Hallo, ich habe eine kleine Frage zur Kontaktierung einer Solarzelle. Ich möchte mittels einer Referenzsolarzelle (2*2cm) den generierten Photostrom abhängig von der Bestrahlungsstärke eines Lasers messen. Über die normale 2-Leiter Methode, fließen hierbei Leitungswiderstände mit ein, vor allen wenn man in hohe Lichtintensitäten kommt (zeigt sich am Abfall der Geraden). Daher wurde mir erzählt, das man dies umgehen kann, wenn man die Zelle 4 Punkt Kontaktiert. Dies habe ich auch gemacht, so das ich jeweils 2 Kabel am Rückseitenkontakt und 2 Kabel am Busbar angelötet habe. Jetzt ist für mich jedoch die Frage, wie ich genau diese 4 Kabel verschalten muss, um einen Photostrom der unabhängig vom Leitungswiderstand ist zu messen. Multimeter, und Kinsley Messgeräte sind dafür vorhanden, aber so wirklich weiß ich nicht wo am Ende die Kabel angeschlossen werden müssen. Kann mir da vielleicht einer nen Tip geben? Grüße Andre
Vielen dank, doch sind diese Schaltungen immer dazu genutzt, Spannungen zu messen wie bei bsp. Temperatursensoren. Ich jedoch muss Ströme welche in einer Solarzelle erzeugt werden messen. Bin auch ein bisschen unsicher wenn ich mir den Schaltplan so anschaue wie ich das genau anschließen soll. Grüße Andre
Bei einer Solarzelle sollte eine 4 Leitermessung eigentlich nicht nötig sein, wenn man nur den Strom bzw. die Lichtstärke messen will. Bei der Messung sollte die Spannung an der Zelle fast 0 oder leicht negatv sein. Der differentielle Widerstand der Solarzelle ist dann sehr hoch (Großenordnung MOhm). Da macht dann einen Spannungsänderung (ein paar mV) durch die Zuleitungen nicht mehr viel aus. 4 Kontake braucht man erst, wenn man die Solarzelle etwa am MPP betreibt und da genau vermessen will, bzw. das Licht bewerten will. Die solarzelle muß auch nicht 100% linear sein. Da kann es kleine Abweichungen geben, bei hoher Intensität.
Naja Problem ist das ich Bestrahlungsstärken von 3-4 Sonnen habe. Dadurch werden die Leitungswiderstände nicht mehr vernachlässigbar zumal der Strom dann auch sehr hoch wird und man muss irgendwo eine 4 Punkt Kontaktierung nutzen.
Meine Laienmeinung: 1) In der Schaltung wird ein unbekannter Widerstand mit Hilfe einer bekannten Stromquelle gemessen. 2) Du willst eine unbekannte Stromquelle mit Hilfe eines bekannten widerstands messen. 3) Den bekannten Widerstand kannst du kaufen oder über 1) messen. 4) Entnehmbarer Strom und Lastwiderstand (Messwiderstand) sind abhängig voneinander. Du musst dich entscheiden bei welchem Lastwiderstand du den Strom angeben willst. Wichtige Kenngrößen sind die Leerlaufspannung (R=unendlich) und Kurzschlussstrom (R=0). Ein µC kann sinnvoll ins Spiel kommen, wenn du zwischen diesen Eckwerten den Maximum Power Point suchst und dein Solarmodul nachregelst.
Das einzige, was mir jetzt in den ersten 34,2 Sekunden einfiel: Zelle soll mit einem definierten Strom belastet werden, dafür braucht man die ersten beiden Anschlüsse. Die beiden anderen, um die Spannung an der Kontaktierung des Solarmoduls zu messen. Dadurch kann man den Spannungsabfall in der Zuleitung der Stromsenke weglassen. Gruß Hendi
Genau das ist mein problem. Die 4 Leitermessung hab ich jetzt schon Verstanden. Man schickt nen kleinen Strom rein und greift die Spannung ab. Nun will ich aber nicht die Spannung sondern den Strom messen. Ist das über einen Spannungsabfall an einem bekannten Widerstand möglich? Also das man sozusagen eine 4 Punkt Kontaktierung aufbaut, an 2 Kontakten einen geringen Strom fließen lässt, und an den anderen 2 Kontakten über einen Widerstand, den Spannungsabfall misst und so auf die Stromstärke kommt? Ps. Ich habe keine Modul sondern einen Teil einer einzelnen Zelle (2 mal 2 cm)
Hallo, es geht um den Spannungsabfall an den Zuleitungen, bzw. darum denselben eben nicht mitzumessen. Um das zu erreichen, lässt man den Laststrom über ein Leiterpaar fliessen und misst die Spannung über das andere Leiterpaar, an dem praktisch kein Spannungsabfall durch fliessenden Strom auftritt. Das wurde hier auch schon korrekt beschrieben (vielleicht sollte man sich als Fragesteller doch die Antworten durchlesen?). Es ist dabei völlig egal, ob der Strom in einen Verbraucher rein- oder aus einer Quelle rausfliesst. Also elektronische Last und Strommessung an 2 Leitungen anschliessen und mit den anderen 2 Leitungen die Spannung messen. Das Ergebnis bei Variation des Laststroms ist die Belastungskennlinie der Zelle bei einer bestimmten Bestrahlung. Ändert man auch die Bestrahlung, erhält man eine Kennlinienschar. Ich hoffe, das war jetzt trivial genug erklärt. Eigentlich sollte für einen Vierleiteranschluss kein Monsterthread nötig sein. Gruss Reinhard
> Ich möchte mittels einer Referenzsolarzelle (2*2cm) den generierten > Photostrom abhängig von der Bestrahlungsstärke eines Lasers messen. > Über die normale 2-Leiter Methode, fließen hierbei Leitungswiderstände > mit ein, vor allen wenn man in hohe Lichtintensitäten kommt (zeigt sich > am Abfall der Geraden). Wenn ich Dich richtig verstehe möchtest Du den Kurzschlussstrom einer Referenzsolarzelle in Abhängigkeit verschiedener Bestrahlungsstärken messen. Dein Problem ist, dass Du auf Grund der Leitungswiderstände keinen "richtigen" Kurzschluss am Ausgang der Solarzelle einstellen kannst. Egal wie kurz die Leitung ist sie wird immer einen Widerstand haben. Aus meiner Sicht kannst Du folglich den (theoretischen) Kurzschlussstrom nur durch lineare Interpolation bestimmen. Hierfür musst Du verschiedene Messungen mit möglichst kleinen Lastwiderständen durchführen. Dabei misst Du die Spannung an der Solarzelle und den Strom durch den Widerstand. Dann zeichnest Du U über Log(I) in ein Diagramm und legst eine Gerade durch die Punktwolke. Der Schnittpunkt der Gerade mit der Abszisse liefert Dir den theoretischen Kurzschlussstrom. Das Bestimmen der Regressionsgerade geht natürlich auch mittels Berechnung ;-) Mit freundlichen Grüßen Guido
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