Hallo, ich habe heute telefonisch eine doch sehr aufwühlende Nachricht bekommen. Meine Freundin ist schwanger. Erst verengte sich mein Gesichtsfeld und ich habe einen Kloß im Hals gespürt, und dann habe ich mich selbst wie ein kleines Kind gefreut. Aber irgendwie weiss ich jetzt nicht genau, was ich tun soll und was nicht. Zum Hintergrund ist zu sagen, dass wir seit knapp 10 Jahren zusammen sind, und sie eigentlich keine Kinder bekommen kann. Dachten wir und die Ärzte eigentlich (deshalb auch keine Verhütung, wir dachten immer, wenn es passiert, dann ist es so ein großes Glück, dass wir es nicht ausschlagen sollten). Ich schreibe meine Doktorarbeit im ersten Jahr jetzt, bin Mitte 20, sie ist wenige Jahre älter und bereits fertig promoviert mit fester Stelle. Unser Haushaltseinkommen beträgt ca. 3000 Euro netto. Das größte Problem ist, dass wir 600 km auseinander wohnen. Sie befürchtet nun, dass es sich negativ auf ihre Karriere auswirken wird, das Geld nicht reicht, wir keine guten Eltern sind etc. Daher ist sie nicht 100% sicher, ob sie das Kind bekommen sollte. Ich bin natürlich dafür es zu bekommen, aber weiß auch nicht was ich jetzt tun sollte, woran ich denken muss etc. Vielleicht fällt euch, unter denen ich jetzt viele Jahre anonym mitgeschrieben habe, ja das eine oder andere dazu ein. Wie war es bei euch, etc... Danke für jeden netten Beitrag!
SOFORT zum Steuerberater und RA. Zur Not Vermögen umschichten / umschreiben. Du darfst nicht mehr wie 800€ verdienen. Möglichkeit -> Geld unter der Matte bunkern + Konten leer halten. Sop das würde ich jedenfalls tun, bei so einer Nachricht. Grüße & Gn8
Geld hab ich keines, verdiene auch kaum mehr als 800 Euro. Aber wir verstehen uns super wollten ohnehin nächstes Jahr heiraten, und für mein Kind will ich da sein, auf jeden Fall und absolut. Da will ich doch kein Geld davor verstecken? Komische Antwort...
10 Jahre, das ist doch schon was, da kann man drauf aufbauen. Sicherheit gibts nie, das kannst Dir abschminken. Da die Prognosen ja schlecht waren wärs ja schon fast sträflich (so das Kleine gesund ist) das dann wech zu machen, oder? Ich kam meiner Mama auch ungelegen :o) Natürlich den Kopf behalten, sprich Heirat (sonst ist dann später evtl. die Adoption angesagt) und klaro Ehevertrag ... die Verhältnisse halt regeln. Dann suchste Dir gemütlich nen Job in ihrer Nähe und Ihr gründet eine Familie, so sagt man wohl. Glückwunsch auch ;o) PS: ich werd Februar Papa und freu mich drauf.
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Da die Prognosen ja schlecht waren wärs ja schon > fast sträflich (so das Kleine gesund ist) das dann > wech zu machen, oder? Der Meinung bin ich auch. Würd an eurer Stelle die nächste Zeit Lotto spielen. Bei so nem Glück kanns nur ein Hauptgewinn werden ;) Glückwunsch!
3000€ netto sind doch nicht schlecht! Ihr müsstet halt nur davon wegkommen, 2 Mieten plus die daran hängenden ebenfalls doppelten Ausgaben zu haben. Dann bleibt schon genug für das Kind übrig. Und natürlich meinen Glückwunsch an euch. Ich finde es übrigens super, wenn ihr (so wie es scheint) nicht auf Krampf versucht habt, ein Kind zu bekommen, von Arzt zu Arzt gerannt seid, um euch diese irrwitzig teuren und nervenaufreibenden "Behandlungsversuche" anzutun. Denn bei allem Respekt für die Betroffenen, und so hart wie das vielleicht klingen mag: Ich finde es nicht gut, auf "Teufel komm raus" ein eigenes Kind haben zu wollen. Wenn es nicht geht, dann hat das auch einen Grund. Wir wissen doch nicht mal ansatzweise, was wir den so gezeugten Kindern (langfristig) antun. Da wird seitens der Ärzte, im Interesse des Geldes und der dahinter stehenden Industrie, verantwortungslos im Genpool herumgepfuscht - meine Meinung.
Glückwunsch, freu dich! Zeig, dass du ein Mann bist und übernimm Verantwortung - gehässig ausgedrückt: werde erwachsen. Irgendwann wirst du erkennen, dass die Karriere nicht alles im Leben war, was Bedeutung besitzt. Zieht zusammen, heiratet (auch wenn es altmodisch sein sollte) 3000 € sollte reichen - der Rest wird schon. P.S. für Miesepeter: Das Leben ist ein chemischer Prozess, den man über sich ergehen lassen muss.
Ein Kind (so es hoffentlich gesund zur Welt kommt und hoffentlich auch bleibt) ist doch großartig(nicht wegen dem Kindergeld) sondern weil es ein Produkt der Liebe ist und mit genauso viel Liebe auch empfangen und aufgezogen werden sollte. Die ersten Jahre werden hart, aber ihr beide könnt abwechselnd eine Auszeit nehmen ohne das es sich auf die Karriere auswirken dürfte. Ideal wäre wenn man noch (nicht zu alte Eltern) oder Freunde in ähnlichen Situationen in der Nähe hat die einem helfen können. Heiraten ist keine Frage, damit das Kind einen ordentlichen Familienstand erhält und Vermögen das mit eingebracht wird kann per Ehevertrag getrennt bleiben. Jetzt heißt es erst mal für die Mutter auf alle schlechten Angewohnheiten (Rauchen, Alkohol, Pillen etc.) zu verzichten und alle Kontrolluntersuchungen wahr zu nehmen damit es kein böses Erwachen gibt wenn das Kind da ist. Das soll keine Bangemacherei sein, aber ein behindertes Kind lebenslang pflegen zu müssen ist das schlimmste was einem passieren kann.(Tipp:Bei der Geburt, sollte die im Krankenhaus stattfinden, unbedingt aufpassen das das Krankenhauspersonal auch ihren Job ordentlich macht, damit auch alles glatt über die Bühne geht). Herzlichen Glückwunsch und viel Glück.
