Ich bin derzeit Zivildiener und werde das auch noch ein halbes Jahr sein. Jetzt habe ich von einem Unternehmen, ein Stellenangebot erhalten. Ich möchte nach dem Zivi eigentlich auch bei dieser Firma zu arbeiten beginnen. (günstige Lage, eine Arbeit die mich Interessiert) Das Problem ist nur, sie suchen jemanden zum sofortigen Eintritt. Wie soll ich auf dieses Stellenangebot reagieren? Soll ich mich gleich bewerben obwohl ich erst in einem halben Jahr beginnen kann? Soll ich zurückschreiben, dass ich nicht kann aber vl. in einem halben Jahr auf das Angebot zurückkommen werde? Oder soll ich einfach gar nicht reagieren?
Garnicht reagieren: Schlecht. Schreib einfach was Sache ist. Evtl. kann die Firma mit der jeweiligen Aufgabe bis dahin warten.
Man kann den Zivildienst auch verkürzen wenn man dadurch einen festen Arbeitsplatz in Aussicht hat. Das hat jedenfalls ein ehemaliger Zivildienstkollege von mir so gemacht. Da musst du dich mal beim Bundesamt für Zivildienst (oder wie das heißt) erkundigen.
Wenn das Bewerbungsverfahren wie so oft Monate dauert, dann gibt es doch gar kein Problem.
Das mit dem Zivildienst verkürzen geht zwar, ist aber streng reglementiert (beispielsweise geht das nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums usw.). Erklär der Firma was Phase ist. Wenn du die Stellenbeschreibung von dem Unternehmen erhalten hast, wie du schreibst, scheint bei denen ja auch ein gewisses Interesse an deiner Person vorhanden zu sein. Wenn man das ordentlich erklärt sind die Chancen gut, dass sie noch so lange warten werden, zumal das ja nicht deine Schuld ist.
Wer ist denn heute noch so dumm Zivi oder Wehrdienst zu leisten? Gibt doch nur Probleme, 1 Jahr älter , bei den Personaler kommt sowas nicht gut an !
@Jubelperser: Du hast das Thema nicht verstanden. Deine polarisierenden Anspielungen darfst Du dir sparen oder als Leserbrief an die BILD schicken.
> Wie soll ich auf dieses Stellenangebot reagieren? Sofort bewerben! > Soll ich mich gleich bewerben obwohl ich erst in einem halben Jahr > beginnen kann? Ein halbes Jahr vorher bewerben ist doch Standard! Die meisten Firmen brauchen locker 4-5 Monate bis sie sich entschieden haben. > Soll ich zurückschreiben, dass ich nicht kann aber vl. in einem halben > Jahr auf das Angebot zurückkommen werde? Äh, solche Informationen mit zu geben ist auch Standard. In das Anschreiben gehört immer: -Frühstmöglicher Beginn -Gehalt -Grund für die Bewerbung/den Jobwechsel (okay, der liegt bei dir auf der Hand) -vorige Tätigkeiten/Ausbildung -Schlussabsatz Das war sehr grob und lückenhaft. Ich orientiere mich an Heiko Mell [1]. Da gibt es aber auch andere und einige halten seine Art für veraltet, aber die verschicken auch Bewerbungsvideos. [1] http://heiko-mell.de/html/tipps_und_informationen.html
> Wer ist denn heute noch so dumm Zivi oder Wehrdienst zu leisten? > [...] bei den Personaler kommt sowas nicht gut an ! Das seh ich anders. Kenne ein paar Personaler, denen sind Leute die wirklich "gedient" haben (sei es an der Waffe oder als Zivi) lieber als Totalverweigerer. Aber ich denke, dass ein Arbeitgeber die Tatsache, ob man gedient hat, nicht zur Entscheidungsfindung verwenden darf (Diskriminierung etc.) "Lustig" isses bei nem Studienkollegen; Kriegsdienstverweigerer und arbeitet jetzt trotzdem für einen Hersteller militärischer Geräte. Was anderes ist es, wenn man noch nicht dran war und der Arbeitgeber damit rechnen muss, dass man demnächst mal für 9 Monate weg ist.
Sehe ich auch so, dass Totalverweigerer nicht überall gern gesehen werden. Ich persönlich möchte meine 9 Monate Zivildienst nicht missen. Das war die beste und prägendste Zeit meines Lebens.
@Jubelperser:
>Wer ist denn heute noch so dumm Zivi oder Wehrdienst zu leisten?
