Hallo, ich habe eine allgemeine Frage zu Linearreglern. Ist es normal, daß diese durch einen wenige hundert Millisekunden langen Kurzschluß am Ausgang kaputt gehen. Im Speziellen geht es um den LT1129-3,3V. Das Datenblatt meint immerhin "In addition to the normal protection features associated with monolithic regulators, such as current limiting and thermal limiting, the device is protected against reverse input voltages, and reverse voltages from output to input." Nur einen kurzen Kurzschluß überlebt er nicht? Da mein lokaler Elektroniklieferant http://www.mikrocontroller.net/articles/Lokale_Elektroniklieferanten#Wels leider keinen 3,3- oder 3-V-Regler hatte (der hat generell nicht sehr viel), und keiner bei mir zu Hause lagernd war, hab ich nun aus meinen Magazinen einen KA317 von Fairchild eingebaut und es funktioniert wieder. Das Ergebnis könnt ihr im angehängten Bild bewundern. Man verzeihe mir bitte die schlechte Lötarbeit (ich weiß das ist ein Graus und normaler Weise kann ich es besser), aber leider hatte ich nur einen sehr groben Kolben zur Hand, da ich den kleinen verborgt habe. Mit Gruß, Iwan
Die Kurzschluss-Überlebensfähigkeit hängt sehr stark von der Differenz Ue-Ua ab. Gerät der Regler durch den Kurzschluss außerdem noch ins Schwingen ist es schnell vorbei.
kurzschluß am ausgang kann immer irgendwas kaputtmachen, da einen moment lang sehr viel verlustleistung auf engstem raum anfällt bis die regelung das erkennt und eingreift. dabei gibts ja immer einen kleinen zeitverzug bis etwa die thermosicherung das problem erkennt oder die regelung ihre abschaltschwelle erreicht. ohne genug thermischen spielraum oder bei zu großem strom (z.b. wenn ohne widerstand ausgebremst) macht da jeder normale transistor den deckel auf. offenbar auch der im LT1129... "ich will hier raus" hat er gesagt! ;)
mhh schrieb: > Die Kurzschluss-Überlebensfähigkeit hängt sehr stark von der Differenz > Ue-Ua ab. Gerät der Regler durch den Kurzschluss außerdem noch ins > Schwingen ist es schnell vorbei. Eingangsspannung war 5,5V, Ausgang 3,3. Kurzschluß Ausgang gegen Masse.
Ben schrieb: > kurzschluß am ausgang kann immer irgendwas kaputtmachen, [...] bei zu > großem strom (z.b. wenn ohne widerstand ausgebremst) macht da jeder > normale transistor den deckel auf. offenbar auch der im LT1129... "ich > will hier raus" hat er gesagt! ;) Ich habs grad' nochmal mit dem KA317 überprüft, der ist anscheinend wesentlich robuster. Auch Kurzschlüsse im Sekundenbereich machen ihm nichts aus :-) Ich hoff' ich find in nächster Zeit einen passenden 3V3-Regler der auf die Pads des Boards passt. Denn meine Bastellösung gefällt mir nicht wirklich.
rofl was machst du wenn du wissen willst ob ein 7812 kurrzeitig auch 230V~ als eingangsspannung verträgt? ;)
Ben schrieb: > was machst du wenn du wissen willst ob ein 7812 kurrzeitig auch 230V~ > als eingangsspannung verträgt? ;) Verträgt er nicht, so weit bin ich schon mit meinen Elektronikkentnissen. Danke jedenfalls an alle Antworter, ihr habt mir weitergeholfen.
Da mir meine Bastellösung natuerlich nicht optimal bekommt, bin ich auf der Suche nach einem Ersatz-Spannungsregler. Ich brauche einen im D2PAK-5, mit der selben Belegung wie der LT1129. Die Belegung muß also wie folgt sein: /--------\ --------- Das soll das D2Pak-5 sein, Ansicht von oben. | | 1...Output | | 2...Egal | | 3...GND --------- 4...Egal | | | | | 5...In 1 2 3 4 5 Kennt da jemand einen passenden?
LF33 im PPAK oder DPAK. Im TO220 Gehäuse allerdings verbreiteter im Handel.
Egal schrieb:
> LF33 im PPAK
Danke Dir, ich merk' mir den mal, denn der schaut an sich schon gut aus.
