Hallo, ich habe ein Problem mit obiger Relais-Schaltung für Wechselspannungen. Sobald ich schalten möchte, was auch wunderbar funktioniert, springt mir das Relais zwei, drei Mal hin und her und schaltet dann wieder zurück. Wieso? Der Strom kommt auf der linken Seite herein und soll über alle Relais geführt werden. Er soll wieder über die Steckdosen, die damit geschaltet werden sollen, zurück fliessen. Nur ist dem nicht so. Muss ich zu jedem einzelnen Relais den Strom führen und kann erst wieder beim Abfliessen den Strom über alle zurück führen? Gruss, Sebastian.
klasse schaltplan. das problem liegt sicher in der ansteuerung der relais bzw. der stromversorgung der relais, wovon gar nichts gezeigt wird. haben die relaisspulen eigentlich freilaufdioden?
Ben schrieb: > klasse schaltplan. das problem liegt sicher in der ansteuerung der > relais bzw. der stromversorgung der relais, wovon gar nichts gezeigt > wird. haben die relaisspulen eigentlich freilaufdioden? Ist nur ein Auszug des Board-Layouts, da ich den Fehler in der Verbindung mit dem Wechselstrom vermute. Die Relais laufen über ein ULN2803, somit ist deren Masse damit verbunden. Mit der Stromversorgung ist auch alles einwandfrei. Das Phänomen tritt erst auf, wenn auch ein Verbraucher daran angeschlossen ist, weshalb ich den Fehler auch beim Stromfluss vermute. Ohne Verbraucher schalten die Relais einwandfrei. Anbei eine Skizze, die hoffentlich mehr zeigt, als neue Fragen aufwirft. :)
Hi
>Anbei eine Skizze, die hoffentlich mehr zeigt, als neue Fragen aufwirft.
Davon solltest du nicht ausgehen.
Womit wird der ULN angesteuert? Sieht aber nach mangelhafter Entkopplung
der Versorgungsspannung und/oder Entstörung aus.
MfG Spess
spess53 schrieb: > Hi > >>Anbei eine Skizze, die hoffentlich mehr zeigt, als neue Fragen aufwirft. > > Davon solltest du nicht ausgehen. > > Womit wird der ULN angesteuert? Sieht aber nach mangelhafter Entkopplung > der Versorgungsspannung und/oder Entstörung aus. > > MfG Spess Über einen IOW24, nur ist damit alles OK. Das Problem tritt auf, sobald auch ein Verbraucher dran ist. Zum testen ist es eine Schreibtischlampe. Das Relais schaltet gleich zwei, drei Mal und dann wieder zurück. Ist mit dem Stromfluss der Wechselspannung vielleicht etwas nicht in Ordnung? Nur dort vermute ich es noch.
ohne den kompletten schaltplan der relais-ansteuerung und ihrer stromversorgung seh ich keinen ansatzpunkt dir zu helfen. relais sind mechanische teile, wenn die ohne last fehlerfrei schalten und mit last plötzlich nicht mehr koppelt irgendwas von der last auf die ansteuerung zurück.
> Das Problem tritt auf, sobald auch ein Verbraucher dran ist.
Mir fallen da eigentlich nur zwei Sachen ein: Induktion der Netzspannung
auf die Spule durch geschicktes Nebeneinanderlegen von Niedervolt- und
Hochvoltteil oder eine Störung durch den Lichtbogen beim Schalten. Im
ersten Fall sollte das Testen eines vernünftigen(!) alternativen Aufbaus
abhelfen, im zweiten ein Satz Snubber.
HTH
Und hier noch mehr vom Schaltplan, wobei dort kein Fehler ist. Zumindest sag ich das.
Sebastian-nicolae Matei schrieb: > Und hier noch mehr vom Schaltplan, wobei dort kein Fehler ist. > Zumindest sag ich das. Ist das ein Schaltplan? Doch wohl eher ein Ausschnitt aus einer Platine.
