Hi, ich hab gestern meine ersten Schritte mit der Tonertransfermethode begonnen. Mal ein bisschen gedruckt, gebügelt und wiederholt um mal ein Gefühl für das ganze zu bekommen. Heute wollte ich quasi mit dem nächsten Kapitel fortfahren und "drauflosätzen". Habe meine Balkontür geöffnet, Plastikschale vorgestellt, 48g Natriumpersulfat reingestreut (eigentlich waren 40g für 200ml geplant) und dann gerade frisches ganz heißes Wasser aus der Küche drübergekippt, ca. 230ml. Hab immer mal wieder alle paar Minuten mit der Pinzette die Platine bewegt und nach ca. 5-10 Minuten fing der Rand sich gaaaanz langsam aufzulösen. Genau das ist das Problem, weitere 10 Minuten später war nicht viel mehr passiert, ich ging also Einkaufen :D Nun sind ca. 50 Minuten vorbei und gerade mal ca. die 5mm äußerer Rand der Platine sind geätzt. Sind Gegebenheiten wie absolut ständige Bewegung oder die 40-50 Grad die man manchmal lesen kann so sehr wichtig? Ist nicht gerade warm da direkt vor dem Balkon aber eigentlich wollte ich auch draußen ätzen nur ist es dort zu dieser Jahreszeit meist leider zu dunkel wenn man zu Hause ist :( Hatte mir diesen Part eigentlich viel einfacher vorgestellt, dem scheint ja wohl leider nicht so. Wollte schon mit Absicht ein langsameres Ätzmittel damit ich nicht jede Sekunde aufpassen muss, aber das jetzt... Bitte um Praxistipps :) MfG Chris
Ich bin auch gerade dabei, mit dem Herstellen von eigenen Platinen anzufangen. Wichtig ist, dass die Ätzlösung bewegt wird, damit keine verbrauchte Lösung auf der Platine steht. Ich habe einfach die Ätzlösung in einem verschließbaren Gefrierbeutel mit der Platine verschlossen. Das ganze unter heißem Wasser im Waschbecken und regelmäßig geknetet. Hat wunderbar funktioniert.
hmm... Bei mir funktioniert das eignetlich ganz gut. Ich nehm einfach einen Kochtopf mit Pi mal Daumen NaPS und Wärme ... geht echt gut... was benutzt du denn für Basismaterial?
Ganz heisses Wasser ist schlecht, da sich das Persulfat wahrscheinlich schnell zu sulfat zersetzt. Obwohl ich mit H2O2 und Hcl ätze, meine ich mal gelesen zu haben, dass die Temperatur des Ätzbades 50-60 °C nicht überschreiten soll.
ach was ... das geht im prinzip schon. Ich habs aber auch nich über 80°C
Christian Hunke schrieb: > Hi, > > ich hab gestern meine ersten Schritte mit der Tonertransfermethode > begonnen. Mal ein bisschen gedruckt, gebügelt und wiederholt um mal ein > Gefühl für das ganze zu bekommen. Heute wollte ich quasi mit dem > nächsten Kapitel fortfahren und "drauflosätzen". Habe meine Balkontür > geöffnet, Plastikschale vorgestellt, 48g Natriumpersulfat reingestreut > (eigentlich waren 40g für 200ml geplant) und dann gerade frisches ganz > heißes Wasser aus der Küche drübergekippt, ca. 230ml. Also wenn Du mit Natriumpersulfat aetzt brauchst nicht gleich nen Abzug, das Zeug ist in der Hinsicht (Gase) weitgehend ungefaehrlich, so lange Du nicht angebrauchte Loesung in fest verschlossenen Behaeltern lagerst. > Hab immer mal wieder alle paar Minuten mit der Pinzette die Platine > bewegt und nach ca. 5-10 Minuten fing der Rand sich gaaaanz langsam > aufzulösen. Genau das ist das Problem, weitere 10 Minuten später war > nicht viel mehr passiert, ich ging also Einkaufen :D Nun sind ca. 50 > Minuten vorbei und gerade mal ca. die 5mm äußerer Rand der Platine sind > geätzt. 1. Du musst fast immer irgendwie umwaelzen damit, deswegen verwendet man Membranpumpen, die durch Einpumpen von Sauerstoff die Fluessigkeit in Bewegung halten. 2. Unter 45 Grad passiert mit Natriumpersulfat wenig bis gar nichts mehr. Da Du die Fluessigkeit nicht beheizt hast und sie am Balkon schnell abgekuehlt ist ging nichts mehr (normal). > Sind Gegebenheiten wie absolut ständige Bewegung oder die 40-50 Grad die > man manchmal lesen kann so sehr wichtig? Ist nicht gerade warm da direkt > vor dem Balkon aber eigentlich wollte ich auch draußen ätzen nur ist es > dort zu dieser Jahreszeit meist leider zu dunkel wenn man zu Hause ist > :( Ich denke die Frage kannst Du Dir jetzt selber beantworten, oder? ;) > Hatte mir diesen Part eigentlich viel einfacher vorgestellt, dem scheint > ja wohl leider nicht so. Wollte schon mit Absicht ein langsameres > Ätzmittel damit ich nicht jede Sekunde aufpassen muss, aber das jetzt... Wenn man es richtig macht, kein Problem oO lg, Michael P.S. Wenn Du so in der Art aetzen willst ist Eisen(III)-chlorid fuer Dich vielleicht die bessere Loesung.
>1. Du musst fast immer irgendwie umwaelzen damit, deswegen verwendet man >Membranpumpen, die durch Einpumpen von Sauerstoff die Fluessigkeit in >Bewegung halten. Einfach Platine in eine dünnwandige Plastikdose legen (leere 1,5l-Speiseeisplastikbox, (oh Gott, was für ein Wort...)), 1cm hoch Säure drauf und dann fortwährend durch wechselseitiges Absenken links und rechts die Box so kippen, daß von der auf dem Boden liegenden Platine die Säure abläuft und die Platine kurzzeitig an die Luft kommt. Von Zeit zu Zeit die ganze Box in eine heißes Wasserbad tauchen, um die sich beim Schwenken abkühlende Säure warm zu halten. Dann geht es ruckizucki! Am besten die Eisbox mit dem Deckel verschließen, damit du keine Dämpfe einatmest. Kai Klaas
"Nun sind ca. 50 Minuten vorbei und gerade mal ca. die 5mm äußerer Rand der Platine sind geätzt." Japp, so ist das Zeug wenns kalt oder zu stark verduennt ist.
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