Hallo Ein gesunder Nachwuchs ist etwas sehr schönes. Für vieles was man aufgibt,gewinnt man Neues dazu. Geld ist doch bei Euch nicht die Frage. Viel Glück
Karl Otto schrieb: > Aber irgendwie weiss ich jetzt > nicht genau, was ich tun soll und was nicht. Nicht die Fassung verlieren. ;-) Ihr habt noch einige Monate Zeit, bis es soweit ist, das hat die Natur ganz praktisch eingerichtet -- diese Zeit braucht man, um sich allmählich daran zu gewöhnen, was dann alles anders sein wird. Nein, es wird nicht alles anders sein mit Kind (auch wenn manche das gern so darstellen), aber manches natürlich schon. Ihr sollt und dürft euch aber deshalb auch nicht selbst aufgeben (,,will nur für mein Kind da sein'' etc.), ihr seid genauso eine Persönlichkeit, wie es euer Kind ab dem ersten Tag sein wird. Überlegt euch gemeinsam und in Ruhe, wie man das längerfristig am besten alles unter einen Hut bekommen kann. Falls ihr irgendwo in einer Gegend wohnt (bzw. dann gemeinsam wohnen wollt), wo man für ein Kind einen Kinderkrippenplatz bekommen kann, dann wäre allerdings jetzt der Zeitpunkt, den zu beantragen. Kein Witz, selbst in diesem Teil unseres Landes hier, in dem es derartige Plätze noch einige gibt, darf man mit dem zuständigen Antrag keinesfalls warten, bis das Kind schon da ist... sonst ist es aus dem Krippenalter raus, bevor der Antrag durch ist. :-/ (Selbst, wenn ihr euch nicht sicher seid, ob ihr den Krippenplatz überhaupt wirklich wollt, erstmal beantragen -- den Antrag später zurückziehen kann man immer noch.) Finanziell kann man mit einer derartigen Summe drei Kinder ernähren, sofern man nur eine Wohnung unterhalten muss -- ein Kind sollte also gar kein Problem sein. Ich selbst bin in Sachen Kinder ein wenig Nachzügler. Als meine Klassenkameraden vor 20 Jahren so allmählich ihre Kinder bekommen haben, und ich mich bei einem erkundigt habe, wie das so läuft, gab er mir zur Antwort: ,,Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.'' Wie Recht er hat.
Glückwunsch :) Und die Frage ob mans abtreibt sollte sich garnicht stellen oder? Schon garnicht in so einer Situation
Glückwunsch! Ich kann dir nicht sagen was du tun sollst, aber ich wüsste was ich tun würde an deiner Stelle: Job in der Nähe meiner Freundin suchen und mit der Familienplanung anfangen. ;)
Glückwunsch! Es gibt Elterngeld und man sollte sich rechtzeitig um einen Kindergartenplatz bemühen. Dann sollte das alles kein Problem sein. Deine Freundin/Frau kann die ersten Jahre Teilzeit arbeiten, 30 Stunden in der Woche sind auch noch offiziell Teilzeit, dadurch hat sie aber Mutterschutz/Kündigungsschutz und und und... Es gibt jede Menge Informationshefte kostenlos, einige sind etwas sehr simpel geschrieben, aber was solls... Viel Spaß!
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> Ich kam meiner Mama auch ungelegen :o)
Unverhofft kommt oft!
Ich weiß ja mittlerweile, dass ich der Grund bin, dass meine Eltern
überhaupt heiraten durften!!! Und das wissen die ganz genau, nur zugeben
is nich :-)
Ich glaub ich muss mal mit denen reden, schließlich kommt bei der
goldenen Hochzeit doch so einiges zum Vorschein, was früher manchem
peinlich war!
Ab einem gewissen Alter lachen aber alle.
@Karl Otto: sofort heiraten, den Doktor machst Du Dir damit jedenfalls
nicht kaputt.
Karl Otto schrieb: > Hallo, > > ich habe heute telefonisch eine doch sehr aufwühlende Nachricht > bekommen. Meine Freundin ist schwanger. Gut gemacht mein Jung... spar schon mal fuer die 18 Jahre Unterhalt.
Ebenfalls hezlichen Glückwunsch. Neben dem moralischen Part würde ich der zukünftigen Mutter folgendes sagen: Das könnte die einzige Chance für ein Kind gewesen sein. Willst du die wirklich nicht ergreifen? Gute Eltern entwickeln sich mit dem Kind. Vorher kann man sich das nicht so recht vorstellen.
Danke für die netten Antworten und die Unterstützung. Richtig, das mit dem Krippenplatz ist echt wichtig, daran habe ich noch gar nicht gedacht, obwohl ich heute Nacht mal so ziemlich nicht geschlafen habe. Das hilft sehr. Ich weiß nicht was ihr mit Unterhalt wollt, das gebe ich voll gerne. Mir und ihr war immer klar, dass wir uns nicht trennen wollen, und selbst wenn das Leben irgendwann uns beiden doch diesen üblen Streich spielt, bezahl ich das Geld für mein Kind immer gern wenn ich es habe. Ist doch meins, warum soll das arm aufwachsen, wenn es das nicht muss? Für mein Kind würde ich alles machen, selbst wenn es nicht mehr bei mir lebt. Und für sie auch eine Menge, ist meine Jugendliebe und trotz aller widrigen Umstände die wir durchgemacht haben, so sind wir doch an allem gewachsen und führen eine schöne und liebevolle Beziehung. Na mal sehen was der Frauenarzt sagt... Ich habe da so das Gefühl, dass es schon weiter ist als wir dachten...
Einhart Pape schrieb: > Gute Eltern entwickeln sich mit dem Kind. Vorher kann man sich das nicht > so recht vorstellen. Genau, vorstellen kann man sich das schon, aber es ist dann doch einfach anders wenn das Kind da ist. Freu dich drauf! Martin (der auch Vater wird - zum 4.Mal)
Bist Du sicher, daß Du der Vater bist? Vielleicht hat es ja mit einem anderen Herrn geklappt...
da mach ich mir keine Sorgen und werde das auch so beibehalten...
Hallo Karl Otto, herzlichen Glückwunsch erstmal. Werde Vater und freue dich, alles andere was vielleicht mal in.... Jahren sein wird kann man nicht vorhersehen. Ich habe auch ein "ungeplantes Wunschkind" :-)) und habe es nie bereut. Viel Erfolg als "Familie" wünscht euch Andreas
Achso: was einmal klappt, klappt dann auch ganz schnell mal wieder. ;-) Unser zweites Kind hat auch nur 14 Monate Abstand zum ersten.
Oh weh, habe soeben erfahren müssen, dass ihr Arbeitgeber ihren Vertrag im Schwangerschaftsfall nicht verlängern wird, und dann hätten wir nur Sozialleistungen für sie plus meine 900 Euro Doktorandengehalt. Jetzt ist sie etwas fertig und ich auch...
Karl Otto schrieb: > Oh weh, habe soeben erfahren müssen, dass ihr Arbeitgeber ihren Vertrag > im Schwangerschaftsfall nicht verlängern wird, kinderfreundliches Deutschland > und dann hätten wir nur > Sozialleistungen für sie plus meine 900 Euro Doktorandengehalt. Jetzt > ist sie etwas fertig und ich auch... Weiß nicht wieviel Sozialleistungen das sein wird, aber ich vermute einfach mal das es trotzdem machbar sein wird. Wie gesagt eben nicht unbedingt mit 2 Wohnungen...
Ja, aber wenn ich zu ihr ziehe bin ich meinen Job los, und dann sitzen wir da, sie arbeitslos, ich mit abgebrochener Doktorarbeit und arbeitslos, ohne reiche Eltern und auf Sozialleistungen angewiesen. Ob man das dem Kind antun will ist natürlich auch die Frage. Ob man das von einer Frau verlangen kann noch eine ganz andere. Zu mir ziehen kann sie nicht, da ich in einem Bereich Deutschlands arbeite wo Kinderbetreuung nahezu unbekannt ist und der Preis so hoch, das wir es nicht bezahlen könnten.
