Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ideensammlung Atmega Universalplatine


von Andre (Gast)


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Vorweg: Anliegen/Projekte wie Dieses gibt es sicher bereits wie Sand am 
Meer...
Allerdings bin ich daran gescheitert, etwas zu finden das meiner 
inhaltlichen und preislichen Vorstellung nahekommt, man möge mich eienes 
besseren belehren, wenn ich nur zu doof zum suchen war!

Nun zum Aliegen:
ich möchte eine Art "Universalplatine" entwickeln, um kleinere/singuläre 
Microcontrollerprojekte schnell und ohne großen Aufwand umsetzen zu 
können.
Folgendes würde ich dabei implementieren wollen:

- Aufbau in SMD und so klein wie möglich/nötig
- Platz für einen der TQFP-44 Atmegas
- incl. Quartz, Resetlogik und ISP-Header
- Alle pins herausgeführt
- optional bestückbarer Spannungsregler
- optional bestückbarer RS485 Treiber IC
- optional bestückbare debug LED
- das ganze incl. Platine und Bauteile < 10 EUR

Für mehr Peripherie könnte man das ganze dann huckepack auf eine 
Lochrasterplatine oder so setzen, und ggf. Zeit und Mühe bei der 
Schaltungsentwicklung sparen.

Nun würde mich interessieren, was Euch bei einem derartigen Unterfangen 
noch wichtig wäre, um das ganze Teil so universell sowie 
klein/preisgünstig wie möglich zu gestalten.

Das Optimum für mich wäre natürlich, wenn der ein oder andere ähnlichen 
Bedarf hat, und man mit einer Sammelbestellung bei den Platinen noch 
Geld sparen kann?

Ich freue mich über Kommentare und Meinungen
  Andre

von F. V. (coors)


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Also ich hatte fuer soetwas mal ein Layout gemacht, bevor es mir meine 
Festplatte zerschossen hat.

Drauf hatte ich:

ATMEGA644p und nen FT232RL. Damit war ich schon vollkommen zufrieden.

Wie du schon sagtest, alle Pins herausgefuehrt und wo notwendig 
Kondensatoren rein.

Kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es sowas nicht schon 
fertig gibt. Der FT232 kostet dabei zwar etwas extra, allerdings wuerde 
ich mir kein Boarddesign ohne USB Schnittstelle mehr antun.

Naja, auf jeden Fall waere ich an 5-10 von solchen Platinen 
interessiert.

Felix

von Manni (Gast)


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>allerdings wuerde ich mir kein Boarddesign ohne USB Schnittstelle mehr antun.
Zu diesem Zweck habe ich mir eine kleine FT232 Platine gemacht wo der 
UART direkt (ohne MAX232 oder so) auf eine Stiftleiste geht. Die 
Controller Platinen brauchen dann ihrerseits nur den UART rausführen. => 
kleiner und auch billiger, da nur 1x FT232 gebraucht wird.

Wenn das Ganze später auf eine Lochraster Platine gelötet werden soll, 
würde ich versuchen die Ports auf drei oder vier einreihige Stiftleisten 
zu bringen und zusehen das die auch auf eine Streifenraster Platine 
passen.

von [Frank] (Gast)


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Entspricht zwar nicht allen Vorgaben, ist aber vielleicht eine 
Überlegung wert.
http://www.elecont.de/shop/index.php?cat=c17_Carrierboards.html

von MaWin (Gast)


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Von deiner Platine gibt es ungefähr 10000 verschiedene, und keiner will 
sie haben.

Das liegt daran, weil sie zu nichts brauchbar sind, ohne eine weitere 
PLatine für die Peripherie.

Da kann man auch gleich den uC mit draufsetzen.

Bau lieber eine Platine, die genug Peripherie im Layout hat, man muss ja 
nicht alles bestücken.

Und scuh dir eine Thema, damit du eine passende Auswahl an Peripherie 
treffen kannst.


a) Steuerungsplatine mit Trafo für 230V~, Relais, TRIAC-Ausgängen, 
Optiokopplereingängen und ein paar Analog (Temperetur etc.) Eingängen, 
und 8 Tasten und 8 LEDs, z.B. als Waschmaschinensteuerung, 
Rolladensteuerung, Geschirrspülersteuerung, mit Uhrzeit, Anschluss von 
DCF77 oder Funkmodulen (Handys) und ggf. Ethernet, Formfaktor damit es 
in ein Hutschienengehäuse passt und als SPS verwendbar ist.

b) Steuerungsplatine für Roboter mit Gleichstrom- und 
Schrittmotorsteuenrg und Sensonsren (Abstand etc.). Uups, gibts schon 
Handyboard oder Roboternetz.

c) Multiplexanzeige mit Treiber für viele viele LEDs an extra Netzteil 
(man bestückt dann nur so viel, wie man braucht) und USB? Interface.

d) Taststurmatrix, IR-LED, IR-Empfangsdiode als lernende Fernbedienung 
mit Stromsparschaltung

e)...

Es macht nichts, wenn die Platine grösser ist, vor allem wenn sie so 
layoutet ist, dass man unbenötigte Peripherie einfach absägen kann.
 Schlimmer ist es umgelehrt, Platine zu klein, Bauteile fliegend 
dranvertrahten oder zweite PLatine entwerden müssen. So einen Pfusch 
kann nämlich jeder :-)

von MeinerEiner (Gast)


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Also nix gegen die Idee, aber die für mich beste "Universalplatine" ist 
ein Steckbret und ne Schachtel mit Teilen.
Flexibler gehts eigentlich kaum noch.

von Andre (Gast)


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Hallo!

Danke erstmal für das Feedback.

@[Frank]:. Okay, die hatte ich noch nicht gefunden, sind ja zumindest 
preislich schonnmal sehr ansprechend!

Hmm ja, ein gewisses Maß an Peripherie sollte sicher mit drauf, und eine 
grobe Zielsetzung sollte das ganze auch haben.
In meinem Fall wäre das zur Zeit hauptsächlich LED-Zeug mit DMX (daher 
auch der RS485 Treiber g). Deshalb wäre mein zweiter Schritt 
wahrscheinlich auch eine etwa gleichgroße Huckepackplatine randvoll mit 
MOSFETs wäre :)

Trotzdem könnte ich mir vorstellen selbst dann Zeit und Mühe zu sparen, 
wenn man zusätzliche Peripherie auf einer Extraplatine benötigt 
(freischwebend geht gar nicht, da stimme ich zu!!), weil man sich eben 
gerade das verbasteln/fädeln der direkten Controller-Peripherie spart. 
Zumindest für spontane Einfälle und Prototypen.

Ich werd mal schauen ob ich es heute noch schaffe ein grobes Layout 
zusammenzuklicken, um meine Gedanken zu verdeutlichen.

Viele Grüße
  Andre

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