Hallo, ich werde Ende dieses Jahres mein Studium beenden. Jetzt stellt sich die Frage, in welcher Höhe die Einstiegsgehälter für Elektrotechnik-Ing. liegen. Ich habe vorher auch schon eine Ausbildung zum Energielektroniker gemacht. Während meines Praktikums war ich ein halbes Jahr in England. Mein Diplom werde ich vorraussichtlich mit 1,9 abschließen. Inwiefern wirken sich diese Fakten auf das Einstiegsgehalt aus und in welchen Bereich sollte ich verhandeln? Danke schon mal für euere Beiträge.
Nicht schon wieder. Langsam habe ich (und wahrscheinlich auch andere) die Schna... voll. Ist es so schwer hier im Forum zu suchen? Kest
interessant, das Diplom mit 1,9 Promille, das ist eh ein Durchschnittswert, oder?
Danke für den wertvollen Beitrag. Weiss irgendjmd inwiefern sich vorherige Ausbildung oder Auslandspraktikum auf das Einstiegsgehalt auswirken?
Spielt alles 'ne Rolle. Ebenso wie die Region, Dein Alter, Hochschule, Vertiefungsrichtung, Branche, Firmengröße, allgemeine konjunkturelle Lage, usw. Dazu hast Du keine Angaben gemacht, Und nicht zuletzt, wie gut Du Dich verkaufen kannst. Unter Umständen wiegt das mehr als alles andere. Aber eine Ausbildung, ein Auslandspraktikum und ein guter Abschluss sind schonmal ein Plus.
Natürlich wirkt Auslandserfahrung und eine Ausbildung im allgemeinen gehaltssteigernd, wobei das ganze natürlich auch noch davon aghängt, was du später machst. Einem Verdrahtungsplaner für öffentliche Gebäude in Deutschland wird Auslandserfaghrung sicher weniger helfen, als einem Vertriebsingenieur. Das wissen die Firmen auch und vergüten entsprechend. Aber im Moment sollte man froh sein, überhaupt eingestellt zu werden. Das Einstiegsgehalt hängt auch vom Bundesland ab. Sepp
>"Mit € 70000 p.a. bist du im unteren Mittelfeld." >^^ Ist das ein Witz ? Wieso? Ingenieur-Fachkräfte sind rar und werden vezweifelt gesucht, hört man doch an allen Ecken und Enden. Das spiegelt sich natürlich auch in den Einstiegsgehältern voll wider. Der Mangel ist wirklich eklatant. Fragt den VDI/VDE und die deutschen Personaler: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/mangel-an-fachkraeften-steigt-eklatant;1426305 http://www.focus.de/karriere/perspektiven/fachkraeftemangel-ingenieure-verzweifelt-gesucht_aid_415583.html Der eklatante Mangel existiert schon seit 2002: http://www.focus.de/auto/ratgeber/zubehoer/forschung-und-technik-eklatanter-ingenieurmangel_aid_204588.html Der Ingenieurmangel ist von der Krise völlig unbeindruckt: http://www.elektroniknet.de/home/beruf-und-karriere/unternehmensfuehrung/b/d/druck-trotz-krise-ingenieurmangel-reloaded/ http://www.gate4engineers.de/blog-von-gate4engineers.html?tx_wecdiscussion[single]=34 70.000 € pro Jahr sind bei diesen Verhältnissen mehr als gerechtfertigt.
"70.000 € pro Jahr sind bei diesen Verhältnissen mehr als gerechtfertigt." In solchen Dimensionen werden wohl nur Dienstleister zahlen.
Also dein Auslandssemester und die Abschlussnote werden sich sicherlich nicht auf dein Gehalt auswirken, denn das haben andere auch und sicherlich sogar in noch umfangreicherem Maße. Deine Ausbildung könnte da schon eher als zusätzlicher, gehaltsteigernder Faktor ziehen.
Auslandssemester und Abschlussnote helfen dir, die erste Hürde zu nehemen und zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Von da an zählt fast nur noch der gute Eindruck, den Du hoffentlich bei deinen Gegenübern machst. Gehaltsverhandlungen sind bei Berufsanfängern eher unüblich. In den meisten Firmen gibt es eine feste Summe x, die an Frischlinge gezahlt wird. Zumindest wars bei mir und bei den meisten meiner Bekannten so. Ich würde mir bei der ersten Stelle sowieso nicht zuviele Gedanken um das Gehalt machen. Viel wichtiger ist, wieviel Spass du an der Arbeit hast und was du in der Firma lernen kannst. Ums Geld gehts dann eher später bei den ersten Jobwechseln, und hier stehen die Chancen um so besser je mehr man an Expertise vorweisen kann. Also lieber einen schlecht bezahlten ersten Job annehmen, bei dem man mit Spass viel lernt und so die Chancen für Später verbessern!
Da haben einige aber ein geringes Nervenkostüm, wenn man scherzhaft sagt, € 70000 Euro seit das untere Mittelfeld und man daraufhin "gesperrt" wird. Der deutsche Arbeitsmarkt sollte sowieso über seine überbordenen Traditionen über Bord werfen und Arbeitsverträge sollten rationaler betrachtet werden. Da wäre z. B. der Unsinn, dass jemand überqualifiziert wäre. Man verlangt vom Arbeitnehmer, dass er bis zum Renteneintrittsalter dem Unternehmen treu ist, aber die Treue ist sowieso nicht gegenseitig. Also was soll der Blödsinn? Warum gibt man dann intelligenten, prädistenierten Leuten nicht einfach die Chance, drei Jahre dort zu arbeiten? Und warum wird der Bewerber im Vorstellungsgespräch mit Nonsensfragen durchlöchert, warum er sich beworben habe, was er über die Produkte weiß usw. usf. Gerade im Ingenieurs- und IT-Bereich weiß man als Endanwender wenig über Produkte, weil die meisten Maschinen und die meiste Software für Firmen erstellt werden. Man verlangt eine Identifikation mit dem Unternehmen, nicht mit der eigenen Arbeit. Obwohl erstes ganz automatisch erfolgt, wenn letzterem nichts im Wege steht.
>Weiss irgendjmd inwiefern sich vorherige Ausbildung oder >Auslandspraktikum auf das Einstiegsgehalt auswirken? Ja, ein Bekannter hat in Dublin 9 Monate gearbeitet, das hat ihm die Türe zu einem Vertriebsbüro geöffnet, die stark nach GB verkaufen. Der hat in dem Job 10% mehr bekommen, als im zweitbesten Angebot. Meistens bringt das aber wenig.
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