Karl Otto schrieb: > Oh weh, habe soeben erfahren müssen, dass ihr Arbeitgeber ihren Vertrag > im Schwangerschaftsfall nicht verlängern wird, und dann hätten wir nur > Sozialleistungen für sie plus meine 900 Euro Doktorandengehalt. Jetzt > ist sie etwas fertig und ich auch... Ruhig Blut. Vielleicht baut euch das wieder auf: I.1d in http://www.uni-koeln.de/verwaltung/prwiss/infoseiten/mu_2001.htm In der Richtung gibt's noch mehr zu finden, such mal nach "Schwangerschaft Vertragsverlängerung Diskriminierung". Wenn der Arbeitgeber also dumm genug war, diesen Zusammenhang deutlich zu machen...
Das hat doch keinen Sinn, als Grund für die Vertragsnichtverlängerung werden sie sich schon was einfallen lassen. Ihr wisst doch wie das läuft. Ich kenne Leute, die haben für die Kirche gearbeitet und sind wegen Schwangerschaft plötzlich nicht mehr gebraucht worden. Ganz plötzlich endeten die Projekte etc. Es gibt eben einen schmalen Grat zwischen der Dummheit des Arbeitgebers das so zu sagen und sich mit der Schwangerschaft abzufinden. Da wird dann eben in einem informellen Gespräch in der Pause mal die Karriereplanung angesprochen und da fallen dann Sachen wie, "mit Kindern geht sowas natürlich nicht" etc. (Natürlich meint man damit dann nur, dass Kinder soviel Aufmerksamkeit benötigen, dass man selbst das nicht mehr wöllte etc.). Das ist ja das tolle an befristeten Verträgen: man braucht keinen Kündigungsgrund.
Naja, das es leicht wird habe ich nie erwartet, irgendwie wird es schon werden :-) Daumen hoch!
Karl Otto schrieb: > Das hat doch keinen Sinn, als Grund für die Vertragsnichtverlängerung > werden sie sich schon was einfallen lassen. Hmm, und bei so jemandem will man arbeiten? > Ihr wisst doch wie das > läuft. Ich habe bislang noch nicht bei derartigen Firmen arbeiten müssen. Die Frauen bei uns in der Firma (sehr viele sind es nicht) haben auch mittlerweile fast alle Kinder, da sind sie jedes Mal 1...2 Jahre weg, dann sind sie halt wieder da.
Karl Otto schrieb: > Das hat doch keinen Sinn, als Grund für die Vertragsnichtverlängerung > werden sie sich schon was einfallen lassen. Wenn er klug ist, dann ja. Dass er es euch hat wissen lassen spricht eher dagegen, dass er es ist. Jedenfalls ist das auch schon in die Hose gegangen: http://www.finanztip.de/recht/arbeitsrecht/vertragsverlaengerung-diskriminierung-schwangere.htm. Je nach Charakter könnte es evtl. helfen, ihn an ein paar Urteile zu erinnern. Aber so oder so, wenn der Zusammenhang nachweisbar oder zumindest naheliegend ist springt vielleicht Geld raus. => Anwalt.
PS: Soweit ich mich erinnere ging das vor ein paar Jahren durch die Medien und wurde auch in D in Gesetz gegossen (die ach so "böse" EU hat dabei nachgeholfen): Stichwort Beweislastumkehr. Soll heissen: Diskriminierung muss nicht wasserdicht nachgewiesen werden. Bei begründetem Verdacht ist vielmehr der AG in der Beweispflicht. PPS: Wie üblich ist dies keine Rechtsauskunft usw blabla.
Das hat keine Aussicht auf Erfolg. Explizit wird ihr Chef das nicht sagen und ein Verfahren verbaut ihr maximal weitere Anstellungen. Das spricht sich in ihrer Position schnell rum. Frau X hat geklagt, die ist eine Querulantin, ne, das nehmen wir lieber nicht.
Und die Doktorarbeit abbrechen und sich eine Arbeit suchen ist keine Option?
Kopf hoch ... Kind kommt da gibt es kein Zurueck... Arbeitsvertrag deiner Freundin laeuft aus... schein auch ein Fakt zu sein... bleibt logischerweise das Zusammenziehen, eventuell Heiraten, du machst deine Dr Arbeit weiter.. wird alles sehr eng aber sollte zu schaffen sein... Ihr muesst ein wenig rumschauen, es gibt auch sehr Familienfreundliche Arbeitgeber... eine Bekannte von mir hat ihren Doktor waehrend der Schwangerschaft und danach gemacht... Alles sehr familienfreundlich usw.. Glueckwunsch und ihr schafft das schon..
>Hallo, > >ich habe heute telefonisch eine doch sehr aufwühlende Nachricht >bekommen. Meine Freundin ist schwanger. Woher weißt du eigentlich daß das Kind von dir ist? Also erstmal zum Vaterschaftstest. Viele Frauen sind heutzutage nur auf die schnelle Kohle aus.
Wenn sie keinen Job mehr hat, braucht sie auch keine Wohnung 600km entfernt von Dir. Soll sie doch zu Dir ziehen, Du hast ja noch einen Job. Oder wollt Ihr beide arbeitslos bei ihr wohnen?
Markus Bergmann schrieb: >>Hallo, ... Viele Frauen sind heutzutage nur auf die schnelle > Kohle aus. Nein, das glaube ich nicht, die sind doch schon 10 Jahre zusammen. Aber wenn er in dieser Zeit nichts gebacken bekam und sie dachte, es wird schon nichts passieren, hat sie es wohl mal woanders versucht. Pech gehabt oder Glückwunsch, das ist hier relativ.
Was sollen denn die Posts mit Vaterschaftstest usw.? So wie er das schildert hat er keinen Grund die Vaterschaft anzuzweifeln und bei einer zehnjährigen Beziehung sollte für solche Geschichten eine ausreichend große Vertrauensbasis da sein. Also setzt ihn nicht irgendwelche Flöhe auf Basis von Verallgemeinerungen ins Ohr!
Martin F. schrieb:
> Was sollen denn die Posts mit Vaterschaftstest usw.?
Manche Leute scheinen halt nur ans Geld zu denken. Wie war das gleich?
"Was ich selber denk' und tu', trau' ich auch den andern zu."
Nun, wenn die Dame 600km entfernt wohnt und plötzlich ist sie schwanger, obwohl man es selber 10 Jahre nicht geschafft hat ???
