Forum: Ausbildung, Studium & Beruf zweitstudienplatz nach ET karriere?


von sucher (Gast)


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Hallo, ich habe Elektrotechnik studiert aber stelle nun nach 3 Jahren 
und dem zweiten Jobwechsel fest, dass die Branche nichts für mich ist. 
Mir gefällt die Bezahlung, die Zukunftsperspektiven, die 
Arbeitsbedingungen, die Arbeitsmarktlage und der ganze Wind in der 
Branche nicht. Ich hab jeden Tag einmal den Gedanken das ET-Studium war 
der grösste Fehler meines Lebens. Zwischen Schein und Sein liegen 2009 
Welten.

Jetzt möchte ich mein Hälschen aus der Schlinge ziehen un überlege, wie 
gross die Chancen sind an einen Zweitstudienplatz zu kommen. Hat sich da 
von Euch schon mal jemand informiert bzw. hat eigene Erfahrungen? Grüße!

von Ollz (Gast)


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Wer ausreichend zahlt bekommt an Privatunis sicher was. Eine Privatuni 
hätte noch den Vorteil, dass dort eher die zwar objektiv nutzlosen, in 
der Praxis jedoch nicht unterzukriegenden Fächer wie BWL studiert werden 
können.

von Tamara (Gast)


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Hier stellt sich natürlich sofort die Frage, was möchtest Du eigentlich?

Wenn Du das weißt, dann kann nach einem geeigneten Weg gesucht werden, 
Dein Ziel zu erreichen.

von ah (Gast)


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Ein Zweitstudienplatz sollte kein Problem sein. Aber diesmal wird's 
keine Unterstuetzung mehr geben. Als neues Fach dachtest du an Jura ? 
Medizin ?
MBA ?

von Delete M. (skywalker)


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Zweitstudium kannst du überall studieren. In zulassungsbeschränkten 
Fächern kann es sein, dass du mit Zweitstudiumwunsch mit einer 
niedrigeren Priorität behandelt wirst als Bewerber mit 
Erststudienwunsch, insbesondere dann, wenn du den NC nicht erfüllst. Wie 
gut das bei dir mit dem Zweistudium geht hängt also davon ab wo du 
studieren willst, was du studieren willst und welche Voraussetzungen 
(Vorbildung, Finanzierung) du mitbringst. Im übrigen solltest du mit 
Studiengebühren rechnen. Selbst ein augenscheinlich 
studiengebührenfreies Land wie Sachsen verlangt saftige Gebühren fürs 
Zweistudium (zu Recht, wie ich finde).

von Matthias (Gast)


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In Niedersachsen ist es so, daß für ein Zweitstudium eine schriftliche 
Begründung vorliegen muß und nur 3% der zur Verfügung stehenden 
Studienplätze für "Zweitstudiums-Studenten" bereitgestellt werden. Bei 
Fächern, die ohnehin über fehlende Studenten klagen, dürfte das kein 
Problem sein. In zulassungsbeschränkten Fächern wie Jura oder Medizin 
dürfte es hingegen aussichtslos sein, einen Studienplatz zu ergattern.
(am besten ist es, während des Erststudiums ein weiteres Studienfach zu 
belegen, dann gilt das ganze kurioserweise als 'Doppelstudium'.)

von Jens (Gast)


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Die Probleme mit Zukunftsperspektiven, Arbeitsmarktlage, Bezahlung etc 
sind leider nicht auf ET beschränkt. Die haben ihre Ursachen in einer 
falschen Wirtschafts- und Sozialpolitik, bei der die Firmen in den 
Himmel gelobt werden und der Arbeiter oder Ingenieur nur noch namenloses 
Humankapital ist, was einfach ein- und ersetzbar ist. Selbst Mediziner 
und Juristen klagen übrigens darüber. Ein Bekannter von mir ist 
promovierter Theologe und arbeitet jetzt als Sozialarbeiter, weil er 
nichts anderes gefunden hat. Die Arbeit macht ihm sogar mehr Spaß, weil 
er viel mit den Menschen zusammen ist, doch muss die Bezahlung mehr als 
lausig sein.

