Hallo, bin zur Zeit am kicken aller "Standybverbraucher". Einen "großen" Teil machen Netzwerkswitch und Router dabei aus und die Dinger händisch abzuschalten ist hochgradig umständlich, da sie im Keller in der tiefsten Ecke sitzen. Wenn also alle Computer abgeschaltet sind, soll die Hardware sich auch abschalten. Könnte ich da vielleicht irgendeine Leitung der Netzwerkbuchsen anzapfen (per Optokoppler beispielsweise) und das ganze dann auf auf ein retriggerbares Monoflop geben? Hat sich da schonmal jemand Gedanken drüber gemacht? Gibt es vielleicht sogar schon solch stromsparende Netzwerkhardware? Gruß Henk
1. Entsprechende Geräte zu einem zusammenfassen, was die entsprechenden Funktionalitäten vereint (gibt nur noch 1x Standby-Stromaufnahme) 2. Geräte mit geringer Standby-Stromaufnahme auswählen.
1. lässt sich nicht weiter kombinieren, da der "Router" in diesem Fall nicht zu einem DSL- Anschluss gehört, sonderm zu einem Breitbandnetz über Koaxialkabel und somit auch die Zugangsidentifikation bereitstellt. 2. geringe Standybyströme auswählen ist keine zufriedenstellende Lösung. Ich will keine Standy- Stromaufnahme.
>Breitbandnetz über Koaxialkabel...
Schaut ihr nur im Keller TV an?
Wenn die Sachen in der Wohnung sind hätte es schon Vorteile.
Wie bitte? Das ist ein *INTERNET*- Anschluss über Breitbandkabel, nicht jedoch ein TV- Anschluss!
Router/Switch habe doch eine Link-LED die nur aktiv ist, wenn sich ein aktives Gerät am anderen Ende des Kabels befindet. Via LDR´s detektieren und bei keiner Lichtquelle ausschalten. Problematisch wird aber dann mit dem erkennen wann ein Rechner wieder anspringt ;))
Hehe ja das wird wahrlich etwas kompliziert. Ich denke irgendeine Leitung der Netzwerkkabel liesse sich überwachen, nur welche und wie?
>da der "Router" in diesem Fall nicht zu einem DSL- Anschluss gehört, >sonderm zu
einem Breitbandnetz über Koaxialkabel und somit auch die >Zugangsidentifikation
bereitstellt.
Deute ich als Kabelmodem. Also Internet über den Antennenanschluß.
Ist auch so, Fernsehen aber nicht über den Kabelanschluß, denn das kostet extra.
Wenn Du an das untere Ende Deiner abgezogenen Koaxsteigleitung rankommst: Relais fürs schalten der Netzspannung ran, oben Steuersignal generieren.
Nicht so einfach, der Abgang ist verplombt.
Ich bin sicher dass das leicht zu verwirklichen sein ist: Da die Ethernetleitungen Trafo gekoppelt sind hat man die Moeglichkeit Gleichstrom zwischen den TX und RX Paaren mittels entsprechender HF Drosseln einzuspeisen. Man muesste nur einen Adapter bauen wo man auf der PC Seite die Gleichspannung einspeist und auf der Gegenseite abgreift um die Netzspannung dann damit fernsteuern zu koennen. Im Anhang ein Schaltungsvorschlag. mfg, Gerhard
Hey, das hört sich schonmal sehr gut an. Wobei ich statt des Relais dann lieber ein SolidState- Relays nehmen würde, davon hab ich noch so viele und sie machen kein Abschaltgemurkse. ;-) Nun müsste man sich nur noch überlegen, ob der Mehrverbrauch, durch das zusätzliche Einschaltsignal vielleicht die Ersparnis im ausgeschalteten Zustand zunichte macht? So ein SolidStateRelays will beispielsweise 30mA und 12V ergo 0,36W und das ganze ist am Tag vermutlich so 20 Stunden eingeschaltet macht also 7,2W. Wenn die Routergeschichte also über 1,8Wh braucht würde es sich lohnen, solang man Aufwand und Ausgaben außer Acht lassen würde. =)
Nimm ein bistabiles Relais. Das musst du nur anschubsen. Ähnlich wie so ein Eltako. Michael
Und ausschubsen, was dann auf "spannung einspeisender" Seite wieder etwas komplizierter werden würde ;-)
Ohne alles gelesen zu haben schmeiss ich jetzt einfach mal "AVR Webserver" in die Runde. Dieser könnte z.B mit einer RTC so programmiert werden, dass er seine Verbraucher über IO-Relays schaltet oder je nach Bedarf über Netzwerk. Natürlich braucht der Webserver ein paar mA Strom...
