Hallo, ich will eine interne S-ATA-Festplatte mit einem Schalter versehen um diese bei Bedarf mit Strom zu versorgen. Nun meine Frage: muß ich alle Kabel am Stromstecker über den Schalter führen oder kann/muß GND dauerhaft mit dem PC-Netzteil verbunden bleiben? Danke schonmal.
Ich vermut mal: Wenn die Platte ordnungsgemäss eingebaut ist, hat sie so oder so GND. Wenn nicht über das Gehäuse und die Schrauben, dann halt über das noch vorhandene Datenkabel. In dem Fall würd ich aber bei e*ay nen Wechselrahmen besorgen. Der hat bereits nen "passenden" Schalter drin. (SATA ist ja Hot-Swap-fähig)
AFAIK ist es im SATA Standard nicht vorgesehen, dass die Platte keinen Strom hat, aber die Datenleitung angeschlossen ist. Entweder trennst du auch die Datenleitungen, was ich mir bei SATA aufgrund der hohen Datenrate kompliziert vorstelle, oder du schaltest die Platte per ATA Kommando aus.
MeinerEiner schrieb:
> (SATA ist ja Hot-Swap-fähig)
... aber nicht jeder interne Controller. Nichtmal Intel hat alle seine
Chipsätze mit HotSwap fähigen Ports ausgestattet. Selbst bei den höheren
RAID Versionen sind dies nicht alle Chipsätze.
Also immer darauf achten, sonst zerschiesst man sich auch mal den Host
Controller...
Gast schrieb: > AFAIK ist es im SATA Standard nicht vorgesehen, dass die Platte keinen > Strom hat, aber die Datenleitung angeschlossen ist. Nach meinen Erfahrungen passiert da nichts
Da dürfte in der Tat nicht viel geschehen, das ist eine differentielle Punkt-zu-Punkt-Übertragung mit sehr geringem Signalhub (0.25V).
>> (SATA ist ja Hot-Swap-fähig) >... aber nicht jeder interne Controller. Ist das auch wieder so ein "Pseudo-Standard", wie diese max. 500mA pro USB-Port? So von wegen "macht zwar keiner, aber schön wenns geht". Früher hab ich Hot-Swap sogar bei IDE-Platten verwendet. Wechselrahmen hin, ne Hot-Swap-Software für XP und es war kein Problem, Platten am Secondary IDE zu wechseln, während XP lief. Hab dadurch noch nie Daten verloren oder Platten geschrottet. Und nachdem IDE nicht hot-swap-fähig ist, es da aber geht, dürfte bei SATA auch nichts passieren.
Stefan C. schrieb: > Und nachdem IDE nicht hot-swap-fähig ist, es da aber geht, dürfte bei > SATA auch nichts passieren. Ja.. der Witz ist doch aber das was passiert ;) Man wird die Platte wechseln können, aber ob diese dann auch korrekt arbeitet hängt wohl mit HW+SW zusammen.
Ich habe das sogar bei meiner IDE-zweitPlatte gemacht. Die ging nie kaputt und lebt immernoch.
min schrieb: > Ich habe das sogar bei meiner IDE-zweitPlatte gemacht. Die ging nie > kaputt und lebt immernoch. Ja schön, der Freund eines Bekannten kennt jemand der immer ohne zu gucken über die Straße läuft, ist auch noch nie was passiert und lebt immer noch...
>Die ging nie kaputt und lebt immernoch.
Stimmt, solange die Masse zur rechten Zeit anliegt. Sollten die 5/12V
mal schneller sein als die Masse, dann würden restlichen IDE-Anschlüsse
die Masse evtl. durch etwas Rauch "simulieren".
Um diesm Fall vorzubeugen, sind z.B. USB-Kontakte unterschiedlich lang.
> Um diesm Fall vorzubeugen, sind z.B. USB-Kontakte unterschiedlich lang.
Die SATA-Stromversorgungs- und Datenanschlüsse haben ebenfalls
voreilende Massekontakte, um die "hotplug"-Fähigkeit sicher
gewährleisten zu können.
Rein elektrisch geht das schon, ist ja so vorgesehen. Aber ich hab schon Intel-AHCI Controller gehabt, die sind dann trotzdem abgeschmiert.
Das ist eine Softwarefrage. Wenn der Treiber Laufwerke nicht als removable kennzeichnet, dann gibt's kein Hot-Swap.
Eben. Wenn er ds machen würde, gäbe es wiederum Probleme mit der Windows-Installation....ein Teufelskreis.
Unter Win sind Laufwerke, die als Hot-Swap gekennzeichnet sind, auch durch kleineren (überhaupt keinen?) Schreibcache ausgezeichnet, d.h. arbeiten deutlich langsamer. (Am Amiga 1200 konnte ich sogar im laufenden Betrieb die ATA-Platte an- und abstecken, von der ich boote. Heute würde mir davor grauen, soetwas zu tun.)
Nicolas S. schrieb: > Unter Win sind Laufwerke, die als Hot-Swap gekennzeichnet sind, auch > durch kleineren (überhaupt keinen?) Schreibcache ausgezeichnet, d.h. > arbeiten deutlich langsamer. Nein. Der Schreibcache ist üblicherweise komplett deaktiviert, damit das abmeldungslose Entfernen nicht zu Datenverlusten führt. Er lässt sich aber wieder aktivieren, nur muss dann das Laufwerk vor dem Entfernen abgemeldet werden, da sonst Windows --zurecht-- nörgelt.
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