Tut mir leid, wenn ich das so direkt schreibe, aber ich würde an eurer Stelle das Kind wegmachen lassen. Das finanzielle würdet ihr zwar bestimmt geregelt bekommen, aber kannst du sicher sein, dass du in 3 Jahren nicht jedes Mal, wenn du abends nach Hause kommst, den bitteren Geschmack auf die Zunge bekommst "wegen dem Kind habe ich meine Doktorarbeit geopfert"? Und kannst du dann sicher sein, dass du dich zu 100% um deine Familie kümmerst? Ich kann dir sagen, wenn ich abends nach Hause komme, und das Chaos sehe, dann tut es mir leid, dass ich nicht mehr Zeit für die Erziehung habe. Du kannst auch 1000 mal sagen, dass mit deinem Werkzeug nicht gespielt werden darf, weil es gefährlich ist, dein Kind wird zu 100% trotzdem deinen Lötkolben anfassen, weil die Spitze gerade schön raucht. Wenn du ganz sicher bist, dass du ein Kind lieben wirst, auch wenn es mit einem Jahr von der Wickelkommode fällt und querschnittsgelähmt ist, und wenn du damit zufrieden bist, dass du an Werktagen dein Kind vielleicht 2 Stunden siehst, und wenn du bereit bist, deine Doktorarbeit zu "opfern", dann gründet eine Familie. Andernfalls kann ich dir nur abraten.
@Claudio H. Du mußt wirklich schlimmes erlebt haben. ;-) Warum soll er seinen Dr. opfern,gibt keinen Grund.
Claudio H. schrieb: > "wegen dem Kind habe ich meine > Doktorarbeit geopfert"? Er könnte ja auch mal sehen, wie man vielleicht beides unter eine Mütze bekommt. Siehe oben, endlose Selbstaufopferung ist nicht wirklich hilfreich, man darf die eigene Persönlichkeit nicht vernachlässigen. (Das Kind auch nicht, aber das fordert sich seinen Teil ohnehin ein.) Eine Diss hat doch ohnehin einen gehörigen Anteil an Heimarbeit, und vielleicht kann man Experimente etc. in den verbleibenden Monaten bis zur Geburt konzentriert bearbeiten. > Du kannst auch 1000 mal sagen, dass mit deinem Werkzeug nicht > gespielt werden darf, weil es gefährlich ist, dein Kind wird zu 100% > trotzdem deinen Lötkolben anfassen, weil die Spitze gerade schön raucht. Falsche Herangehensweise. Gib deinen Kindern doch ihren eigenen Lötkolben. Meine Kinder haben eine eigene Werkbank im Keller, nein, da steht nicht die ganze Zeit jemand daneben. Da gehört auch eine eigene Heißklebepistole dazu, ja, die erste Verbrennung damit war sehr schmerzhaft -- aber das war auch die einzige bislang. (OK, ist eine einfache, billige, die sind nicht ganz so heiß wie die größeren.) Wir haben uns aber entschlossen, da ordentliches Werkzeug zu spendieren, denn nur damit kann man ordentlich arbeiten, sodass das auch Spaß macht. Trotzdem muss es natürlich Bereiche geben, die auch für die Eltern privat bleiben, in denen die Kinder nicht selbständig arbeiten dürfen. Meine Kinder legen mir vielleicht Dinge zur Reparatur auf meinen Basteltisch, aber sie setzen sich nicht hin und versuchen was zu löten. Wenn sie das wollen, können sie mich fragen, dann würde sich schon ein Weg finden. (Habe sowieso eben die Ersa analog 60 gegen eine WDS80-Station getauscht, um besser mit bleifreiem Lot arbeiten zu können, die Ersa wäre also bei Bedarf frei. ;-) Ist aber bislang nicht passiert.
Hallo Jörg, mein Mädchen ist leider erst 3,5 Jahre alt... Schraubenziehergehen, alles andere nicht. Und wenn du einen Keller hast, freue dich, ich habe nur eine kleine Bastelecke in einer Wohnzimmernische. Und Knorke kann ich wirklich nur den Tipp geben, wenn du nicht vollkommen überzeugt bist, und deine Freundin auch nicht (hört sich so an, als wäre sie nicht ganz so begeistert wie du), dann lasst es bleiben.
"Und wenn du einen Keller hast, freue dich," Pfui, das kannst Du doch nicht mit dem armen Kind machen .... in den Keller sperren damit Du in Ruhe basteln kannst .. Ich bin empoert!!
Hier gibt es ja echte Lebenshilfe, Gratulation. Vom Unterhaltungswert besser als Verschwörungstheoriethreads oder DSDS:-) 10 Jahre mit derselben Frau sind etwa nichts? Das hat mehr Potential als mancher denkt. Es ist nämlich nicht damit getan, ohne Rücksicht auf Verluste den Raffzahn vollzukriegen. Und Kind wegmachen bei Akademikern ist ja wohl völlig daneben. Wenn der Doktorvater von dem Kind erfährt, so wird er bei etwaigen Verzögerungen gerne mal ein Auge zudrücken, da bin ich mir ziemlich sicher.
Claudio H. schrieb:
> mein Mädchen ist leider erst 3,5 Jahre alt...
Noch nicht ganz das Löt-Alter. ;-) Allerdings hat meine 4,5jährige
Tochter jetzt auch schon beim Anblick der Bastelecke im Keller (in
der sonst vor allem ihr großer Bruder hantiert) damit geliebäugelt,
dort was machen zu wollen.
Aber lass sie doch einfach mal beim Löten dabei sein, wenn man ein
frisch gelötetes Teil nach dem Löten anfasst, kann man das so
vorsichtig machen, dass man merkt, wie heiß es ist, ohne sich gleich
eine Brandblase zu holen. Mein Sohn hat schon einige Male beim
Löten dabei gestanden und dann auch mal probiert, wie heiß das so
ist. Ich glaube, er wüsste, an welchem Ende man einen Lötkolben
anfasst. :)
Sorry, Karl, wenn wir hier von deinem Thema abweichen... Aber
zumindest bekommst du auf diese Weise ja Erfahrungen vermittelt,
falls ihr euch für das Kind entscheidet. ;-)
@ Karl Otto (knorke) Ich weiß nicht ob eine Abtreibung so gut wär, auf alle Fälle kann es psychologische Folgen haben und wenn der Mann bei sowas nicht hinter seiner Frau/Freundin steht wird sie vielleicht ... kein Vertrauen mehr haben. Ich persönlich würde es durchziehen, aber ich kenne ja nicht deine persönliche Situation. Der Arbeitgeber sollte dir aber nicht in deine Familienplanung reinfuschen. Bedenke auch dass sie oder du immer irgend einen Arbeitgeber haben werdet und dass es noch viel mehr Gründe gibt auf ein Kind zu verzichten.
Mike J. schrieb: > Bedenke auch dass sie oder du immer irgend einen Arbeitgeber haben > werdet und dass es noch viel mehr Gründe gibt auf ein Kind zu > verzichten. Gründe gibt es viele, ich nehme an Du wolltest damit andeuten, dass man sich in der Kinderfrage von NIEMANDEM reinreden lassen sollte? Bis zum Friedhof ist es mitunter ein langer Weg. Ein mancher ist froh, wenn er bis dahin noch ein paar Menschen kennt, die mit ihm reden; die selbstgemachten sind da im Durchschnitt die Besten! Ich jedenfalls gönn dem Karl Otto sein Kind. Selber mal Kind gewesen.
>Und Kind wegmachen bei Akademikern ist ja wohl völlig daneben.
