Guten Morgen liebes Forum :-) . Bin eine von wenigen weiblichen Ausnahmen,die sich für Elektronik interessieren.Ich werde bald mein Abitur nach 13 Jahren abschließen. Nun möchte ich erstmal weg vom stupiden Lernen, da mir auch die Motivation dazu fehlt. Ich möchte erstmal ein wenig Geld verdienen. Am meisten interessiert mich die Ausbildung zur Elektronikerin für Automatisierungstechnik. Leider erfährt man viel zu wenig, was alles gelehrt wird... Interesse ist in Microcontroller-Programmierung vorhanden... hab auch schon viele Bausätze zusammengeschraubt... das hat mir alles soviel Spaß gemacht!! (vorallem wenn es funktionierte ;-) ) Wäre die Ausbildung zum KOmmunikationselektroniker in der Art ähnlich? Freue mich auf die Antworten... MfG Lisa
Hallo liebe (Fast-)Elektroniker, den Beruf Kommunikationselektroniker gibt es an sich nicht mehr, dieser wurde durch den sogenannten "Elektroniker für Geräte und Systeme" ersetzt. Ich habe 2004 mit dieser Ausbildung angefangen und habe sie im Frühjahr 2008 (Regelzeit 3,5Jahre) abgeschlossen. Schwerpunkte waren unter anderen Mikro-Controller/Prozessoren (in der Abschlussprüfung war der PIC16F84(A) das große Thema) und IT-Geflecht, sowie allgemeines zu Steuern, Regeln etc.... Generell hatte die Ausbildung mit ihren Fachbereichen sehr viel Spaß gemacht, ich bereue es zumindest nicht.... Ich würde Dir empfehlen dir mal das Ausbildungsbild vom Fachbereich "Informations- und kommunikationstechnische Geräte" genauer anzusehen, einfach mal bei Google eingeben. Mfg, Zaran
Hah, noch jemand wie ich der schon viel gemacht hat bevor er was davon verstand(gelernt hat) ggg Nur zu, wie der Vorposter sagte, Onkel Gockel weiss alles ;) Und erstmal was praktisches zu erlernen ist nicht schlecht. Vielleicht zieht es dich später ja auch eher in Richtung programmieren. Studieren kann man mit einer BA ja auch noch, und es ist leichter durchzukommen während des Studiums. Und mit sehr viel Glück, wenn du gut und brauchbar bist für die Firma, unterstützen die dich vielleicht auch noch ;) Viel Glück Anselm
@Sunflowers Herzlichen Glückwunsch so eine Berufswahl vorgenommen zu haben. Ich glaube und befürchte das du da keine faire Chance bekommen wirst. Ich habe schon mit Kolleginnen zu tun gehabt, muss allerdings sagen das man sich ihrer Mitarbeit auch ziemlich schnell wieder entledigt hatte. Zugegeben kann das ein Einzelfall gewesen sein aber bei einem einjährigen Kurs hat eine holde Weiblichkeit nach 14 Tage das Weite gesucht neben einigen anderen männlichen Teilnehmern. Wohl doch eher ein Männerberuf? >das hat mir alles soviel Spaß gemacht!! Und ich dachte Frauen haben an ganz anderen Sachen Spaß. >den Beruf Kommunikationselektroniker gibt es an sich nicht mehr, dieser >wurde durch den sogenannten "Elektroniker für Geräte und Systeme" >ersetzt. Ich glaube nicht das das stimmt. Der Kommunikationselektroniker ist meines Wissens aus dem Radio und Fernsehtechniker und dem Fernmeldeelektroniker gebildet worden. Da das noch gar nicht so lange her ist, warum sollte man das schon wieder ändern? Da weiß man ja irgendwann überhaupt nicht mehr wohin man gehört. Den Elektroniker(Geräte und Systeme) hab ich bisher nur bei Stellenanzeigen der Arbeitagentur und einigen Webangeboten gesehen, aber da gibts noch ganz andere obskure Berufsbezeichnungen.
mit welchem Verdienst kann man nach der Ausbildung rechnen als Elektroniker für Automatisierungstechnik oder für Geräte und Systeme? Würdet ihr eine Ausbildung bei Siemens empfehlen?
