>Und auch nicht vergessen, an die Mittelschicht wurden gerade>Steuergeschenke im Wert von 5 Milliarden Euro abgedrückt
Mist. Meine Karre war erst 7 1/2 Jahre alt.
Also kein Geschenk für mich :-(
... Das sollte man mal mit dem vergleichen, was bei Westerwelle's
Steuersenkungsversprechen demnächst rumkommen wird ...
Man kann sich auf die FDP verlassen. Die FDP läßt ihre Stammkundschaft
nicht hängen, wie z. B. die Sozis.
> Man kann sich auf die FDP verlassen. Die FDP läßt ihre Stammkundschaft> nicht hängen, wie z. B. die Sozis.
Na klar
Hier spricht wohl der (FDP) Ideologe, siehe
http://www.sueddeutsche.de/politik/186/490561/text/
die Lüge wird immer offensichtlicher ..
>>Und auch nicht vergessen, an die Mittelschicht wurden gerade>>Steuergeschenke im Wert von 5 Milliarden Euro abgedrückt> Mist. Meine Karre war erst 7 1/2 Jahre alt.> Also kein Geschenk für mich :-(
Du willst doch keine "Gleichmacherei", ist also ganz in deinem Sinne,
dass nicht alle was davon hatten ..
>Man kann sich auf die FDP verlassen. Die FDP läßt ihre Stammkundschaft>nicht hängen, wie z. B. die Sozis.
Die FDP ist in der Realpolitik angekommen. Wenn man das FDP-Programm
durchziehen würde, wäre Deutschland schon in 2 Jahren total pleite.
Wird schon so lustig genug. There only two ways out:
Staatsbankrott oder kontinuierlich zweistellige Inflationsraten
Mal gucken, was die Briten und Amerikaner so in nächster Zeit mit ihren
Schrottwährungen veranstalten. Lettland ist schon bankrott. Da muss die
EU, also hauptsächlich Deutschland, bald einspringen.
Jetzt geht's an große Abschmelzen, sprich bestenfalls gleichbleibende
Steuerbelastung + Inflation.
Party is over!
... Na klar ...
Was heißt schon "Lüge"? Wenn die dummen, naiven Schäfchen aus den sozial
schwachen und bildungsfernen Schichten ihren Metzger FDP wählen, dann:
"Glück Auf" Mittelstand!
> Was heißt schon "Lüge"? Wenn die dummen, naiven Schäfchen aus den sozial> schwachen und bildungsfernen Schichten ihren Metzger FDP wählen, dann:> "Glück Auf" Mittelstand!
Da gebe ich dir sogar recht, aber da sieht man mal wieder wie schnell
der Wähler zu ködern ist wenn man ihm Steuerentlastung verspricht. Aber
so einfach darf man das Westerwelle nicht durch gehen lassen. Wie war
das noch gleich
"ich (Westerwelle) unterschreibe keinen Koalitionsvertrag wenn nicht für
den Bürger ein einfaches, faires Steuersystem herauskommt .."
Daran ist Guido nun zu messen!
... "ich (Westerwelle) unterschreibe keinen Koalitionsvertrag wenn nicht
für
den Bürger ein einfaches, faires Steuersystem herauskommt .." ...
Wie viele Wähler werden sich - außer dir - bei nächsten Wahl an diesen
Satz erinnern? Der Wähler mißt Parteien nicht immer an politischen
Erfolgen bzw. Mißerfolgen (obwohl - bei der SPD bin ich mir da nicht so
sicher, ob die Arbeiter den "Rosaroten" nicht doch die gelbe Karte
gezeigt haben), sondern an Versprechen.
>"ich (Westerwelle) unterschreibe keinen Koalitionsvertrag wenn nicht für>den Bürger ein einfaches, faires Steuersystem herauskommt ..">Daran ist Guido nun zu messen!
Ja und? Das ist Wahlgeschwätz gewesen. Schon Müntefering hat gesagt, man
soll Politiker nicht an ihren Wahlversprechen messen.
Wo soll die Kohle herkommen, wenn Steuererleichterungen durchgesetzt
werden? Durch Ausgabenkürzung im Sozialen und dafür doppelt soviel für
Gefängnisse, Polizei und Bundeswehr ausgeben?
Man müsste mal an das zusammengeraubte zwei Drittel Vermögen der oberen
zehn Prozent rangehen, um die Mitte zu entlasten, aber das geht auch
nicht. Schließlich bestimmen die Oberen die politische Marschroute!
http://www.youtube.com/watch?v=tPR6QMIYfyAhttp://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&VideoID=47264695
Wenn Wahlen was ändern würden, wären sie verboten!
>> "ich (Westerwelle) unterschreibe keinen Koalitionsvertrag wenn nicht für>> den Bürger ein einfaches, faires Steuersystem herauskommt ..">> Daran ist Guido nun zu messen!
Realpolitik wrote:
> Ja und? Das ist Wahlgeschwätz gewesen.
Moment mal, was heißt hier "Wahlgeschwätz"? Das waren kontrete Aussagen,
versprechen an die Bürger von einem der sich selber stets in
überwichtiger Manier als den einzig glaubhaften präsentiert hat. Nee,
nee mein lieber, Westerwelle hat anders als die CDU seine Aussagen eben
NICHT unter Finanzierungsvorbehalt gestellt. Seine Aussage war stets
"STEUERSENKUNGEN SIND MÖGLICH UND WIR WERDEN DAS BEWEISEN MIT MIR IN DER
REGIERUNG"
so Westerwelles Worte, laut, schrill, geifernd
jeder hat's gehört und jetzt heißt es: LIEFERN!
oder Alternativ einfach vor die Deutsche Öffentlichkeit treten und sagen
"Ich Westerwelle habe micht geirrt und kann meine Versprechen nicht
einhalten, deswegen trete ich keine Regierung an und überlasse anderen
das Feld"
das wäre wenigstens ehrlich ..
@heinz:
Also, zuerst mal: Hier bei mir findet niemand einen Flachbildschirm,
aber ein neues Low-Budget-Aldi-Notebook. Einen defekten P3, ein 5 Jahre
altes Handy, einen 12 Jahre alten Fernseher, und einen 20 Jahre alten
Radiowecker.
