Hallo, kann mir mal jemand erklären welchen Kondensator ich wo für einsetzen kann. Vielschicht Einschieben Folien dann noch unterschiedliche Typen Z5U , X7R .... Konkret als Abblokkondensator hat es bei mir, bis jetzt eine wirkliche rolle gespielt welchen Kondensator man verbaut. Also habe ich immer den einfachsten Vielschichtkondensator vom Reichelt genommen. ... In meiner jetzigen Anwendung habe ich aber Kondensatoren für verschiedene Dämpfungskomponenten und teilweise als Regelkomponente in meinen Step-UP eingeplant. So zu Beispiel einen 300pF zum Unterdrückung von Schaltimpulsen und einen 100pF in der Regelung dir den Differential Anteil kann ich da auch die "Normalen " Z5U oder X7R nehmen oder sollte das ganz was anderes ein Danke Tom
Hallo Tom, Du machst es einem auch nicht einfach ;-) also... C1 ist ein ELKO für hohe Strombelastbarkeit mit mind 25V Spannungsfestigkeit (Parallel dazu empfehle ich einige µF Folie!) C2 und C5 ein Kerko und zwar das CG0 bzw. NP0 Material (geringer Temperaturgang) C3 ist ein ELKO für hohe Strombelatbarkeit C7 und C7' je nach dem wie Deine Last aussieht Die restlichen Cs sind Kerkos, dabei ist es so ziemlich egal, welches Material Du verwendest. Z5U ist preiswerter und hat einen höheren Temperaturgang als X7R... der Preisunterschied ist aber nicht wirklich wichtig. Bei C6 könnte es Sinn machen einen NP0 (oder mehrere parallel) zu verwenden, wenn Deine Frequenz konstant bleiben soll. Gruß Volker
Hallo erst mal Danke für die Antwort. Nein einen Elko kenne ich schon meine Frage zielt auf die Keramik Typen ab. In diesem kleinen Kapazitätsbereichen gibt es ja Typen zu Hauf nur was nimmt man wann ?? Erst mal gibt es Folien dann Scheiben dann Vielschicht so da setzt es dann bei mir aus normal als kleinen Kondensator habe ich immer Vielschicht verwendet OK die tuen ihren Dienst. Aber ab Frequenzen mit den der Schaltregler arbeitet 100 kHz da bekomme ich doch langsam kalte Füße :) Grüße Tom
Hallo Tom, >So zu Beispiel einen 300pF zum Unterdrückung von Schaltimpulsen und >einen 100pF in der Regelung dir den Differential Anteil Das sollten schon NP0 Typen sein. Gibt es die überhaupt in X7R oder Z5U? Z5U sollte man generell meiden, wenn es nicht gerade eine völlig unkritische Entkopplungsanwendung bei Raumtemperatur ist. Diese Dinger zeigen eine solch extreme Spannungs- und Temperaturabhängigkeit, daß man sie besser meiden sollte. X7R ist da schon deutlich brauchbarer. Man sollte aber immer erheblich Spannungsreserve haben, sonst schmiert die Kapazität hier auch ab. Kai Klaas
Nachtrag: >Erst mal gibt es Folien >dann Scheiben >dann Vielschicht Vielschicht ist völlig ok. Kai Klaas
Hallo danke für die Antworten für mich heist das in Zukunft Z5U => Abblockondensator X7R => alles was ein bisschen besser sein soll (OP's u.co.) NP0 => wenn es um Frequenzen geht Entschuldigt bitte diese blöden Fragen aber ich bin nur Hobby-Elektroniker Danke und Grüße Tom
Hallo Tom, >Z5U => Abblockondensator > >X7R => alles was ein bisschen besser sein soll (OP's u.co.) > >NP0 => wenn es um Frequenzen geht > >Entschuldigt bitte diese blöden Fragen aber ich bin nur >Hobby-Elektroniker Wieso denn, ist doch völlig ok! Wir haben alle mal solche Fragen gestellt... Ich würde aber sagen: Z5U => garnicht verwenden! X7R => sehr gut für Entkopplung, teilweise ganz brauchbar im Signalweg NP0 => wenn Konstanz absolut wichtig ist! Kai Klaas
Wobei sich immer noch die Frage stellt was man von den als SMD verbreiteten Typen als Koppelkondensator in einen NF-Signalpfad stellen kann .... Folienkondensatoren in SMD sind ja absolute Exoten, und MLCCs haben da wirklich nichts verloren.....
Hallo Andy,
>Wie sieht es dann mit X5R Typen aus im Vergleich zu X7R?
Nicht ganz so gut wie X7R aber immer noch besser als Z5U. Wenn man
bestimmte hochkapazitive keramische Caps braucht, geht es leider
manchmal nur in X5R statt X7R.
Kai Klaas
Hallo Faustian, >Wobei sich immer noch die Frage stellt was man von den als SMD >verbreiteten Typen als Koppelkondensator in einen NF-Signalpfad stellen >kann .... Folienkondensatoren in SMD sind ja absolute Exoten, und MLCCs >haben da wirklich nichts verloren..... Ich habe geahnt, daß so ein Einwand kommt. Natürlich würde ich niemals in einem hochwertigen Audio-Gerät irgendwo im Signalweg einen keramischen Kondensator einsetzen, es sei denn, es ist ein NP0. Das gleiche gilt übrigens für Tantals. Aber es gibt nun mal Anwendnungen, beispielsweise in der Meßtechnik oder im Hobbybereich, in denen ein X7R durchaus eingesetzt werden kann. Sogar SILABS verwendet in ihren "Reference Desgins" keramische Kondensatoren im Signalweg von Audioschaltungen. In dieser Schaltung https://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/AN278.pdf werden sogar Y5V Caps verwendet. Ich verwende X7R Caps beispielsweise gerne in unkritischen Anti-Aliasingfiltern. Da können große Zeitkonstanten mit kleinen Bauformen realisiert werden. Kai Klaas
@Kai Danke, das bestätigt meine Vermutung. Ja das mit den großen Kapazitäten ist mir auch schon aufgefallen, denn ich verwende z.b. 0603/0805 10µF und diese gibt es nur in X5R. mfg
> Natürlich würde ich niemals in einem hochwertigen Audio-Gerät irgendwo > im Signalweg einen keramischen Kondensator einsetzen.. Warum nicht?
... schrieb: >> Natürlich würde ich niemals in einem hochwertigen Audio-Gerät irgendwo >> im Signalweg einen keramischen Kondensator einsetzen.. > > Warum nicht? http://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator#Piezo-Effekt
Ja, genau, der Piezo-Effekt aber auch die ausgeprägte Spannungsabhängigkeit (-> Klirr) und die dielektrische Absorption machen hochdielektrische Keramikkondensatoren für hochwertige Audio-Schaltungen eher ungeeignet. Kai Klaas
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