Hallo, ich habe Elektrotechnik studiert aber stelle nun nach 3 Jahren und dem zweiten Jobwechsel fest, dass die Branche nichts für mich ist. Mir gefällt die Bezahlung, die Zukunftsperspektiven, die Arbeitsbedingungen, die Arbeitsmarktlage und der ganze Wind in der Branche nicht. Ich hab jeden Tag einmal den Gedanken das ET-Studium war der grösste Fehler meines Lebens. Zwischen Schein und Sein liegen 2009 Welten. Jetzt möchte ich mein Hälschen aus der Schlinge ziehen un überlege, wie gross die Chancen sind an einen Zweitstudienplatz zu kommen. Hat sich da von Euch schon mal jemand informiert bzw. hat eigene Erfahrungen? Grüße!
Wer ausreichend zahlt bekommt an Privatunis sicher was. Eine Privatuni hätte noch den Vorteil, dass dort eher die zwar objektiv nutzlosen, in der Praxis jedoch nicht unterzukriegenden Fächer wie BWL studiert werden können.
Hier stellt sich natürlich sofort die Frage, was möchtest Du eigentlich? Wenn Du das weißt, dann kann nach einem geeigneten Weg gesucht werden, Dein Ziel zu erreichen.
Ein Zweitstudienplatz sollte kein Problem sein. Aber diesmal wird's keine Unterstuetzung mehr geben. Als neues Fach dachtest du an Jura ? Medizin ? MBA ?
Zweitstudium kannst du überall studieren. In zulassungsbeschränkten Fächern kann es sein, dass du mit Zweitstudiumwunsch mit einer niedrigeren Priorität behandelt wirst als Bewerber mit Erststudienwunsch, insbesondere dann, wenn du den NC nicht erfüllst. Wie gut das bei dir mit dem Zweistudium geht hängt also davon ab wo du studieren willst, was du studieren willst und welche Voraussetzungen (Vorbildung, Finanzierung) du mitbringst. Im übrigen solltest du mit Studiengebühren rechnen. Selbst ein augenscheinlich studiengebührenfreies Land wie Sachsen verlangt saftige Gebühren fürs Zweistudium (zu Recht, wie ich finde).
In Niedersachsen ist es so, daß für ein Zweitstudium eine schriftliche Begründung vorliegen muß und nur 3% der zur Verfügung stehenden Studienplätze für "Zweitstudiums-Studenten" bereitgestellt werden. Bei Fächern, die ohnehin über fehlende Studenten klagen, dürfte das kein Problem sein. In zulassungsbeschränkten Fächern wie Jura oder Medizin dürfte es hingegen aussichtslos sein, einen Studienplatz zu ergattern. (am besten ist es, während des Erststudiums ein weiteres Studienfach zu belegen, dann gilt das ganze kurioserweise als 'Doppelstudium'.)
Die Probleme mit Zukunftsperspektiven, Arbeitsmarktlage, Bezahlung etc sind leider nicht auf ET beschränkt. Die haben ihre Ursachen in einer falschen Wirtschafts- und Sozialpolitik, bei der die Firmen in den Himmel gelobt werden und der Arbeiter oder Ingenieur nur noch namenloses Humankapital ist, was einfach ein- und ersetzbar ist. Selbst Mediziner und Juristen klagen übrigens darüber. Ein Bekannter von mir ist promovierter Theologe und arbeitet jetzt als Sozialarbeiter, weil er nichts anderes gefunden hat. Die Arbeit macht ihm sogar mehr Spaß, weil er viel mit den Menschen zusammen ist, doch muss die Bezahlung mehr als lausig sein. Fazit: Überlege was du lieber machen willst und versuche es. Mit den Rahmenbedingungen dieser Gesellschaftsordnung wirst du aber weiterhin leben müssen, egal was du studiert hast...
sucher schrieb: > Hallo, ich habe Elektrotechnik studiert aber stelle nun nach 3 Jahren > und dem zweiten Jobwechsel fest, dass die Branche nichts für mich ist. > Mir gefällt die Bezahlung, die Zukunftsperspektiven, die > Arbeitsbedingungen, die Arbeitsmarktlage und der ganze Wind in der > Branche nicht. Ich hab jeden Tag einmal den Gedanken das ET-Studium war > der grösste Fehler meines Lebens. Zwischen Schein und Sein liegen 2009 > Welten. > > Jetzt möchte ich mein Hälschen aus der Schlinge ziehen un überlege, wie > gross die Chancen sind an einen Zweitstudienplatz zu kommen. Hat sich da > von Euch schon mal jemand informiert bzw. hat eigene Erfahrungen? Grüße! Hast Du schonmal erwogen, Lehrer an einer Beruffschule zu werden? Mein Ding wäre es zwar nicht, also versteh es nur als Anregung.
