Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Probleme mit ner ATX-Regelung bei FET-Belastung


von Steffen (Gast)


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Moin,

ich benötige eine KSQ mit den Parametern: max 12V an der Last, max 25A. 
Daher habsch ein ATX-Netzteil mit 500W genommen, dieses liefert auf 2 
Spannungsschienen einzeln jeweils max 16A, kombiniert max 30A. Die 
Spannungsdifferenz wurde unter Last gemessen zwischen den Schienen, sie 
bträgt nur wenige 10mV. Die beiden Schienen wurden jeweils über einen 
Shuntwiderstand zur Strommessung und jeweils eine dicke Schottkydiode 
verbunden, sodass sich die beiden Schienen nich kaputtregeln können (da 
solls ja öfter probleme geben). Die beiden über die Dioden verbunden 
schienen gehen nun über ein Amperemeter auf eine elektronische Last. 
Diese elektronische Last besteht aus 8 parallelgeschalteten IRFZ46, mit 
jeweils einem Sourcewiderstand von 0,4 R.

Das problem ist jetzt folgendes: Die FETs verursachen enorme 
Regelschwingungen am 12V-ausgang des Netzteils. Es wurde schon die 
Gatespannung variiert (potentialgetrennt, gatespannung zwischen source 
und gate oder zwischen gate und sourcewiderstand). Ebenso wurden wie 
Sourcewiderstände überbrückt, brachte alles nichts. Wird das netzteil 
nur mit einem FET belastet funktioniert es alles wunderbar, konstante 
12V ohne regelschwingungen.

Kann mir nur denken das die Leitungen zwischen den FETs mit ihrer 
Induktivität für die Regelschwungun sorgt.

MfG Echo

von Thomas S. (tsalzer)


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Immer diese Abkürzungen, mann mann!

Warum muß man für ein Wort drei Großbuchstaben zur Abkürzung 
verwenden?

Das ist nicht löblich!

guude
ts

von Ben (Gast)


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> Die Spannungsdifferenz wurde unter Last gemessen zwischen den Schienen,
> sie bträgt nur wenige 10mV.
immerhin, im netzteil selber hängen nämlich alle gelben drähte sowieso 
an der gleichen leiterbahn. bei 500W hast du nur einen 12V 
gleichrichter.

> Die beiden Schienen wurden jeweils über einen Shuntwiderstand zur
> Strommessung und jeweils eine dicke Schottkydiode verbunden, sodass
> sich die beiden Schienen nich kaputtregeln können
siehe oben, kannste dir klemmen.

was soll denn das werden, wozu brauchst du das? soll das nur ein 
netzteil-stresstest werden?

von Steffen (Gast)


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Na Mensch, Löblichkeit...gibst hier deinen nicht-fachbezogenen Senf ab 
der mich in keinster Weise interessiert. Das ist nicht löblich!

Kann solche dummen Antworten von Moralaposteln die nichts wichtiges zu 
sagen haben nicht ab.

von Ben (Gast)


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ach ja da war noch was.

bei PC-netzteilen werden alle spannungen aus der gleichen wicklung 
entnommen, nur halt über verschiedene anzapfungen. belaste mal die 5V 
(rote leitungen) mit 2-3A vielleicht verschwinden dann die schwingungen.

von Steffen (Gast)


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Die Spannungsdifferenz bezieht auf die Spannung zwischen den Schienen, 
nich zwischen 2 Leitungen der selben Schiene. Hab im Internet keine 
sinnvollen Infos zur Verschaltung solcher Schienen gefunden, vllt sind 
die beiden über eine Drossel intern verbunden.

Dann kann man sich wirklich die Dioden sparen.

von Steffen (Gast)


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Achja,

die 5 und 3,3V-Leitung werden jeweils mit 1-2A belastet über 
Grundlastwiderstände.

von Thomas S. (tsalzer)


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Dann versuche ich mal was wichtiges zu sagen!