Dafür Spanplattenmöbel on masse. Wer da was mitnehmen möchte, gerne. Das
verringert den Bestand beim Umzug.
>> Ein Rechner mit Internet, ist also>> heutzutage auch so was wie ein Grundnahrungsmittel.>Ziemlich übertrieben.
Ach, wie gut, wir sind noch nicht in dieser Situation angekommen?
@Gast (alle "Gäste"):
Fertiggerichte und deren Wirkung hatte ich oben schon konkret
beschrieben.
Zerstörung der Geschmacksnerven durch diverse Zusatzstoffe.
@hh:
>Die meisten H4ler kaufen Feriggerichte im Supermarkt. Das ist>teurer und ungesünder als selber kochen mit ordentlichen>Lebensmitteln. Damit meine ich nicht verteuerten>Reformhausmüll unbekannter Herkunft.
Falsch! Siehe meine Ausführung zu Fertiggerichten weiter oben.
Ansonsten: OK, es wird nur "fast" so gut wie bei Johann Lafer. Ich hab
noch einiges von meiner Oma gelernt, die nach dem WW1 an einer
belgischen Klosterschule war. (Pommes Frites, fahr mal nach Belgien).
Kochen elementar, ohne Fertigmischungen. Meine Mutter, konnte nur noch
mit Fertigmischungen kochen.
@weisungsgebundener Staatsanwalt:
Rrrrichtig, aber ein Arbeitsloser bringt der Wirtschaft nie mehr was.
Ich sage mal was, ganz im Ernst: Ich scheiße auf Streifen und Schlieren
in DVD- oder BlueRay-Playern, weil mich so ein Bullshit einfach schlicht
weg überhaupt gar nicht interessiert, und mich niemals interessiert hat.
@IGBT:
>Gibt es hier im Forum auch ältere Leser?
Ja, mich.
Bin Wessi. Aber bitte konkrete Themen dazu.
@Noch ein Gast:
>Wie groß darf in unserem Land der Anteil derer sein, der>Dank Kapitalbesitz immer wohlhabender wird, das Geld bei>sich konzentriert, damit die Spekulation anheizt und sich>über den arbeitenden Pöbel lustig macht, bevor echte soziale>Unruhen ausbrechen?
Die Franzosen, die kürzlich ihre Firma mit Sprengungsdrohungen
verteidigten, sowas imponiert mir ungeheuerlich.
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) wrote:
> Fertiggerichte und deren Wirkung hatte ich oben schon konkret> beschrieben.> Zerstörung der Geschmacksnerven durch diverse Zusatzstoffe.
Glaube mir, dem ist nicht so. Die Geschmacksnerven macht man sich
höchstens durch rauchen und zuviel Alkoholgenuss kaputt. Fertiggericht
ist auch nicht gleich Fertiggericht, das gilt sowohl für den Geschmack
als auch fürs Preisgefüge und gut zu kochen ist auch nichts was man aus
dem Handgelenk schüttelt, das Bedarf sehr viel Zeit, Übung, Muße,
Köpfchen .. Ich empfehle dazu auch mal einem Udo Pollmer zuzuhören.
>>Wie groß darf in unserem Land der Anteil derer sein, der>>Dank Kapitalbesitz immer wohlhabender wird, das Geld bei>>sich konzentriert, damit die Spekulation anheizt und sich>>über den arbeitenden Pöbel lustig macht, bevor echte soziale>>Unruhen ausbrechen?> Die Franzosen, die kürzlich ihre Firma mit Sprengungsdrohungen> verteidigten, sowas imponiert mir ungeheuerlich.
Ja die Franzosen sind da konsequenter wenn es um ihre Rechte als
Mitarbeiter geht.
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) wrote:
>> Glaube mir, dem ist nicht so. Die Geschmacksnerven macht man>> sich höchstens durch rauchen und zuviel Alkoholgenuss kaputt.> Ah, Erfahrung :-)
Sagen wir so, seit dem ich weiß, dass auf der Pizza in der Pizzeria auch
nur Formvorderschinken (ihh, bäh!) drauf ist (obwohl gerade dort man für
sein gutes Geld doch was anderes erwartet), schmeckt mir meine Oettker
aus der Tiefkühltruhe (Salami, Pepperoniwurst, Pepperoni KEIN Schinken
;)) wieder ohne Vorbehalt(e). Was das Rauchen angeht, weder das, noch
Alkohol - bin Anti, du verstehst. ;)
> Wenn das OT noch weiterdriftet könnte man meinen die H4ler,> Alditütensuppen u. Kochshows sind für die Ingenieursgehälter> verantwortlich> ;-)
Subsummiere das alles mal unter Niedriglohnsektor, da ist der Druck auch
auf Ingenieuersgehälter nicht sehr fern ..
@Gast:
>Was das Rauchen angeht, weder das, noch Alkohol - bin Anti,>du verstehst. ;)
Rechtfertigungsversuch macht schon verdächtig!!!
Aber, wir sind ja alle alt genug :-; Nichts für ungut!
Dein Schlußsatz: Irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit...
> Rechtfertigungsversuch macht schon verdächtig!!!
Verdächtig für was? Na klar esse ich auch Fertiggerichte. Warum nicht?
Aber rauchen, nein Danke! Und Alkohol auch nix ..
> Fertiggericht ist auch nicht gleich Fertiggericht, das gilt> sowohl für den Geschmack als auch fürs Preisgefüge
Richtig.
Die guten sind die teuren, die sehr teuren (Sonnen-Bassermann etc.),
die billigen sind bis zur Oberkante Unetrlippe abgefüllt mit
Mononatriumglutamat Geschmacksverstärkern (ausser bei Aldi, die
versuchen den offenbar zu vermeiden und nehmen anderes 'Aroma' dafür),
damit man die minderwertigen Zutaten nicht wahrnimmt. Und da wird ein
Müll reingekippt, das ist unglaublich, nicht nur Analogkäse,
Gelatineschinken und Erdbeeren aus Sägespäne.
Da aber der übliche McDonalds-Gänger eh Geschmacksverstärker gewohnt
ist, nimmt er den Betrug nicht wahr. Warum man allerdings Ekelgeschmack
verstärken sollte, ist mir bis heute nicht klar, damit einem nicht erst
beim zweiten, sondern schon vom ersten Hamburger schlecht wird?