LOL, so denken fast alle in meinem Bekanntenkreis. Glaub mir, das sind
dann die Leute, die ihr Kind mit einem halben Jahr in die Kinderkrippe
stecken, und weiter Karriere machen. Ich würde jetzt gerne schreiben,
dass solche Kinder dann nicht gut erzogen sind, aber ich muss erstmal
vor meiner eigenen Tür kehren.
Man kennt dann auch immer Leute, wo die Frau nicht arbeitet, oder beide
halbtags... hört sich schön an, aber solche Leute haben dann ein Haus
geerbt, ist für mich mit einer Mietswohnunh nicht zu schaffen. Also
rechne schonmal damit, dass du weiterhin mindestens 40 Stunden in der
Woche arbeiten gehen darfst :-(
Test: Bist du bereit für Kinder? Drecktest: Beschmier die Couch und die Vorhänge mit Nutella. Leg ein Fischstäbchen hinter die Couch und lass es den ganzen Sommer dort. Spielzeugtest: Besorg dir eine 150 l Kiste mit Legosteinen. (ersatzweise tun es auch Büroklammern oder Schrauben). Lass einen Freund oder eine Freundin die Lego´s im ganzen Haus verteilen. Verbinde nun deine Augen und versuche in die Küche, oder das Bad, zu gelangen, ohne dabei einen einzigen Laut von dir zu geben: du könntest schließlich das Kind wecken! Lebensmittelgeschäftstest: Leih dir ein oder zwei kleine Tiere (Ziegen sind in diesem Fall besonders zu empfehlen) und nimm sie zu deinem nächsten Einkauf mit. Behalte diese die ganze Zeit im Auge, und bezahle alles, was sie essen oder kaputt machen. Anziehtest: Besorg dir einen großen, am besten lebendigen, Tintenfisch. Versuch diesen in ein kleines Einkaufsnetz zu stecken, und stell sicher dass du auch wirklich alle 8 Arme im Netz verstaust. Füttertest: Besorg dir eine große Plastiktasse und füll sie bis zur Hälfte mit Wasser. Befestige die Tasse mit einem Band an der Decke und lass sie hin und her schwingen. Versuch nun löffelweise matschige Cornflakes in die Tasse zu befördern während du vorgibst ein Flugzeug zu sein. Jetzt verteil den Inhalt der Tasse auf dem gesamten Fußboden. Nachttest: Bereite dich folgendermaßen vor: Füll einen Polsterbezug mit 3-4 Kilo feuchtem Sand. Um 6 Uhr Abends beginn mit dem Bezug durch das Haus zu laufen, wobei du ihn permanent hin und her wiegst. Tu dies bis etwa 9 Uhr. Leg den Polsterbezug jetzt ins Bett und stell deinen Wecker auf 2 Uhr Nachts. Um 2 Uhr steh auf, und trag den Bezug wieder für eine Stunde durch das Haus, sing diesmal einige Schlaflieder dabei. Stell den Wecker auf 5 Uhr und wiederhol Schritt 4, versuch dich an noch mehr Schlaflieder zu erinnern. Stell den Wecker auf 7 Uhr, steh auf und bereite das Frühstück vor. Wiederhol das ganze, Nacht für Nacht, mindestens 3 Jahre lang. Bleib tapfer! Geschicklichkeitstest: (für Kindergarten und eventuell Grundschule) Nimm einen Eier-Karton, eine Schere und Wassermalfarben und verwandle den Eierkarton in ein Krokodil. Nun verwandle eine Klopapierrolle in eine hübsche Weihnachtskerze. Jetzt versuch nur aus Tixoband und Zellophanfolie eine exakte Kopie des Eiffel-Turms herzustellen. Herzlichen Glückwunsch! Autotest: Verkauf den BMW und kauf statt dessen einen Renault KANGOO. Jetzt nimm ein Schokoladeneis und platzier es im Handschuhfach. Lass es dort! Nimm ein 10-Cent Stück und stecke es in den Kassetten- oder CD-Player. Zerkrümel den Inhalt einer Familienpackung Butterkekse auf dem Rücksitz. Zerkratze mit einer Gartenharke die Türen des Autos. körperliche Eignung für die Frau: Nimm einen großen Sack voll Bohnen, und platzier ihn vor deinem Bauch. Lass den Sack für 9 Monate da, dann entferne die Bohnen aber lass den Sack hängen wo er ist. finanzielle Eignung für den Mann: Geh zur Bank und richte einen Dauerauftrag ein, lass dein Gehalt für die nächsten 20 - 25 Jahre in gleichen Teilen auf die Konten vom Drogerie-Markt, Spielzeuggeschäft, Lebensmittelgeschäft und mindestens 10 Vereinen überweisen. Abschlusstest: Finde ein Pärchen dass schon ein kleines Kind hat. Gib ihnen gute Ratschläge zu Themen wie: Disziplin, Geduld, Toleranz, Töpfchen-Training und Tisch-Manieren. Mach möglichst viele kluge Verbesserungsvorschläge! Betone wie wichtig eine konsequente Erziehung ist. Genieß das Experiment denn es ist das letzte Mal dass du all diese guten Antworten parat hast! (Und vermutlich ist es auch das letzte Mal das du dieses Pärchen siehst.)
Da hat aber jemand Vorurteile ;) Mindestens der Spielzeugtest ist arg übertrieben, hab da schon Erfahrung mit 2 Kleinkindern (nein, ich hab keine und beide sind auch nicht von mir ;)) und so heftig war es nie. Auch nicht bei den anderen Sachen.
Claudio H. schrieb:
> Test: Bist du bereit für Kinder?
Selten so einen Blödsinn gelesen. Da ich drei Kinder habe, erlaube
ich mir mal, das so drastisch zu formulieren.
Sicher, gute Nerven braucht man bei Kindern manchmal, aber im
Gegensatz zu deinen "Tests" ist das nicht Vorsatz, sonder einfach
ihre Unzulänglichkeit. Die dicksten Nerven braucht man aber, wenn
man sich durchsetzen muss -- und das muss man, damit man seine
eigene Autorität nicht untergraben lässt. Kinder brauchen Grenzen,
die muss man ihnen setzen. Die sollten für sie zwar auch verständ-
lich sein, aber im Zweifelsfalle muss man auf der Nichtüberschreitung
einer gesetzten Grenze bestehen. Dann kehren die Kinder alles an
Protestpotenzial raus, was sie können, 110 dB Schreien direkt neben
dem Abendbrottisch passiert da schon mal :). Wenn man an dieser
Stelle plötzlich die Grenze in Frage stellt, hat man verloren. Das
Einzige, was hilft, ist unbeirrt weiter Abendbrot zu essen...
Aber solche Sachen hätte auch niemand vor 10 Jahren mit uns ,,testen''
können, die ergeben sich einfach aus der Situation. -- Der Mensch
wächst mit seinen Aufgaben.
Hey Jörg, das ist lustig gemeint und kursiert schon seit Ewigkeiten im Internet. Wenn es nicht so übertrieben / überspitzt wäre, wäre es ja auch nicht lustig.
