Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Audioumschalter für 50 Kanäle gesucht


von Ralf Torres (Gast)


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Hallo,

ich brauche eine Platine, die etwa 50 Mikrofone auf einen Eingang 
schalten kann, jeweils ein Mikro zur Zeit natürlich. Über die 
Mikrofonleitungen läuft auch die 40V-Phantomspeisung, weswegen ich 
eigentlich Photo-MOS-Relais nehmen würde - die kosten aber zumindest bei 
Farnell mehr als 3€ pro Stück. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob 
ich pro Mikro zwei Schalter verwenden sollte, also einen pro Kabel, oder 
ob einer ausreicht. Da es nur bei einem Prototypen bleiben wird, sind 
die Bauteilkosten zwar zweitrangig, aber bei weniger Bauteilen 
verringert sich natürlich auch der Platzbedarf auf der Platine.

Wie würdet ihr die Sache angehen, irgendwelche konstruktiven Vorschläge?

Ralf

von Anselm 6. (anselm68)


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von Bernd H. (bhallinger) Benutzerseite


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Hallo

50 Microphone ist natürlich jede Menge...
Was sol das sein, also ich meine welche Tonqualität?
Was ist mit Geräuschen beim Umschalten etc....

Vom Prinzip, würde ich die Speisung an den Mics immer dran lassen.

Das eigentliche Audiosignal würde ich dann umschalten.
Dazu also erstmal nen Kondensator um die Speisung wieder zu trennen.

Dann gibts verschiedene Konzepte. Womit soll umgeschaltet werden?
Automatisch also z.B nach einer Zeit mit Taster zum Auswählen oder wie 
auch immer?

Wie wärs mit Digitalpotis? Also sone Art Mischpult in Elektronik.

von Ralf Torres (Gast)


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Hallo Bernd,

es geht nur um normale Sprache, also keine Konzert-Saal-Technik. Die 
sollte allerdings möglichst unverfälscht wiedergegeben werden.

Das Umschalten übernimmt ein Mikrocontroller, der mit der Audio-Anlage 
verbunden ist und von dieser die Information bekommt, auf welches 
Mikrofon geschaltet werden soll. Geräusche beim Umschalten können von 
der Anlage unterdrückt werden, darum müsste ich mich also nicht 
unbedingt kümmern.

Ralf

von Stephan H. (stephan-)


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50 Mikros klingt ehr Richtung PA Technik.
Da dürften wohl die meisten CMOS Schalter, MUXer oder ähnliches für 
direktes Schalten ausfallen, da die Mikros im Profi Bereich oftmals 
Phantomspannung von 48 V benötigen. Also bleiben nur spezielle IC´s oder 
Relais. Könnte mir MOSFET´s auch noch vorstellen.

von Ralf Torres (Gast)


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Ja, wären die 48V nicht wäre es wohl einfacher... Aus diesem Grund habe 
ich das ganze auch schon mit Photo-MOS-Relais getestet, nur sind diese 
halt verhältnismäßig teuer und groß, da es scheinbar nur maximal zwei 
Kanäle pro Baustein gibt. Spezielle ICs, die die Phantomspeisung 
ausdrücklich mitmachen, habe ich noch nicht gefunden.

von Raimund R. (corvuscorax)


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Anstatt das 'aktive' Mikro aufzuschalten, was würde dagegensprechen das 
Wechselspannungssignal (via Koppelkondi) aller 'inaktiven' Mikros mit 
'nem (J)FET kurzzuschließen? Nur mal so 'ne Idee. Wäre billig, halt nur 
Koppelkondi und FET (plus ggf. ein wenig 'Drumherum'), und benötigt 
wenig Platz.

von Stephan H. (stephan-)


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Vielleicht anders herum.
alles Mikros bekommen die Phantom vor der Matrix.
Die Matrix schaltet dann nur noch das Nutzsignal !!
Also Mikrobuchse geht mit Schalter an Phantom. Es gibt ja auch welche 
ohne 48 V. Nutzsignal über C ausgekoppelt und wird dann mit MUXer oder 
Switch geschaltet. Voila

ps.: bei Mixern sitzt ja vor dem OPV wegen der 48V auch ein C din.
Ich habe etwas in der Richtung für unser Studio mal entworfen. Als 
Matrix eben mit 3 Dimensionen. Allerdings nur für 16 Kanäle. Waren auch 
Relais konzipiert, da wir nur die reine Matrix brauchten für den 
Kopfhörermix der Musiker und die Aufnahmekanäle.
Dank MADI wird doch so einiges einfacher. (leider aber auch teurer).

von Bernd H. (bhallinger) Benutzerseite


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Das schrieb ich ja bereits....

Alle Mics haben immer Spannung. Dann gibts beim Schalten auch keine 
Sprünge.

Geschaltet wird dann nach Abtrennung der Phantomspannung eben hinter 
einem Kondensator. Mit was dann wirklich geschlatet oder gemixt wird ist 
eien andere Aufgabe.
Aber große Relais auch keine PhotoMos Relais brauchts dann nicht.

Cmos schalter können durchaus eine Möglichkeit darstellen.
Sicherlich braucht man aber OPs dazwischen...

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