Aus echten Grundzutaten gekochtes Essen ist übrigens wirklich DEUTLICH
billiger als was (vor)gefertigtes zu kaufen, zumindest 1/2, manchmal
1/10. Das beginnt bei selbst aus Mehl gemachten Brot oder Nudeln oder
Pizza, geht über Suppen ohne Tüte, nur muß man natürlich nicht die
Erdbeertorte zur Weihnachtszeit haben wollen.
Wer arbeitet und keine Zeit hat, und gigantische Ingenieursgehälter mit
nach Hause bringt (uff, die Kurve zum Thread gekriegt), der muß
eventuell (vor)gefertigte Gerichte nehmen, aber als jemand der keine
Arbeit hat, gibt es wirklich keinen Grund nicht alles selbst zu kochen,
ausser Unkenntnis und Unfähigkeit.
Zur FDP: Bei den aktuellen massiven Staatshilfen für den unsere Zukunft
verspielenden Bankensektor befürchtet die FDP natürlich eine Ausweitung
der Euro-Geldmenge (denn Staaten zaheln nie ihre Schulden zurück, die
drucken nur neues Geld als indirekte Steuererhöhung) und in Folge eine
Inflation, die gleichzeitig die Vermögen von Sparern reduziert, und das
ist die Kundschaft der Partei der Besserverdienenden. Als typische
Partei sollte man sich daran nicht stören, daß gerade das eigene
Klientel den Bach runter geht (hat die SPD ja auch nicht gestört bei
ihrem neoliberalen Wahnsinn), aber vielleicht denken die
besserverdienenen Wähler wenigstens bei der nächsten Wahl dran, und
befördern die FDP wieder dort hin, wo hin die Westerwellenpartei gehört,
unter die 5%. Mir graust schon heute vor so einem
Kindergartenaussenminister, hoffentlich fällt der Merkel was ein.
>> Fertiggericht ist auch nicht gleich Fertiggericht, das gilt>> sowohl für den Geschmack als auch fürs Preisgefüge> Richtig.> Die guten sind die teuren, die sehr teuren (Sonnen-Bassermann etc.),> die billigen sind bis zur Oberkante Unetrlippe abgefüllt mit> Mononatriumglutamat Geschmacksverstärkern (ausser bei Aldi, die> versuchen den offenbar zu vermeiden und nehmen anderes 'Aroma' dafür),> damit man die minderwertigen Zutaten nicht wahrnimmt. Und da wird ein> Müll reingekippt, das ist unglaublich, nicht nur Analogkäse,> Gelatineschinken und Erdbeeren aus Sägespäne.
Jetzt hast du deine ganzen Vorurteile in einem Absatz zur Schau gestellt
und alles KANN und nichts davon MUSS zutreffen. Die Fertiggerichte die
ich erwähnte enthalten weder Glutamat noch minderwertige Zutaten, sie
sind auch nicht voll mit Aromen, Analogkäse und Erbeeren aus Sägespäne
sind auch nicht drin.
Ach ja, isst du zufällig Joghurt aus dem Supermarkt? :)
> Da aber der übliche McDonalds-Gänger ..
Wie immer der gleiche Stuss ..
> Aus echten Grundzutaten gekochtes Essen ist übrigens wirklich DEUTLICH> billiger als was (vor)gefertigtes zu kaufen, zumindest 1/2, manchmal> 1/10.
Nein, eben nicht. Es gibt preiswerte, gute Fertiggerichte da sind die
Einzelzutaten + Energieaufwand inkl. Zeitaufwand in der Summe deutlich
teurer, umständlicher, arbeitsintensiver etc. Ingenieure neigen eben zur
Optimierung.. :-)
> Das beginnt bei selbst aus Mehl gemachten Brot
Niemals bekommst du Brot selber billiger hin, als vom Backautomaten bei
Aldi (jetzt kommt bestimmt ihh, bähh wie das schmeckt, pfui sowas isst
du bla bla bla. Wetten?! :)) Klar esse ich das, kenne eine Reihe von
Bäckern die weitaus schlechteres Brot als ihr Backergebnis für teuer
Geld an Kunden verkaufen die meinen dort (beim Bäcker) noch etwas
"naturbelassenes, echtes, gutes nach alter Backtradition" zu bekommen.
Arme Irre! Ein Familienmitglied hat lange in einer Backerei gearbeitet,
da kennt man die Tricks. Außerdem kannst du selbstgebackenes Brot
geschmacklich schlicht vergessen. Was meinst du wie ein Bäcker
heutzutage arbeitet? ALLE benutzen spezielle industriell hergestellte
Fertigmehle .. (und wer das nicht macht (den kannst du mit der Lupe auf
Deutschlands Landkarte suchen gehen 1)) MUSS sein Brot deutlich teurer
verkaufen ..
1) ach so, ohne Beweis durch persönlichen Augenschein in der Backstube
würde ich dringend abraten den Beteuerungen zu glauben ..
> oder Nudeln oder
machst deine Nudeln selbst? Das kostet Zeit ..
> Pizza,
Pizza bekommst du NIEMALS anständig selber hin. Dafür hast du weder den
geeigneten Backofen noch die geeignete Wurst als Belag. Wie viele Male
habe ich diese bescheuerte Diskussion mit Leuten geführt die mir
anschlie0end ihre schlapprige, mehr an Lasagne erinnerne "Pizza" (die
keine war) voller Stolz auf ihrem Backblech präsentiert haben - mit
ungeeigneten Zutaten belegt und geschmacklich ein Rohrkrepierer - aber
weils selber gemacht war fiel das eigene Urteil stets
Michelin-Sternereif aus. Naja, man wollte die armen Irrigen schließlich
nicht beleidigen ..
> geht über Suppen ohne Tüte,
Wer Suppen aus der Tüte ist, ist selber schuld.
> nur muß man natürlich nicht die> Erdbeertorte zur Weihnachtszeit haben wollen.
jaja
> gibt es wirklich keinen Grund nicht alles selbst zu kochen,> ausser Unkenntnis und Unfähigkeit.
