Hallo, wenn man ein Paper schreibt, gibt es ja zwei Ebenen. Die Makroebene, die den Ideenfluss enthält, also: -Das Wissen über was gut und schlecht ist ist nicht ausreichend -Eine Idee die von vielen vertreten wird ist immer besser -Es gibt sehr, sehr viele Fliegen -Hört auf was Fliegen gut finden! und die Mikroebene, wo ein Punkt genau ausgeführt ist, also -Die Stubenfliege Musca Domestica kommt im deutschen Siedlungsraum mit ca. 34 Milliarden Exemplaren pro Jahr vor... Wenn ich jetzt aber Word nehme um mein Paper zu schreiben, verliere ich den Zusammenhang zwischen Makro- und Mikroebene. Ich kann nicht in einen Text Mehrere Ebenen gleichzeitig reinpacken. Farben, Komemntare etc. bringen es auch nicht und zerstören die Übersichtlichkeit. Gibt es nun eine Software, die das Schreiben von Fließtext ermöglicht, wo man Text in Gruppen und Untergruppen zusammenfassen kann, die ausführlich beschreibbar sind?
Du hast ein Strukturierungsproblem, kein Softwareproblem. Das geht den meisten Menschen so beim Schreiben. Mach dir zuerst klar, was du wie rüber bringen willst, halt eben die Struktur... Dabei kann dir keine Software helfen. Evtl. ein Mind Map machen, hilft ganz gut.
Ich habe eigentlich gar kein Problem. Ich habe die Struktur und die Informationen, aber ich würde sie gern zusammen editieren. Ich habe gerade ein Paper akzeptiert bekommen und als ich die Revisions gemacht habe, fiel mir auf, dass ich bei vielen nicht mehr genau wusste, warum ich da jetzt was genau geschrieben oder getan habe. Auch im Kurs des Schreibens haben sich viele Ideen geändert, manche wurden wichtiger, andere unwichtiger oder verschwanden. Da ist eine Mindmap einfach nicht flexibel genug. Oder auch um Schreibblockaden zu umgehen. Eigentlich weiß man was man sagen will, kann es aber nicht zu Papier bringen. Da wäre es toll, wenn man direkt den größeren Sinn lokal gelinkt hätte.
Mag ja sein, aber SO kann ich kein Paper schreiben: http://www.mi.uni-koeln.de/EDV/Software/Latex/Latex-bilder/winedt-bsp-tex.gif
Die Loesung fuer das Problem heisst LyX. Sehr empfehlenswert.
Lösung für das Ausgangsproblem? Echt? Ich habe Lyx installiert, aber nach demotivierenden Erfahrungen mit Grafiken habe ich es nicht weiterbenutzt.
Als ich das Ausgangsposting gelesen habe dachte ich mir: Häh, was will der für nen Quatsch???. Aber es stimmt, es wäre gut ein Programm zu haben wie Word oder TeX und neben dem eigentlichem Dokument/TeX-Code eine Leiste wo man wild Notizen reinschreiben kann, Textschnipsel ablegen kann, Bilder als Thumbnail hinlegen kann, mit Grafiktablett reinkritzeln kann, etc. Aber sowas gibt's wohl nicht?
schmauchi schrieb: > Lösung für das Ausgangsproblem? Echt? Ich habe Lyx installiert, aber > nach demotivierenden Erfahrungen mit Grafiken habe ich es nicht > weiterbenutzt. Wenn das kostenlose LyX deinen Anspruechen nicht genuegt und dich demotiviert, kannst ja 700$ locker machen und sich Adobe InDesign zulegen. Muesste so ziemlich allen deiner Anforderungen entsprechen. Aber ob die Bedienung dieser Software dich nich noch mehr ueberfordert, kann ich dir nicht sagen. Vermutlich ja, wenn es schon bei Grafiken mit LyX der Fall ist.
schmauchi schrieb: > Mag ja sein, aber SO kann ich kein Paper schreiben: > http://www.mi.uni-koeln.de/EDV/Software/Latex/Latex-bilder/winedt-bsp-tex.gif natürlich muss man sich in Latex etwas einarbeiten, aber es lohnt sich ja. Wobei dein Problem ja an sich nichts mit der Frage ob Word oder Latex zu tun hat...
