Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu Emitterfolger NPN/PNP Push-Pull Anordnung


von Thomas (kosmos)


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Ich habe mal eine kurze Frage im Moment verwende ich folgende 
Verstärkerschaltung die mit 17V läuft, jetzt habe ich einen stärkeren 
Trafo bekommen der 2 x 24V und 2 x10A liefert was für stabile 
Verhältnisse sorgen soll.

Der OPV verstärkt ja die Spannung und die Push/Pull Stufe verstärkt dann 
den Strom. Im Moment arbeitet sowohl der OPV als auch die Push/Pull 
Stufe mit 17V. Wenn ich jetzt die Push/Pull Stufe aber +-30V versorge 
und der OPV weiterhin mit +-17V versorgt wird, bringt dann die Endstufe 
eine höhere Leistung oder gibt diese trotzdem nur +-17V aus, da ja 
eigentlich nur der Strom verstärkt wird.

von HildeK (Gast)


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>... gibt diese trotzdem nur +-17V aus ...
Richtig.
Der Ausgang wird 0.7V unterhalb der maximalen (oberhalb der minimalen) 
Ausgangsspannung des OPA liegen.

von Thomas (kosmos)


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wie sollte ich dann weiter vorgehen, gibts spezielle "High 
Voltage"-OPVs.

Um die positive Spannung zu verstärken würde ich die Emitterschaltung 
hiervon nehmen

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/8/86/Transistorgrundschaltungen.PNG

aber wie muss das für den negativen Zweig aussehen? Einfach das 
Gegenstück mit einem PNP?

von HildeK (Gast)


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Für eine Verstärkerstufe würde ich mal zunächst hier im Forum alle 
möglichen Beiträge zu Verstärkern anschauen. Es gibt auch mehrere 
Threads zu dieser Verstärkervariante - breit diskutiert mit den Vor- und 
Nachteilen und ggf. Alternativen. Ansonsten im weiten Web - da gibt es 
noch viel mehr.

Deine vorgeschlagene Schaltung ist ganz nett und funktioniert auch ganz 
gut für z.B. einen kleinen Kopfhörerverstärker. Aber sie lebt von der 
Slew-Rate des OPAs, denn dieser muss recht schnell von -0.7V nach +0.7V 
umschalten beim Nulldurchgang des Signals. Derweil übernimmt der 
100-Ohm-Widerstand etwas die Versorgung der Last. Je niederohmiger der 
ist, desto besser - aber das belastet den OPA-Ausgang entsprechend 
höher.
Genau in diesem Bereich gibt es dann die unschönen 
Übergangsverzerrungen.

Fazit: nettes, aber suboptimales Konzept. Brauchbar für geringere 
Anforderungen.

>gibts spezielle "High Voltage"-OPVs.
Gibt es sehr wahrscheinlich einige - aber ich bin kein wandelndes 
Datenbuch. Die einschlägigen Hersteller haben Suchfunktionen nach 
Parametern.

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