Schon mal was von Unlust gehört? Kochen macht man dann wenn man Lust
drauf hat, die Zeit und Muße dafür hat und was heißt hier "Unfähigkeit"?
Bloß weil nicht jeder zum Tim Mälzer wird ist man noch lange nicht
unfähig (kann Tim Mälzer tolle Schaltungen entwickeln? Nein? Man ist der
unfähig ;)) oder bist du ein "Volltrottel" bloß weil dir keine guten
Platinen gelingen und du deswegen lieber den professionellen Service in
Anspruch nimmst? Wenn du das nicht ständig übst wird jeder Kochvorgang
zur persönlichen Herausforderung und wenn du das ständig übst fehlt dir
die Zeit für kreative Arbeiten ..
(einfache Nudelgerichte bekommt man natürlich hin ..)
> aber vielleicht denken die> besserverdienenen Wähler wenigstens bei der nächsten Wahl dran, und> befördern die FDP wieder dort hin, wo hin die Westerwellenpartei gehört,> unter die 5%. Mir graust schon heute vor so einem> Kindergartenaussenminister, hoffentlich fällt der Merkel was ein.
Die dürfen sich jetzt erst mal ärgern, wenn Westerwelle ihnen die
versprochene Steuersenkung schuldig bleibt. Der Nicht-FDP-Wähler konnte
sich das eh ausmalen ..
Haben hier eigentlich alle den Arsch offen bis an die Ohren??? Das
ursprüngliche Thema in diesem Thread war: Woher kommen eigentlich diese
gigantischen Ingenieursgehälter?
@weisungsgebundener Staatsanwalt
Du hast Recht, aber ich werde mich nicht ändern! Wieso soll ich
konsumieren und mein Geld raushauen? Erstens steigt dann die Nachfrage
und damit die Preise für die ärmeren und zweitens brauche ich jeden
Pfennig für meinen Lebensabend. Bei der miesen Entiwcklung der
Ingenieurssituation wird es bald nichts mehr zu arbeiten geben für mich.
So sieht es aus!
ach und noch eins:
Was oll ich kaufen?
Einen neuen Kühlschrank? Der von BSh wird in Polen gebaut, dir dortigen
Leute brauche ich nicht zu finanzieren und Siemens-Bosch haben genug
Geld.
Ein neues Auto? Wenn ich auch Qualität schaue, muss ich einen Japaner
nehmen, weil die deutschen nix mehr taugen und selbst die sind oft nicht
hier gebaut. Da profitieren nur BMW- und Audi-Aktionäre.
Einen neuen PC? Einen neuen Fernseher?
Was wird denn noch heute hier gebaut, was die deutsche Wirtschaft
stützt?
Essen gehen und Bahnfahren vielleicht.
"Schon mal dsrüber nachgedacht warum in unserem Land Kapitalbesitz
geschont und der Faktor Arbeit hoch belastet wird?"
Ach ja, ist das so? Nenne mal bitte Zahlen und Fakten, statt langweilige
Phrasen zu dreschen!
Belastet wird nicht die Arbeit, sondern Einkünfte! Hohe Einkünfte = hohe
Steuerbelastung. Und normalerweise hatten wohlhabende Menschen irgend
wann auch mal Einkünfte, so sie das Vermögen nicht geerbet haben (wobei
auch dort deutliche Grenzen bezüglich der Erbschaftssteuer gelten).
Also erzähl mir jetzt bitte mal, wie Du zu 'ner Million kommst, ohne
Deinen entsprechenden Anteil an Steuern zu zahlen. Und Du würdest es
also gerecht finden, bei hohen Einkünften zuerst mal ca. 50% an Steuern
zu kassieren und dann später für das übrig gebliebene Vermögen ein
weiteres Mal abzukassieren? Ich denke, man sollte hier die Kirche mal im
Dorf lassen und den Menschen, die großes Vermögen haben, dieses mal
gönnen, auch wenn es manchmal schwer fällt. Es gibt immer jemanden, der
wohlhabender ist als man selbst. Wenn man das mal akzeptiert und den
Wahn, mit allem möglichen zur prahlen und zu protzen (großes Haus mit
Marmor, sauteurem Bad und Küche, dickes Auto, Ipod, teuere Klamotten,
etc. pp) nicht mitmacht, kann auch auch ohne mehrere Millionen auf dem
Konto ganz entspannt leben...
Gast schrieb:
>> Das beginnt bei selbst aus Mehl gemachten Brot>> Außerdem kannst du selbstgebackenes Brot> geschmacklich schlicht vergessen.
Dem ...
>> Pizza,>> Pizza bekommst du NIEMALS anständig selber hin. Dafür hast du weder den> geeigneten Backofen noch die geeignete Wurst als Belag. Wie viele Male> habe ich diese bescheuerte Diskussion mit Leuten geführt die mir> anschlie0end ihre schlapprige, mehr an Lasagne erinnerne "Pizza" (die> keine war) voller Stolz auf ihrem Backblech präsentiert haben - mit> ungeeigneten Zutaten belegt und geschmacklich ein Rohrkrepierer - aber> weils selber gemacht war fiel das eigene Urteil stets> Michelin-Sternereif aus. Naja, man wollte die armen Irrigen schließlich> nicht beleidigen ..
... und dem widerspreche ich. Bekomme beides sehr lecker hin.
Und zumindest die Pizza ist komplett (also auch Teig) selbstgemacht
preislich unschlagbar gegenüber jeder Fertigpizza oder Pizza mit
gekauftem Teig
Christopher D. schrieb:
>> Pizza bekommst du NIEMALS anständig selber hin. Dafür hast du weder den>> geeigneten Backofen noch die geeignete Wurst als Belag. Wie viele Male>> habe ich diese bescheuerte Diskussion mit Leuten geführt die mir>> anschlie0end ihre schlapprige, mehr an Lasagne erinnerne "Pizza" (die>> keine war) voller Stolz auf ihrem Backblech präsentiert haben - mit>> ungeeigneten Zutaten belegt und geschmacklich ein Rohrkrepierer - aber>> weils selber gemacht war fiel das eigene Urteil stets>> Michelin-Sternereif aus. Naja, man wollte die armen Irrigen schließlich>> nicht beleidigen ..>> ... und dem widerspreche ich. Bekomme beides sehr lecker hin.> Und zumindest die Pizza ist komplett (also auch Teig) selbstgemacht> preislich unschlagbar gegenüber jeder Fertigpizza oder Pizza mit> gekauftem Teig
Das stimmt.