Mir geht es auch so. Interessanterweise war ich waehrend des ET Studiums voll der Ueberzeugung, dass ich genau das Richtige gemacht habe, habe die Zeit genossen und bekam einen sehr guten Abschluss. Aber das Berufsleben ist total anders. War lange in der Automotive, da gabs 3 Prioritaeten: 1. Kosten, 2. Kosten, 3. Kosten. Ich konnte mich in den Grossraumbueros nie konzentrieren. Mit Anfang 40 bin ich zu alt zum Zweistudium. Haette hoechstwahrscheinlich Jura genommen, wenn ich mein jetzige Einsicht schon mit 35 gehabt haette.
Bin zum Glück erst 30 und zu jeder Schandtat bereit :-) Mit den Studiengebühren ect. ist natürlich ein Problem, da ich auf Grund der schlechten Bezahlung als junger ETler kaum Rücklagen bilden konnte. Aber ich könnte das Geld nebenbei erarbeiten bzw. bei meinen Eltern einen zinnslosen Kredit aufnehmen. > Fazit: Überlege was du lieber machen willst und versuche es. Mit den > Rahmenbedingungen dieser Gesellschaftsordnung wirst du aber weiterhin > leben müssen, egal was du studiert hast... Klar - mir geht es in erster Linie um Risikominimierung. Der wichtigste Punkt - karrieretechnisch - scheint mir der zu sein, meinen Hintern aus der Schusslinie der Globalisierung zu buchsieren. Das Studium eines lokalen Berufes, wie Lehrer, Arzt halte ich für perspektivisch sicherer. > Mit Anfang 40 bin ich zu alt zum Zweistudium. Haette > hoechstwahrscheinlich Jura genommen, wenn ich mein jetzige Einsicht > schon mit 35 gehabt haette. Davor hab ich am meisten Angst. Irgendwann 40 zu sein und festzustellen, dass ich nicht alles probiert habe meine Situation zu verbessern. Das könnte ich mir kaum verzeihen, da die Einsicht jetzt "schon" da ist und mich andere Wissenschaften/Berufe auch stark interessieren. Lieber den harten Weg als den bequemen Weg mit dickem Ende. gruss, sucher.
>...scheint mir der zu sein, meinen Hintern aus der Schusslinie der Globalisierung
zu buchsieren.
Das ist eher schwierig. Wie soll ein Dorf von Arbeitslosen einem Lehrer
den Lohn zahlen ?
Und der Staat ist von der Wirtschaft abhängig, die wiederum durch die Globalisierung beeinflusst wird. ;) Von der Globalisierung unabhängige Berufe gibts meiner Meinung nach nicht wirklich. Selbst ein Bäcker ist indirekt davon abhängig, denn zumindest seine Kunden arbeiten irgendwo in der Wirtschaft und sind direkt von der Globalisierung betroffen. Man kann auch schlecht voraussehen wie die Welt in 20 Jahren aussieht; man weiß ja nicht einmal was in 5 Jahren ist.
"Haette hoechstwahrscheinlich Jura genommen, wenn ich mein jetzige Einsicht schon mit 35 gehabt haette." Schon mal überlegt, daß 3/4 der Jurastudenten nie als Juristen arbeiten? Viele fahren Taxi. In Jura kann man alles unter vollbefriedigend abhaken. Ein Arzt im Krankenhaus arbeitet 34-h-Schichten bei befristeten 2 Jahresverträgen. Die Suizid- und Alkoholikerrate ist bei den Ärzten am größten. Die Scheidungsrate die Zweitgrößte. Mal darüber nachdenken, bevor was anderes studiert wird.
Is mir auch egal ob irgendwelche Ärztelappen sich den Strick geben. Hallo ick bin E-Techniker...EEEEEEEEEEEeetechniker....ich hab 3 Jahre ohne Nervenzusammenbruch in der Entwicklungsabteilung eines deutschen Spitzenunternehmens malocht. Härter gehts nicht. Ich werd Doktor Eisenbart wenn ich Doktor werde. So! Nu isses raus.
>Härter gehts nicht
Dann arbeite mal für den Bau, dann kannste sagen das es hart war.
Also wenn du schon selber den Lehrer-Beruf in den Raum gestellt hast, denke doch mal konkret über Berufsschullehrer nach. Damit hätte sich dein Studium auch noch gelohnt. Bedarf besteht in fast allen Bundesländern.
