Er führt mindestens zwei Kriege gleichzeitig, deren Ende nicht absehbar ist, die Folterknäste in Bagram und Guantanamo sind nach wie vor in Betrieb und erhält jetzt den Friedensnobelpreis? Na ja, Kissinger hat ihn auch bekommen... Dieser Preis ist nichts wert.
@Uhu Uhuhu:
>Dieser Preis ist nichts wert.
Na, wenn ca. 970.000 Euro mal nichts sind...
Dafür muß ne alte Oma lange stricken...
Der Teufel scheißt bekanntlich immer auf den größten Haufen... Aber ich meinte nicht den materiellen, sonden den ideellen Wert des Preises.
@Uhu Uhuhu: >Aber ich meinte nicht den materiellen, sonden den ideellen >Wert des Preises. Nee, schon klar, daß du auf die politischen Aspekte hinaus wolltest. Aber gönn mir doch mal so nen kleinen Scherz am Rande. So viel Geld verdiene ich immerhin im ganzen Leben durch Arbeit nicht. Da verdrehe ich genau so die Augen wie bei den von dir genannten Gegenkriterien.
Apropos Kriterien: Was ist eigentlich aus der letzten Aktion "Krankenversicherung für alle Amerikaner" geworden? Seit der Nachricht, daß es Widerstand dagegen gab (sicher nicht von den betroffenen Bürgern selbst), ist das Thema irgendwie tot...
Das Thema ist keineswegs tot, nur kriegt man das in D nicht so mit, da muss man schon in die US Medien reinsehen.
@A. K.: Ja, hier bei uns schnappt die Presse immer die Reißer auf und bringt sie nie mehr zu Ende. Hatte jetzt eher zufällig dieses Thema KV im Kopf, da es auf kurz oder lang auch hier zu uns rüberschwappen könnte...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ja, hier bei uns schnappt die Presse immer die Reißer auf und bringt sie > nie mehr zu Ende. Na und? Im Zeitalter von Internet und (noch) kostenlosen Zeitungen im Internet sollte das für Leute, die schon des Sachgebiets wegen kaum um Englischkenntnisse herumkommen, wohl kein Problem sein. Das übrigens nicht nur bei uns so.
Obama hat schon jetzt mehr für die USA und für die restliche Welt getan als sein Amtsvorgänger Bush in seinen ganzen zwei Amtszeiten. Ein Jassir Arafat hat diesen Preis einst erhalten - den Nahostkonflikt gibt es noch immer. Da sollte ein Präsident, der den arabischen Ländern wieder (nach Bush) die Hand gereicht hat und langfristig sogar für die Abschaffung der Nuklearwaffen eintritt doch mindestens diesen Preis verdient haben. Dieser Nobelpreis wird nicht nur für bereits geleistetes vergeben, sondern dient vor allem als Unterstützung für einen eingeschlagenen Weg. Den aktuellen Afghanistankonflikt hat Obama auch nur vom Amtsvorgänger geerbt und aus Scheiße lässt sich nun mal nicht so einfach Gold machen. Und da ist dann auch noch die Angst vor Pakistan ..