Ich habe damals als Student immer richtig große Mengen Hefeteig
produziert und dann portionsweise eingefroren. Wenn man dem Teig dann
nach dem Auftauen Zeit gibt und die Hefe reaktiviert, geht das durchaus.
Mit einem Kilo Mehl (39 ct) und Hefe (9 ct) + etwas Öl (5ct?) kommt man
schon sehr weit.
Im Übrigen definiert jeder seine Pizza anders - es gibt nicht die
Pizza. Die Amis mögen eher die dicken, Bekannte von mir lieber labbrige,
ich mag es eher cross. Entscheidend sind für mich gute Zutaten und dass
es mir schmeckt.
Über Geschmack lässt sich eben nicht streiten.
Durch Selbstkochen spart man allerdings eine Menge Geld, insbesondere
mit Tiefkühltruhe. Insofern kann man mit 5 Euro pro Tag sich durchaus
gut und vielseitig ernähren. Aber dazu muss man sich eben hinstellen und
kochen bzw. selbst backen was Zeit kostet.
Wenn man wirklich mit den Grundnahrungsmittel anfängt (Mehl, Milch,
Butter, Eier, Gemüse und Früchte der Saison etc.), dann bin ich immer
wieder verblüfft, mit wie wenig Geld mal richtig gute, durchaus
mehrgängige Gerichte kochen kann.
Ich würde mich wirklich nicht als Amateurkoch bezeichnen, aber die
Sachen, die ich bisher nachgekocht habe, waren alle wirklich lecker -
und eben zeitaufwändig.
Hinzu kommt, dass viele Jüngere nicht mehr die einfachsten Dinge
(Bratkartoffeln, Püree) beherrschen geschweige denn die Gewürze kennen.
Ich halte es für einen großen Fehler, dass das Fach "Hauswirtschaft"
praktisch nicht mehr existiert.
Da könnte man den Schülergaumen z.B. mal deutlich machen, dass frisch
gestampftes Püree mit frischem Muskat etc. eben deutlich besser schmeckt
als das Fertigpulver aus der Tüte. Oder dass eine echte Brühe mit
ausgekochten Knochen (für wenige Cent) auch ohne Glutamat richtig
Geschmack und Gehalt hat.
Aber ich verstehe auch diejenigen, die einfach keinen Bock haben, sich
abends nach der Arbeit noch hinzustellen und lange zu kochen. Ich komme
auch viel zu selten dazu.
Glücklicherweise habe ich eine wundervolle Frau, die auch Wert auf gutes
Essen legt und mich oft verwöhnt :-)
Es muss auch nicht immer große Küche sein. Manchmal schmeckt ein
"strammer Max" mit gutem Schinken einfach und der ist in fünf Minuten
gemacht :-)
Chris D.
Hab aufgrund dieses Topics letztens versucht meine Pizza selbst zu
machen.
Also schnell ein Rezept besorgt, dann die Zutaten und los gehts.
Resultat? Schmeckt nicht.
Meine Loesung: Die billigen 3er Kuehlpizzen vom Lidl und dann mit ein
wenig eigenen Zutaten drauf ergaenzen damits nicht so traurig aussieht.
Macht satt, schmeckt, kostenguenstig und wenig Aufwand.
"Ingenieure leben oft spartanisch und sind genügsam."
Von der Sorte kenne ich keinen. Die die ich kenne leben ganz normal, gut
oder sogar sehr gut!
"Pizza bekommst du NIEMALS anständig selber hin."
Auch wenn die selbstgemachte Pizza nicht an die einer Pizzaria
herankommt, schmeckt sie besser als die meisten Fertigpizzen.
Eine billig Fertigpizza ist auch nicht mit einer teureren Fertigpizza zu
vergleichen. Bsp. Edeka und Dr. Oetker.
Die Edekapizza musste ich immernoch ein bißchen "aufpimpen" mit Käse,
Wurst und Gewürzen, da sie nach NICHTS geschmeckt hat.
Die andere hat auch ohne geschmeckt, hat allerdings fast das 3 fache
gekostet.
Eine frische aus einer guten Pizzaria schmeckt mir aber immernoch am
besten.
> Haben hier eigentlich alle den Arsch offen bis an die Ohren??? Das> ursprüngliche Thema in diesem Thread war: Woher kommen eigentlich diese> gigantischen Ingenieursgehälter?
Hehe, jop, ist schon tuffig. Typisch Ing. eben, da wird mal seitenlang
über die Kochkunst debattiert oder andernorts über die Frage ob VHDL
Software ist. Looolllig :-)
hmmm schrieb:
>> Haben hier eigentlich alle den Arsch offen bis an die Ohren??? Das>> ursprüngliche Thema in diesem Thread war: Woher kommen eigentlich diese>> gigantischen Ingenieursgehälter?>> Hehe, jop, ist schon tuffig. Typisch Ing. eben, da wird mal seitenlang> über die Kochkunst debattiert oder andernorts über die Frage ob VHDL> Software ist. Looolllig :-)
Na, ich muss doch sehr bitten. Wenn schon, dann bitte auch uns Infs
erwähnen :-)
Zum Stil von "hmmm" muss man wohl nichts weiter schreiben. Jeder
repräsentiert sein Elternhaus halt so gut er kann ;-)
Um noch etwas zum Thema beizutragen:
Das "gigantische Gehalt" kommt bei mir (Unternehmer) zumindest von viel
und ausdauernder Arbeit, Mut zum Risiko und auch anfänglichem Verzicht.
So einfach ist datt.
Chris D.
Was zu Professoren und deren Gehältern in den gelobten USA
http://www.zeit.de/2009/42/C-US-Wissenschaftler
Freut euch, E-Ings zu sein....
(Allerdings redet der Artikel auch von 500000 und 1 Mio,
aber der Zusammenhang bleibt unklar, es sind wohl nicht die
Gehälter, aber es gibt offenbar auch sehr gut verdienende
Professoren dort, also die Schere zwischen arm und reich
wird auch beim Lehrkörper immer gigantischer).
