Das Bundesarbeitsgericht hat entschieden, daß Praktikanten vorwiegend ausgebildet werden müssen. Wenn sie überwiegend arbeiten, müssen sie wie Arbeitnehmer bezahlt werden - auch nachträglich! Das ist die große Chance, sich Geld von Bosch wiederzuholen, die seit Jahren Praktikanten als Ingenieure misbraucht haben. http://www.focus.de/karriere/arbeitsrecht/praktikum-die-rache-der-geknechteten_aid_414809.html Sucht euch Zeugen für eure vollwertige Tätigkeit und einen Anwalt! Bitte gebt die Information an alle Studenten weiter!
Alles schön und gut ... aber stell Dir das mal nicht sooo einfach vor ... Du musst vor Gericht auch noch Gewinnen, da gehts dann richtig los ... wie sieht denn für einen Ingenieur-Studenten das "ausgebildet werden" aus ? Man könnte sagen, wenn ein Praktikant von einer TU/FH bei einer Firma im Projektalltag mitarbeitet, dass das durchaus unter "ausgebildet werden" laufen kann. So seh ich das zumindest. Was soll der Praktikant denn anderes machen um zu lernen, genau dafür gibt es doch das Praktikum ? Anders sieht die Sache aus, wenn ein TU/FH-Praktikant z.B. bei Bosch was lernen will und wird dann ans Fliessband gestellt oder soll die Fabrikhalle kehren, also Tätigkeiten die mit dem zu erlernenden Beruf nix zu tun haben. Aber solange ein Praktikant in der Entwicklung Entwicklertätigkeiten ausführt stelle ich mir die Situation vor Gericht sehr schwer vor ... und das völlig zu Recht ... schliesslich gehe ich in ein Praktikum um zu lernen wie in der realen Welt gearbeitet wird. Wie stellst Du Dir denn ein Praktikum für einen Ingenieur vor ?
Unter einen Praktukim stelle ich mir Lernen vor. Bosch hat aber mich und andere als Absolventen eingestellt und nur mit Praktikantenlohn abgespeist, teilweise dann sogar rausgeworfen. Wir haben als ganz nocmale Arbeitnehmer Projekte übernommen. Nur eben für billig. Ein effektiver Weg ist, den Vorgang den Behörden zu melden. Die sind nämlich daran interessiert, von Bosch Kohle für die Sozialkassen zu bekommen. Für Praktikanten unterhalb eines gewissen Gehaltsniveaus und Schülern / Studenten, die als Aushilfe beschäftigt werden, muss nämlich keine Sozialabgaben bezahlt werden. Wenn es dann zu einem Prozess kommt, kann man kostenlos als Zeuge aussagen. Wenn die dann verureilt werden, auf den Mindestlohn Sozialabgaben zu zahlen, woraus es nämlich hinaus läuft, kann man den auch einklagen!
>Wir haben als ganz nocmale Arbeitnehmer Projekte übernommen.
Genau so stelle ich mir ein Praxissemester vor ... die Arbeit muss dabei
natürlich von einem Mentor betreut werden der für alle Fragen offen ist.
Wenn das gegeben ist sehe ich kein Problem. Ohne Dir zu nahe zu treten,
ich war ja nicht bei Deinem Praktikum dabei und hab auch nie was mit
Bosch zu tun gehabt ... aber mir scheint hier wird mal wieder gejammert
auf höchstem Niveau ... Lehrjahre sind keine Herrenjahre hat mein Vadder
immer gesagt.
Ich weiss immer noch nicht was Du Dir detailliert unter einem
Praxissemester vorstellst ? Hast Du denn nichts gelernt als Du wie ein
ganz normaler Arbeitnehmer ein Projekt übernommen (und ich nehme an
erfolgreich bearbeitet) hast ? Das wäre sehr traurig wenn Du dabei nix
gelernt hast ... irgendwann muss jeder mal ins kalte Wasser Springen und
ein Projekt bearbeiten.