Fazit: Überlege was du lieber machen willst und versuche es. Mit den 
Rahmenbedingungen dieser Gesellschaftsordnung wirst du aber weiterhin 
leben müssen, egal was du studiert hast...

von Gerry E. (micky01)


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sucher schrieb:
> Hallo, ich habe Elektrotechnik studiert aber stelle nun nach 3 Jahren
> und dem zweiten Jobwechsel fest, dass die Branche nichts für mich ist.
> Mir gefällt die Bezahlung, die Zukunftsperspektiven, die
> Arbeitsbedingungen, die Arbeitsmarktlage und der ganze Wind in der
> Branche nicht. Ich hab jeden Tag einmal den Gedanken das ET-Studium war
> der grösste Fehler meines Lebens. Zwischen Schein und Sein liegen 2009
> Welten.
>
> Jetzt möchte ich mein Hälschen aus der Schlinge ziehen un überlege, wie
> gross die Chancen sind an einen Zweitstudienplatz zu kommen. Hat sich da
> von Euch schon mal jemand informiert bzw. hat eigene Erfahrungen? Grüße!

Hast Du schonmal erwogen, Lehrer an einer Beruffschule zu werden?
Mein Ding wäre es zwar nicht, also versteh es nur als Anregung.

von Jürgen W. (lovos)


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Mir geht es auch so.
Interessanterweise war ich waehrend des ET Studiums voll der 
Ueberzeugung, dass ich genau das Richtige gemacht habe, habe die Zeit 
genossen und bekam einen sehr guten Abschluss.
Aber das Berufsleben ist total anders.
War lange in der Automotive, da gabs 3 Prioritaeten: 1. Kosten, 2. 
Kosten, 3. Kosten. Ich konnte mich in den Grossraumbueros nie 
konzentrieren.
Mit Anfang 40 bin ich zu alt zum Zweistudium. Haette 
hoechstwahrscheinlich Jura genommen, wenn ich mein jetzige Einsicht 
schon mit 35 gehabt haette.

von sucher (Gast)


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Bin zum Glück erst 30 und zu jeder Schandtat bereit :-)
Mit den Studiengebühren ect. ist natürlich ein Problem, da ich auf Grund 
der schlechten Bezahlung als junger ETler kaum Rücklagen bilden konnte. 
Aber ich könnte das Geld nebenbei erarbeiten bzw. bei meinen Eltern 
einen zinnslosen Kredit aufnehmen.

> Fazit: Überlege was du lieber machen willst und versuche es. Mit den
> Rahmenbedingungen dieser Gesellschaftsordnung wirst du aber weiterhin
> leben müssen, egal was du studiert hast...

Klar - mir geht es in erster Linie um Risikominimierung. Der wichtigste 
Punkt - karrieretechnisch - scheint mir der zu sein, meinen Hintern aus 
der Schusslinie der Globalisierung zu buchsieren.
Das Studium eines lokalen Berufes, wie Lehrer, Arzt halte ich für 
perspektivisch sicherer.

> Mit Anfang 40 bin ich zu alt zum Zweistudium. Haette
> hoechstwahrscheinlich Jura genommen, wenn ich mein jetzige Einsicht
> schon mit 35 gehabt haette.

Davor hab ich am meisten Angst. Irgendwann 40 zu sein und festzustellen, 
dass ich nicht alles probiert habe meine Situation zu verbessern. Das 
könnte ich mir kaum verzeihen, da die Einsicht jetzt "schon" da ist und 
mich andere Wissenschaften/Berufe auch stark interessieren. Lieber den 
harten Weg als den bequemen Weg mit dickem Ende.

gruss, sucher.

von ah (Gast)


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>...scheint mir der zu sein, meinen Hintern aus der Schusslinie der Globalisierung 
zu buchsieren.

Das ist eher schwierig. Wie soll ein Dorf von Arbeitslosen einem Lehrer 
den Lohn zahlen ?

von sucher (Gast)


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Lohn zahlt ihm doch der Staat :-)

von Delete M. (skywalker)


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Und der Staat ist von der Wirtschaft abhängig, die wiederum durch die 
Globalisierung beeinflusst wird. ;)

Von der Globalisierung unabhängige Berufe gibts meiner Meinung nach 
nicht wirklich. Selbst ein Bäcker ist indirekt davon abhängig, denn 
zumindest seine Kunden arbeiten irgendwo in der Wirtschaft und sind 
direkt von der Globalisierung betroffen. Man kann auch schlecht 
voraussehen wie die Welt in 20 Jahren aussieht; man weiß ja nicht einmal 
was in 5 Jahren ist.

von Paul (Gast)


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"Haette
hoechstwahrscheinlich Jura genommen, wenn ich mein jetzige Einsicht
schon mit 35 gehabt haette."