Hallo Leute,
was ich nicht verstehe: warum werden/wurden denn überhaupt
Steuersenkungen versprochen? Mir wäre es am liebsten, wenn mal ein wenig
Ruhe in das ganze System kommen würde! Es gibt immer zwei Seiten einer
Medaille: auf der einen Seite tut es schon weh, zu sehen, wie viel vom
Einkommen über die Einkommensteuer wieder verloren geht. Dasselbe gilt
für die Krankenversicherung. Ja, bereits diese beiden Posten können
schon ein wenig schmerzen. Auf der anderen Seite sieht man jedoch auch,
dass unser Sozialsystem funktioniert. Und das kostet nunmal Geld. Ich
habe die letzten Jahre viel an Finanzamt und KK bezahlt. Aber ich habe
auch relativ gut verdient, und unterm Strich bleibt noch genug zum
Leben. Und: wenn man in .de zur "Arbeitnehmerklasse" gehört, kann man
trotz Steuerbelastung und Sozialabgaben ganz gut leben. Man darf sich
nur nicht an den Wahnvorstellungen mancher Zeitgenossen orientieren, was
denn zum "guten Leben" gehöre. Nicht jeder Muss ein neues 40.000 Euro
teures Auto fahren, auch den jährliche zweiwöchige "DomRep"-Urlaub sehe
ich nicht als lebensnotwendig. Wenn man auf dem Boden bleibt, kann man
sein Leben brauchbar bestreiten, und sich ab und zu auch einen kleinen
Luxus (mal Essen gehen, kleiner Urlaub im Allgäu oder in Österreich,
Sommers ab und zu ins Freibad, am Wochenende ein gutes Frühstück). Mir
ist nicht klar, warum immer das Leben im Luxus als Forderung gestellt
wird. Wir können halt nicht im Luxus leben. Na und?! Es gibt noch andere
wichtige Dinge im Leben. Vielleicht sollte in unseren Geirnen mal wieder
ein wenig Bescheidenheit einkehren, auch wenn die "oberen 10.000" uns
anderes lehren, nämlich Unersättlichkeit.
Dass es auch viele Menschen in unserem Land gibt, die wirklich massiv
sparen müssen, sehe ich auch, und das tut mir leid. Die Hauptursache
sehe ich dabei allerdings in den sich auflösenden sozialen Strukturen in
der Bevölkerung.
Realist ich teile deine Einstellung (im Gegensatz zum H4 Bashing) und
speziell hierzu
Realist (Gast) wrote:
> Es gibt immer zwei Seiten einer> Medaille: auf der einen Seite tut es schon weh, zu sehen, wie viel vom> Einkommen über die Einkommensteuer wieder verloren geht. Dasselbe gilt> für die Krankenversicherung. Ja, bereits diese beiden Posten können> schon ein wenig schmerzen.
Ab kommenden Jahr sind die Beiträge zur Krankenversicherung steuerlich
voll abzugsfähig; das wurde noch unter der alten SPD+CDU Regierung
beschlossen und ist eine beachtliche Entlastung gerade für die
Mittelschicht
>Wir können halt nicht im Luxus leben.
Wer sagt denn so was?!
Wenn ich viele Arbeitnehmer habe, die für mich (Arbeitgeber) arbeiten,
dann kann ich sehr wohl im Luxus leben...
> warum werden/wurden denn überhaupt Steuersenkungen versprochen?
Weil Veränderungen am bestehenden System am einfachsten mit Lockmitteln
möglich sind, bei denen auch der dümmst Bilöd-Lerser nicht nein sagen
wird.
> Mir wäre es am liebsten, wenn mal ein wenig Ruhe in das ganze System kommen
würde!
Das geht nicht, wenn man neu umverteilen will, damit die eigenen Amigos
mehr vom Kuchen abbekommen. Dazu muss man ändern.
> dass unser Sozialsystem funktioniert.
Das war einmal, vor Schröder und Hartz. Heute funktioniert es nur noch
zur Alimentierung von Investmantbanker's dicker Boni. Für alles andere
ist kein Geld mehr da.
> und unterm Strich bleibt noch genug zum Leben
Natürlich, das ist der Mindestleven, den man der Bevölkerung lassen
muss. Aber immer bis knapp davor auspressen.
> auch wenn die "oberen 10.000" uns anderes lehren, nämlich Unersättlichkeit.
Eben. Der Normalmensch ist bescheiden, aber er hat ein
Gerechtigkeitsggefühl und das ist nachhaltig gestört von unseren
Gierhälsen aus Vorstand und Aufsichtsrat.
> in den sich auflösenden sozialen Strukturen in der Bevölkerung.
Deren Wiedereinführung (Grossfamilie auf dem Hof) allerdings auch
unseren Wohlstand wieder auf den Level von Anatolien zurückwerfen würde.
Es ist schon effektiv, nicht jede Familie ihre Kinder als
Rentensicherung, ihren Acker als Lebenssicherung, ihre Werkstatt als
Manufaktur betreiben zu lassen, sondern ab Effektivität durch Grösse zu
setzen (die Rentenversicherung verteilt die Risiken gleichmässiger, also
muss der Puffer kleiner sein, die Fabrik produziert effektiver als wenn
jeder seine Schrauben selber anfertigt).
Damit diese effektiven gross angelegten Organisation aber funktionieren
kann, darf man sie nicht aus Gier und Eigennutz, wie es die
Versicherungsbranche derzeit versucht, kaputtmachen, sondern sie muß
auch in den Köpfen der Menschen als verlässlich gelten.
Ein Ingenieuer (oder auch Professor oder Mediziner) kann nur effektiv
arbeiten, wenn er nicht ständig an allen Fronten wachsam bleiben muß,
weil ihm sonst der Job flöten geht, das Einkommen weggenommen wird. Man
ist halt spezialisiert, und nicht auf Betriebswirtschaft, deswegen ist
man in seinem Fach auch besser als der Betriebswirt. Nur wenn der
Betriebswirt (Manager, Banker) nicht mehr anderen dient, sondern selber
nur noch rafft und Druck ausübt, dann bricht das System der
Arbeitsteilung zusammnen.