Platinenschwenker .. schrieb: > Obama hat schon jetzt mehr für die USA und für die restliche Welt getan > als sein Amtsvorgänger Bush in seinen ganzen zwei Amtszeiten. Das ist keine Kunst. Aber ist das einen Friedensnobelpreis wert? > Ein Jassir > Arafat hat diesen Preis einst erhalten - den Nahostkonflikt gibt es noch > immer. In den vergangenen Jahrzehnten sind immer häufiger zwielichtige Gestalten mit dem Preis behängt worden. http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Friedensnobelpreisträger > Da sollte ein Präsident, der den arabischen Ländern wieder (nach > Bush) die Hand gereicht hat und langfristig sogar für die Abschaffung > der Nuklearwaffen eintritt doch mindestens diesen Preis verdient haben. Ich trete für das Paradies auf Erden ein - warum bekomme ich nicht den Friedensnobelpreis? Ganz im Ernst: Die Forderung nach Abschaffung der Atomwaffen ist nicht sonderlich ernsthaft, vor dem Hintergrund, daß die USA mittlerweile Waffen entwickelt haben, die durch Präzision und Sprengkraft der Wirkung kleiner Atombomben kaum noch nachstehen, ohne deren Nachteile zu haben. Diese Forderung wäre in den 1950ern wirklich sensationell gewesen. Heute, wo auch kleine Staaten, wie Nordkorea in die Lage kommen, sich atomar zu bewaffnen, hat sie nur noch propagandistischen Wert. > Dieser Nobelpreis wird nicht nur für bereits geleistetes vergeben, > sondern dient vor allem als Unterstützung für einen eingeschlagenen Weg. Ist das in den Naturwissenschaften etwa auch so? > Den aktuellen Afghanistankonflikt hat Obama auch nur vom Amtsvorgänger > geerbt und aus Scheiße lässt sich nun mal nicht so einfach Gold machen. Aber ein Abzug, wie aus Vietnam wäre doch eine saubere Sache, meinst du nicht? Henry Kissinger und Lê Đức Thọ bekamen ihn wegen Beendigung des Vietnamkrieges verliehen, nicht für wolkige Worte und gleichzeitige Eskalation des Krieges. (Wobei Lê Đức Thọ es sich nicht antun wollte, mit dem Kriegsverbrecher Kissinger in einem Boot zu sitzen und auf den Preis verzichtete.)
Unter Völkermördern ist der Massenmörder ein Kleinkrimineller. Da kann man ja auch Göring posthum den Friedensnobelpreis verleihen weil er nicht so schlimm war wie Hitler. Ich toleriere aber die Absicht dem etwas weniger gewalttätigen Politiker Obama den Rücken zu stärken.
Der Preis ist gerechtfertigt. Gorbatschow stand vor 20 Jahren auch mit dem Ruecken zur Wand, hatte absolut keine Resourcen mehr wie bisher weiterzumachen. Und hat den Laden krachen lassen. Obama hat auch keine Resourcen mehr so wie bisher weiterzumachen. Der Mann und sein Land sind faktisch pleite, er kann's einfach perfekt ueberspielen. In Sachen Kriegen kann Obama gar nichts mehr machen. Eine Wahl hat er auch nicht. Und das ist gut so. Das ist auch die Aussage des Preises : gut so weiter so.
>Aber ein Abzug, wie aus Vietnam wäre doch eine saubere Sache.
Man kann auch durch Unterlassen zum Verbrecher werden.
Heute auf Inforadio (Berlin) kam eine Nachricht wegen des Preises. Er wurde 11 Tage nach Amtsantritt nominiert. Und da hatte er, bis auf Redeblasen, noch nichts geschafft. Michael
No Way schrieb: > Der Mann und sein Land sind faktisch pleite, Kann es sein, daß du nur nicht verstanden hast, warum es zur "Finanzkrise" kam? > er kann's einfach perfekt ueberspielen. Das Preisgeld reißts jedenfalls nicht raus... > In Sachen Kriegen kann Obama gar nichts mehr machen. Doch. Abziehen. Aber das wird er nicht tun. > Eine Wahl hat er auch nicht. Und das ist gut so. Und was ist daran gut?
