Hallo! Hat einer von Euch Erfahrungen mit dem SDS-200A USB-Osszi von Conrad? Taugt der für professionelle Anwendungen? Ich denke der Hauptvorteil ist, dass man, wenn man bei einem Kunden ein sporadisch Auftretendes Problem hat, mit dem Ding schön mitloggen kann und es vor allem portabler als z.B. ein Hameg 507 ist. Die hohe Bandbreite brauche ich eigendlich nicht, aber ich fürchte durch das Sampeln könnten einem sonst einige Informationen flöten gehen, und da gehe ich doch lieber etwas über das Abtasttheorem hinaus und nehme einen mit 200 MHZ wenn ich auch nur 50 bräuchte. Viele Grüsse Wolfgang
Ich will ja nicht lästern, aber C und professionell sind unvereinbar. Professionell sind nur renommierte Firmen wie Tek, HP http://we.home.agilent.com/USeng/nav/-11494.0/pc.html und R&S. Die verstehen was von ihrem Handwerk. Ham.. und Co ist alles nur Spielzeug. Die kriegen noch nicht mal die Anoden-Hochspannungserzeugung auf die Reihe (bei 3 meiner Bekannten sind Ham-- deswegen ausgefallen, und nach 5 Jahren ist Schluß mit Ersatzteilen). Ganz zu schweigen von einer anständigen Triggerung, auch wenn das Signal mal ein wenig komplizierter ist als Rechteck oder Sinus. Was ich mich da schon geärgert hab.... Das ist in keinem Hochglanzprospekt zu lesen, aber darauf kommt es an! Viele Leute meinen, Qualität an ein paar Zahlen ablesen zu können, dass das nicht so ist, zeigen z.B. die Pixelzahlen bei DigiCams. Was bringen xx Megapixel, wenn das Objektiv oder das Handling schlecht sind? Schau doch mal bei ebay, ob Du ein "richtiges Oszi" dort günstig findest. Und dann schau mal bei den anderen, die kriegst Du fast geschenkt. Überleg mal warum.
Hmm...ich sollte vieleicht noch sagen dass das Gerät voraussichtlich nur sporadisch eingesetzt wird. Ich werde eigene Hardware nur in seltenen Fällen haben,m nd suche etwas, mit dem ich mich mal auf die Suche nach eingesteuten Spikes o.ö. machen kann. Ich werde keine Hochfrequenz oder Hochspannunsgsachen bauen, sondern eher einzelne Anwendungen mit Mkrocontrollern und etwas Peripherie. Auf Hameg bin ich gekommen, da ich während meines Studiums viel mit diesen Dingern in den Labors gesessen habe und überrascht war, wie selten die trotz der ruppigen Behandlung durch die Studenten kaputt gingen. Ich werde mir mal Tek HP und R&S ansehen, aber ich fürchte die sind dann doch ZU professionell (und teuer) für jemanden der einen Oszi eher selten braucht und meist SPS programmiert und Kataloge nach geeigneten Sensoren und Aktoren durchsucht...
Hallo Wolfgang, wie immer im Leben, man bekommt nur das, wofür man bezahlt. Das Teil hat zwar eine Bandbreite von 200MHz aber nur eine Abtastrate von 100MS/s. Dies relativiert die messbare Frequenz auf ca. 10 bis 20 MHz für einmalig auftretende Signale. Inwieweit das Gerät für deine Aufgabe geeignet ist, kann ich kaum sagen, da solche Sachen in kaum einer Produktbeschreibung stehen. z.B. mit der vollen Sample Rate aufzeichnen, den höchsten und tiefsten Wert über viele Messwerte ermitteln. Und das alles noch über eine lange Zeit. Wenn du allerdings ein vernünftiges Triggerereignis hasst, sieht da ganze mit der Speichertiefe von 512kB schon ganz gut aus. Einfach den Trigger scharf machen, über Nacht laufen lassen und am nächsten Morgen das Problem analysieren. Aber auch hier sind die Tücken wieder im Detail versteckt. Ich persönlich ziehe ein Stand-Alone DSO den PC-Lösungen vor. Ist aber teurer. @Profi Ich habe hier ein Hameg1507. Damit habe ich noch keine Triggerprobleme feststellen können. Über was für komplizierte Singale redest du? Das Gerät hat keinen Lüfter, was sehr angenehm ist. Im Dauerbetrieb kann das natürlich auf die Lebensdauer gehen. Für daheim aber wohl kein grosses Problem. MfG Oryx