"Ab kommenden Jahr sind die Beiträge zur Krankenversicherung steuerlich
voll abzugsfähig; das wurde noch unter der alten SPD+CDU Regierung
beschlossen und ist eine beachtliche Entlastung gerade für die
Mittelschicht"
Ja, das ist gerecht, auch für Selbstständige, die bislang nur wenig der
KV-Beiträge steuerlich geltend machen konnten (Bei AN war ja immerhin
der AG-Anteil "steuerfrei"). Ich bin schon der Meinung, dass Beiträge
zur KV und RV steurlich deutlich entlastet werden sollten, um den
Menschen, vor allem bei der privaten Altersvorsorge, überhaupt eine
Chance zu geben, nennenswerte Beiträge zahlen zu können.
Realist (Gast) wrote:
> Ja, das ist gerecht, ..
Und das beste wird sein, bis das kommt ist die neue Regisrung bereits im
Amt und dann wird die FDP versuchen das auch als Einlöse ihrer
Wahlversprechen hinzustellen, nach dem Motto, "seht ihr, kaum sind wir
im Amt gibt es Steuersenkungen". Wetten, dass?!
> in den sich auflösenden sozialen Strukturen in der Bevölkerung.
"Deren Wiedereinführung (Grossfamilie auf dem Hof) allerdings auch
unseren Wohlstand wieder auf den Level von Anatolien zurückwerfen
würde."
Ich habe mich falsch ausgedrückt. Selbstverständlich bin ich der
Meinung, dass man alle Ressourcen, die für die Menschen zum leben
notwendig sind, möglichst optimal einsetzen muss.
Mit "sozialen Strukturen" meinte ich eigentlich, wie die Menschen
miteinander leben, in der Familie, im nachbarschaftlichen Umfeld, am
Arbeitplatz, im Bekanntenkreis. Hier lösen sich die Strkturen langsam
auf.
Und dann meinte ich noch damit, dass vielen Menschen der "soziale
Anstand" verloren gegangen ist. Dieses Anspruchsdenken, die latente
Unehrlichkeit gegenüber den Ämtern (Finanzamt etc.), Versicherungen etc.
dieses Streben nach eigenem Vorteil ohne jeden Gedanken an die
Konsequenzen, wenn alle so handeln würden.
Ein gutes Beispiel, auch wenn es vielleicht kleinkarriert klingt: dieses
ewige Gejammere über Geschwindigkeitskontrollen: "Abkassierer,
Straßenräuber" werden die Behörden tituliert. Dann wird noch geklagt,
weil man angeblich die Genauigkeit der eingesetzten Messmittel
anzweifelt. Anstatt kleinlaut den Obulus zu entrichten, macht man noch
einen auf großen Max.
Interessant auch die Klagewellen, die die Sozialgerichte überrollen
(nein, das ist jetzt kein H4-Bashing, das sind Tatsachen).
Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung, Versicherungsbetrug scheinen so
langsam auch ein Volkssport zu werden.
"Natürlich, das ist der Mindestleven, den man der Bevölkerung lassen
muss. Aber immer bis knapp davor auspressen."
Ich sehe das anders: lassen wir mal diese "Verschiebungen" zur die
Finanzkrise außen vor, dann werde die Bürger nicht "ausgepresst".
Wieso wird immer behauptet "der Staat kassiere bei den Bürgern ab"?
Das stimmt so nicht, denn es gibt ja kein schwarzes Loch, in dem die
vielen Milliarden Euro verschwinden. Das Geld kommt von den Bürgern, und
es geht wieder an die Bürger, direkt oder indirekt. Es findet lediglich
eine Umverteilung ab, die je nach politischer Farbe mal die einen, mal
die anderen bevorzugt. OK, es gibt auch einen gewissen Schwund, wenn
z.B. der Bund Kredite aus dem Ausland holt, oder für Zahlungen im Rahmen
von Hilfsprogrammen etc. Aber das sind, ebenso wie die Zahlungen an die
Abgeordneten etc. Peanuts. Einfach mal die Posten auf der Ausgabenseite
im Staatshaushalt anschauen. Was dringend notwendig ist: Eindämmung der
Neuverschuldung, damit nicht auch die Schuldzinsen einen immer größeren
Teil des Haushalts auffressen. Ja, ich weiß, das tut weh, es geht aber
nicht anders. Ich verstehe nicht, warum viele Politiker und Bürger das
nicht zugeben oder wahrhaben wollen...
Realist (Gast) wrote:
> Interessant auch die Klagewellen, die die Sozialgerichte überrollen> (nein, das ist jetzt kein H4-Bashing, das sind Tatsachen).
Wobei es dort größtenteils um existenzielle Fragen geht wie "Amt bezahlt
den Umzug nicht; Geld wurde nicht rechtzeitig übewiese; Hohe
Rückforderung vom Amt die nicht nachvollziehbar ist etc. ALso um
Luxusprobleme wie Mecker aufgrund Bußgeld beim Zuschnellfahren geht es
dort in aller Regel nicht. Ein Richter erklärte das so "Hier wurden
unausgegorene Gesetze Entscheidern an die Hand gegeben die selbst
oftmals nicht wissen wie diese Gesetze umzusetzen sind und deshalb öfter
gegen die Interessen der Bedürftigen entscheiden obwohl ein begründeter
Rechtsanspruch vorhanden ist". Die Leute werden dazu quasi erzogen um
ihr Recht kämpfen zu müssen, was nach außen dann als Anspruchsdenken
rüber kommt, aber in Wahrheit nur der Existenzsicherung dient.
Missbrauch gibts natürlich immer, aber den gibt es überall in allen
Gesellschaftsschichten ..
> Das stimmt so nicht, denn es gibt ja kein schwarzes Loch, in dem die> vielen Milliarden Euro verschwinden.
Stimmt so nicht. Genau das ist doch passiert. Wo ist denn das Geld hin
was den Banken fehlte als sie das plötzlich feststellten? Deiner Meinung
nach muss das Geld vorhanden sein, also warum wurde es dann nicht
einfach zurückbeordert?
Anscheinend ist all das Geld doch in einem schwarzen Loch verschwunden
..