Klingt interessant. Welchen Weg muss man einschlagen, damit man das wird? Einfach bewerben oder muss man dafuer noch was studieren?
>> Härter gehts nicht > Dann arbeite mal für den Bau, dann kannste sagen das es hart war. Na das würde ich so nicht sagen. Körperlich ist das aufm Bau sicher härter aber rein nervlich ist das was Du im Zentrum der Entwicklung erlebst um einiges krasser. Gehirninfarkte bekommst auf dem Bau sicher auch nicht so oft.
sucher schrieb: > Is mir auch egal ob irgendwelche Ärztelappen sich den Strick geben. > Hallo ick bin E-Techniker...EEEEEEEEEEEeetechniker....ich hab 3 Jahre > ohne Nervenzusammenbruch in der Entwicklungsabteilung eines deutschen > Spitzenunternehmens malocht. Härter gehts nicht. Ich werd Doktor > Eisenbart wenn ich Doktor werde. So! Nu isses raus. Arbeite mal ein halbes Jahr auf einer Kinderkrebsstation oder auf der Intensivstation. Dann kannst du sagen, dass der Arztberuf weniger hart ist als ein Entwicklerjob in einer Industriebude.
Entweder ein Aufbaustudium oder teilweise auch direkt als Quereinsteiger - Details musst du mal recherchieren im Netz.
Fakt ist Ärzte haben lebenslang sehr gute Berufsaussichten, werden ganz gut bezahlt und respektiert. Dazu tun sie wirklich was Sinnvolles. Als Ing. biste heute ein Nichts und Niemand und ob Du in 5 Jahren überhaupt noch nen Job hast kann dir keiner sagen. Und wenn man mal nen Job hat, fummelt man meist an irgendwelchem Spielzeug. Das ist auch hart. Da setze ich mich lieber mit Schwerkranken auseinander und tu wenigstens was sinnvolles.
>Als Ing. biste heute ein Nichts und Niemand ...
Das wäre mal ein interessantes Anatomiethema: Welcher Hirnlappen ist bei
Ingenieuren durch Jammerlappen ersetzt worden.
Nehmen wir einmal an, Du hättest Medizin studiert und würdest auf einer
Kinderkrebsstation als normaler Stationsarzt Deine 36-Stunden-Schichten
schieben. Dein Chefarzt ist auf seine Karriere aus und nutzt Dich als
willfährigen Sklaven für seine Zwecke. Dein Gehalt ist nicht wirklich
exorbitant.
Bei Deiner Persönlichkeitsstruktur gäbe es dann garantiert in
Mediziner-Foren Posts von Dir, wo Du unter Berufung auf Deine
Verantwortung auf Deine miese Bezahlung im Vergleich zu anderen
Berufsgruppen hinweist.
Du rettest immerhin täglich Menschenleben bzw. entscheidest über Leben
und Tod, während so ein paar Entwicklungsingenieure, die lediglich ein
paar neue Klingeltöne an schwer zu bedienende Handys löten, auch nicht
viel weniger verdienen.
Mann, mann ....
>Woher kennst Du Lappen meine Persönlichkeitsstruktur?
Ich dachte, als Ingenieur lernt man auch zu beobachten und seine
Schlüsse zu aus den Beobachtungen zu ziehen?!
Mir kommts eher vor als wenn hier einer gelernt hat nem anderen nen dummen Keks an die Backe zu quatschen.
sucher schrieb:
> Kommt immer drauf an was man unter hart versteht.
Ich weiß ja nicht was du unter hart verstehst, aber täglich mit
anzusehen wie Menschen verrecken und leiden ist für mich härter als
Stress im Entwicklungslabor. Wenn du das anders siehst, bist du ein
verdammt komischer Charakter.
>Mir kommts eher vor als wenn hier einer gelernt hat nem anderen nen >dummen Keks an die Backe zu quatschen. Da ich nicht so exzellent Jammern kann wie Du, mußte ich eben auf ein anderes Gebiet ausweichen. "Wenn es einem schlecht geht, ist es besser, zu handeln als zu jammern. (aus China)" In diesem Sinne weiter fröhliches Wehklagen.
Der Titel dieses Threads ist nich das WEHKLAGEN sondern der Erfahrungsaustausch übers Zweitstudium du Pappnase. Verstanden?
Also mein Plan, wenn ich keine anständige Stelle finde, ist Förster :)
@ sucher Anstatt hier weiter rumzusülzen nenn doch mal bitte einen Beruf, der Deinen Ansprüchen entspricht.
