Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hilfe bei Schaltregler


von Buchmann (Gast)


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Ich habe mich fuer den Schaltregler MC33063 entschlossen, und eine Frage
dazu. Ich hoffe jemand kann mir ein wenig helfen :)

 Der Shunt-Widerstand ist in der Schaltung sehr hinderlich, da er bei
meiner Schaltung eine VErlustleistung von 25W bei 3.75mOhm haben
müsste. Nun meine Frage: ich verwende als Schalter einen N-Kanal
MOSFET. Wenn ich die Schaltung so dimensioniere, dass der FET nie  mehr
als den SPitzenstrom (ca 80A) durchlässt, könnte ich den Messeingang für
Ipeak einfach auf Masse haengen oder?
Datenblatt des Schaltreglers ist im Anhang.

von Florian (Gast)


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Es gibt auch schaltregler die nur mit der Spannung arbeiten.
Nimm dann halt so einen.
Was willst du eigentl. bauen das du so einen Schaltregler brauchst?
mfg Flo

von Christian (Gast)


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Wenn du einen Regler mit Strommesseingang nutzen willst, solltest du den
besser auch richtig beschalten. Um die hohe Verlustleistung zu vermeiden
solltest du mal nach SenseFETs ausschau halten. Die haben einen
speziellen Ausgang ("zweites Source"), durch das ein Strom fließt der
typ. nur 1/500-1/1000 des Laststroms beträgt. Eignet sich hervorragend
zur Strommessung bei Schaltreglern.

Gruß
Christian

von Buchmann (Gast)


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DAs mit dem Sensefet hab ich mir schon überlegt.. leider hab ich bisher
nur den irc540 und 530 gesehen, der540 hat einen max. DrainStrom von
28A.. ich habe einen SPitzenstrom von 80A..und hier mehrere parallel zu
schalten, würde die Schaltung wieder extremaufblasen(mit externer
beschaltung der sensefets)

von Uwe (Gast)


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Hi!
So wie ich das sehe gehört ohne Stromregler die 7 an die 6, nicht an
Masse.
Aber eine andere Idee:Die 7 über ca.1K entkoppeln und auf Vin - 200mV
vorspannen(Stromtreiber).
Im .pdf steht bei Vsense 250-350mV, dann hättest du noch 50-150mV über
deinen Shunt was Rmess & Pv deutlich kleiner werden lässt.

Viel Erfolg Uwe

von Buchmann (Gast)


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Danke fuer deine Antwort! war sehr hilfreich

von Buchmann (Gast)


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so.. prinzipiell funktioniert der schaltregler jetzt.. nur habe ich den
MEsswiderstand weggelassen, und begrenze den max. Strom über die
Gate-Spannung der FETS. Nur habe ich jetzt das Problem, das die mir
andauernd durchbrennen, wenn ich mit der gate SPannung über 3.8V komme.
Ich habe jetzt 4 von denne parallel gehaengt, um den nötigen Strom (80A)
durchzubekommen, doch am Ausgang hatte ich immer max. 30V anstatt 60.
kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich dieses Problem lösen kann?

von AxelR. (Gast)


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Hi Buchmann-Michel,
was nimmst Du für eine Induktivität?
Ich habe so etwas schon mal gemacht, bin aber mit diesem Konzept nur
bis maximal 100 Watt gekommen (28V/3,5A). Du siehst, auch ich bin nicht
über 30 hinaus gekommen. Gut, bei mit ist nicht weggeglüht...
Aber ich konnte festellen, daß unter extremer Last die Ausgangsspannung
maximal doppelt so hoch war, wie die Eingangsspannung.(Tastverhältnis
und Induktivität spielen hier rein)
Du musst den Messwiderstand schon drinnlassen! Er stellt keinen
Kurzschußschutz dar, sondern nimmt bei jedem Impuls rechtzeitig die
Mosfet's von der Spule, wenn der Stromanstieg in der Spule nicht mehr
linear steigt (Kernsättigung). Die Gatespannung MUSS auf alle Fälle
über 5V bei Logic-Typen und über 10Volt bei normalen Typen hoch sein.
allerdings ist der MC33063 nicht wirklich geeignet einen MOSFET direkt
anzusteuern...

Ich hatte zuerst einen UC3843 in einer Standardapplikation verwendet,
bin dann aber auf eine Gegentaktlösung mit einem TL494 umgestiegen.
Das funktioniert excellent: die Schaltung macht 2x45Volt mit je (fast)
12 Ampere. ist aber eine ziemliche Materialschlacht gewesen.

Mach mal ein Foto von deinem Aufbau, was willsten baun?

