Hallo zusammen! Ich bin momentan dabei ein Atemalkoholmessgerät zu bauen, dafür habe ich mir den TGS822 von reichelt besorgt und über nen Spannungsteiler angeschlossen, wie es halt im Datenblatt steht und man es auch so im Internet findet. So, bisher habe ich das Dingen zwar noch nicht eingestellt, also noch nicht "geeicht" <- das ist eigetentlich das falsche Wort, da eichen ja nur das Eichamt darf, ich hoffe jeder weiß, was ich meine. So jetzt habe ich einfach mal eben probeweise eine kleinen Schluck Schnaps getrunken und danach mal in den Sensor gepustet. Auf dem LCD, welches auch an dem Mikrocontroller hängt, sieht man auch direkt, dass der ADC Wert in die Höhe geht, was auch sowiet richtig ist. Wenn ich dann jedoch aufhöre zu pusten, geht der Wert danach auch noch weiter in die Höhe. Und genau das kann ich mir nicht erklären, da zwar laut Datenblatt der Widerstand auch von Tempratur und Feuchte abhängt, jedoch müsste das doch dann auch schon während der Messung so sein und danach kann der Widerstand ja nicht noch kleiner werden. Hat da einer ne Idee, warum das so ist, und welches der richtig Wert sein könnte, ist eventuell der Wert nach dem Pusten der richtige? Achso, das ganz läuft auf nem mega16, wobei das, in diesem Zusammenhang unwichtig sein sollte. Ich habe mal das Datenblatt vom TGS822 angehangen. Gruß und DANKE schon mal für Antworten Alexander
Vielleicht bleibt die Feuchte der Atemluft noch im Sensor? Müsste man halt kompensieren.
Hallo! Danke schon mal für die Antworten. Was meinst du mit Vorheizen, die geforderten 7 Tage durchheitzen, laut Datenblatt, oder das ich ihn vor der Messung länger anhatte? Also ich habe ich bisher ingsgesamt ca nen halben Tag geheizt, noch nicht die geforderten 7 Tage. Aber vor der Messung war er sicherlich schon 1 Stunde an. Gruß Alexander
Keiner ne Idee? Hat denn noch keiner von euch mal so ein Dingen aufgebaut? Alexander
Können da noch andere brennbare Gase, auch in Spuren, in der Luft gewesen sein? Die "spannt" der Sensor auch. Diesen Sensor würde ich nur bedingt für Atemalkohol-Messung einsetzen, für Bastel-Anwendung noch OK, professionell werden andere Verfahren angewendet.(Warum wohl??) Z.B. Absorbtionsverfahren, bestimmte Lichtwellenlängen werden von dem in der Luft vorhandenen Etthanol-Molekülen absorbiert. Ist sehr aufwändig, aber wesentlich genauer und nicht so anfällig für "Störsignale". Und noch ein Tipp von einem "Insider" paß bei dieser Art Sensoren mit Silikonklebern auf! Das kann das Leben des Sensors extrem verkürzen. (Habe da einschlägige Erfahrungen mit Sensoren dieser Art.......) Wenn Du das für's private Basteln brauchst, OK. Professionell würde ich mir das Gerät eines Wettbewerbers kaufen (gibt nur wenige gute) und schauen wie die das machen. Ich darf es aus naheliegenden Gründen nicht ausplaudern.
Meine Vermutung: Der Sensor ist sehr stark temperaturabhängig. Der Sensor wird durch das reinpusten gekühlt und der Widerstand steigt. Die Wirkung durch den Alkohol ist aber sehr viel stärker und der Widerstand sinkt. Wenn du aufhörst zu pusten, verbleibt aber immer noch die alkoholhaltige Luft im Sensor, und durch das Ausbleiben der Kühlung durch das Blasen steigt die Temperatur und der Widerstand sinkt.
Nur so als Denkanstoß, wie lange muss man reinpusten bis der Sensorwert nicht weiter steigt?
Hallo! Danke schon mal, das klingt interessant. Das eichen sollte kein so großes Problem sein, das werde ich wohl hinbekommen. @Anton, kannst du mir sagen, wo man eventuell bessere Sensoren kaufen kann, oder einen Namen einer Firma nennen, die solche Sensoren herstellen? Mir geht es dabei nur um den Sensor, nicht um ein fertiges Gerät. Alexander
Mit den Sensoren ist das nicht ganz einfach. Meist wollen die Hersteller das Gerät mit verkaufen....... Aber statt dem Figaro-Pellistor-Sensor habe ich mit dem Infrarot-Sensoren IR12BD, recht gute Erfahrungen gemacht. Schau mal bei www.e2v.com nach. Diese Sensoren sind leider recht teuer, so daß sie für den Hobbyeinsatz weniger in Betracht kommen werden. Die Sensoren sind zwar robust und sehr selektiv, liegt am Meßprinzip, aber die Signalauswertung ist alles andere als banal, Du findest aber genügend Hinweise in den Datenblättern. Der von Dir beobachtete Effekt von den Figarosensoren liegt an deren Meßtechnik. Das sind zwei kleine aus einem speziellen Material bestehende Widerstandsperlen. Eine davon ist inaktiviert, die andere reagiert z.B. mit dem Ethanol durch katalytische Verbrennung und ändert dadurch ihren Widerstand. (Damit die Katalytische Verbrennung funktioniert muß Du das Ding heizen). Die beiden Widerstandsperlen sind in der Regel als die Hälfte einer Brücke geschaltet. Die andere Hälfte sind Festwiderstände. Allein durch "anpusten" kühlst Du die Widerstansdperlen ungleichmäßig ab. Versuche mal etwas Gas aus einem Gasfeuerzeug an den Sensor zu bringen, da dürfte des Sensor schon ansprechen. Bitte Gas nicht länger als 1..2 sec ausströmen lassen. Die besten Ergebnisse bekommst Du wenn das Gas möglicht ohne Strömung an den Sensor gelangt. Laß Dich nicht entmutigen, wenn es am Anfang nicht so wie erhofft funktioniert. Ich weiß wovon ich rede.
Hi Ich schliesse mich an dem Beitrag, da ich eine "ähnliche" Frage habe. Da ich ein solches Gerät benötige, wollte ich was kostengünstig selbst bauen bzw. kaufen. Ich glaube aber, dass es mit dem Kalibrieren nicht so einfach sein wird... Wo finde ich ein günstigeres Gerät für die Atemalkoholbestimmung ??? Gruß
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