Also ich bin derselben Meinung wie sucher. Die durchschnittlichen Arztgehälter von niedergelassenen Ärzten liegt zwischen 130k und 250k pro Jahr! Hier wird allerdings ständig der Assistenzarzt im Krankenhaus mit dem Ingenieurberuf verglichen. Dabei wir einfach übersehen, dass Ärzte wesentlich bessere Möglichkeiten haben freiberuflich zu arbeiten, als Ingenieure. Die meisten Ingenieure scheitern dagegen schon an der 60k Grenze trotz jahrzehnte langer Berufserfahrung. Ein 8-std. Job ist wohl keiner dieser beiden. Bei dem Arztgehalt kann man das aber auch verschmerzen. Wenn ich nochmal studieren könnte, ich würde heute Zahnmedizin studieren. In diesem Beruf muss man schon ziemlich schlecht sein, wenn man kein Millionär wird.
Klaus schrieb: > Also ich bin derselben Meinung wie sucher. > > Die durchschnittlichen Arztgehälter von niedergelassenen Ärzten liegt > zwischen 130k und 250k pro Jahr! Gern vergessen wird der Weg bis dahin. Aber manche glauben ja noch an das Land wo Milch und Honig in den Flüssen fließen.
Elektrotechnik + Berufserfahrung + Wechselwunsch in anderes Gebiet: Wie wäre es mit Patentanwalt? Voraussetzung: Technisches Studium + Berufserfahrung. Zum Thema "ganz anderes Studium": Insbesondere NC-Fächer sind da sehr heikel, denn das vorangegangene Hochschulstudium zählt. Besser ist da jemand dran, der an einer Berufsakademie studiert hat; dieses Studium zählt nicht als Studium, sondern als chancensteigernde Wartezeit. Das alles kann sich allerdings in den letzten paar Jahren heftigst geändert haben. Bernhard
> Besser ist da jemand dran, der an einer > Berufsakademie studiert hat; dieses Studium zählt nicht als Studium, > sondern als chancensteigernde Wartezeit. Berufsakademie ist auch ein akademischer Abschluss. Früher war das anders. > Also mein Plan, wenn ich keine anständige Stelle finde, ist Förster Förster finden auch keinen Job. Das liegt nicht daran, dass in D die Waldflächen schwinden, sondern daran, dass ein einzelner Förster immer mehr Flächen betreuen muss. Es geht wie immer um Kosteneinsparungen.
"Berufsakademie ist auch ein akademischer Abschluss" das ist quatsch... so wurde die berufsakademie in BW extra umbennant und in anderen BL gibts zwar den ba grad aber keinen titel von einer hochschule
>"Berufsakademie ist auch ein akademischer Abschluss" > >das ist quatsch... Sorry, da bist du nicht auf dem aktuellem Stand. So sind die Regelungen nun mal, ob es dir passt oder nicht.
@sucher ich verstehe das total und ich glaube das viele Ingenieure das ähnlich sehen. ABer auch die Kritiker hier haben ein wenig recht. Egal was Du studieren wirst, wer sagt das du am Ende nicht wieder sagen wirst du hast das falsche studiert. Mein tip: Gucke das DU in deiner Branche in einen Bereich rein kommst der ruhig ist und in dem Du viel Zeit für deine Hobbys hast und der dir deinen Lebensunbterhalt sichert. Es gibt auch immer Jobs als Sachbearbeiter, im Vertrieb etc... wo es anders zugeht. Oder studier irgendwas, was dich glücklich macht. Kunst oder Musik etwas 'Brotloses' .. irgendwas für die Seele.
Wenn einer jetzt nochmal was anderes studiert, der dokumentiert, dass er eine komplette Niete in E-Technik war und führt sein Studium ad absurdum. So verschlechtern sich die Chancen unnötig. Ich habe das ganz langsam und behutsam gemacht und bin wegmigiert in den Managamentbereich und QK-Bereich.
Klaus schrieb: > Also ich bin derselben Meinung wie sucher. > > Die durchschnittlichen Arztgehälter von niedergelassenen Ärzten liegt > zwischen 130k und 250k pro Jahr! Du verwechselst jetzt nicht zufällig den Umsatz einer Arztpraxis (wo teure Geräte bezahlt und auch noch die Löhne für Arzthelferinnen abgehen) mit dem Nettoverdienst?