Schon mal überlegt, daß 3/4 der Jurastudenten nie als Juristen arbeiten? 
Viele fahren Taxi. In Jura kann man alles unter vollbefriedigend 
abhaken. Ein Arzt im Krankenhaus arbeitet 34-h-Schichten bei befristeten 
2 Jahresverträgen. Die Suizid- und Alkoholikerrate ist bei den Ärzten am 
größten. Die Scheidungsrate die Zweitgrößte. Mal darüber nachdenken, 
bevor was anderes studiert wird.

von sucher (Gast)


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Hallo Paule! Hast für die Daten auch irgendwelche Quellen?

von sucher (Gast)


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Is mir auch egal ob irgendwelche Ärztelappen sich den Strick geben. 
Hallo ick bin E-Techniker...EEEEEEEEEEEeetechniker....ich hab 3 Jahre 
ohne Nervenzusammenbruch in der Entwicklungsabteilung eines deutschen 
Spitzenunternehmens malocht. Härter gehts nicht. Ich werd Doktor 
Eisenbart wenn ich Doktor werde. So! Nu isses raus.

von Max M. (xxl)


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>Härter gehts nicht

Dann arbeite mal für den Bau, dann kannste sagen das es hart war.

von Chris (Gast)


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Also wenn du schon selber den Lehrer-Beruf in den Raum gestellt hast, 
denke doch mal konkret über Berufsschullehrer nach. Damit hätte sich 
dein Studium auch noch gelohnt. Bedarf besteht in fast allen 
Bundesländern.

von sucher (Gast)


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Klingt interessant. Welchen Weg muss man einschlagen, damit man das 
wird? Einfach bewerben oder muss man dafuer noch was studieren?

von sucher (Gast)


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>> Härter gehts nicht

> Dann arbeite mal für den Bau, dann kannste sagen das es hart war.

Na das würde ich so nicht sagen. Körperlich ist das aufm Bau sicher 
härter aber rein nervlich ist das was Du im Zentrum der Entwicklung 
erlebst um einiges krasser. Gehirninfarkte bekommst auf dem Bau sicher 
auch nicht so oft.

von Delete M. (skywalker)


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sucher schrieb:
> Is mir auch egal ob irgendwelche Ärztelappen sich den Strick geben.
> Hallo ick bin E-Techniker...EEEEEEEEEEEeetechniker....ich hab 3 Jahre
> ohne Nervenzusammenbruch in der Entwicklungsabteilung eines deutschen
> Spitzenunternehmens malocht. Härter gehts nicht. Ich werd Doktor
> Eisenbart wenn ich Doktor werde. So! Nu isses raus.

Arbeite mal ein halbes Jahr auf einer Kinderkrebsstation oder auf der 
Intensivstation. Dann kannst du sagen, dass der Arztberuf weniger hart 
ist als ein Entwicklerjob in einer Industriebude.

von sucher (Gast)


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Kommt immer drauf an was man unter hart versteht.

von Chris (Gast)


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Entweder ein Aufbaustudium oder teilweise auch direkt als Quereinsteiger 
- Details musst du mal recherchieren im Netz.

von sucher (Gast)


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Fakt ist Ärzte haben lebenslang sehr gute Berufsaussichten, werden ganz 
gut bezahlt und respektiert. Dazu tun sie wirklich was Sinnvolles.

Als Ing. biste heute ein Nichts und Niemand und ob Du in 5 Jahren 
überhaupt noch nen Job hast kann dir keiner sagen. Und wenn man mal nen 
Job hat, fummelt man meist an irgendwelchem Spielzeug. Das ist auch 
hart. Da setze ich mich lieber mit Schwerkranken auseinander und tu 
wenigstens was sinnvolles.

von Bewunderer (Gast)


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>Als Ing. biste heute ein Nichts und Niemand ...

Das wäre mal ein interessantes Anatomiethema: Welcher Hirnlappen ist bei 
Ingenieuren durch Jammerlappen ersetzt worden.