Auf Grund der vielfältigen Tarife in verschiedenen Bundesländern und Branchen lässt sich kaum eine Aussage zu Einkommen bei den mittleren Berufen machen. Da muss man eben versuchen hoch zu pokern und deutlich machen das man von dem Gehalt auch leben muss. Wenn man die Eignungsprüfung für die Ausbildung schafft kommt man zwar in die engere Wahl aber ob man dann wirklich genommen wird hängt auch von den schulischen Leistungen und etwas Glück ab. Gute Beziehungen sind da gewiss nicht nachteilig.
Bei uns (Baden-Württenberg) liegt der Verdienst im ersten Ausbildungsjahr bei 800,- Euro und steigt bis etwas über 1000,- Euro im 4.
@ M. Max Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass TV-Geräte, Radio's etc heute noch repariert werden, oder? Die Deppen, die zu einem nach Hause fahren sind mehr oder weniger (unterbelichtete - im Sinne von "keine Herausforderung suchend) Techniker, und die, die bei Samsung etc sitzen, sind angelerne Nixkönner. Da wird hier und da eine Platine ausgetauscht, aber das kann auch ein Affe, wenn man ihn nur angelernt hat. Zum Kommunikationselektroniker: Laut wiki gibt es diesen Beruf nicht mehr seit dem Jahre 2003, dies deckt sich also mit meiner Aussage. Da es allerdings "NUR" wiki ist, würde ich gerne noch nach anderen Quellen gucken, da ich aber auf der Arbeit sitze, fehlt mir dazu die Zeit und Motivation um ehrlich zu sein. Warum die Industrie Berufsbilder wechselt wie andere Leute Unterhosen? Zum einen weil die Elektronik wohl sehr schnelllebig ist, zum anderen weil gewisse Herren wohl ihre Daseinsberechtigung haben wollen... Also lasse Dir gesagt haben: Es werden keine Kommunikationselektroniker mehr ausgebildet - glaube mir, ich habe den Nachfolgeberuf erlernt... Mfg, Zaran
Kommunikationselektroniker: soll durch den it-systemelektroniker abgedeckt werden (der hat halt paar mehr Computer Skills dafür aber bissel weniger Elektronikkenntnisse )
> Freue mich auf die Antworten... > MfG Lisa Hallo Lisa, ich habe eine Freundin, welche auch erst Facharbeiter für irgendwas teschnisches gemacht hat und dann Nachrichtentechnik studiert hat. Ich kann dir leider aus der Erfahrung nur den Tip geben: LASS ES!!! Also Frau hast Du es unheimlich schwer in einer Männerbranche, die Unternehmen sind auf dich nicht wirklich eingestellt und es ist auch schwierig für eine Frau mit den Männern bei dem ganzen Bastelkram mitzuhalten. Meine Freundin ist am verzweifeln, da sie inzwischen auch 30 ist und auf Arbeit gemobbt wird. Ich könnte einer Frau guten Gewissens nur einen "Frauenberuf" nahelegen. Meine Mutter ist auch Ingenieurin und damit auf die Schnautze gefolgen. Ich kenne auch ne Frau die nachm NT Studium ne gute Stelle bei Airbus bekommen hat...aber im grossen und ganzen würde ich es lassen, es sei denn es ist dein einziger Traum und Du kannst dir nichts anderes vorstellen. Aber sei vorsichtig. Viele Grüße, und lass dir davon den Spass am Hobby nicht verderben!!!
Wenn Du wirklich Interesse an Elektronik hast, würde ich es machen. Allerdings mußt Du wissen, daß Du als Frau doppelt so gut sein mußt, wie ein Mann, um in der Männerwelt überhaupt als richtige Ingenieurin anerkannt zu werden. Das muß Dir von vornherein klar sein. Auch solltest Du Dich vom Gedanken lösen, daß Du nach der Berufsausbildung allzuviel mit Mikrocontrollern zu tun hast. Vom Einlöten und dem Einspielen eines fertigen Programmes mal abgesehen. Dieses Einspielen wird von der IHK auch schon "programmieren" genannt. Wenn Du später wirklich Hard- und Software entwickeln, also richtig programmieren willst, würde ich mit dem Abi gleich studieren, entweder an der FH oder Uni. Bei einem Unistudium solltest Du aber gleich den Master (Bachelor besser 2,5) anstreben, denn durch die strikte Weigerungshaltung vieler Unis, haben sie das ehemalige Unidiplom nur in Bachelor und Master aufgeteilt. Mit diesem Bachelor kannst Du später nicht unbedingt auf eine Einstellung hoffen, da viele Personaler das als Grundlagen studium ohne Fachkenntnisse sehen. An der FH sind die Bachelorangebote ziemlich eigenständig aufgebaut worden mit der richtigen Mischung aus Grundlagen- und berufswichtigem Wissen. Mit anderen Worten wurde das FH-Diplom zum Bachelor etwas abgespeckt, zum FH- Master etwas aufgestockt. Der FH-Bachelor hat eine bessere Akzeptanz als berufsqualifizierender Abschluß. Also gehe gleich studieren, mit dem Facharbeiter kommst Du ziemlich schnell ans eigenkreative Limit.