Claudio H. schrieb: > Hey Jörg, das ist lustig gemeint und kursiert schon seit Ewigkeiten im > Internet. OK, mein Ironiedetektor war noch nicht warm gelaufen nach der Kälte heute morgen. :-)
@knorke erstmal herzlichen glückwunsch. ich würd nen teufel tun von wegen kind wegmachen lassen (bzw deiner freundin vorschlagen). egal wie die finanzielle situation ist, es regelt sich immer irgendwie. und die entfernung bekommt ihr sicherlich auch kleingehackt. aber was wäre denn wenn sie zu dir zieht ? ich meine sie hat ihren doktortitel ja in der tasche, und wenns "nur" noch um etwa 1 - 1/2 jahre bei dir geht und du auch nen festen job bekommen kannst, und sie evtl bei dir in der stadt nachher ne arbeitsstelle findet, weil der alte arbeitgeber ihr sowieso wegen schwangerschaft gekündigt hat bzw kündigen wird ? und wenn ihr euch für euch sicherseit (zusammenziehen, heiraten, kind gemeinsam großziehen) ... dann mal los !! @jörg wunsch >Mein Sohn hat schon einige Male beim >Löten dabei gestanden und dann auch mal probiert, wie heiß das so >ist. Ich glaube, er wüsste, an welchem Ende man einen Lötkolben >anfasst. :) das kenn ich von mir her ... hab mit 5 jahren das erste mal nen lötkolben in der hand gehabt (am richtigen ende), bin aber nachher mit dem finger an eine noch heiße stelle der platine gekommen. autsch. ich hab den lötkolben nur böse/beleidigt angeguckt und mir gesagt : "dich scheißteil bewzing ich auch noch" ... muß wohl ein traumatisches erlebnis gewesen sein, sonst wär ich nicht bei elektronik geblieben :)))
Claudio H. schrieb: >>Und Kind wegmachen bei Akademikern ist ja wohl völlig daneben. > > LOL, so denken fast alle in meinem Bekanntenkreis. Glaub mir, das sind > dann die Leute, die ihr Kind mit einem halben Jahr in die Kinderkrippe > stecken, und weiter Karriere machen. Ich würde jetzt gerne schreiben, > dass solche Kinder dann nicht gut erzogen sind, aber ich muss erstmal > vor meiner eigenen Tür kehren. Komisch, meine Eltern gingen beide Vollzeit arbeiten nach einem Jahr Erziehungsurlaub. Ich kann nicht behaupten, dass mir das geschadet hätte. Und das war die übliche Vorgehensweise (DDR) und die brachte keine schlechteren Menschen oder unglücklichere Eltern hervor. Ich versteh auch die Gedankengänge nicht, warum Vollzeit arbeitende Eltern automatisch schlechtere Eltern sein sollten. @Thema Abtreibung: Das müsst ihr selber wissen ob ihr ein Kind möchtet oder nicht, nur solltet ihr das in eurer Situation nicht vordergründig von dem aktuellen Berufsstand abhängig machen. Wer weiß ob es bei euch überhaupt nochmal klappt, also nutzt die Chance, wenn ihr ein Kind möchtet. Schließlich seit ihr keine 15 Jahre mehr wo man sich mit einem Kind die (soziale) Zukunft nachhaltig verbauen kann (aber nicht muss).
@Martin Ich habe damit nur sagen wollen, dass "akademische" Eltern oft ein ungewolltes Kind bekommen, und dann in die Krippe abschieben und beide weiter Karriere machen. Das Kind läßt sich dann prima auf "akademischen" Partys vorzeigen, aber hat meistens einen sozialen Schaden.
Claudio H. schrieb: > @Martin > Ich habe damit nur sagen wollen, dass "akademische" Eltern oft ein > ungewolltes Kind bekommen, und dann in die Krippe abschieben und beide > weiter Karriere machen. Das Kind läßt sich dann prima auf "akademischen" > Partys vorzeigen, aber hat meistens einen sozialen Schaden. Im Prinzip unterstellst Du damit, dass Akademiker(innen) mindestens genau so blöd zum Verhüten sind wie andere auch. Nur dass sie noch die Option zum Abschieben haben. Für wie blöd hälst Du diese Leute eigentlich? Kennst Du jemand davon persönlich oder nur aus der berühmten Zeitung mit der fier Buchstaben. Das "f" ist Absicht! Kleine Kinder auf Akademikerparties vorzeigen? Guck nicht soviele Seifenopern im "Free-TV". Und zum Thema ungewollte Kinder solltest Du, falls Du der erstgeborene bist, Dich mal ganz dezent nach dem Hochzeitstag Deiner Eltern erkundigen. Trick 17: Wann habt Ihr goldene Hochzeit? Einem manchen gehen dabei die Augen auf!!!
Claudio H. schrieb: > @Martin > Ich habe damit nur sagen wollen, dass "akademische" Eltern oft ein > ungewolltes Kind bekommen, und dann in die Krippe abschieben und beide > weiter Karriere machen. Das Kind läßt sich dann prima auf "akademischen" > Partys vorzeigen, aber hat meistens einen sozialen Schaden. Man kann den Spieß auch umdrehen: Westdeutsche Familie, Vater geht nur Arbeiten (am besten die ganze Woche auf Montur) und Mutti ist ungelernt und stolze Hausfrau. Aus Langeweile schaffen sie sich dann 3 Kinder an und irgendwann steht Katja Saalfrank mit nem Kamerateam vor der Tür um den Schaden wieder zu richten. ;) (Natürlich ist das ein Vorurteil.) Aus meinem persönlichen Bekanntenkreis kann ich deine Erfahrungen nicht bestätigen. Die Akademiker, die ich kenne, gingen bzw. gehen noch sehr überlegt mit dem Kinderwunsch um. Für die meisten ist klar: Studium durchziehen, Berufseinstieg schaffen, Familie gründen (Heiraten) und dann ein Kind. Mir ist nicht einmal zu Ohren kommen, dass da ein Kind ausversehen entstanden wäre. Man kann sich auch viel an solchen Vorurteilen hochziehen, aber würde man mal die Statistiken zum Thema "Kindererziehung bei Akademikern und Nicht-Akademikern" ansehen würde man sicher bemerken, dass Akademikerkinder keine schlechtere Erziehung genießen. Im Gegenteil: In Deutschland hängt der Erfolg eines Kindes im Bildungssystem* zu großen Teilen vom sozialen Status der Eltern ab. Heißt im Klartext Akademikerkinder haben eine größere Wahrscheinlichkeit erfolgreich zu studieren als Nichtakademikerkinder. Da kann man nicht gerade rauslesen, dass Akademiker ungewollt und unüberlegt Kinder bekommen und sich dann nicht ausreichend um sie kümmern. * Und da soll mir einer erklären was die FDP bei der Unterstützung von Studiengebühren mit Bildungsgerechtigkeit meint.
