Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Microcontroller bei Handys


von Josch (Gast)


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Hallo,
Ich bin Student und habe vor im Rahmen meiner Diplomarbeit eine
Ökobilanz für ein Handy zu machen. Das Thema ist noch nicht sehr
konkret, ich wollte erstmal schauen, ob sich so etwas überhaupt im
Rahmen dener Dipl.arbeit machen lässt. Die Datenrecherche scheint
allerdings nicht ganz einfach zu sein.

Dazu bräuchte ich Daten woraus denn so ein Handy besteht. Ich habe
schon  ein paar Sachen gefunden, aber die einzelnen Bestandteile der in
Hanyds verbauten Microcontroller scheint mir schleierhaft. Woraus
besteht denn so ein Microcontroller? Wenn ich die einzelnen
Bestandteile habe, kann ich den gesamten Controller mit meiner
Ökobilanzierungssoftware berechnen. Aber ein einzelnes Modul dafür gibt
es leider nicht.

Kann mir jemand nen Link oder so schicken???? Googeln hat mich noch
nicht so besonders weiter gebracht.

Danke!

von Josch (Gast)


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Hi

Ich würde mal davon ausgehen, dass die Hersteller sich da nicht so
detailliert in die Karten gucken lassen werden. Aber vielleicht irre
ich da auch. Den Stromverbrauch und die Strahlung kann man ja messen,
aber wenn es um die Materialien geht seh ich ziemlich schwarz.

Gruss
auch Josch :)

von Profi (Gast)


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Ein Controller besteht aus Silizium (dem eigentlichen Chip), das ein
wenig verschmutzt (dotiert) ist, den Bond-Drähten (die den Chip mit den
Leitungen verbinden), Vergussmasse (das Gehäuse) und den Beinchen
(Kupfer+ ??, werden von Magneten angezogen, also muss noch was anderes
drin sein)
und der Beschriftungs-Farbe

Manchmal werden die Chips (DIES) auch direkt auf die Platinen geklebt
und gebondet.

von Josch (Gast)


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Hmm, das sieht aber sehr danach aus, dass ich da abschätzen muss. Für
ein Handy scheint das ja nicht so wild zu sein, aber hochgerechnet auf
D, EU oder gar die Welt ist das ja gar nicht mehr so unwesentlich .....

von Profi (Gast)


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Dabei gibt es neben den Handys noch viele weitere Problemartikel. Um nur
einen zu nennen:

Hier im Urlaubsort werden z.B. kleine funk-ferngesteuerte Modellautos
für 4-6 Euro verkauft, made in India/China.
Kaum zu glauben. Funktionieren zwar nicht schlecht, aber nur kurz: nach
einem Tag war ein Zahnrad von der Welle abgerutscht.

Drin sind etliche Teile, 2 Motoren, 2 NC-Akkus und viel Plastik
rundrum. Die NC-Akkus werden von den 3 Mignon-Zellen des Senders über
ein Kabel aufgeladen und halten dann ca. 5 Minuten Fahren.
Typischer Fall für Abfalleimer und Müllverbrennung. Die Schwermetalle
kommen dann langsam mit dem Regen wieder feinverteilt zurück.

Nur schwerem Herzens habe ich den Wahnsinn unterstützt und meinem Sohn
zuliebe eines gekauft, auch in dem Wissen, dass ich es im Falle eines
Falles reparieren kann, was aber eher die Ausnahme sein dürfte.

Ganz zu schweigen von all den Tamagotchies, Taschenrechnern, Uhren und
Co, die alle auch Batterien und LCDs haben. Garantiert wandern 95%
davon in die Verbrennung.

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