250k sollte wohl eher der Umsatz sein. Abgeblich haben niedergelassene Ärtzte so um die 100.000 zu verst. Einkommen im Mittel, also "Gewinn" und Radiologen liegen um die 130.000 aufwärts.
sucher schrieb: > Der Titel dieses Threads ist nich das WEHKLAGEN sondern der > Erfahrungsaustausch übers Zweitstudium du Pappnase. Verstanden? Also, wenn du noch 25 wärst, würde ich dir empfehlen Jura oder BWL draufzusetzen. Wenn Du vor 30 in den Job kommst hast du eine ideale Kombination zum Geld drucken. Mit 40 kannst Du schon Vorstand sein (KANNST ... wirst du nicht automatisch !). Aber du bist über 30? Da wird es eng. Mit 35 bist du für einen Neustart zu alt. Da holst du die promovierten ETs nicht mehr ein. Durchbeissen ist angesagt. Wenn Du ein guter ET bist, dann machst Du auch so Deinen Weg. Grüsse
GS schrieb: >>"Berufsakademie ist auch ein akademischer Abschluss" >> >>das ist quatsch... > > Sorry, da bist du nicht auf dem aktuellem Stand. So sind die Regelungen > nun mal, ob es dir passt oder nicht. http://de.wikipedia.org/wiki/Akademiker Das wäre mir allerdings auch neu, dass eine Berufsakademie einen akademischen Abschluß verleihen kann. Das bleibt wohl "ich wünsch mir was ..."
Berufsakademien vergeben inzwischen auch den Bachelor, zumindest in Baden-Württemberg. Master ist allerdings den Fachhochschulen und Universitäten vorbehalten.
Mark Brandis schrieb: > Berufsakademien vergeben inzwischen auch den Bachelor, zumindest in > Baden-Württemberg. Master ist allerdings den Fachhochschulen und > Universitäten vorbehalten. dan dauert es wohl nicht mehr lang, bis man mit Hauptschulabschluß Akademiker ist ...! O tempora, o mores!
Autor: Mark Brandis (markbrandis) das ist quatsch! es gibt in BW keine Berufsakadmien mehr!
@Sucher Was hälst du vom Börsenhandel? Da bist du mehr oder weniger unabhängig.
yannik schrieb: > Autor: Mark Brandis (markbrandis) > > das ist quatsch! > > es gibt in BW keine Berufsakadmien mehr! Natürlich gibt es sie noch, sie heißen jetzt halt "Duale Hochschule". Gleiches Kind, anderer Name.
das ist quatsch! die dualen Hochschulen sind rechtlich gesehen Hochschulen BAs sind das nicht! daher verleihen duale Hochschulen auch akademische Abschlüsse und BAs nicht!
es ist lediglich möglich sich nachgraduieren zulassen...(dh der ursprünglich Abschluss der BA ist ohne Anerkennung kein akademischer Abschluss) http://de.wikipedia.org/wiki/Duale_Hochschule_Baden-W%C3%BCrttemberg
Wayne interessierts, ob sich ein Abschluss akademisch nennt oder nicht? Das ist doch nicht mehr als eine Worthülse. Kann ich mir was dafür kaufen, dass ich meinen Abschluss Dipl.-Ing. an einer FH gemacht habe? Nein! Also bilde ich mir nicht ein mit einem akademischen Abschluss was besseres zu sein. Flaschen gibt es unter den Absolventen überall, genauso wie gute Leute. Wobei ich auch der Meinung war, dass die BAs seit wenigen Jahren Akademische Abschlüsse vergeben. Aber vielleicht hat sich das seit der Abschaffung des Dipl.-Ing. wieder mal geändert. Ist ja auch egal.
gleich der erste satz auf wikipedia sagt's "Eine Berufsakademie (BA) ist eine Studieneinrichtung im tertiären Bildungsbereich, die eine starke Praxisorientierung aufweist, aber im Gegensatz zur Universität und Fachhochschule nicht den rechtlichen Status einer Hochschule besitzt und deshalb auch keine akademischen Grade verleihen kann." Und natürlich kann man sich im übertragenden Sinne dafür was kaufen! ZB ist ein akademischer wichtig wenn man in den öffentlichen Dienst will od. aber wenn man Promovieren will od. einen Master drauf setzten will(einige BA'ler sind extra ins Ausland gegangen um einen akademischengrad zuerhalten da sie sonst nicht zum MAster zugelassen worden wären) ! usw. usf. (dh ja nicht das eine BA schlecht ist - wenn man wirtschaftsing an einer BA gemacht hat und seine Praxuis bei IBM hatte - kann es durchaus sein das man in der freien Wirtschaft (bei Personalern) erst 'mal im Vorteil ist. (aber die BAs in BW sind jetzt ohnehin Hochschulen von daher ist das auch kein gutes Bsp.;))
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