Oder glaubst Du ernsthaft Du hast in der gleichen Zeit exakt das gleiche
geleistet wie ein Ing mit 10 Jahren Berufserfahrung (mag ja sein, wenn
Du ein totaler Überflieger bist, so Leute gibts) ? ... dann würde ich
Deinen Unmut ja verstehen.
Ich wäre ziemlich angefressen wenn hier in unseren Laden Praktikanten
kommen würden die den vollen Lohn beziehen ... und mich dafür dann den
ganzen Tag mit Fragen löchern und von der Arbeit abhalten. Das ist
nämlich auch ein Punkt: Ein Praktikant hält seinen Mentor zu einem
gewissen Teil von der Arbeit ab weil der Montor sich ja die Zeit für
einen Praktikanten nehmen soll. Somit kostet es die Firma doppelt Geld.
Wir als sehr kleiner Laden können uns daher keine Praktikanten leisten,
die würden das kleine Entwicklerteam einfach zu viel Zeit kosten.
Als was hast du denn dein Praktikum gemacht? Elektrotechnik? erzähl mal bitte mehr, klingt bisher alles ein wenig dahergewürfelt. danke für die kommende antwort : )
> Bosch hat aber mich und > andere als Absolventen eingestellt und nur mit Praktikantenlohn > abgespeist, teilweise dann sogar rausgeworfen. Selber Schuld! oder Hahaha. So blöd muss man erstmal sein. Und dann in Foren darüber rumschimpfen. Setz dir doch gleich die Pappmütze auf!!
Hier können einige wohl nicht lesen. Ich habe deutlich geschrieben, daß ich Absolvent war - Praktika und ähnliches waren lange rum. Es gab keine Jobs, da hat Bosch angeboten, einen nach 6 Monaten Einstiegspraktikum zu übernehmen. Haben sie aber aber nicht.
>Hier können einige wohl nicht lesen. Ich habe deutlich geschrieben, daß >ich Absolvent war - Praktika und ähnliches waren lange rum. Es gab keine >Jobs, da hat Bosch angeboten, einen nach 6 Monaten Einstiegspraktikum zu >übernehmen. Haben sie aber aber nicht. Dann drücke Dich bitte deutlicher aus ... oben schreibst Du, unter einem Praktikum verstehst Du lernen ... wenn Du schon dein Diplom hattest, ist es mit dem offiziellen lernen eben vorbei (praktisch geht das Lernen das erst richtig los, aber eben unter vollen Arbeitnehmerbedingungen). Wenn Du dich also bereit erklärst als Absolvent für Praktikantenlohn zu arbeiten, selber Schuld. War die Übernahme nach 6 Monaten vertraglich vereinbart ? Wenn nicht, selber Schuld. Was Stand denn alles im Vertrag ?
> Wenn Du dich also bereit erklärst als Absolvent für Praktikantenlohn zu > arbeiten, selber Schuld. War die Übernahme nach 6 Monaten vertraglich > vereinbart ? Wenn nicht, selber Schuld. Voll zustimm!!! Ich hatte nur keine Lust so viel zu schreiben. Deshalb mein Text: > Hahaha. So blöd muss man erstmal sein. > Und dann in Foren darüber rumschimpfen. > Setz dir doch gleich die Pappmütze auf!!
Wer lesen kann, ist im Vorteil:
>Bosch hat aber mich ... Absolventen eingestellt
Dafür hat Bosch auch ordentlich auf die Pfanne gekriegt.
> Hier können einige wohl nicht lesen. Ich habe deutlich geschrieben, daß > ich Absolvent war - Praktika und ähnliches waren lange rum. Es gab keine > Jobs, da hat Bosch angeboten, einen nach 6 Monaten Einstiegspraktikum zu > übernehmen. Haben sie aber aber nicht. Bosch darf man kein Vertrauen schenken. In diesem Forum schimpfen sie doch alle auf Bosch und ich muss gestehen: Obwohl ich mich mal bei denen beworben habe, würde ich dort nie arbeiten wollen.
> Bosch darf man kein Vertrauen schenken.
Man kann keiner Firma vertrauen, es sei den es ist die eigene. Die
wollen alle möglichst viel Arbeitskraft für möglichst wenig Geld.