Nochmal zur Atomabrüstungsinitiative Obamas: Er hat deutlich gesagt, daß er nicht den Anfang machen wird, sondern die US-Atomwaffen erst dann vernichtet werden, wenn alle anderen das getan haben. Das ist auch der Schlüssel zum Verständnis, warum er diesen Vorschlag macht. Natürlich nicht aus Friedensliebe, sondern aus der Einsicht heraus, daß man sich mit Raketenabfangsystemen nicht gegen anfliegende Atomraketen schützen kann. Da ein anderes Land wohl kaum von sich aus die USA mit Atomraketen angreifen wird - das wäre reiner Selbstmord -, kann der Wunsch, derlei Waffen aus der Welt zu schaffen, eigentlich nur daraus resultieren, daß die USA ungestraft durch einen atomaren Zweitschlag andere Länder angreifen können wollen. Da nicht nur die nordkoreanische Führung derlei Winkelzüge traditionell sofort durchschaut, wird Obamas Vorschlag nie realisiert werden. Aber den Friedensnobelpreis kann man ihm dafür ja schon mal geben...
War 19:10 Uhr im DLF: Kommentar Friedensnobelpreis, Kurzbeitrag ca. 3 Minuten: http://www.dradio.de/aod/html/?station=1& http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/10/09/dlf_20091009_1905_f406677b.mp3
>Nochmal zur Atomabrüstungsinitiative Obamas:
Die Amis haben Kavernen voll von diesem Zeug, alles rottet so langsam
vor sich hin. Eigentlich sollte man Unsummen fuer die Wartung ausgeben.
Hat man aber nicht. Die Leute die's gebaut haben sind schon pensioniert
oder werden's langsam. Da man damit kaum mehr irgendwelche boesen Buben,
oder Verbuendete, oder Unterdrueckte beeindrucken kann, lohnen sich
weitere Augaben in diese Technologie nicht mehr. Weg damit, in die
Tonne. Wenn's dafuer noch einen Nobelpreis gibt - auch gut.
No Way schrieb: >>Nochmal zur Atomabrüstungsinitiative Obamas: > > Die Amis haben Kavernen voll von diesem Zeug, alles rottet so langsam > vor sich hin. Eigentlich sollte man Unsummen fuer die Wartung ausgeben. > Hat man aber nicht. Wenn die Amis für Krieg kein Geld mehr haben, dann sind sie wirklich unrettbar bankrott - was ich nicht glaube. (Die "Finanzkrise" haben sie vorsätzlich und von langer Hand geplant inszeniert, um den Rest der Welt für die Kosten ihrer Raubzüge aufkommen zu lassen. Das hat bestens funktioniert.) > Die Leute die's gebaut haben sind schon pensioniert > oder werden's langsam. Da man damit kaum mehr irgendwelche boesen Buben, > oder Verbuendete, oder Unterdrueckte beeindrucken kann, lohnen sich > weitere Augaben in diese Technologie nicht mehr. Nein, das ist nicht der Grund. Die haben nach wie vor genug Experten, die die das alte Zeug warten und neues entwickeln können. Der Grund für den "Abrüstungswunsch" ist - wie ich oben schon angedeutet hatte -, daß Atomwaffen nur so lange sinnvoll sind, wie der Kreis der Staaten, die über sie verfügen, sehr klein ist. Kleine Länder können sich allein mit dem Besitz von Kernwaffen wirksam gegen US-Angriffe verteidigen - durch schiere Abschreckung.
>>Nochmal zur Atomabrüstungsinitiative Obamas: >Die Amis haben Kavernen voll von diesem Zeug, alles rottet so >langsam vor sich hin. Eigentlich sollte man Unsummen fuer die >Wartung ausgeben. Hat man aber nicht. Absolut irre ist ja, daß auf der Welt bereits 1989 Atommunition vorhanden war, um die Erdkugel ca. 7700 mal platt zu machen. Und der bis dahin berühmte rote Knopf. Und diese 4-stellige Zahl, waren bei weitem nicht die Russen alleine. Internet-Links und Beweise von 1989 hab ich nicht, da kein Internet zu der Zeit. Geschrumpft und reell abgerüstet seit der Zeit, mag zwar sein, aber gleich um 3 Zehnerpotenzen? Das halte ich für ein Gerücht. Für ein einziges mal die Erde platt machen, wird es also heute sicher immer noch reichen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Absolut irre ist ja, daß auf der Welt bereits 1989 Atommunition > vorhanden war, um die Erdkugel ca. 7700 mal platt zu machen. Das war die Versicherung, daß niemand diese Waffen als erster einsetzen wird. Es war also durchaus nicht so irre, wie es für den unbedarften Bürger aussieht. Seit der der Ostblock zusammengebrochen ist, ist dieses Gleichgewicht des Schreckens gestört. Die Folge ist, daß die Kosten für Rüstung nicht etwa abgenommen haben, sondern schwindelerregende Höhen erreicht haben und die Kosten des kalten Krieges überteffen.
