Hallo Leute, ich möchte gern einen einfachen Audioanalyzer bauen, der mit einem Sinussignal eine Audiobaugruppe durchscant und dazu einen Bodeplot niederschreibt. Gibt es Leute die Interesse an diesem Projekt haben? Sollte man DDS im AVR machen oder lieber einen dezendierten chip? Reicht ein statischer Filter auf 20kHz abgestimmt oder lieber einen Variablen kurz über der aktuellen Nutzfrequenz? Wie messe ich die Amplitude und Phase am sinnigsten? LG Floppy
Eine AVR als DDS würde ich aus folgender Abschätzung heraus nicht verwenden: Die Taktfrequenz des AVR liegt bei 16MHz, eine 24-bit Additionsschleife wird mindestens in 8 Takten durchlaufen. Damit wird mit 2MHz der Signalverlauf getaktet bzw. abgetastet. Der Abstand ist zwar 1:100 zu den 20 kHz, aber für Messzwecke wird dann der Sinus schon etwas ungenau. Und das gilt nur, wenn der AVR alleine mit der DDS-Arbeit beschäftigt ist. Wenn er dazu noch Interrupts bedienen muss, ist es aus mit dem kontinuierlichen Signal. Beim dezidierten DDS-IC ist die sample-Frequenz gleich der Taktfrequenz, also mindestens um den Faktor 10 höher. Dazu kommt dann noch, dass DDS mit 10 oder mehr bit zu haben sind, während mehr als 8 bit beim AVR schwierig wird.
hmm interessante idee für eine sound-to-light steuerung... würde ein AVR sowas mit 4-5 festen frequenzband-teilen schaffen?
Ich wuerd mal mit einem AD5932 beginnen. Der Rest ist dann nicht mehr so schwierig. Ein Mega32 plus etwas Analogik und gut ist
>Der Abstand ist zwar 1:100 zu den 20 kHz, aber für Messzwecke wird dann >der Sinus schon etwas ungenau. Nö. Dann hast du das Filter hinter dem DAC nicht richtig ausgelegt. Normalerweise kann man bei DDS ein Bereich bis fc/3 sinnvoll ausnutzen mit einem richtig dimensonierten Filter. Gruss Helmi
Wie würdet ihr die Messwerte aufnehmen? TrueRMS oder gleichrichtspannung oder amplitude? Müste der Filter mitwandern? weil wenn ich starr bei 20kHz filtere fallen da ja zig harmonische von 10Hz rein... LG Floppy
Wenn der DDS mit 16MHz laeuft, so ist ein 10MHz filter gut genug. Alles oberhalb 10MHz absaegen.
So, ein DDS Sample sowie ein SigmaDSP Sample liegen hier :) Mal schaun was sich ergibt G LG Floppy
Wenn man einen Bode plot (Amplitude und Phase) erreichen will, muß man das Signal auch wieder Phasenrichtig auswerten. Das geht am einfachsten, wenn man das Signal zur Anregung auch mit dem gleichen µC erzeugt und keinen extra DDS Chips nimmt. Bis 20 kHz sollte die Sampling rate noch nicht das Problem sein, schon etwa 100 kHz sollten reichen, selbst wenn der Filter nicht so gut ist. Den Filter braucht man auch nicht umschalten, einmal fest als Tiefpass bei etwa 20-30 kHz reicht. Eventuelle Einflüsse des Filters, der Abtastrate und auch des ADs kann man durch eine Referenzmessung rausrechnen. Man hat dabei die Wahl die Sampling rate des AD Wandlers an das Signal anzupassen und dann die Daten nur mit Faktore wie -1,0,1,0 zu multiplizieren, oder den AD immer mit hoher Rate laufen zu lassen und dann mit den passenden Sinus/Cosinus-Werten zu multiplizieren.
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