Gast schrieb: >> Das Problem tritt auf, sobald auch ein Verbraucher dran ist. > > Mir fallen da eigentlich nur zwei Sachen ein: Induktion der Netzspannung > auf die Spule durch geschicktes Nebeneinanderlegen von Niedervolt- und > Hochvoltteil oder eine Störung durch den Lichtbogen beim Schalten. Im > ersten Fall sollte das Testen eines vernünftigen(!) alternativen Aufbaus > abhelfen, im zweiten ein Satz Snubber. > > HTH Das klingt interessant. Kann es sein, dass die 230V das Schaltsignal zum ULN2803 stören bei Betrieb eines Verbrauchers? Ohne Verbraucher läuft alles Einwandfrei, sobald die Schreibtischlampe dran ist, wars das und es tritt der oben beschriebene Effekt auf.
Uhu Uhuhu schrieb: > Sebastian-nicolae Matei schrieb: >> Und hier noch mehr vom Schaltplan, wobei dort kein Fehler ist. >> Zumindest sag ich das. > > Ist das ein Schaltplan? Doch wohl eher ein Ausschnitt aus einer Platine. Das wollte ich auch posten. Kann auch den Schaltplan nochmal posten, der führt ja erst zu der Platine, auf die der Fehler wohl noch eher ist. Im Schaltplan ist alles richtig, sonst würds ja nicht funktionieren.
Sind das wirklich Relais, mit denen sich 230V schalten lassen? (ein Umschaltkontakt bei den Spulenanschlüssen!?)
Also das Layout sieht grausig aus. Abblock Cs fehlen , keine Masseflaechen , Bindfadenversorgung der ICs 230V sehr nahe an der Logikseite. Ableitkondensatoren GND nach PE fehlen. Da wundert es mich nicht das du da Stoerungen hast. Gruss Helmi
mhh schrieb: > Sind das wirklich Relais, mit denen sich 230V schalten lassen? (ein > Umschaltkontakt bei den Spulenanschlüssen!?) Ja, Finder Serie 36.
Helmut Lenzen schrieb: > Also das Layout sieht grausig aus. > Abblock Cs fehlen , keine Masseflaechen , Bindfadenversorgung der ICs > 230V sehr nahe an der Logikseite. > Ableitkondensatoren GND nach PE fehlen. > > Da wundert es mich nicht das du da Stoerungen hast. > > Gruss Helmi So nahe sind die 230V auch nicht, es sind dann doch schon 1,5 - 2cm Platz zwischen. Die Bahnbreite der ICs ist auch i.O.. Hätte ich durch eine Massefläche dann doch einen Vorteil gegenüber der aktuellen Platine oder würde es vielleicht auch was bringen, den Strom an jedes Relais einzeln zu führen und die 230V-Bahn zu entfernen?
@ Sebastian-nicolae Matei (snmatei) >Und hier noch mehr vom Schaltplan, wobei dort kein Fehler ist. >Zumindest sag ich das. WOW! Das ist "mutig". Schau dir mal den Abstand deiner +12V auf TOP zu deinem Netzanschluss an! KIDs, DON'T TRY THIS AT HOME!
Falk Brunner schrieb: > @ Sebastian-nicolae Matei (snmatei) > >>Und hier noch mehr vom Schaltplan, wobei dort kein Fehler ist. >>Zumindest sag ich das. > > WOW! Das ist "mutig". Schau dir mal den Abstand deiner +12V auf TOP zu > deinem Netzanschluss an! > > KIDs, DON'T TRY THIS AT HOME! 1cm. Hab ich nur so ne Dinger gerissen, die zu Induktion und ähnlichen Spässen führen können, oder wie? ES LÄUFT JA EIGENTLICH, NUR NICHT MEHR MIT VERBRAUCHER. :( Ohne Verbraucher schaltet alles Einwandfrei, auch wenn 230V auf der Relaisbahn liegen? Was wär so los, wenn ich die Leiterbahn zwischen den Relais entferne und Phase oder Nulleiter zu jedem Relais einzeln führen würde?