aha ... da waren doch die Wahlplakate neulich noch von wegen "Reichtum für Alle" ... sollte man den Leutchen dann schonmal vorab den Wirtschaftsnobelpreis überreichen? ... die Idee ist ja nicht schlecht und das Ziel im Prinzip erstrebenswert ... Die Nobel-Jungs haben wohl zuviel Tinte gesoffen.
Wenn der Trick mit dem Reichtum fuer Alle ein nachhaltiger Selbstlaeufer ist, ist er auf alle Faelle ein Nobelpreis wert. Die Abruestung ist immerhin ein Selbstlaeufer.
Ich finde der Nobelpreis für Obama kommt zu früh. Wenn es die Umstände (Kriege, Guantanamo, weitere konkrete Ergebnisse des Abrüstens, ...) erlauben würden hätte man ihm den Preis in einem Jahr geben sollen. Ich kann zwar den Symbolcharakter dieser Entscheidung nachvollziehen - quasi als weiterer Ansporn für Obama's Politik (im Vergleich zu seinem Vorgänger ist er ja sehr darum bemüht Menschenrechtsverletzungen zu beenden, Frieden zu stiften und abzurüsten) - aber sie kam zu früh. Daher wird dieser Preis weniger als Auszeichnung für besondere Leistungen wahrgenommen werden als viel mehr eine politische Symbolgeste.
Beitrag "Regeln im OT-Forum, insbes. für Politik-Themen" Hat sich ja dann erledigt... Oder wird der Thread nur deshlab toleriert, weil Uhu >9000 Beiträge verfasst hat? Ab wann ist man denn Stammnutzer hier?
>Ich kann zwar den Symbolcharakter dieser Entscheidung nachvollziehen
Das ist so aehnlich wie wenn man sich zum Studium einschreibt und nach 2
Wochen das Diplom erhaelt.
(Obama wurde nach etwa 2 Wochen nach Amtsantritt fuer diesen Preis
nominiert, hat er das eigentlich nicht gewusst? Wieso dann dieses
Ueberraschungs-Gehabe?).
So ein Diplom-Zeugniss motiviert zu guten Leistungen.
> Ich finde der Nobelpreis für Obama kommt zu früh.
Ich auch, denn außer verlängertem Wahlkampf (= heiße Luft) habe ich noch
nicht viel gesehen. Doch ja, es ist ihm virtuos geglückt einen Großteil
der US-Schulden zu exportieren.
...
Also: So wie ich das seh' bekam er das vom Komitee. Kritik an ihm ist nicht erlaubt, er hat's ja selber kaum geglaubt! Ja, da war er schon verwundert, man gab ihm Scheine, viel mehr als hundert... Die gibt er für 'nen guten Zweck, für sich nimmt er sich da nichts weg. MfG Paul
@Paul Baumann: Wir sind zwar hier nicht beim Literaturnobelpreis... ...aber denk mal darüber nach, allen Ernstes. So ein Typ mit viel Sonne, auch in einigen anderen Threads, da besteht Potential. :-)
Das Nobel-Kommittee für den Friedens-Nobelpreis hat echt einen an der Waffel. Man lese sich DAS mal in Ruhe durch - wieviel Jahre verdienter Knast kommen da eigentlich zusammen? http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Einige-Friedensnobelpreistraeger-kurz-skizziert/forum-167327/msg-17487075/read/
> http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Einige-Friedensnobelpreistraeger-kurz-skizziert/forum-167327/msg-17487075/read/ Und dabei hat er noch Kissingers Rolle im Vietnamkrieg vergessen...