Wie denn? Reichen Papa oder was? Mit Anwalt? Von selbst geht das doch
nicht?
>> Wer ist denn heute noch so dumm Zivi oder Wehrdienst zu leisten? >> [...] bei den Personaler kommt sowas nicht gut an ! > Das seh ich anders. > Kenne ein paar Personaler, denen sind Leute die wirklich "gedient" haben > (sei es an der Waffe oder als Zivi) lieber als Totalverweigerer. Glaube ich nicht, ich habe dass bis jetzt zweimal mit bekommen und beides waren auch im Bereich der Wehrtechnik angesiedelt. Ich schätze die Zahl auf unter 1%. Außerdem, jemand der weder den Grundwehrdienst noch eine Ersatzdienst gemacht hat, ist kein Totalverweigerer, denn er hat sich nicht gedrückt, sondern wurde nicht gezogen (zu was auch immer). Die einzigen Totalverweigerer in Deutschland haben den Knast gewählt und die haben ganz andere Sorgen. >> Wer ist denn heute noch so dumm Zivi oder Wehrdienst zu leisten? > Wie denn? Reichen Papa oder was? Mit Anwalt? Von selbst geht das doch > nicht? Doch, teilweise geht das von selbst, wenn zu schlecht gemustert wirst/23 Jahre alt bist, gehörst du zu den 40% deines Jahrgangs, die gar nichts machen müssen. Ist aber erst seit circa 5 Jahren so und ja, dass kam knapp nach meinem Wehrdienst auf.
Wilhelm Ferkes schrieb: > @Jubelperser: > >>Wer ist denn heute noch so dumm Zivi oder Wehrdienst zu leisten? > > Wie denn? Reichen Papa oder was? Mit Anwalt? Von selbst geht das doch > nicht? Hi, also Möglichkeiten gibt es schon... Da Mittlerweile alles schlechter als T2=Ausgemustert ist könnte man versuchen auf möglichst "Krank" zu machen... Kann aber natürlich bei späterer Bewerbung im ÖD(zumindest in Teilbereichen) negativ sein, da dort manchmal die Musterungsunterlagen gefordert werden. Alternativ versucht man sich möglichst immer zurückstellen zu lassen bis man >23 ist. Oder ein paar andere Halblegale bis Illegale Tricks. NAtürlich kann man auch einfach nichts tun und hoffen das man einfach "vergessen" wird. (Seit ein paar Jahren hat man echte Chancen) Alternativ kann man statt Wehr-Zivildienst auch sich auch bei einer im erweiterten KatS mitwirkenden Organisation verpflichten (THW, KatS-Züge der FW, KatS Einheiten DRK/MALTESER usw.). Für die Dauer der Mitwirkung ist man von der Wehrpflicht befreit. Bei einer Befreiung von 6Jahren oder länger erlischt die Pflicht Grundwehrdienst zu leisten... Als groben Zeitansatz kann man im Mittel so einen Abend Dienst (3 1/2 Std.) pro Woche nehmen. Manchmal auch nur zwei Tage im Monat, dafür aber länger pro Dienst. Dazu die Einsätze. HAt natürlich den NAchteil das man längerfristig gebunden ist und evtl. in einem Einsatzfall auch wirklich kommen MUSS. Egal was der AG dazu sagt. (Wird aber im normalfall doch etwas abgewogen) Dagegen hat man als GWDL nach neun Monaten den ganzen Spuk hinter sich... Wenn man aber direkt mit 18 Jahren wärend des Abis einsteigt und dann studiert, so hat man die Mindestzeit mit Studienabschluss hinter sich und kann -wenn es denn mit dem Beruf wirklich icht mehr vereinbar ist- jederzeit aufhören. (ODer wenn man keine Lust mehr hat) Also ein JAhr gewonnen! Gruß Carsten
> Alternativ versucht man sich möglichst immer zurückstellen zu lassen bis > man >23 ist. Ist das so? Zu unserer Zeit waren die, die sich zurückstellen ließen auch noch mit über 27 Jahren dran. Wir hatten einen, der sich für das Studium zurückstellen lies und den haben sie dann auch mit 27 gezogen. Ich habe meinen Sold aber auch noch in DM bekommen. ;-)
dagger schrieb: >> Alternativ versucht man sich möglichst immer zurückstellen zu lassen bis >> man >23 ist. > Ist das so? Zu unserer Zeit waren die, die sich zurückstellen ließen > auch noch mit über 27 Jahren dran. Wir hatten einen, der sich für das > Studium zurückstellen lies und den haben sie dann auch mit 27 gezogen. > Ich habe meinen Sold aber auch noch in DM bekommen. ;-) so ist es auch heute noch. Alternative: Heiraten / Kinder kriegen
@U. K. Wäre interessant wie die überhaupt auf dich gekommen sind? Wenn du dich bewirbst ist das noch keine Garantie auch genommen zu werden. Den Firmen gehts erst mal darum ein breites Angebot zu haben um sich dann für den Besten und Billigsten zu entscheiden. Der Rest wird dann kalt abserviert. Ein Problem wird auch sein ob die Firma jemanden auf Dauer oder nur sehr kurzfristig benötigt weil denen andere Lösung zu unbequem oder zu lästig sind. Hauptsache keine Verantwortung. Irgend jemand wird sich schon finden lassen.