Mehrere Fet schaltet man genau so wenig direkt parallel wie Dioden oder 
Leuchtdioden. Um  Exemplarstreuung auszugleichen sind Widerstände 
vorzusehen.

guude
ts

von holger (Gast)


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>Wird das netzteil
>nur mit einem FET belastet funktioniert es alles wunderbar,

Sicher, 12V / 0.4Ohm => 30A. Macht das Netzteil mit.
Nimmt man einen FET dazu sinds 60A und das Netzteil schaltet ab.
Wie steuerst du die Gates der FETs denn an?

von Ben (Gast)


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> vllt sind die beiden über eine Drossel intern verbunden.
machst du auf guggst du nach. habe bis jetzt erst ein einziges netzteil 
gesehen wo es nicht so ist - thermaltake 1200 watt. nicht läppische 
500.

1-2A sind vielleicht zu wenig. mußt du halt probieren, zur not mach die 
regelung deiner FET-ansteuerung langsamer. aus schaltnetzteilen kommt 
vor allem bei hoher last immer ein gewisser ripplestrom raus. kann sein 
daß sich das aufschaukelt.

und wozu brauchst du das nun?

von Steffen (Gast)


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@ Thomas: Es sind Sourcewiderstände verbaut, hätte man auch durch lesen 
des Threads rausfinden können...

Die KSQ wird zur Versorgung eines großen Elektrolyseurs verwendet um den 
Gasoutput ordentlich steuern zu können.

Die Gates wurden erst über ein Netzteil gesteuert, hab erst gedacht die 
Regelungen von ATX-netzteil und Gatenetzteil würden sich beeinflußen, 
aber auch die verwendung eines Akkus + Poti zur Ansteuerung der Gates 
brachte keine Verbesserung.

@holger: Wie meinste das mit den 60A? Die 12V werden nur durch die 
elektronische Last belastet, die Last kann ich über das Poti verstellen 
wie ich will.

von holger (Gast)


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>@holger: Wie meinste das mit den 60A? Die 12V werden nur durch die
>elektronische Last belastet, die Last kann ich über das Poti verstellen
>wie ich will.

Achso. Wozu brauchst du dann noch die FETs? Ich dachte das wäre
deine elektronische Last?

von Thomas S. (tsalzer)


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Ich denke das soll eine einstellbare Stromsenke werden. (Ohne alles 
gelesen zu haben)

guude
ts

von mhh (Gast)


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Wenn Du die 12V so hoch belastest, mußt Du auch die 3,3/5V höher 
belasten. Mit 1-2 A ist das dann nicht mehr getan. Eher in Richtung 5A.

Mit den 12V Schienen beziehen sich die Hersteller nur auf die 
Belastbarkeit der Kabelstränge, damit keiner denkt 30A aus dem 5 1/2" 
Laufwerkstecker ziehen zu können.

von Steffen (Gast)


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Ja, ich habe vllt nicht alle Infos herausgegeben. Die elektronische Last 
soll später einmal als Lastwiderstand in Reihe zur Elektrolysezelle 
dafür sorgen das der Strom konstant bleibt. Momentan ist die Zelle noch 
nicht fertig gestellt, daher wird erstmal nur die elektronische Last und 
die Dauerbelastbarkeit des ATX-Netzteils getestet.

Ich muss mal dickere Lastwiderstände an die 3,3V und 5V hängen für 
größere Belastung, glaube zwar nicht das das etwas ändert an den 
Regelschwingungen aber kann ja sein.

von Jens G. (jensig)


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Also - bis jetzt bin ich mir nicht sicher, was schwingt. Ist es das 
Netzteil, oder die KSQ? Wenn es im kHz/MHz-Bereich schwingt, dann sind's 
wohl die Mosis. Ist das wirklich schon eine echte KSQ? Oder werden die 
Mosis (z.Zt.) nur über Poti an den Gates eingestellt? Wenn letzteres, 
dann vielleicht mal einen C zw. G und S schalten (vielleicht 100n oder 
so).