Sebastian-nicolae Matei schrieb: >> WOW! Das ist "mutig". Schau dir mal den Abstand deiner +12V auf TOP zu >> deinem Netzanschluss an! >> >> KIDs, DON'T TRY THIS AT HOME! > > 1cm. Das sind auf keinen Fall mehr als 1-2mm!
Benedikt K. schrieb: > Sebastian-nicolae Matei schrieb: > >>> WOW! Das ist "mutig". Schau dir mal den Abstand deiner +12V auf TOP zu >>> deinem Netzanschluss an! >>> >>> KIDs, DON'T TRY THIS AT HOME! >> >> 1cm. > > Das sind auf keinen Fall mehr als 1-2mm! Ähhm, doch. Es sind schon so ca 1cm. Die Platine liegt hier vor mir. Also das stimmt schon.
>S LÄUFT JA EIGENTLICH, NUR NICHT MEHR MIT VERBRAUCHER. :(
Ja Ja die boesen Verbraucher.
Ohne die fliesst jawohl auch kein Strom und koennen keine Stoerungen
entstehen. Dein Abstand Relaisspule zu den 230V fuehrenden Kontakten
kann man schon als kriminell bezeichnen.
ist das ding so eine top secret schaltung mit der du in den club der millionäre aufsteigen willst oder wieso rückst du nicht endlich mal den schaltplan rüber?
Wenn das hier 1cm sind, dann muss die Platine 2,5m lang sein!
Benedikt K. schrieb:
> Wenn das hier 1cm sind, dann muss die Platine 2,5m lang sein!
Da hast recht. Ich dachte du meinst den Abstand bis zum Anschluss der
12V. Habe eben verglichen mit einer Relaiskarte und festgestellt, dass
dort breitere Leiterbahnen die Betriesspannung der Relais führen.
Verdammt.
Es zählt immer der kleinste Abstand. Im neuen Layout musst du größere Bögen um die Spulenanschlüsse machen, oder am besten ein geeigneteres Relais verwenden. Ein Snubber über dem Schaltkontakt ist auch nicht verkehrt, der verhindert die Störungen die du dir momentan einfängst. Weiterhin solltest du alle Leiterbahnen breiter machen, vor allem die GND und 12V Leitungen.
Benedikt K. schrieb: > Es zählt immer der kleinste Abstand. Im neuen Layout musst du größere > Bögen um die Spulenanschlüsse machen, oder am besten ein geeigneteres > Relais verwenden. > Ein Snubber über dem Schaltkontakt ist auch nicht verkehrt, der > verhindert die Störungen die du dir momentan einfängst. > Weiterhin solltest du alle Leiterbahnen breiter machen, vor allem die > GND und 12V Leitungen. OK. Na gut. Anbei, ein angepasstes Bild des Board-Layouts. Nur noch die Leiterbahnen zum ULN müssen breiter werden. Den Snubber hab ich erst einmal nur beim ersten Relais eingezeichnet.
Das kommt mir immer noch etwas wenig vor. Um die sichere Netztrennung zu gewährleisten brauchst du afaik um die 7mm. Siehe dazu auch diesen Artikel: http://www.mikrocontroller.net/articles/Leiterbahnabst%C3%A4nde
Benedikt K. schrieb: > Das kommt mir immer noch etwas wenig vor. Da es sich hier wohl um ein > Schutzklasse II Gerät handelt, benötigst du die doppelte > Basisisolierung, also afaik um die 7mm. Siehe dazu auch diesen Artikel: > http://www.mikrocontroller.net/articles/Leiterbahnabst%C3%A4nde Ich hab mit einer gekauften Relaiskarte verglichen, darum. Dort hat man auch Leiterbahnen mit 3,81mm Breite verwendet. Du meinst 7mm wären besser für 230V? Passt denn das Layout ansonsten für die Betriebsspannung der Relais? Die zum ULN hin führenden Leitungen würden die selbe Breite erhalten.