Power-Over-Ethernet? Es gibt PoE-Adapter zum zwischenstecken; man könnte die Geräte dann über das Ethernetkabel fernspeisen und somit von oben abschalten.
ob der ganze Aufwand sich lohnt? Was zieht der Router denn ab Strom?
Hallo Henk, dieses Problem hatte ich auch einmal. Folgende Ausgangssituation: - Im Keller DSL-Anschluß, Modem, Router, Switch im Verteilerschrank, von dort Kat.-Verkabelung - Im Büro im EG max. 3 Rechner Ich wollte, daß im Keller die aktiven Netzwerkkomponenten abschalten, so bald im Büro alle Rechner aus sind. Meine Rechner schalte ich schon immer wegen Null-Standby-Verbrauch mittels schaltbarer Steckdosenleiste ab, wenn ich sie nicht brauche. Folgende Lösung habe ich mir ausgedacht: - Im Keller ein SI-230 Schaltinterface von ELV, schaltet 230V/16A über Kleinspannungen ab 4V, Kostenpunkt Euro 14.95 - Je Rechner ein USB-Kabel das lediglich die Versorgungsspannung von 5V liefert. Die 5V von jedem Rechner über je einen Optokoppler galvanisch vom Rest trennen. Die Ausgangssignale der Optos über je eine Germaniumdiode zusammenführen (verodern) und das Ausgangssignal zusammen mit GND über ein Patchkabel und die Kat.-Verteilung auf das Patchpanel im verteilerschrank legen. Von dort über ein weiteres Patchkabel auf den Eingang des Schaltinterfaces. Die Schaltung ist so primitiv, daß man sie auf Lochraster aufbauen kann. Du kannst auch noch LED'S mit Vorwiderständen für jeden Rechner einbauen, wenn Du es hübsch machen möchtest. Alles zusammen geht in ein Kleingehäuse. Durch die galvanische Trennung braucht Du natürlich ein eigenes Netzteil, der Eigenverbrauch ist aber minimal. Wenn Du das Ding über eine der Steckdosenleisten im Büro ebenfalls abschaltest, hast Du auch für die Schaltung Null-Standby-Verbrauch. Das Netzteil hatte ich selbst, die Kabel und der Rest der Teile haben bei Reichelt ca. Euro 10.00 gekostet. Das ganze hat zwei Jahre klaglos funktioniert. Ich muss aber dazu sagen, daß alle fraglichen Rechner in einem Raum standen, wobei die Kabel von den USB-Anschlüssen natürlich länger sein dürfen, als normale USB-Kabel. Es geht ja nur um die 5V vom USB-Port, nicht um Datenübertragung. So lange die Optos noch schalten, spielt ein Spannungsverlust auf den Kabeln also auch keine Rolle. Jetzt hat sich die Situation etwas geändert: Ich habe im Keller einen Homeserver stehen, der so um die 20W braucht und in einer Kernzeit von 07:00 Uhr bis 24:00 Uhr immer an ist. Aus- und einschalten tut ihn eine kleine USV. Ich habe deshalb jetzt nur noch ein USB-Kabel vom Server zum Schaltinterface (ohne Optos, ...). Der Schalteingang vom SI-230 ist sowieso schon galvanisch getrennt. Die USV fährt den Server sauber runter und rauf. In der Down-Zeit ist der Server stromlos, ergo wird auch der Rest wie bisher abgeschaltet. Für mich sind diese Lösungen optimal, bei Dir hängt das natürlich von der örtlichen Situation ab. Viele Grüsse Werner
Schau mal hier: http://www.hamradioboard.de/wbb3/7696-spannungsversorgung_des_antennentuners_ner_koaxialkabel.html Mit ein bisschen Aufwand kannst du das für deine Zwecke missbrauchen ;-)