Gruß
Axel

von Buchmann (Gast)


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Also ich werde jetz den tl494 verwenden, habe aber leider keine Idee,
wie der zu beschalten ist.. HILFE! :)

von Uwe (Gast)


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Hi!
Gatespannung begrenzen ist der grösste Mist den du machen konntest!
Der Fet soll ja als Schalter arbeiten und nicht als Heizung.
Das Umladen der Gatekap.muss sehr schnell gehen, und das braucht
richtig Strom!(habe schon Umladeströme bis 1A@20A Inenn gefahren)
80A ist aber auch kein Pappenstiel. Jedenfalls brauchst du richtige
Gatetreiber(eine Hälfte ist ja schon im MC...drinn, musst ihn nur
geschickt nutzen)und lasse bitte die Imax-Überwachung drinn,die ist 3x
schneller als alles andere.
Noch ein Tip, suche mal in der Codesammlung nach PWM-Endstufen oder so,
das sollte dir etwas helfen.

viel Erfolg Uwe

von Buchmann (Gast)


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Danke Uwe.. aber das Problem ist bei der Stromüberwachung brauche ich
einen Shunt mit 3.75mOhm und 25W.. sowas hab ich bis jetzt noch nicht
gefunden

von Chris (Gast)


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Hallo,

Dü könntest für den Shunt mehrere Widerstände kleinerer Leistung mit
geeignetem Wert parallel schalten, um so auf den krumen Widerstandswert
zu kommen.

Gruß

von Uwe (Gast)


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Hi!
<Shunt mit 3.75mOhm und 25W> das hatten wir doch weiter oben schon.
Wie wäre es denn mit einem ganz simplen Stück Draht in einer
ordentlichen Schraubklemme oder eine angezapfte Zuleitung?
Um dir genaueres sagen zu können solltest du aber mal die ganzen
Eckdaten angeben. Ue,Ia,Fet,Spule,Diode....????
Ich sehe bis jetzt nur Imax 80A, Ua 60V.
Was willst du denn eigentlich machen?


MFG Uwe

von Buchmann (Gast)


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Also hier nochmal die genauen Daten:

Spuele: 1mH, 16A (mehrere Parallel)
Diode: Flussspannung: 250mV, max. Strom: 20A
FET: IRFZ44N (2 oder mehr Parallel) IDmax = 41A
Ue = 12-36V von Bleibaterie(n)
Ua = 60V
Ia max = 14A

Das ganze dient als Stromversorgung fuer ein Akkuladegerät.

von Florian (Gast)


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Du weist schon das sich die induktivität änderte wenn man mehrer Spulen
parallel schaltet oder???
mfg Flo

von AxelR. (Gast)


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http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-102137.html

da hast Du doch richtig gerechnet, warum nimmst Du jetzt 1mH???
L(min)=((12-0.25)/ipk)*8.2us = 1.3 uH <-- 1komma3 mikroHenry!!
Ipk = 2*15*(4.1/1+1) = 76.5A

von Buchmann (Gast)


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weil ich eine Spuel gefunden habe die den nötigen Strom aushält :(

von Florian (Gast)


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Das is keine Lösung zur not muss man sich sowas dann halt selber
wickeln.
mfg Flo

von AxelR (Gast)


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Hohl Dir bei Reichelt einen dicken Ringkern und wickel da 4 oder5
Windungen mit z.B.12x0,6mm CuL drauf. das sollte passen.
Axel

von Uwe (Gast)


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Hi!
Du bist dir aber bewust das 60V*14A=840W sind und man nur bis ca.100W
Eintaktwandler verwendet? Bei Ua/Ue = 5 wird es schon nicht leicht und
dann noch bei Ia=14A! Ich denke du kommst um einen Gegentaktwandler
nicht drumherum. TL494 ist also der bessere Ansatz.
Nur mit einer simplen Drossel ist's dann auch nicht getan.
In Regionen um 1KW hört jedenfalls die Spielerei auf und du brauchst
ein ordentliches Konzept. Übrigens deine IRFZ44 haben eine Uss von 60V.
die werden das wohl nicht lange mitmachen. IRF 2807 halte ich da für
besser geeignet. In der Gegentaktvariante sollte es aber mit deinen
IRFZ44 gehen. Ach ja 1mH-Spulen halte ich für ungeeignet weil 1.Ri
bestimmt viel zu hoch
2.Schaltfreq. dann im Hörbereich

Solltest du bei Eintaktwandler bleiben kann ich dir nur sagen: ganz
schnell die Fet's abschalten sonst erreichst du Ua/Ue = 5 nicht,
sehr kurze und dicke Leitungen im Drossel und Schalterbereich und
niederohmige C's an Ein- und Ausgang.

Viel Spass Uwe

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