Martin F. schrieb: > Heißt im Klartext > Akademikerkinder haben eine größere Wahrscheinlichkeit erfolgreich zu > studieren als Nichtakademikerkinder. Da kann man nicht gerade rauslesen, > dass Akademiker ungewollt und unüberlegt Kinder bekommen und sich dann > nicht ausreichend um sie kümmern. Naja, nur weil man einen guten Status hat heißt das nicht das man sich viel um das Kind kümmert. Gibt ja auch Familien (mal unabhängig Akademiker/nicht), die eben kaum Zeit haben und dann ihr Kind mit materiellen Sachen zubomben damit sie kein schlechtes Gewissen haben. Aber das ist jetzt doch OT :)
nun, wenn Deine Freundin ihren Job dann verliert ist zwar echt bitter, aber auch kein Weltuntergang. Ob man für eine solche Firma dann auch wirklich arbeiten sollte fragt man sich dann doch schon. Mein Kommentar wär da ... "asoziales Pack" Die Chefs sollte man mal fragen wie sie zur Welt kamen ... durch Kloning vermute ich. Nun, wer Geld verdienen will muss arbeiten und Arbeit findet sich, so man danach sucht. Es ist dann zwar nicht unbedingt der "gehobene" Dienst, aber Nachtschicht an der Tanke finde ich nix ehrenrühriges dran. Oder kellnern im Kaffee. Es gibt auch Billigjobs in Heimarbeit, Jahrmarktlose eintüten oder sowas ... hauptsache es kommt Kohle rein, zumindest solange, bis halt Dein Unterhaltsbeitrag stimmt. Es gibt immer ein Danach und hinterher fragt man sich wie man das gedeichselt bekommen hat und klopft sich selbst auf die Schulter.
Hallo, danke für eure Meinungen und Ratschläge. Viele sind mir dabei im Finden einer Lösung mit ihr hilfreich. Ich bin sofort zu ihr gefahren, und wir waren erstmal bei der Schwangerschaftskonfliktberatung. Eine sehr kluge und einfühlende Frau. Muss man schon sagen. Jedenfalls haben wir nun diesen Nachweis, durch den sich das ganze dann beenden lassen würde :-( Plötzlich sieht man in der Stadt überall kleine Kinder... Naja, was sich herauskristallisiert hat, als Kernproblematik ist folgendes: Ein Kind jetzt würde ihre weitere geplante akademische Laufbahn faktisch unmöglich machen. Sie würde sicher wieder Arbeit finden, aber die Laufbahn für die sie immer gekämpft hat wäre dahin. Da es für mich keine Perspektive auf lange Zeit gibt einen Job da zu finden wo sie jetzt ist, müsste sie vermutlich zu mir ziehen, was bedeuten würde, dass endgültig Schluss mit der eigenen Laufbahn wäre, und sie angestellt in einem Unternehmen arbeiten müsste. Ich fühle mich furchtbar, ich bring es einfach nicht übers Herz meinen Beruf aufzugeben und die Erziehung des Kindes zum größten Anteil zu übernehmen, also Doktorarbeit abbrechen, zu ihr ziehen, irgendwie einen Weg finden wie sie doch auf Arbeit weiter machen kann. Seid froh, dass ihr nicht vor diesen Entscheidungen steht, ich hasse mich und ich hasse die Umstände, die dazu führen, dass es so schwer ist. Irgendwie fühle ich mich schon wie ein Vater, will sie umsogen und beschützen und für sie da sein und das Kleine etc. Eine schreckliche Situation.
Ich verstehe deine Überlegungen zwar, kann dir aber nur dringend ans Herz legen, dich in aller Form für das Kind und gegen Karriere zu entscheiden. Das gilt übrigens auch für deine Frau. Karriere, Job und Status sind nichts verglichen mit einer Familie, und je älter du wirst, desto mehr wirst du das verstehen. Man lebt nicht, um zu arbeiten, sondern arbeitet nur, um leben zu können.
@ Karl Otto Ich bin auch bloß ein Dipl.-Ing. und stelle mich mal ganz kühn an die Seite meines Vorredners: > Man lebt nicht, um zu arbeiten, sondern arbeitet nur, um leben zu > können. Früher (TM) habe ich auch mal an den ersten Teil des Satzes geglaubt, heute lache ich herzhaft darüber. Wofür brauchst du den Dr.?
Johannes Studt schrieb: > Man lebt nicht, um zu arbeiten, sondern arbeitet nur, um leben zu > können. Nö. Ich zumindest arbeite, weil die Arbeit sehr viel Freude macht und man dort seine Träume verwirklichen kann :-) Ich sach immer: Hobby zum Beruf machen! Man kann durchaus auch während seiner "Arbeitszeit" das Leben genießen: das kann der kurze Anruf eines Kunden sein, der sich einfach bedanken möchte oder auch eine Entwicklung, die perfekt funktioniert. Oder man lehnt sich einfach zurück, schaut sich um und denkt: "wow, nicht schlecht für die paar Jahre." Will sagen: wer nur außerhalb der Arbeit lebt, macht definitiv etwas falsch. Chris D.
> Will sagen: wer nur außerhalb der Arbeit lebt, > macht definitiv etwas falsch. Wer nur in der Arbeit lebt, aber auch...
Jiah, blöde Situation, egal wie rum man es dreht. Ihr solltet euch die Frage stellen, wie ihr euer Leben sehen möchtet wenn ihr 20 Jahre älter seit und darauf zurückblickt. Du hast geschrieben, deine Freundin kann eigentlich keine Kinder bekommen. Nun ist sie schwanger, warum auch immer. Vielleicht ist das die einzige Möglichkeit für euch, eigene Kinder zu bekommen. Wenn ihr euch jetzt beide gegen das Kind und für eure Karriere entscheidet (insofern beides nicht vereinbar wäre) besteht die Gefahr, dass ihr in 20 Jahren zurückblickt und diese Entscheidung schwer bereut. Man muss nicht einen Doktortitel haben um einen Job zu bekommen, von dem man leben kann und der einem Spaß macht und herausfordert. Jetzt, wo man am Anfang der Karriere steht, mag das sehr, sehr wichtig erscheinen. Aber 20 Jahre später, wenn man es vielleicht geschafft sich hochzuarbeiten, viel Geld verdient und sich viel leisten kann, dann ist das Alles auf einmal nicht mehr so wichtig wenn man Kinder möchte und keine hat. Der Erfolg im Beruf und der möglicherweise daraus resultierende Wohlstand trösten zwar, sind aber kein Ersatz für eine glückliche Familie oder gute Gesundheit. Aus deinen Beiträgen interpretiere ich, dass du ein Kind möchtest. Im ungünstigsten Fall müsste einer von euch beiden seine Karrierepläne zurückstellen. Das ist wie gesagt der ungünstigste Fall. Man kann auch mit Kindern promovieren. Ein Doktorand bei mir in der Hochschule hat 3 Kinder und eine Frau, die Jura studierte und erst fertig geworden ist. Das ist natürlich nicht der Regelfall, aber unmöglich ist nichts. Und selbst wenn am Ende einer von euch seine Karrierepläne zurückstellen müsste, so müsst ihr euch überlegen ob es das nicht wert wäre.
Matthias S. schrieb: >> Will sagen: wer nur außerhalb der Arbeit lebt, >> macht definitiv etwas falsch. > > Wer nur in der Arbeit lebt, aber auch... Das steht aber auch schon in meinem Satz :-) Chris D.
