Hallo Leute, ich hab mal eine Frage. Wo genau soll ich die 100N positionieren? Näher am 5V-Pin oder näher am Masse-Pin? Einige Bauteile haben ja weit enfernte Pins.... Und wenn ich damit Taster entprellen will, sollte denn der Kerko am µC-Pin sitzen,oder am Taster? Oder ist es in dem Fall egal? Besten Dank
Spannungsversorgung: Co knapp an den GND-Pin vom Ic. Vom Netzteil zum "+ Pol" des Cos und von dort weiter zum Vcc Pin des Ics. Taster: praktisch egal grüsse leo9
Beim Taster eher beim Taster, damit der Entladestrom kurze Wege hat (wenn Du einen Entladewiderstand (10-100 Ohm) in Reihe zum C oder zum Taster legst, was ich sehr empfehle, ist der Strom aber begerenzt und die Lebensdauer des Tasters verlängert).
Und am besten zuerst die Blockerkondensatoren auf kürzestem Weg routen, danach den Rest der Schaltung. Wenn möglich, auf dem Bottom-Layer eine GND-Plane anlegen, Kondensator an VCC-Pin des IC's und dann einfach durchkontaktieren. Schleifen etc. sind tödlich, die Blocker sind dann völlig nutzlos und können weggelassen werden :) Thorsten
Was versteht man denn in diesem Zusammenhang unter einer "Schleife"? Hätte jemand mal ein Beispiel, wie man es NICHT machen sollte?
So wie die beiden linken Beispiele sollte man es nicht machen. Das rechte Beispiel ist optimal wenn eine GND-Plane zur Verfügung steht. Ich hab das alles mal in einer Applicatio Note gelesen, nur leider finde ich die nicht mehr. Ich meine, sie war von Texas Instruments! Übrigens sollten die Leiterbahnen nicht gerade 4mil sein, in meinem Beispiel sind jetzt mal 16mil gewählt.
Interessant. Schade, dass du die AppNote grad nicht zur Hand hast, würde ich mir gerne mal durchlesen. Gibt es denn eine kurze prägnante Begründung, warum man es nicht machen sollte und wie viel schlimmer das ist, wenn man es so machen würde, wie auf dem ganz linken Beispiel? (Also jetzt im Vergleich zum Optimum und wenn man gar keinen C schaltet).
Also auch, wenn ich das linkeste Beispiel für etwas ungeschickt halte und so nicht machen würde, so extrem sehe ich es nicht. Es gibt immer tausend Dinge, die man beachten muss und man muss immer irgendwo Kompromisse machen. Und ein Kondensator so angebracht, ist immer noch viel besser, als gar keiner. Leider ist dies ein Bereich, wo man keine einfachen klaren Aussagen machen kann, man muss vielmehr ein Gefühl dafür bekommen. Und das bekommt man, wenn man sich mal mit dem Oszi hinsetzt, und ein paar Experimente macht. Der Blocker soll ja Stromspitzen auffangen, die z.B. beim Schalten von Ausgängen entstehen. Also könnte man mal einen AVR so programmieren, dass alle Ausgänge gleichzeitig getoggelt werden, diese dann möglichst noch kapazitiv belasten und dann mal den Ripple auf der Versorgung mit einem Oszi messen. Das Wichtigste ist vor allem Niederohmigkeit: Der Kondensator muss niederohmig angeschlossen werden. Niederohmig heißt auch induktionsarm, weil bei Spannungsprüngen diese dann "hochohmig" werden. Es kommt auch immer drauf an, ob man nur Digital-Elektronik auf der Platine hat oder ob da auch noch Analog drauf ist. Viel Anregung gibt es in Büchern über EMV-gerechtes Gerätedesign. Winfried
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