Hallo, ich versuche mit dem LM334 eine 1 - 5 mA Konstantstromquelle aufzubauen. Dabei habe ich Schwierigkeiten, den Widerstand Rset zu berechnen (Fig. 1 im Datenblatt: Basic Current Source). Rset = 227 µV/K / Iset ??? Wie ist das überhaupt mit der Temperaturabhängigkeit zu verstehen ? Ist der LM334 nun eine Konstantstromquelle oder ein Temperaturfühler ? Kann mir jemand den entscheidenden Tip dazu geben ? Vuelen Dank.
LM334 ist ein Temperaturfühler. Die Beschaltung als Konstantstromquelle mit 2 Widerständen und extra Diode ist eher unsinnig, zudem regelt das Ding bei niedrigem Strom extrem langsam. Ungenaue Stromquellen baut man aus einem JFET wie BF256 bei dem Gate und Source verbunden sind (so was heisst current regulating diode wie 1N5288), bessere aus Chips wie PSSI2021.
Hallo, man kann den LM334 schon als Konstantstromquelle verwenden. bei 25 Grad und 1mA rechnet sich der Widerstand wie folgt. (25 + 273 Grad = 298K) mit R = 227uV/K * 298K / 1mA = 68 Ohm Die Temperaturabhängigkeit ist ca 0,3 % pro Grad.
Nunja, das Teil gibt ne Konstantspannung aus und die wird über einen Widerstand angelegt womit man sich den Konstantstrom holt (einstellt). Und die Konstantspannung hängt von der aktuellen Temperatur ab wobei gilt, dass diese Spannung (Vr im Datenblatt genannt) 227 µV je Kelvin hat (0K entsprechen -273,15°C).
@Anja: vielen Dank für den Hinweis. So etwas hatte ich mir auch schon gedacht. @MaWin Aber dann verstehe ich die Bezeichung des ICs nicht "Adjustable Current Source". Darauf hatte ich mich zunächst verlassen und gedacht er sei eine einfach einstellbare Stromquelle. Ich benötige eine einfach aufgebaute Stromquelle 1-5 mA zum Betrieb eines PT100 für eine Temperaturmesschaltung. Dazu wollte ich den LM334 einsetzen. Hat vielleicht jemand eine bessere Idee ? Vielen Dank
Gast schrieb: > > Ich benötige eine einfach aufgebaute Stromquelle 1-5 mA zum Betrieb > eines PT100 für eine Temperaturmesschaltung. > Dazu wollte ich den LM334 einsetzen. > > Hat vielleicht jemand eine bessere Idee ? > Gleich 3 Stück: 1. Suche nach Konstantstromquelle in diesem Forum. Das Thema ist zig fach abgehandelt. 2. Besser das System als Brückenschaltung aufbauen (erspart die Konstantstromquelle. 3. Oder den pt100 sofort mit in eine linearisierende Schaltung einbeziehen, kostet nur wenige Widerstände mehr: http://easy-forum.net/index.php?topic=2444.15 dort Beitrag vom Februar 07, 2008, 21:15:00 : pt100 für 0-500 Grad Celsius, linearisiert auf +/- 0.1 K 3b.) Alternativ ein (teures) Konverter-IC für pt100 nehmen.
@andrew Danke für die Tipps, insbesondere Punkt 3). Leider schaffe ich es aber in diesem Forum nicht, an den Schaltplan zu kommen. Kannst Du mir dazu einen Tip geben ? Danke.
Klar, Du meldest Dich dort an und kommst an den Schaltplan. Steht aber auch dort auch deutlichst wenn man versucht den Plan (oder andere Pläne) aufzurufen.
>Ich benötige eine einfach aufgebaute Stromquelle 1-5 mA zum Betrieb >eines PT100 für eine Temperaturmesschaltung. Also einen Konstantstrom 1-5 mA kann man doch simpelst mit nem OP machen. Dann kommts nur auf dessen Temperaturdrift an. Eine andere Idee wäre einen Linearregler zur Stromquelle umzufunktionieren. Hier denke ich speziell an den LT1021. Der hat, wenns doof läuft, eine Drift von maximal 30 ppm/K (dein LM334 hat ne "Temperaturdrift" von über 200 ppm/K), ist also recht Temperaturstabil. >LM334 ist ein Temperaturfühler. Das kommt drauf an wie man ihn anwendete. National schreibt dazu: >Applications for the current sources include bias networks, surge protection, >low power reference, ramp generation, LED driver, and temperature sensing.
> pt100
Pt100 sind doch temperaturveränderliche Widerstände.
Was willst du da mit einem KOostantstrom ?
Etwa eine Konstantspannung erzeugen die zu deiner Referenzspannung des
A/D-Wandlers passt ?
Das ist doch Murks, da müssten doch 2 Referenzquellen exakt gleich sein.
Man braucht überhaupt keine Referenz bei resistiven Sensoren, sondern
macht nur einen Vergleich mit deinem anderen Widerstand, der ist
sozusagen dann die Referenz.
Man nimmt also die ARef des A/D-Wandlers her (die beliebig ungenau,
beliebig driftend sein kann), baut einen Spannungsteiler, ggf. mit einem
OpAmp verstärkt, und liest das Signal wieder in genau den A/D-Wandler
ein, von dessen ARef man ausging, damit heben sich sämtliche Fehler
(initialer Fehler, Driftfehler, Temperaturabhängigkeit (ausser vom
Sensor)) gegenseitig weg, man wird viel genauer als man mit 2 Referenzen
je sein könnte. Nur dein Vergleichswiderstand muss halt genau sein, d.h.
kein NTC :-)
>Pt100 sind doch temperaturveränderliche Widerstände. >Was willst du da mit einem KOostantstrom ? Na was wohl? Konstantstrom reinschicken und dann ist die Spannungsänderung proportional zur Temperaturänderung. Das ist doch, grade bei den PTs, eine absolut übliche Vorgehensweise.
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