> Das Geld kommt von den Bürgern, und> es geht wieder an die Bürger, direkt oder indirekt. Es findet lediglich> eine Umverteilung ab,
In den seltensten Fällen landet das Geld nach einer Umverteilung wieder
dort wo es vorher war. Deswegen nennt es sich ja UMVERTEILUNG!!
Umverteilung = Quelle != Ziel und vice versa
"Stimmt so nicht. Genau das ist doch passiert. Wo ist denn das Geld hin
was den Banken fehlte als sie das plötzlich feststellten? Deiner Meinung
nach muss das Geld vorhanden sein, also warum wurde es dann nicht
einfach zurückbeordert?"
Deshalb hatte ich ja geschrieben:
Ich sehe das anders: lassen wir mal diese "Verschiebungen" zur die
Finanzkrise außen vor, dann werde die Bürger nicht "ausgepresst".
Die Finanzkrise war ein Sonderfall. Dabei sollte nicht vergessen werden,
dass die Banken, wenn sie überleben, die gewährten Mittel verzinst
wieder an den Bund zurückzahlen müssen. Und viele Kritiker haben auch
noch nicht bemerkt, dass bei Bürgschaften zuerst mal kein Geld fließt.
Und Bürgschaften waren bei weitem der größte Brocken, sonst sähe es
jetzt im Bundeshaushalt noch bedeutend schwärzer aus!
Du schreibst außerdem:
"In den seltensten Fällen landet das Geld nach einer Umverteilung wieder
dort wo es vorher war. Deswegen nennt es sich ja UMVERTEILUNG!!"
"Umverteilung = Quelle != Ziel und vice versa"
Klar, ich hatte ich doch auch so beschrieben "Je nach politischer
Farbe"...
Ist doch OK. Auch ohne jeden Cent Steuer oder Sozialversicherung hätten
die Bürger durchschnittlich nicht mehr Wohlstand: Jeden gefahrenen
Straßenkilometer bezahlen, Kindergarten 1000,- EUR/Monat, Schule 2000,-
EUR/Monat, OP im Krankenhaus: 10.000,- EUR. Studienplatz 3000,-
EUR/Monat, kein Arbeitslosegeld, Kein Hartz IV, etc. pp.
So what?! Ist doch egal, wie und wann das Geld kassiert wird. Unseren
sozialen Wohlstand müssen wir eben bezahlen. Ich denke so grundlegend
falsch ist das System nicht. Es darf halt nicht ausufern...
> Es darf halt nicht ausufern...
Jaja nur ist genau das bei der Finanz- und Bankenkrise doch passiert.
Man muss sich das mal vergegenwärtigen. Ohne die Stützung der HRE (wurde
an nur EINEM Wochenende OHNE ZEUGEN IM KLEINEN KREIS AM PARLAMENT VORBEI
beschlossen) wäre nach einhelliger Meinung das gesamte Zahlungswesen der
Bundesrepublik binnen 48 h zusammengebrochen. Wir hätten dann das
erlebt, was die Briten zuvor bei ihrer Northern Rocks Bank erlebten,
Menschentrauben vor der Türe, die alle aus Panik ihr Geld retten wollen
- nur hirzulande dann nicht bloß vor EINER Bank, sondern bundesweit! Um
das abzuwenden gibt die Kanzlerin über Nacht eine umfassende Garatie
ALLER Spareinlagen - nur um die Leute zu beruhigen doch um Himmels
Willen nicht zur Bank zu laufen, um das Gesparte schleunigst in
Sicherheit zu bringen. Davon abgesehen, auch wenn vieles "bloß
Bürgschaft" war (wie viele haben eine Bürgschaft im Leben schon bitter
bereut und persönlich für andere Haften müssen?!) die gigantische
Neuverschuldung speist sich zu einem gut Teil aus dem Rettungsgeld auch
für die Banken und der Rest macht das Geld aus was ebenfalls durch die
Banken wegen der Weltwirtschaftskrise an Direkthilfen ausgegeben wurde.
Frag mal den scheidenden Peer Steinbrück wer ihm die Bilanz versaut
hat?! Ohne Finanz- und Wirtschaftskrise wäre eine Steuerreform ohne
weiteres finanzierbar und auch angebracht gewesen ..
Einer hat die Folgen der Finanzkrise übrigens in etwa so ausgedrückt
"Wir stehen vor einer Aufgabe deren finanzielle Last nicht geringer ist
als das was unsere Großeltern nach 1945 für den Zusammenbruch bzw.
Wiederaufbau Deutschlands aufbringen mussten"
und dann noch
"diese Lasten werden uns ungefäir die nächsten 30 Jahre begleiten"
"Wir stehen vor einer Aufgabe deren finanzielle Last nicht geringer ist
als das was unsere Großeltern nach 1945 für den Zusammenbruch bzw.
Wiederaufbau Deutschlands aufbringen mussten"
und dann noch
"diese Lasten werden uns ungefäir die nächsten 30 Jahre begleiten"
Das halte ich für übertrieben. Wann wurde das gesagt? Nach nach einer
Aussage zu der Zeit, als niemand wusste, wohin die Reise geht.
>> "Wir stehen vor einer Aufgabe deren finanzielle Last nicht geringer ist>> als das was unsere Großeltern nach 1945 für den Zusammenbruch bzw.>> Wiederaufbau Deutschlands aufbringen mussten">> und dann noch>> "diese Lasten werden uns ungefäir die nächsten 30 Jahre begleiten"> Das halte ich für übertrieben.
Ich nicht.
> Wann wurde das gesagt? Nach nach einer> Aussage zu der Zeit, als niemand wusste, wohin die Reise geht.
Nein in den letzten 14 Tagen. Hintergrund war die Kumulation der Lasten
durch die Finanz- u. Wirtschaftskrise + das zu erwartende weltweite
schwache Wachstum die nächsten Jahre + die ins Gesetz geschriebene
Begrenzung der Neuverschuldung (was zwar Wünschenswert ist, sich aber
als Wachstummsbrense herausstellen könnte, da dann wichtige
Investitionen auf die lange Bank geschoben werden könnten) ..
Da das ursprüngliche Thema abgehakt ist und nur noch off topic
diskutiert wird mach ich hier mal zu. Bitte ggf. im Offtopic-Forum
weiter unterhalten (aber die Einschränkungen aus
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