Nehmen wir einmal an, Du hättest Medizin studiert und würdest auf einer 
Kinderkrebsstation als normaler Stationsarzt Deine 36-Stunden-Schichten 
schieben. Dein Chefarzt ist auf seine Karriere aus und nutzt Dich als 
willfährigen Sklaven für seine Zwecke. Dein Gehalt ist nicht wirklich 
exorbitant.

Bei Deiner Persönlichkeitsstruktur gäbe es dann garantiert in 
Mediziner-Foren Posts von Dir, wo Du unter Berufung auf Deine 
Verantwortung auf Deine miese Bezahlung im Vergleich zu anderen 
Berufsgruppen hinweist.

Du rettest immerhin täglich Menschenleben bzw. entscheidest über Leben 
und Tod, während so ein paar Entwicklungsingenieure, die lediglich ein 
paar neue Klingeltöne an schwer zu bedienende Handys löten, auch nicht 
viel weniger verdienen.

Mann, mann ....

von sucher (Gast)


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Woher kennst Du Lappen meine Persönlichkeitsstruktur?

von Bewunderer (Gast)


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>Woher kennst Du Lappen meine Persönlichkeitsstruktur?

Ich dachte, als Ingenieur lernt man auch zu beobachten und seine 
Schlüsse zu aus den Beobachtungen zu ziehen?!

von sucher (Gast)


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Mir kommts eher vor als wenn hier einer gelernt hat nem anderen nen 
dummen Keks an die Backe zu quatschen.

von Delete M. (skywalker)


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sucher schrieb:
> Kommt immer drauf an was man unter hart versteht.

Ich weiß ja nicht was du unter hart verstehst, aber täglich mit 
anzusehen wie Menschen verrecken und leiden ist für mich härter als 
Stress im Entwicklungslabor. Wenn du das anders siehst, bist du ein 
verdammt komischer Charakter.

von Bewunderer (Gast)


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>Mir kommts eher vor als wenn hier einer gelernt hat nem anderen nen
>dummen Keks an die Backe zu quatschen.

Da ich nicht so exzellent Jammern kann wie Du, mußte ich eben auf ein 
anderes Gebiet ausweichen.

"Wenn es einem schlecht geht, ist es besser, zu handeln als zu jammern.
(aus China)"


In diesem Sinne weiter fröhliches Wehklagen.

von sucher (Gast)


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Der Titel dieses Threads ist nich das WEHKLAGEN sondern der 
Erfahrungsaustausch übers Zweitstudium du Pappnase. Verstanden?

von Klaus (Gast)


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Also mein Plan, wenn ich keine anständige Stelle finde, ist Förster :)

von Tamara (Gast)


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@ sucher

Anstatt hier weiter rumzusülzen nenn doch mal bitte einen Beruf, der 
Deinen Ansprüchen entspricht.

von Klaus (Gast)


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Also ich bin derselben Meinung wie sucher.

Die durchschnittlichen Arztgehälter von niedergelassenen Ärzten liegt 
zwischen 130k und 250k pro Jahr!

Hier wird allerdings ständig der Assistenzarzt im Krankenhaus mit dem 
Ingenieurberuf verglichen. Dabei wir einfach übersehen, dass Ärzte 
wesentlich bessere Möglichkeiten haben freiberuflich zu arbeiten, als 
Ingenieure.

Die meisten Ingenieure scheitern dagegen schon an der 60k Grenze trotz 
jahrzehnte langer Berufserfahrung.

Ein 8-std. Job ist wohl keiner dieser beiden. Bei dem Arztgehalt kann 
man das aber auch verschmerzen.

Wenn ich nochmal studieren könnte, ich würde heute Zahnmedizin 
studieren. In diesem Beruf muss man schon ziemlich schlecht sein, wenn 
man kein Millionär wird.

von Delete M. (skywalker)


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Klaus schrieb:
> Also ich bin derselben Meinung wie sucher.
>
> Die durchschnittlichen Arztgehälter von niedergelassenen Ärzten liegt
> zwischen 130k und 250k pro Jahr!

Gern vergessen wird der Weg bis dahin. Aber manche glauben ja noch an 
das Land wo Milch und Honig in den Flüssen fließen.

von Bernhard R. (barnyhh)


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Elektrotechnik + Berufserfahrung + Wechselwunsch in anderes Gebiet:
Wie wäre es mit Patentanwalt?

Voraussetzung: Technisches Studium + Berufserfahrung.