>Nimm ein bistabiles Relais. Das musst du nur anschubsen. > Ähnlich wie so ein Eltako. Die Eltakos sind hier in Fellbach und die Firma hat sich im Gegensatz zu anderen (Rapa etc) seit dem Krieg verdammt gemausert. Eine Installation zum Abschalten von Routern habe ich auch schon gemacht. Hierzu gibt es von Eltako ein Relais mit einstellbarem Stromsensor. Dieser misst den Verbrauchs-Strom der PC's und sobald man den letzten PC abschaltet, geht auch der zum Bereich gehörende Switch aus. Bei einer geeigneten Verdrahtung über mehrere Stromkreise (Messkreis und Geschalteter Kreis) kann man so auch gleich die zahlreichen Steckernetzteile, Monitore, nicht-Anrufbeantworter und anders Gemüse am Arbeitsplatz erfolgreich ausschalten. D.h. erst wenn mindestens ein Rechner an ist und Strom zieht, geht alles andere auch. Das dumme ist, daß Eltako eine solche Applikation noch nicht wirklich gewittert hat. Das führt zu folgenden Problemen: 1) Die Ansprechschwelle des Eltako Relais ist einstellbar, hat aber eine Hysterese. Normalerweise geht das Teil an, sobald jemand probiert einen Verbraucher (PC) anzuschalten. Die PC Netzteile haben aber allesamt Standby Betrieb für USB Verbraucher und anderen Schrott welcher im abgeschalteten Zustand noch versorgt wird (!!!). Deshalb kann es bei einer Vielzahl von PCs sein, daß der Standby Strom von mehreren Bildschirmen nicht mehr von Betriebsstrom eines Einzelnen unterschieden werden kann. 2) Schaltnetzteile haben einen großen Zwischenkreiskondensator welcher beim Einschalten aufgeladen wird und dabei etwa den zehnfachen Anlaufstrom zieht. Bei mehr als einem gleichzeitig geschalteten SNT fliegen zum einen die Sicherungsautomaten und zum Anderen verschweisst der Relaiskontakt des Leiterplattenrelais im Eltako Stromsensor. Ein ziemlich kostenpflichtiger träger Automat oder eine Schmelzsicherung sind deshalb Pflicht. Ausserdem muß ein (Installations) Schütz nach dem Eltako nachgeschaltet werden. Dieser muß unbedingt für induktive AC3 Lasten (Motor-Reversierbetrieb) ausgelegt sein. Bei direktem Anschluss an die Eltakos sterben diese wie die Fliegen und überleben nicht mal die Garantiezeit. Hier der Link zu Eltako: http://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/_bedienung/AR12DX_22001130-1_dtsch.pdf Die 0,8 Watt Standby Strom sind der Preis für automatisches Einschalten und dann nur einmal pro Bereich vorhanden.
wegen sparsamer Netzwerkhardware: http://www.d-link.de/cs/Satellite?c=Guide_C&childpagename=DLinkEurope-DE%2FDLGeneric&cid=1197344874951&pagename=DLinkEurope-DE%2FDLWrapper So einen Grünen habe ich auch, nachgemessen habe ich die Sparwirkung aber nicht.
Ich habe leichte Zweifel, ob es wirklich nötig ist, an ausgerechnet dieser Stelle solchen Aufwand zu treiben. Nun gut, ich nutze keinen Kabelfernseh-Router, sondern einen DSL-Router, aber der muss in meinem Fall sowieso dauerhaft eingeschaltet sein, weil er auch TK-Anlange, Anrufbeantworter, DECT-Basisstation und Fax-Empfänger ist. Die 6 Watt, die das Gerät für diese Aufgabe verbraucht, muss ich halt hinnehmen. Mehr Einsparpotential bietet ein Gang in die Küche: Wie alt ist der Kühlschrank, wie sieht dessen Leistungsaufnahme aus? Wie viel verbraucht die elektronische Uhr im Herd/Backofen, was für eine Art von Display verwendet die? Wie sieht es mit der Ruhestromaufnahme von Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen aus? Die haben oft gar keinen richtigen Netzschalter mehr ... Wie oft wird im Haushalt gebügelt? Gibt es einen Wäschetrockner? Wenn solche Dinge ungeklärt sind, ist es meiner Ansicht nach nicht sinnvoll, ausgerechnet an der Kommunikationsinfrastruktur herumzuschrauben.