Nein, InDesign hab ich probiert, ist eine Katastrophe was Referenzen angeht. Das geht zum Layouten aber nicht zum Schreiben. Und Layouten ist das, was ich gerade nicht muss. Im Bezug auf Lyx: wie kann ich das da machen, dass ich eine "Metaebene" aus Kommentaren einfüge?
Statt Tex kannst Du ja auch simples HTML benutzen. Deine Gedanken fliessen in die Kommentare , nur der Text wird später sichtbar. Und dein Layouter holt sich den Text per Copy+Paste oder via HTML-Import und hübscht ihn auf. <!-- Der Fuchs trickst den Hund aus ... --> : Makroebene The quick brown fox jumps over the lazy dog. : Mikroebene Ist aber nix anderes als programmieren, dort stehen der gedankliche Überbau ja auch in den Kommentaren. Nur ist der Text halt nicht Text, sondern Programmcode. Thomas
1000ende Menschen schreiben Ihre Paper mit Latex, und es funktioniert. Anmerkungen kannst du in Latex schlicht mit % Kennzeichnen. Und zur Not schreib das ganze Zeigs doch zuerst mal auf ein großes Blatt Papier. Mal ehrlich man soll sich das Leben auch nicht schwerer machen als es ist, für die Zeit die du im Forum rumschreibst hättest du das schon alles zur Hälfte fertig.
schmauchi schrieb: > Nein, InDesign hab ich probiert, ist eine Katastrophe was Referenzen > angeht. Das geht zum Layouten aber nicht zum Schreiben. Und Layouten ist > das, was ich gerade nicht muss. Du hast recht, es ist ein LayoutTool. Dennoch laesst sich damit auch wunderbar schreiben. Und was du als Katastrophe bezeichnest ist eines der besten Werkzeuge auf dem Markt. Man muss es nur bedienen koennen. Allerdings muss ich zugeben, dass es fuer deine Anforderungen doch etwas ueberdimensioniert ist. > Im Bezug auf Lyx: wie kann ich das da machen, dass ich eine "Metaebene" > aus Kommentaren einfüge? Insert -> Note
hehe ... > Wenn ich jetzt aber Word nehme um mein Paper zu schreiben, verliere ich ... ...sehr, sehr viel Zeit :-) > natürlich muss man sich in Latex etwas einarbeiten, aber es lohnt sich ja. Du brauchst ca. die hälfte der Zeit, die du dich mit den Eigenarten von Word rumärgerst, um dich in LaTeX einzuarbeiten. Grosser Vorteil ist: Probleme werden nur ein mal gelöst, und können dann allgemein verwendet werden ( \newcommand ). Nicht jedesmal neu ... Unter Windows ist TeXnicCenter recht brauchbar, best Editor ever meiner Meinung nach ist aber Kile unter Linux (Habe damit auch meine DA geschrieben). Den hab ich kürzlich sogar unter Windows zum Laufen gebracht, musst aber erst die stable WinKDE installieren, danach die unstable Kile, dann läufts super. Ich schreibe sogar für die Arbeit die Dokus fix in LaTeX runter, bevor ich sie meinem Kollegen für die Dokumentation gebe :-) VG, /th.
Hier geht es wirklich nicht um TeX vs. Word. In TeX kann man Kommentare mit % schreiben, in Word mit Einfügen -> Kommentar. Aber das war nicht die Frage...
Vielleicht wäre das etwas für dich: Axon Idea Processor. Das ist so eine Art Schweizer Taschenmesser fürs Nachdenken. Im Prinzip kann man damit ein Bild malen, das aus Objekten und evtl. Links besteht. Hinter jedem Objekt kann dann wieder ein Text oder sonst irgend etwas stecken. Es ist ein gewöhnungsbedürftiges Programm, aber macht süchtig.
Oh, dasjamaleingeilestool! Nur mies dokumentiert und unübersichtlich auf den ersten Blick. Aber das schau ich mir mal genauer an...
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