> Ich finde der Nobelpreis für Obama kommt zu früh.
Habe mir gestern noch mal eine Aufzeichnung mit Gunnar Heinsohn von vor
zwei Jahren reingezogen. Einem Gespräch u.A. mit Peter Sloterdijk über
Radikalismus und Bevölkerungswachstum. Heinsohn entwickelt dort einen
Blickwinkel der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt, die
nächsten 15+ Jahre betreffend. Da kommt man dann doch schnell zur
nüchternen Erkenntnis, dass man eine Stimme in der Welt braucht die den
kommenden Radikalen rechtzeitig die Hand reicht (solange sie noch nicht
gänzlich radikalisiert sind), sonst könnte die Festung Europa verloren
sein, wenn der Zorn der jungen Männer uns in Zahlen heimsucht (was
bereits geschieht und schon jetzt quasi nicht mehr aufzuhalten ist).
Unter diesem Blickwinkel betrachtet kann man Obama gar nicht genug
Friedensnobelpreis(e) verleihen, in der Hoffnung, der Preis möge sich
als Katalysator erweisen, doch noch das abzuwenden, was unausweichlich
zu sein scheint.
Das Gespräch ist übrigens inzwischen aus der Mediathek entfernt worden
(also nicht mehr öffentlich zugängig). Die Thesen dort werden nach wie
vor von Heinsohn vertreten ..
Gerade im Radio: Obama stockt Truppen in Afghanistan um 13.000 Kampfkraefte auf. Klar, wenn man Frieden schaffen will, muss man den Krieg (siegreich) beenden.
Uhu schrieb: > Aber ein Abzug, wie aus Vietnam wäre doch eine saubere Sache, meinst du > nicht? Ein Abzug wie aus Vietnam wäre eine saubere Sache, dummerweise ist Afghanistan aber nicht wie Vietnam und somit ein Abzug auch nicht das selbe. Mal konkret, wen hättest du als Friedensnobelpreisträger vorgeschlagen? Heilige sind leider schwer zu finden. Jemanden zu unterstützen der gute Ansätze hat und die Möglichkeiten sie umzusetzen ist alles was man mit so einem Preis tun kann. Und da ist Obama sicherlich nicht die schlechteste Wahl.
@ Andreas Schwarz (andreas) (Admin) Benutzerseite >Heilige sind leider schwer zu finden. Jemanden zu unterstützen der gute >Ansätze hat und die Möglichkeiten sie umzusetzen ist alles was man mit >so einem Preis tun kann. Und da ist Obama sicherlich nicht die >schlechteste Wahl. Mag sein. Aber von Vorschusslorbeeren halte ich gar nichts. So ein Preis sollte an Leute gehen, die real was bewegt haben. Und es muss nicht gleich die Lösung des Nahostkonflikt oder was auch immer sein, man kann auch mal kleinere Brötchen backen und das anerkennen. MFG Falk Besser im Kleinen etwas tun als im Großen darüber reden. Willy Brandt.