Christopher D. schrieb: > dagger schrieb: >>> Alternativ versucht man sich möglichst immer zurückstellen zu lassen bis >>> man >23 ist. >> Ist das so? Zu unserer Zeit waren die, die sich zurückstellen ließen >> auch noch mit über 27 Jahren dran. Wir hatten einen, der sich für das >> Studium zurückstellen lies und den haben sie dann auch mit 27 gezogen. >> Ich habe meinen Sold aber auch noch in DM bekommen. ;-) > > so ist es auch heute noch. > > Alternative: Heiraten / Kinder kriegen Bei mir ist es schon länger her... Auch bin ich den Weg über den Dienst im KatS gegangen (und auch heute noch dabei, trotz ende der Mindestzeit). Aber ich weiß das damals, als die Herabsetzung des Höchstalters in Kraft tratt eine Menge meiner Bekannten auf einmal "gerettet" waren. Aber es gibt ja verschiedene Arten der Zurückstellung. Abhängig vom Grund und auch ob man selbst den Antrag gestellt hat oder von Amtswegen bzw. aufgrund eines Rechtsanspruches zurückgestellt wird. (zum Beispiel wenn man ohne Rückstellungszusage ein Studium begonnen hat und mehr als -1/3? 2 Semester? irgendwie soetwas wars- absolviert hatte bevor der Einberufungsbescheid kommt. Dann dürfen die einen auch vor Ende des Studiums nicht mehr ziehen. Evtl hängt das damit zusammen - z.B. Freiwillige Zurückstellungszusage für Studium auf Antrag: Verlängerte Frist Zu Spät Einberufen, bereits durch Regelungen wie 1/3 Studienzeit um, geschützt - Keine Fristverlängerung? Weiß es aber nicht... Das einzige was ich sicher weiß: Wenn man einmal für KatS unterschrieben hat, dann gilt Automatisch das Höchstalter 32 für Abbrecher... Gruß Carsten
Geschichte: !Oh, ich hatte bei mir in der Grundausbildung einen über Einzugs Grenze !(knapp zählt da das Schreiben? Dann war er glaub ich nicht drüber) !verheirateten mit Kind. !Das war echt ne geile Situation, wie der die Fotos in den Spint räumte! !Natürlich alle erstmal gefragt warum er überhaupt da ist, er fragt nur !zurück wieso. ! !Ende der Geschichte war das er nach unserer Aufklärung direkt zum Zugführer !und direkt den nächsten Morgen Sachen abgeben konnte und wieder nach Hause !ist. Kommentar der hier hin gehört(hoffe ich zumindest): Würde mich erstmal schnell über eine Verkürzung bei dem zuständigen Sachbearbeiter nachfragen, der dir zugeteilt würde, wenn du mit der Verkürzung konkret kommst. Dann, die doch etwas abgesicherten Fakten zurück an die Firma.
Max M. schrieb: > @U. K. > Wäre interessant wie die überhaupt auf dich gekommen sind? Meine ehem. Schule hat ausgezeichnete Öffentlichkeitsarbeit, unter anderem eine "Jobbörse" die direkt an unserer Schule abgehalten wird. Das ist so quasi eine Berufsmesse bei der sich Firmen vorstellen, und da habe ich unter anderem bei dem Stand dieser Firma meine Personaldaten hinterlegt und ein bisschen mit den Personalchefs (Human Resources Manager) geplaudert ;) > Ein halbes Jahr vorher bewerben ist doch Standard! Die meisten Firmen > brauchen locker 4-5 Monate bis sie sich entschieden haben. Hab ich mir zu Herzen genommen und bin jetzt fleißig am Bewerbungsschreiben und Lebenslauf verfassen.
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