Karl Otto schrieb: > Naja, was sich herauskristallisiert hat, als Kernproblematik ist > folgendes: Ein Kind jetzt würde ihre weitere geplante akademische > Laufbahn faktisch unmöglich machen. Eine andere als diese Laufbahn ist wirklich nicht vorstellbar? Als Tipp, unsere Kinder sind jeweils ab 6 Monaten beginnend in die Krippe gegangen, viel länger als das müsste also die ,Zwangspause' deiner Freundin gar nicht dauern. Die 6 Monate haben sich als nettes Alter dafür erwiesen: davor sind die Kinder ausschließlich erst einmal auf ihre Eltern fixiert, ab da werden sie allmählich aufgeschlossen und können ein, zwei weitere (feste) Bezugspersonen durchaus akzeptieren. Krippenbeginn mit 12 Monaten ist schwieriger, weil die Elternfixierung dann noch größer ist. Ab 6 Monaten bekommen sie dann auch schon mal ihren ersten Brei statt nur Milch, auch dadurch werden die Freiräume deiner Freundin größer, sich wieder ihrer Arbeit zu widmen. Deine eigene Diss sollte sich doch auch durch eine Elternzeit etwas strecken lassen können, oder? (Ich würde sie nicht komplett aufgeben, ich ärgere mich mittlerweile auch, dass ich meine seinerzeit nicht zu Ende gemacht habe. Allerdings interessierte das Thema zu der Zeit auf Grund der Wendewirren gerade mal gar keinen mehr hier, und ich hätte für die Vollendung mein Forschungsstudium nochmal verlängern müssen.)
So, also es gibt doch noch gute Nachrichten. Wir haben nochmal mit unseren Eltern geredet und als die es erfahren haben hat sich die Betreuungsproblemathik in eine wer-darf-das-Kind-wann-haben-Fragestellung verwandelt. Wir werden es also bekommen und die tatsächliche Reaktion ihres Arbeitgeber ist wohl auch positiver als erhofft. Also dann wünscht uns Glück, dass alles klappt und vielen Dank für eure Unterstützung. Der krippenplatz wird noch diese Woche angemeldet.
Karl Otto schrieb: > So, also es gibt doch noch gute Nachrichten. Wir haben nochmal mit > unseren Eltern geredet und als die es erfahren haben hat sich die > Betreuungsproblemathik in eine > wer-darf-das-Kind-wann-haben-Fragestellung verwandelt. Wir werden es > also bekommen und die tatsächliche Reaktion ihres Arbeitgeber ist wohl > auch positiver als erhofft. Also dann wünscht uns Glück, dass alles > klappt und vielen Dank für eure Unterstützung. Der krippenplatz wird > noch diese Woche angemeldet. Die Reaktion hatte ich insgeheim auch erwartet. Macht das Beste draus, und gebt dem Balg einen ordentlichen Namen :-)
Karl Otto schrieb: > Wir haben nochmal mit > unseren Eltern geredet und als die es erfahren haben hat sich die > Betreuungsproblemathik in eine > wer-darf-das-Kind-wann-haben-Fragestellung verwandelt. Hihi. ;-) So schnell ändert sich das... > Wir werden es > also bekommen und die tatsächliche Reaktion ihres Arbeitgeber ist wohl > auch positiver als erhofft. Nun denn. Seht mal zu, wie ihr alles bestmöglich unter einen Hut bekommt. Und denkt mal mit ans Verhüten, drei Kinder sind schneller da, als man geglaubt hätte. :-))
Karl Otto schrieb:
>Wir werden es also bekommen
Karl Otto (knorke)'s Freiheit
*irgendwann †05.10.2009
Jörg Wunsch schrieb: > > Nun denn. Seht mal zu, wie ihr alles bestmöglich unter einen Hut > bekommt. Und denkt mal mit ans Verhüten, drei Kinder sind schneller > da, als man geglaubt hätte. :-)) Äh Jörg, Du bist ja ein Hetzer :-)
Ich nehme an, dass dumme Witze noch das geringste zu bewältigende Problem sein werden. Von daher: keine Sorge :-)
Es macht Spaß Fpgas oder Cpls oder Microcontroller zu programmieren. Aber Kinder haben ist 2 Größenordnungen besser. jubu
Ja, Ein Kind richtig zu programmieren ist ein Projekt fuer Jahre. Und dann kommen noch die staendigen Patches, die Bugfixes, die Updates und die Rueckrufe. - Viel Erfolg.
Gerry E. schrieb:
> Äh Jörg, Du bist ja ein Hetzer :-)
Man könnte es auch Erfahrung nennen. ;-) Nicht nur, dass wir selbst
drei Kinder haben (die waren durchaus noch einigermaßen geplant), ich
habe auch schon mehrere Paare in der Bekanntschaft erlebt, die
,,Startprobleme'' mit dem ersten Kind(erwunsch) hatten und nun alle
schon mehr als eins haben... Nicht, dass sie sich drüber ärgern
würden, aber man sollte einfach rechtzeitig dran denken.
Jörg Wunsch schrieb: > Gerry E. schrieb: > >> Äh Jörg, Du bist ja ein Hetzer :-) > > Man könnte es auch Erfahrung nennen. ;-) Nicht nur, dass wir selbst > drei Kinder haben (die waren durchaus noch einigermaßen geplant), ich > habe auch schon mehrere Paare in der Bekanntschaft erlebt, die > ,,Startprobleme'' mit dem ersten Kind(erwunsch) hatten und nun alle > schon mehr als eins haben... Nicht, dass sie sich drüber ärgern > würden, aber man sollte einfach rechtzeitig dran denken. Kann ich mir lebhaft vorstellen. Schönen Tag noch!
Jörg Wunsch schrieb: > Gerry E. schrieb: > >> Äh Jörg, Du bist ja ein Hetzer :-) > > Man könnte es auch Erfahrung nennen. ;-) Nicht nur, dass wir selbst > drei Kinder haben (die waren durchaus noch einigermaßen geplant), ich > habe auch schon mehrere Paare in der Bekanntschaft erlebt, die > ,,Startprobleme'' mit dem ersten Kind(erwunsch) hatten und nun alle > schon mehr als eins haben... Nicht, dass sie sich drüber ärgern > würden, aber man sollte einfach rechtzeitig dran denken. Deine Kinder können ja nur Wunsch-Kinder sein! :)
Thilo M. schrieb:
> Deine Kinder können ja nur Wunsch-Kinder sein! :)
Nicht zwangsläufig. Nach heutigem Namensrecht kann die Frau anders
heissen als der Mann. ;-)
Thilo M. schrieb:
> Deine Kinder können ja nur Wunsch-Kinder sein! :)
Tja, und Wunschdenken steht nur uns zu. :-)
A. K. schrieb: > Nicht zwangsläufig. Nach heutigem Namensrecht kann die Frau anders > heissen als der Mann. ;-) Und trotzdem sind die Kinder des Wunsch eben Wunsch-Kinder - auch wenn sie evtl. anders heissen.
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