@ Sebastian-nicolae Matei (snmatei)
>OK. Na gut. Anbei, ein angepasstes Bild des Board-Layouts.
Besser, aber noch nicht gut. Die 230V Leitung sollten
genauso breit sein wir die Lötpads
die Leitung nach oben genau mittig verlegt werden
die 12V Ansteuerungen im WEITEN Bogen um die 230V Pads geführt werden
Siehe Anhang
MfG
Falk
@ Benedikt K. (benedikt) (Moderator) >Das kommt mir immer noch etwas wenig vor. ist es auch, schau dir nur mal den Abstand der schräg nach oben weggehenden Leitung zum mittleren 230V Pad an. @ Sebastian-nicolae Matei (snmatei) >Ich hab mit einer gekauften Relaiskarte verglichen, darum. Dort hat man >auch Leiterbahnen mit 3,81mm Breite verwendet. Macht ~4,5A bei seher konservativer Betrachtung, siehe Leiterbahnbreite Man kann die Leitungen auch doppelseitig verlegen, das verdoppelt die Belastbarkeit in etwa. >Du meinst 7mm wären besser für 230V? Ja. >Passt denn das Layout ansonsten für die Betriebsspannung der Relais? NEIN! > Die >zum ULN hin führenden Leitungen würden die selbe Breite erhalten. Welche Breite? Für die paar mA reichen 16 mil locker aus. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > @ Sebastian-nicolae Matei (snmatei) > >>OK. Na gut. Anbei, ein angepasstes Bild des Board-Layouts. > > Besser, aber noch nicht gut. Die 230V Leitung sollten > > genauso breit sein wir die Lötpads > die Leitung nach oben genau mittig verlegt werden > die 12V Ansteuerungen im WEITEN Bogen um die 230V Pads geführt werden > > Siehe Anhang > > MfG > Falk OK. Danke für den Ratschlag. Also, um Zusammenzufassen: Das hin und her Schalten des Relays bei angeschlossenem Verbraucher ist nur geschehen aufgrund der Induktivität und bei Beachten der Vorschläge dürfte das Phänomen nicht mehr auftreten. Ansonsten liiiiiiief ja alles, nur nicht mit angeschlossenem Verbraucher.
@ Sebastian-nicolae Matei (snmatei) >Das hin und her Schalten des Relays bei angeschlossenem Verbraucher ist >nur geschehen aufgrund der Induktivität Jain. > und bei Beachten der Vorschläge >dürfte das Phänomen nicht mehr auftreten. Da fehlt noch einiges. Der uC braucht mind. 100nF DICHT am Gehäuse (<2cm). Ein mittlerer Elko mit 47uF oder so wäre auch nicht schlecht. Je nach Typ sind 100nF am Reset auch nicht falsch. > Ansonsten liiiiiiief ja alles, nur nicht mit angeschlossenem Verbraucher. ;-) Das ist ein klassischer Satz und Irrtum. So nach dem Motto, das Dach war dicht, bis es anfing zu regnen. MFG Falk
Hallo mhh, > Sind das wirklich Relais, mit denen sich 230V schalten lassen? (ein > Umschaltkontakt bei den Spulenanschlüssen!?) Die Relais mit diesem Pinning sind in der Regel schon für 230V. Jedoch nur für Schutzklasse 1 Geräte. (Weiße Ware). D.h. Die Schaltung muß so aufgebaut sein daß auf der Niedervoltseite nichts berührbar ist. (kein Stecker nach außerhalb des Gehäuses, gut isolierte Folientaster). Alles muß in ein geerdetes Metallgehäuse. Für Schutzklasse 1 reicht dann eine Basisisolierung von ca 3,2 mm (je nach Verschmutzungsgrad). Für Bastelzwecke eignen sich meiner Meinung nach nur Relais mit mindestens 10 mm Abstand zwischen Niedervoltseite und Hochvoltseite damit man eine Isolierung zu Schutzkleinspannung von 6,4 bis 8 mm erreichen kann.
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