Hi, ich hab ein Verständnisproblem und würde mich freuen wenn ihr mir helft: Ein unverzweigter Stromkreis besteht aus einer Spannungsquelle, Widerstand, Schalter und Spule. Wenn ich den Schalter öffne wird der Stromkreis unterbrochen und die Spannung sinkt in wenigen ms auf 0. Die schlagartige hohe Stromänderung führt zu einer hohen Abschalt-Induktionsspannung. 1. Wo oder wie wird die hohe Induktionsspannung wieder abgebaut? Wo bleibt die vorher in der Spule gespeicherte Engerie, wenn der Stromkreis geöffnet wird? Am Anfang wirkt die Luft bestimmt aufgrund der hohen Induktionsspannung als Leiter zwischen den Kontakten am Schalter. Aber "etwas später" ist die Spannung zu klein und der Abstand der Kontakte zu groß. 2. Eine Spannung bedeutet eine Potenzialdifferenz. Woher kommt die plötzliche Potenzialdifferenz bei der zeitlichen Änderung des Stromflusses? Woher sollen die neuen "Elektronen" kommen? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir helft, vielen dank und viele Grüße Daniel
funke! und der versaut mit der zeit deinen schalter (transistor), weshalb zb relais immer einen saugkreis auf der 230v seite oder eine freilaufdiode auf der steuerseite haben. bei motoren mit pwm ansteuerung ist es das gleiche problem. Klaus.
Der Strom wird über den Lichtbogen zwischen den Schalterkontakten in/über die Quelle fließen. Um den zu vermeiden, schafft man halt den Freilaufweg über die Diode. Laß' Dich nicht irritieren, wenn Du den Lichtbogen nicht siehst. Die gespeicherte Energie ist 1/2 L*i², d.h. große Induktivität und viel Strom macht dann auch einen sichtbaren Funken. Die zum Zünden des Lichtbogens nötige Spannung (aber ich mach den Schalter ganz ganz schnell auf) kommt von Uq = L*di/dt. guude ts
Ohne jetzt den Anspruch auf eine physikalisch absolute korrekte Antwort erheben zu wollen, kann man es so beantworten. 1. Sobald der Schalter öffnet erzeugt die hohe Spannung einen kleinen Lichtbogen und der Strom kann so lange weiterfliessen bis die gespeicherte Energie (Magnetfeld) in Wärme umgewandelt ist. Der Lichtbogen selber ist niederohmig, also spielt der Abstand der Kontakte keine Rolle. 2. Keinen Durcheinender machen. Eine Spannung ist nur "indirekt" von der Anzahl Elektronen abhängig (nicht schlagen). Wenn zb. bei einem Kondesator mit einer Ladung das Dieelektrikum oder der Plattenabstand verändert wird, verändert sich auch die Spannung an dem Kondensator. Oder etwas anschaulicher für die Spule: Der Strom will weiterfliessen, da der Widerstand grösser wird (Schalter auf) muss nach dem ohmschen Gesetz die Spannung so ansteigen, dass der selbe Strom fliessen kann. Hoffe es kann helfen Cu
Bei Sperrwandlern ist es so: Die in der Induktivität gespeicherte Energie führt mit der Streukapazität am Trafo zu einer sinusförmig ansteigenden Spannung. Oft ist sogar parallel zum Schalttransistor ein Kondensator von ca. 100pF geschaltet. Das verlangsamt den Spannungsanstieg, sodass der Schalttransistor ohne allzu große Verluste schließen kann. Bei Sperrwandlern wird dann bei Öffnen des sekundärseitigen Gleichrichters das Meiste der Energie an die Sekundärseite abgegeben. Der Rest, in der Streuinduktivität, wird durch Widerstände vernichtet, die über passende C's angeschlosssen sind.
Naja, wenn man in das Gedankenmodell jetzt mal einen Halbleiterschalter mit unendlicher Sperrspannung einsetzt und das ganze in ein Gas mit unendlicher Durchschlagsfestigkeit eintaucht...
Dann wird die Spannung trotzdem nicht unendlich, sondern bei verlustfreiem L pendelt die Energie im Schwingkreis aus Spulen-L und Spulen-C hin und her. der Scheitelwert des Stromes ist durch die Spule bestimmt und der Scheitelwert der Spannung durch das C. eben durch WL = 1/2 x Lxix1 und WC = 1/2 x CxUxU
hey leute ich hab ein problem bei meinem Projekt und hoffe, dass ihr mir helfen könnt Kurzbeschreibung: Ich muss eine Konstantstromquelle neu entwerfen, die über eine Spule einen Messkopf bewegen soll. Die Stromquelle war schnell entworfen nur bei der Schaltung des zu erneuernden Geräts, ist nach der Stromquelle eine Kombination von Bauteilen, deren Bedeutung ich noch nicht verstanden hab. Ich glaube jedenfalls, dass das zum Schutz der Stromquelle beim Ausschalten zu tun hat.(ist das eine art RCD-Beschaltung?) Ich hoffe jemand von euch kann mir vl erklären was die Bauteile auf sich haben Bild der Schaltung im Anhang Danke im Vorhinein MFG Dome
Nur eine Vielleicht-Erklärung, da Werte der Spule ( L und R ) fehlen und deswegen die Schwinggüte des Kreises nicht bekannt ist. Ab Q größer 2, also Schwingkreis "vorhanden": Ausgangszustand: Iconst fließt, wegen des R und des Spulenwiderstands kommt es zu einer konstanten Spannung an C. Sowohl ihn L als auch in C ist Energie vorhanden. Plötzlich wird Iconst abgeschaltet. C liefert weiter Strom, sodass Strom durch L nicht sofort abklingt. Es beginnt eine Sinus-Teilschwingung von IL und Uc Ab Nulldurchgang von Uc(Umschwingen des LC-Kreises) ist C durch Diode "kurzgeschlossen" in der Diode und RL wird in der folgenden Teilschwingung die Energie vernichtet. Eine große negative Halbschwingung wird gekappt. Der 1kOhm-Widerstand verhindert längeres Nachschwingen mit Spannung, die unter der Schwellspannung der Diode bleibt.
wow danke für die ausführliche antwort werd mich mal in die richtung(Schwingkreise etc.) weiter informieren mfg dome
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