Leider ist das Pinout genau seitenverkehrt zum von mir gesuchten :-(
PPAK muß ich mir jedenfalls notieren, das kannte ich ehrlich gesagt
nicht.
Sorry, nach Layout hatte ich auf die Schnelle nicht geschaut. Als Freund schneller Lösungen würde ich den LF33 im TO220 Gehäuse höchstwahrscheinlich mit Kühlfahne nach oben einlöten, wenn es die vorhandene Verlustleistung zulassen würde (Laststrom weißt Du ja eher als ich).
Egal schrieb: > Als Freund schneller Lösungen würde ich den LF33 im TO220 Gehäuse > höchstwahrscheinlich mit Kühlfahne nach oben einlöten, Ich hab' mir jetzt einfach noch drei LT1129 bestellt, die müssten am Dienstag ankommen. Leider gibt es anscheinend nirgends einen pinkompatiblen Ersatztyp eines anderen Herstellers. Einstweilen lass' ich einfach meine Bastellösung - wie sie im Bild ist, nur den 1129er hab' ich schon ausgelötet - bestehen. Muss ich eben in Zukunft besser aufpassen. > wenn es die vorhandene Verlustleistung zulassen würde (Laststrom weißt Du > ja eher als ich). Die Leistung ist da gar kein Problem. Im höchstfall schätz' ich, dass 100mA drüberrinnen. Es handelt sich um ein Zilog MCU-Experimentierboard, probeweise hab' ich den Regler 'mal überbrückt, siehe da, der Chip ist sogar 5V-tolerant, im DB steht absolute Maximum von 3,6V. Natuerlich ist auch das keine Lösung auf Dauer.
Hallo Ivan, >Es handelt sich um ein Zilog MCU-Experimentierboard, probeweise hab' ich >den Regler 'mal überbrückt, siehe da, der Chip ist sogar 5V-tolerant, im >DB steht absolute Maximum von 3,6V. Natuerlich ist auch das keine Lösung >auf Dauer. Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder? Mann, Mann, Mann... Kai Klaas
zum glück passen in eine brotschneidemaschine keine finger rein... kopfschüttel
Kai Klaas schrieb:
> Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder? Mann, Mann, Mann...
Klar ist das mein ernst. Ein Experimentierboard ist zum experimentieren
da.
naja weiß man wenigstens gleich was dir das teil wert ist.
>Es handelt sich um ein Zilog MCU-Experimentierboard, probeweise hab' ich >den Regler 'mal überbrückt, siehe da, der Chip ist sogar 5V-tolerant, im >DB steht absolute Maximum von 3,6V. Natuerlich ist auch das keine Lösung >auf Dauer. dann lieber zwei Dioden in Serie an die 5 V vorschalten. Und bloss nicht versuchen den MCU mit 220V laufen zu lassen! Das verträgt er bestimmt nicht.
sicher? einen versuch wärs ihm bestimmt wert... rofl
Hallo Ivan, >Klar ist das mein ernst. Ein Experimentierboard ist zum experimentieren >da. Jetzt ist mir auch klar, wie dein kurzschlußfester Spannungsregler kaputt gegangen ist... Kai Klaas
hi, ist zwar bekannt dass lt's gerne drauf gehen, doch die ursache liegt selten im kurzschluss, denn strom = waerme und die kann kurzfristig abgeleitet werden. spannung heisst durchschlag und zerstoert viel oefters. also vermute ich eher ein schwingen oder transienten die einschalgen. mach doch das original wieder rein, sichere mit schnellen (kleinen) kondensatoren oder mach in dem flachbandkabel (dein bild) nen ferrit rein. ich kenne den aufbau nicht, doch das problem umgehen ist oft weniger sinnvoll als die ursache zu bekaempfen gruss w. :-)
Wolfgang Beppler schrieb: > mach doch das original wieder rein, sichere mit schnellen (kleinen) > kondensatoren oder mach in dem flachbandkabel (dein bild) nen ferrit > rein. Habe heute wieder Original-Ersatz bekommen, da es diese Pinout anscheinend sowiso nur von LT gibt. Jetzt funktioniert wieder alles. Das Flachbandkabel kanns eigentlich nicht sein, das is nur zum Flashen. > ich kenne den aufbau nicht, doch das problem umgehen ist oft weniger > sinnvoll als die ursache zu bekaempfen Ich werde in Zukunft einfach besser aufpassen und weniger experimentieren. Zumindest nicht an solch relativ teuren Boards. Gruß, Iwan
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.