Ich habe mir zwar nicht alle Einträge durchgelesen, aber ich habe es wie folgt gelöst: Einen PIC mit Ethernet versehen (Mikroe Seite hilft weiter). PIC läuft immer (1 Watt max.) PC's senden ein "Hallo ich laufe" über TCPI/IP an den PIC. Pic schaltet über ein paar Relaise, Router, NAS,... Ein. Fährt nun ein PC herunter, wird kein "Hallo ich laufe" mehr gesendet. Pic schaltet alles wieder aus. ACHTUNG: Weil ein Packet verlohren werden könnte (Oder der PC neugestartet wird) habe ich eine Verzögerung von 10 Minuten eingebaut. Funktioniert seit 5 Jahren perfekt. Mit einem Relais wird sogar ein PC gestartet und heruntergefahren. Die Rückfrage bevor ich den PC dem Strom nehme erhalte ich über die USB Schnittstelle.
@rufus: Sagen wir es mal so, ich habe grad zu viel Zeit und da fällt einem sowas ein. :-P Kühlschrank ist aber ok, 2 Jahre alt und ohne kWh-mordendes Gefrierfach da es nicht gebraucht wird. Herd hat keine integrierte Uhr und Waschmaschine/Trockner haben externen Schalter. PCs alle an geschalteten Steckdosenleisten, Beleuchtung Energiesparlampen und LEDs bis auf wenige Ausnahmen wie beispielsweise Treppenlicht mit Bewegungsmelder. Was mich nervt ist die Heizungssteuerung, aber da lässt sich wohl nix dran machen im Winter. Ich werd die Netzwerkhardware mal ein wenig durchmessen. Vielleicht sind die Ergebnisse ja aufschlussreich fr den ein oder anderen
Also wenn ich das richtig im Kopf habe, werden von den 8 Drähten des Netzwerkkabels nur 4 verwendet. Du hast also pro Kabel 4 "freie" Drähte. An einen Draht +5/12/V oder was eben gerad da ist, an einen anderen GND und im Keller ein passendes Relais dazwischen. Dann von jedem Rechner die Spannung "holen" und über Dioden zusammenschalten. GND könntest du theoretisch weglassen, denn bei den PC-Netzteilen ist GND geerdet. Gruss Stefan
Das funzt leider nur bei 100mbit- Netzwerken, ich habe aber intern Gigabit- Netzwerk und das benötigt alle 8 Adern.
@ioler: Die Lösung klingt interesant, allerdings kam mir beim lesen als erstes der Gedanke warum nicht gleich vom PIC aus das eigene Subnetz mittels Ping nach eingeschalteten Rechnern abgrasen? Da bräuchte man nicht mal eine Software auf den Rechnern. Jens
Hm, so langsam gefällt mir das ganze hier. Vorhin las ich hier im "Markt" von jemandem, der Shukosteckdosen suchte für eine USB- schaltbare Steckdosenleiste. Und nun kam mir dieser Gedanke hier und ich habe noch solch einen "COnrad Power Manager" mit einigen defekten Schaltern, ich habe noch ein Schaltnetzteil in Openframe- Bauweise mit 5V und 12V- Ausgang und ich habe noch ein Pollin-NetIO rumliegen. grübel =) Wem schwirren da die selben Gedanken im Kopf rum wie mir?
Ja, spart mal alle schön, damit die Kilowattstunde noch teurer wird. Vielen Dank auch.
Wenn doch immer der Switch läuft, ist es doch am einfachsten die LEDs anzuzapfen. Ein Webserver zieht doch auch fett Strom. Ich habe bei mir einige (nicht alle, denn der Router oder ein Drucker soll ja nicht dauernd einschalten) LEDs über Dioden quasi OR verschaltet, das ganze auf einen TL7705 (NE555 geht auch braucht aber mehr Teile) als retriggerbares Monoflop, damit das LED-geflackere kompensiert ist, und am Ausgang ein SolidState Relais das den Router einschaltet. Auf die Spitze treiben könnte man es, wenn man selbst den Switch nur einmal pro Minute einschaltet, mit obiger Schaltung das Netzwerk nach Teilnehmern checkt und dann wieder ggfs. den Switch schlafen legt. Dazu würde ein 0,5 Watt (Kondensator-)Netzteil oder vielleicht ein Goldcap (Problem wäre die Erstladung oder nach einem Spannungsausfall), der ja jede Minute geladen wird, vielleicht reichen.
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