Sagt mal, lest ihr eigentlich auch was die TE geschrieben hat? >Nun möchte ich erstmal weg vom stupiden Lernen, da mir auch die Motivation >dazu fehlt. Ich möchte erstmal ein wenig Geld verdienen. Wie kann man ihr dann zum Studium raten? >Vom Einlöten und dem Einspielen eines fertigen Programmes mal abgesehen. Du musst es ja wissen, in wie vielen Betrieben hast du denn schon eine Ausbildung gemacht dass du über alle Urteilen kannst?!
>Du musst es ja wissen, in wie vielen Betrieben hast du denn schon eine >Ausbildung gemacht dass du über alle Urteilen kannst?! Ich kenne die Ausbildungsinhalte nebst Briefen. An einer Hochschule werden für das Thema mindestens 3 Semester zu je 4 SWS verwandt. Viele fliegen wegen Mikrorechentechnik, Signalverarbeitung. >Wie kann man ihr dann zum Studium raten? Weil sie offensichtlich falsche Vorstellungen hat, von dem was ein Facharbeirter später macht. Ich kenne viele Abiturienten, die den Facharbeiter gemacht haben und froh waren, verkürzen zu können, weil sie die Gängelei ohne Forderung an Eigendenkleistung an der Berufsschule satt hatten.
Also ich habe 2003 eine Ausbildung als Kommunikationslektroniker angefangen und war damit der letzte Jahrgang. Danach hieß es bei uns in der Firma Elektroniker für Geräte und Systeme.
Hallo Sunflower03, die Qualität einer Ausbildung hängt stark mit dem Ausbildungsbetrieb zusammen. Gerade in kleinen und mittleren Betrieben werden die Azubis gerne als billige Arbeitskraft eingesetzt. Tendenziell würde ich dir bei einer reinen Ausbildung deshalb zu einer größeren Firma raten, die im Idealfall eine eigenen "Ausbildungswerkstadt" unterhält. Die Ausbilder da haben auch Zeit dir Wissen zu vermitteln. Zusätzlich wirst du in einer solchen Firma normalerweise auch diverse Fachabteilungen für ein paar Monate Kennenlernen und bekommst so einen guten Übersicht. In vielen kleinen Betrieben (gerade im Handwerk, hier gibst natürlich auch Ausnahmen) läufst du so mit und machst meist die einfachen/stupiden Sachen. Ich kenne da konkret einen Fall (IHK) bei dem die Azubis für mehr als 9 Monate zum Konfektionieren von Kabeln für Industrieverteilungen eingesetzt wurden. Hast du eine Idee was du nach der Ausbildung machen möchtest? Frauen haben es leider in der Tat schwieriger im elektro Bereich (gerade unter Facharbeitern)! Falls es doch ein Studium sein kann, würde ich mir mal die sogenannten "Kooperativen-" oder auch "Dualen-Studiengänge" anzusehen. Hier machst du Neben dem Studium (in der Vorlesungsfreien Zeit) eine Ausbildung. Hier hast du mehrere Vorteile: Du bekommst von der Firma jeden Monat eine Ausbildungsvergütung, du hast neben dem Studium auch eine Ausbildung und sparst Zeit. Diese Programme sind i.d.r. mit den Hochschulen abgestimmt um die Zusatzbelastung nicht ausufern zu lassen. Hier kann ich aus Erfahrung sprechen. Nach der Mittleren-Reifen habe ich eine Ausbildung im elektro Handwerk (HWK) gemacht. Danach das Fachabitur nachgeholt und im Anschluss daran ein Duales Studium (eiene Weitere Berufsausbildung als Elektroniker (IHK) + Dipl.Ing.) absolviert. Sicherlich hätte ich viel schneller fertig sein können (Abitur + Studium) aber gerade die praktischen Erfahrungen wurden von meinen bisherigen Arbeitgebern sehr geschätzt. (Ja auch als Ingenieur zählt Praxis die man während einer Ausbildung erlernt hat!) just my 0,02€
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