Falk Brunner schrieb: > @ Andreas Schwarz (andreas) (Admin) Benutzerseite > >>Heilige sind leider schwer zu finden. Jemanden zu unterstützen der gute >>Ansätze hat und die Möglichkeiten sie umzusetzen ist alles was man mit >>so einem Preis tun kann. Und da ist Obama sicherlich nicht die >>schlechteste Wahl. Sehe ich genauso. Außerdem weswegen hat noch mal gleich Jassir Arafat den Friedensnobelpreis erhalten? Für die Beendigung des Nahostkonfliktes den es bis heute gibt? Für seine "Bemühungen"? Schon Bill Clinton hatte sich "bemüht" .. > > Mag sein. Aber von Vorschusslorbeeren halte ich gar nichts. Warum? Das wurde schon etliche male so gehandhabt. Auch Brandt's Ostpolitik war gerade im Werden mit offenem Ausgang als er den Preis erhielt .. > So ein Preis > sollte an Leute gehen, die real was bewegt haben. Und es muss nicht > gleich die Lösung des Nahostkonflikt oder was auch immer sein, man kann > auch mal kleinere Brötchen backen und das anerkennen. Wieso "kleinere Brötchen"? Genau das ist doch der Fall. Obamas Verdienste sind bisher klein, dann ist deinem Argument doch genüge getan ..
Interessant ist ja auch, daß die "richtigen" Nobelpreise teilweise viele Jahre später vergeben und dann noch mitunter geteilt werden. Wenn es um den noblen "Frieden" geht, reicht wohl schon die lauthals verkündete Absicht. Ich habe auch nur die besten Absichten für die Welt, und würde mich auch richtig anstrengen...wirklich! guude ts
Thomas S. schrieb: > > Ich habe auch nur die besten Absichten für die Welt, und würde mich auch > richtig anstrengen...wirklich! Dann fang' mal an Öffentlichkeit herzustellen. Wenn deine Reden von ein paar hundert Millionen Menschen auf der Welt wohlwollend zur Kenntnis genommen wurden, dann haste Chancen. Bis dahin reicht vielleicht erst mal der Foren-Nobel-Preis. :)
Man stelle sich nur vor, George W. hätte den Preis vorab gekriegt.
Andreas Schwarz schrieb: > Uhu schrieb: >> Aber ein Abzug, wie aus Vietnam wäre doch eine saubere Sache, meinst du >> nicht? > > Ein Abzug wie aus Vietnam wäre eine saubere Sache, dummerweise ist > Afghanistan aber nicht wie Vietnam und somit ein Abzug auch nicht das > selbe. In der Tat. Die Vietnamesen hatten die Amis schlicht besiegt und die machten sich dann ganz schnell vom Acker. So weit sind die Taliban noch nicht. Aber man sollte nicht vergessen, daß die Afghanen den Russen schonmal erfolgreich Beine gemacht haben. Leider wird die Folge sein, daß die Islamisten aus einem Sieg über die Besatzer viel Nutzen ziehen werden und die Bevölkerung dort mal wieder für alle Kosten aufzukommen haben wird. Dank Bush und seinen Hintermännern. > Mal konkret, wen hättest du als Friedensnobelpreisträger vorgeschlagen? Helmut Kohl jedenfalls nicht und die Merkel auch nicht. Kim Yong-il wäre besser, als Obama ;-) Der besetzt keine fremden Länder und verdirbt den Amis gerade die Lust, sein Land zu überfallen.
Karl heinz Buchegger schrieb:
> Man stelle sich nur vor, George W. hätte den Preis vorab gekriegt.
Ging nicht, weil die Planung seines 11. Septembers ihm dort einen Strich
durch die Rechnung machte. Terminschwierigkeiten, du verstehst?! :)
Uhu Uhuhu schrieb: > Er führt mindestens zwei Kriege gleichzeitig, deren Ende nicht absehbar > ist, die Folterknäste in Bagram und Guantanamo sind nach wie vor in > Betrieb und erhält jetzt den Friedensnobelpreis? > > Na ja, Kissinger hat ihn auch bekommen... Dieser Preis ist nichts wert. Natürlich ist der Preis nichts Wert... Schweinegrippe (...und die Impfung...), vllt bald dritter Weltkrieg...alles Obama, aber vor allem seine Hintermänner Schuld... Die heutige Welt ist einfach verlogen, Friedensnobelpreis ist so viel Wert, wie wenn ein Bär eine Fliege frisst... Obama ist der neue Bush...nur eben in nem andren Lackkleid...
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