hallo! ich hab an euch profis wieder mal eine frage. baue einen funktionsgenerator mit einer ausgangsfrequenz von 0-200kHz. die amplitude wird maximal eine Uss von 20V besitzen. nun würde ich gerne dazu ein offenes netzteil kaufen, welches als stromversorgung für den funktionsgenerator dienen soll. es soll eine +-12V ausgangsspannung liefern, daher wär für mich ein netzteil mit 26V ausgangsspannung optimal, da schon 2-3v vorher von der zusatzbeschaltung verschlungen werden. ich weiß ja, dass funktionsgeneratoren nur eine geringe leistungsaufnahme haben, nur die genaue watt-anzahl weiß ich nicht. würde ein 40W oder 60W netzteil für meine anwendungen reichen? oder muss es schon mehr sein? mein gerät wird nur für einfache messanwendungen verwendet, mehr nicht. mit dank im vorraus
Hallo, wenn Du so ein Projekt aufziehst solltest Du das schon selber rechnen können. Bei 12Vs an 50 Ohm Last am Ausgang und 50 Ohm Innenwiderstand brauchen wir im Leerlauf 24Vs am Verstärkerausgang. Im Fehlerfall (Kurzschluß am Ausgang) fließen also ca 24Vs/50 Ohm = 0.5A (gilt jetzt für die positive Halbwelle). Sind also schon mal 12W Wirkleistung für die positive Versorgung. Dasselbe Spiel ergibt sich an der negativen Halbwelle. Summe Wirkleistung = 24W. Es sei denn man macht Einschränkungen am Tastverhältnis und puffert die Energie für die Halbwellen. Dividiert werden muß noch durch den individuellen Wirkungsgrad der Endstufe.
ok, dann wird so ein kleines netzteil wohl ausreichen für meinen zweck. danke!
Hallo Anja Der Chris will am Ausgang 20VSS erzeielen. 20VSS entspricht 10VS oder 7,07Veff. Wenn er eine Gegentaktendstufe einplant, ohne einen Längswiderstand von 50 Ohm am Ausgang ( dieser definiert den Ausgangswiderstand, da die Endstufe nur ein paar Miliohm Ausgangswiderstand hat ) dann entpricht die Leistung am Ausgang 1 Watt. ( 7,07² / 50Ohm ).Üblicherweise schaltet man hinter der Endstufe aber einen 50 Ohm Widerstand um 50 Ohm Ausgangswiderstand zu gewährleisten. Erstens um die Endstufe bei Kurzschluß am Ausgang zu schützen, und zweitens um eine optimale Anpassung an die an der Bnc-Buchse angeschlossenen RG58 Messkabel zu gewährleisten. Wenn man am Ende der Messleitung mit 50 Ohm abschließt, hat man den geringsten Frequenzgang, allerdings nur die halbe Spannung. Die Ausgangsspannung der handelsüblichen Funktionsgeneratoren gilt also im Leerlauf. Ausgangsteiler werden üblicherweise als schaltbares Dämpfungslied in Form eines PI-Gliedes zwischen Längswiderstand und BNC Buchse angeordnet. Die Verlustleistung ist demnach nicht so hoch wie du angenommen hast. Der Effektiefwert des Ausgangsstromes ist 7,07V / 50 Ohm = 140mA. Wenn man das Netzteil mit +-15 Volt auslegt, fliesen also 15V *0,14Ampeff = rund 2 Watt. Dies aber abwechselnd im positiven und negativen Zweig. Man dürfte also mit einen Netzteil was 5 Watt Leistung bringt gut dabei sein. Die Spitzenwerte der Ströme werden durch den Ladeelco aufgefangen. Wenn man aber ein stabilisiertes Netzteil vorsieht, muss man generell mit den Spitzenströme rechnen , dann sieht die Sache schon ungünstiger aus. Aber +-12 Volt UB sind meines Erachtens nicht ausreichend für 20VSS Ausgangsspannung. Ralph Berres
Hallo, mit den +/-12V hast Du sicher recht das wird nicht reichen. selbst wenn nur +/-10V am Ausgang im Leerlauf erzeugt werden sollen braucht man normalerweise ca 5V Luft auf beiden Seiten. Für Sinusförmige Spannungen sind deine Effektivwert-Betrachtungen ok. Aber hast Du mal daran gedacht daß ich einen Funktionsgenerator auch als Rechteck mit 90% +10V und 10% -10V betreiben will? Und: Normalerweise gelten die Spannungen immer für 50 Ohm Last. Wenn ich in der Firma meinen HP-Funktionsgenerator ohne Last betreibe habe ich immer die doppelte Spannung am Oszi wie das, was ich am Funktionsgenerator eingestellt habe. Ist halt eine frage welche spezifikationen Chris braucht. Mit den Überlegungen kann er es sich für seine Anwendung ja jetzt selbst ausrechnen.
Anja da verschiebt sich die Verteilung der Last auf den beiden Netzteilhälften. Viel mehr als 5 Watt wird er auch da nicht brauchen. Ich besitze das HP33120, der liefert 20VSS. Und zwar im Leerlauf. Man kann dem Gerät aber beibringen das er nur die Hälfte anzeigt, nämlich dann wenn man ihm als Lastwiderstand 50 Ohm eingibt. Das wird bei dir vermutlich der Fall sein. So ähnlich kenne ich das auch bei anderen Hersteller. Die zeigen alle die Leerlaufspannung an. Ralph
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