@Profi: will uns erzählen, dass ein Gerät für 10.000 EUR besser ist, als eins für 500,-. Na tolle Wurst, dafür brauchen wir deine arroganten Ratschläge nicht, dass weiss jeder. Mit hat die Software des USB-Oszis nicht gefallen, ist zu schlecht zu bedienen, mit den dämlichen PullDown-Menüs und dem nicht aufziehbaren Fenster und gerade da hätte der Hersteller (SoftDSP) seine Vorzüge ausspielen können, da sie das nicht gepackt haben, sank mein Vertrauen in die Hardware ebenfalls. Ansonsten ist das Ding natürlich winzig und benötigt kein Netzteil oder so. Wer in seiner Laptoptasche gerne immer ein Oszi griffbereit haben möchte, der wird nichts besseres finden. Wer ein Oszi braucht findet ein besseres bei Hameg & Co und wer ganz viel Geld hat bei Agilent (HP gibbet da nicht mehr) oder Tektronix. Ich habe auch noch nie Probleme mit der Triggerung meines Hameg HM1507-3 gehabt. Vielleicht liegt es ja am Bediener.... bei so vielen Knöpfen.... cu joern
Hameg-Oszilloskope sind zugegebenermaßen recht einfach strukturiert, dafür stimmt das Preis-Leistungsverhältnis aber. Was die Langlebigkeit angeht, in meiner Firma (wir machen kundenspezifische Hardwareentwicklung, brauchen sowas also oft) stehen einige wahrlich museale Geräte von Hameg herum, so beispielsweise ein HM512 (mag so seine 20 Jahre auf dem Buckel haben). Wir lassen die Teile reparieren, wenn sie kaputtgehen; Hameg macht das auch mit Geräten, die älter sind als 5 Jahre. Um die "Apotheke mit dem blauen C"* sollte man aber dennoch einen großen Bogen machen. Wenn ich ein aktuelles DSO anschaffen wollte, würde ich mir die kleinen portablen Geräte von Tektronix ansehen. Das größte Problem bei PC-basierten Lösungen ist oft die Software, die auf dem PC läuft. Seltsamerweise wird die häufig von Leuten verbrochen, die das besser sein lassen sollten, und entsprechend grauenerregend ist das Resultat. Kennt hier wer noch die DSOs der Firma Createc? Das waren im Prinzip sehr reizvolle portable DSOs (etwas größer als eine VHS-Cassette) mit LC-Display. Die Teile krankten an der - in diesem Falle eingebauten - Software, die sie trotz Unmengen von Knöpfen annähernd komplett unbedienbar machte. Wenn man täglich damit gearbeitet hat, dann konnte man sich damit arrangieren, aber als Service-DSO für den Einsatz so einmal im Monat waren die Teile deswegen komplett nutzlos. Die erwähnte Apotheke hat die Teile eine Zeit lang für 400 DEM 'rausgeramscht, der eigentliche Verkaufspreis lag wohl sehr deutlich höher. *) nein, das Zitat ist nicht von mir, das stammt aus der c't
Servus, ich bin ein stolzer Besitzer eines SDS 200A. Das Gerät ist für diese Preisklasse einfach unschlagbar. Wer meint es mit einem High-End-Scope vergleichen zu müssen, der verwechselt Äpfel mit Birnen. Man darf sich doch nur eine Frage stellen: Welches Scope kriege ich ausser dem SDS 200A für 850 Euro noch ? Es gibt einiges an Billigkram < 850 Euro zu kaufen, aber sieht der Vergleich mit dem SDS200A aus ? Klar, der Sieger steht fest, nämlich der SDS 200A. Ich bin mit dem Gerät 100%ig zufrieden, allein die FFT-Analyse, die es in dieser Preisklasse nirgends gibt. Die readout-funkionen und singleshots mit 10k-Punkten haben mir auch immer gereicht. Wenn ich 1000 Euro mehr Brutto hätte, würde ich auch zu einem Tek oder Agilent greifen. Hab ich aber nicht :-)
Ein TDS1001 gibt auch in dieser Gegend vom Preis her (das TDS1002 ist etwas teurer), hat 40MHz bei 1Gs/s und das ist eine sehr vernünftige Lösung. Und vor allem ein eigenständiges Gerät. Ob es in 5 Jahren noch USB geben wird, kann keiner garantieren, aber ein eigenständiges Gerät wird dann immer noch funktionieren. Gruß Thomas
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