Zum Thema "ganz anderes Studium":
Insbesondere NC-Fächer sind da sehr heikel, denn das vorangegangene 
Hochschulstudium zählt. Besser ist da jemand dran, der an einer 
Berufsakademie studiert hat; dieses Studium zählt nicht als Studium, 
sondern als chancensteigernde Wartezeit. Das alles kann sich allerdings 
in den letzten paar Jahren heftigst geändert haben.

Bernhard

von gast (Gast)


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> Besser ist da jemand dran, der an einer
> Berufsakademie studiert hat; dieses Studium zählt nicht als Studium,
> sondern als chancensteigernde Wartezeit.

Berufsakademie ist auch ein akademischer Abschluss. Früher war das 
anders.

> Also mein Plan, wenn ich keine anständige Stelle finde, ist Förster

Förster finden auch keinen Job. Das liegt nicht daran, dass in D die 
Waldflächen schwinden, sondern daran, dass ein einzelner Förster immer 
mehr Flächen betreuen muss. Es geht wie immer um Kosteneinsparungen.

von yannik (Gast)


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"Berufsakademie ist auch ein akademischer Abschluss"

das ist quatsch...

so wurde die berufsakademie in BW extra umbennant und in anderen BL 
gibts zwar den ba grad aber keinen titel von einer hochschule

von GS (Gast)


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>"Berufsakademie ist auch ein akademischer Abschluss"
>
>das ist quatsch...

Sorry, da bist du nicht auf dem aktuellem Stand. So sind die Regelungen 
nun mal, ob es dir passt oder nicht.

von -lllllI- (Gast)


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@sucher

ich verstehe das total und ich glaube das viele Ingenieure das ähnlich 
sehen. ABer auch die Kritiker hier haben ein wenig recht. Egal was Du 
studieren wirst, wer sagt das du am Ende nicht wieder sagen wirst du 
hast das falsche studiert.

Mein tip: Gucke das DU in deiner Branche in einen Bereich rein kommst 
der ruhig ist und in dem Du viel Zeit für deine Hobbys hast und der dir 
deinen Lebensunbterhalt sichert. Es gibt auch immer Jobs als 
Sachbearbeiter, im Vertrieb etc... wo es anders zugeht.

Oder studier irgendwas, was dich glücklich macht. Kunst oder Musik etwas 
'Brotloses' .. irgendwas für die Seele.

von Paul Reichelt (Gast)


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Wenn einer jetzt nochmal was anderes studiert, der dokumentiert, dass er 
eine komplette Niete in E-Technik war und führt sein Studium ad 
absurdum. So verschlechtern sich die Chancen unnötig. Ich habe das ganz 
langsam und behutsam gemacht und bin wegmigiert in den Managamentbereich 
und QK-Bereich.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Klaus schrieb:
> Also ich bin derselben Meinung wie sucher.
>
> Die durchschnittlichen Arztgehälter von niedergelassenen Ärzten liegt
> zwischen 130k und 250k pro Jahr!

Du verwechselst jetzt nicht zufällig den Umsatz einer Arztpraxis (wo 
teure Geräte bezahlt und auch noch die Löhne für Arzthelferinnen 
abgehen) mit dem Nettoverdienst?

von Paul Reichelt (Gast)


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250k sollte wohl eher der Umsatz sein.

Abgeblich haben niedergelassene Ärtzte so um die 100.000 zu verst. 
Einkommen im Mittel, also "Gewinn" und Radiologen liegen um die 130.000 
aufwärts.

von John S. (student)


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sucher schrieb:
> Der Titel dieses Threads ist nich das WEHKLAGEN sondern der
> Erfahrungsaustausch übers Zweitstudium du Pappnase. Verstanden?

Also, wenn du noch 25 wärst, würde ich dir empfehlen Jura oder BWL 
draufzusetzen. Wenn Du vor 30 in den Job kommst hast du eine ideale 
Kombination zum Geld drucken. Mit 40 kannst Du schon Vorstand sein 
(KANNST ... wirst du nicht automatisch !).

Aber du bist über 30? Da wird es eng. Mit 35 bist du für einen Neustart 
zu alt. Da holst du die promovierten ETs nicht mehr ein.

Durchbeissen ist angesagt. Wenn Du ein guter ET bist, dann machst Du 
auch so Deinen Weg.