von oszi40 (Gast)


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-Wenn es wirklich Schwingungen sind, könnten ein paar Keramik-Abblock-Cs 
nicht schaden.
-Frage wäre auch wie bei DIESEM Netzteil die Regelspanngen zurückgeführt 
werden.

von Steffen (Gast)


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Moin,

momentan wird nur die elektronische Last getestet ohne KSQ. Auch 
Pufferung der 12V mit 10mF und 10nF direkt an der Last brachte nix, 
genau wie eine höhere Belastung der 3,3 und 5V :(

von mhh (Gast)


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Entweder hat Deine Elektronische Last ein Problem oder dieses ATX-NT ist 
ungeeignet. Also am Besten an einem anderen Netzteil testen und dann 
weiterentscheiden.

von Ben (Gast)


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ich würd das mal an einer autobatterie testen.

von oszi40 (Gast)


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Was zeigt der Oszi ?

>an einer autobatterie testen.
Eine schlecht funktionierende Konstanstromquelle muß auch an einer 
Autobatterie nicht besser rauchen.:-) Es könnte aber sein, daß dort im 
Gegensatz zum Schaltnetzteil keine Spikes auftreten oder keine 
Masseprobleme sind.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben schrieb:

> immerhin, im netzteil selber hängen nämlich alle gelben drähte sowieso
> an der gleichen leiterbahn.

Seit ATX V2 gibt es zwei getrennte 12V Kreise.

von mhh (Gast)


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>Seit ATX V2 gibt es zwei getrennte 12V Kreise.

Das ist Wunschdenken, nicht die Realität.

von (prx) A. K. (prx)


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mhh schrieb:

> Das ist Wunschdenken, nicht die Realität.

So wird es jedenfalls vom Standard offiziell verlangt.

von Ben (Gast)


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mach doch auf und schau nach. bestenfalls sind zwei getrennte 
siebdrosseln nach der gleichrichtung/speicherdrossel und dem ersten 
siebelko drin. ich seh das nicht als zwei getrennte schienen solange der 
saft aus demselben trafo und über denselben gleichrichter läuft.

wie gesagt, das einzige netzteil mit zwei real getrennten schienen was 
ich hier habe ist das thermaltake 1200W. da sind aber auch zwei trafos 
drin, wahrscheinlich macht einer 12V/5V und der andere 12V/3,3V. das 
netzteil ist auch deutlich größer als ein "normales". es wird auch extra 
darauf hingewiesen, daß die beiden schienen nicht zusammengeschaltet 
werden sollten. es sind vier graka-stromstecker dran und man soll drauf 
achten eine grafikkarte die zwei dieser stromstecker benötigt mit denen 
aus derselben schiene zu versorgen. angegeben sind 12V/99A, jeweils die 
hälfte pro schiene. das ganze hat also mehr ähnlichkeit mit 2x600W in 
einem gehäuse als mit 1x1200W.

die idee mit der autobatterie war nicht gedacht ums "besser rauchen" zu 
lassen, sondern weil eine autobatterie trotz der geforderten leistung 
eine saubere spannung ohne spikes und ripple abgibt. wenn seine 
schaltung trotzdem schwingt weiß er, daß es nicht am netzteil liegt.

von Steffen (Gast)


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Moin,

also es lag definitiv am Netzteil, funzt einfach nicht mit der 
parallelschaltung wegen den ständigen vorhandenen Spikes die sich dann 
iwie hochschaukeln. Mein dicker MOSFET is jetzt aber angekommen, daher 
brauch ich die parallelschaltung nichtmehr. Mit dem allein funzt es ganz 
wunderbar am ATX-Netzteil, einziges Problem ist die kühlung^^. Bin grade 
dabei nen schönen Wasserkühler dafür zu fräsen, da Luftkühler einfach 
viel zu groß werden um die KSQ in nem separaten leeren ATX-Gehäuse 
unterzubringen.

MfG Echo

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