Grüsse

von John S. (student)


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GS schrieb:
>>"Berufsakademie ist auch ein akademischer Abschluss"
>>
>>das ist quatsch...
>
> Sorry, da bist du nicht auf dem aktuellem Stand. So sind die Regelungen
> nun mal, ob es dir passt oder nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Akademiker

Das wäre mir allerdings auch neu, dass eine Berufsakademie einen 
akademischen Abschluß verleihen kann. Das bleibt wohl "ich wünsch mir 
was ..."

von Mark B. (markbrandis)


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Berufsakademien vergeben inzwischen auch den Bachelor, zumindest in 
Baden-Württemberg. Master ist allerdings den Fachhochschulen und 
Universitäten vorbehalten.

von John S. (student)


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Mark Brandis schrieb:
> Berufsakademien vergeben inzwischen auch den Bachelor, zumindest in
> Baden-Württemberg. Master ist allerdings den Fachhochschulen und
> Universitäten vorbehalten.

dan dauert es wohl nicht mehr lang, bis man mit Hauptschulabschluß 
Akademiker ist ...! O tempora, o mores!

von yannik (Gast)


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Autor:  Mark Brandis (markbrandis)

das ist quatsch!

es gibt in BW keine Berufsakadmien mehr!

von JPM (Gast)


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@Sucher
Was hälst du vom Börsenhandel? Da bist du mehr oder weniger unabhängig.

von Mark B. (markbrandis)


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yannik schrieb:
> Autor:  Mark Brandis (markbrandis)
>
> das ist quatsch!
>
> es gibt in BW keine Berufsakadmien mehr!

Natürlich gibt es sie noch, sie heißen jetzt halt "Duale Hochschule". 
Gleiches Kind, anderer Name.

von yannik (Gast)


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das ist quatsch!

die dualen Hochschulen sind rechtlich gesehen Hochschulen BAs sind das 
nicht!
daher verleihen duale Hochschulen auch akademische Abschlüsse und BAs 
nicht!

von yannik (Gast)


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es ist lediglich möglich sich nachgraduieren zulassen...(dh der 
ursprünglich Abschluss der BA ist ohne Anerkennung kein akademischer 
Abschluss)
http://de.wikipedia.org/wiki/Duale_Hochschule_Baden-W%C3%BCrttemberg

von blah (Gast)


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Wayne interessierts, ob sich ein Abschluss akademisch nennt oder nicht? 
Das ist doch nicht mehr als eine Worthülse. Kann ich mir was dafür 
kaufen, dass ich meinen Abschluss Dipl.-Ing. an einer FH gemacht habe? 
Nein! Also bilde ich mir nicht ein mit einem akademischen Abschluss was 
besseres zu sein. Flaschen gibt es unter den Absolventen überall, 
genauso wie gute Leute.
Wobei ich auch der Meinung war, dass die BAs seit wenigen Jahren 
Akademische Abschlüsse vergeben. Aber vielleicht hat sich das seit der 
Abschaffung des Dipl.-Ing. wieder mal geändert. Ist ja auch egal.

von yannik (Gast)


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gleich der erste satz auf wikipedia sagt's

"Eine Berufsakademie (BA) ist eine Studieneinrichtung im tertiären 
Bildungsbereich, die eine starke Praxisorientierung aufweist, aber im 
Gegensatz zur Universität und Fachhochschule nicht den rechtlichen 
Status einer Hochschule besitzt und deshalb auch keine akademischen 
Grade verleihen kann."

Und natürlich kann man sich im übertragenden Sinne dafür was kaufen!
ZB ist ein akademischer wichtig wenn man in den öffentlichen Dienst will 
od. aber wenn man Promovieren will od. einen Master drauf setzten 
will(einige BA'ler sind extra ins Ausland gegangen um einen 
akademischengrad zuerhalten da sie sonst nicht zum MAster zugelassen 
worden wären) ! usw. usf.


(dh ja nicht das eine BA schlecht ist - wenn man wirtschaftsing an einer 
BA gemacht hat und seine Praxuis bei IBM hatte - kann es durchaus sein 
das man in der freien Wirtschaft (bei Personalern) erst 'mal im Vorteil 
ist.
(aber die BAs in BW sind jetzt ohnehin Hochschulen von daher ist das 
auch kein gutes Bsp.;))

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