Also bei uns in Österreich bekommen die Praktikanten/habe ich bis jetzt immer den vollen Lohn bekommen. Z.B. hatte ich ein 5-monatiges Betriebspraktikum, wovon ich allerdings jeden Freitag nicht in der Arbeit sondern in der Schule war. Dafür bekam ich netto 1200 Euro im Monat.
Osterreich ist zum Glück noch immer die Insel der Seligen, obwohl unsere Politiker eifrig am Tourismus basteln.
@Thomas E.: >Z.B. hatte ich ein 5-monatiges Betriebspraktikum, wovon ich >allerdings jeden Freitag nicht in der Arbeit sondern in der >Schule war. Dafür bekam ich netto 1200 Euro im Monat. Allen Ernstes, so kannst du weiter machen. Erheblich besser als 1200 Euro netto sind manche regulären Ingenieurgehälter in D nicht. Und das bei dir für 4 Tage in der Woche, alle Achtung.
Schaut doch mal hier rein: http://ingenieurgemeinschaft.foren-city.de/ Dort werden in Zukunft alle diese Themen explizit behandelt. Dieses Forum dient: - der Information von Schülern, Studenten und anderen Interessenten des Ingenieurberufs - dem Erfahrungsaustausch von angestellten und selbständigen Ingenieuren. - der Vorbereitung auf Vertrags- und Gehaltsverhandlungen durch Argumente und Referenzen - als Karrierenetzwerk
Der Willem ist doch schon dabei:-) 1200,- netto kommt aber sicher auch von der geringen Jahressteuer, weil nicht 100% gearbeitet wurde. Als Student hatte ich bis zu 35,- DM die Stunde, alle Steuerfrei, weil weniger als 12.000 im Jahr. Das sind heute mindestens €20,- netto die Stunde. Das packe ich gerade so!
@Guest Ich verstehe deinen Standpunkt und teile auch die Ansicht, dass Boschs Praktikantenpolitik sehr bedenklich ist. Rechtlich ist das eine Grauzone, d.h. eine Klage könnte durchgehen, aber auch scheitern. Da du noch keine Berufserfahrung hattest, kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass dieses erste Mal Ingenieursarbeit als neue Erfahrung deiner Ausbildung dient. Darüber hinaus sind die Arbeitsprozesse im Ingenieursalltag komplexer als in anderen Branchen. Bosch wird daher argumentieren, dass es bei wechselnden Aufgaben/Abteilungen an der nötigen Tiefe gemangelt hätte. Man wird dir außerdem unterstellen, dass du Einarbeitungszeit gebraucht hast und im 6-monatigen Mittel bei weitem nicht die Produktivität eines normalen Kollegen erreicht hast. Was ja auch nicht das Ziel war, da du ja zu Ausbildungszwecken da warst... Interessant ist nun deine konkrete Tätigkeit. Hast du nur die stupide Massenarbeit übernommen, Datenbanken gepflegt, Präsentationen erstellt, Standard-Tests ausgewertet usw? Oder konntest du z.B. ein Projekt in unterschiedlichen Phasen und Aufgaben teilweise mitverfolgen? Im ersten Fall würde ich es Ausbeutung nennen, im zweiten war es für dich eine Erfahrung und Chance und für Bosch eine kostengünstige Probezeit bei schwer kalkulierbarer Auftragslage (was ich btw trotzdem nicht als besonders faires Vorgehen sehe). Ich würde mich an deiner Stelle auf keinen Fall blind in ein Gerichtsverfahren gegen Bosch stürzen, da bei einer Niederlage hohe Kosten auf dich zukommen. Falls du zu den ersten Klägern gehörst und die Firma eine Folgewelle zu befürchten hat, so hast du mit massivem und professionellem Widerstand zu rechnen. Deine Zeugen sind wahrscheinlich Mitarbeiter bei Bosch, die in angespannten Zeiten gegen ihren Arbeitgeber aussagen sollen. Vieles hängt dabei auch von subjektiven Bewertungen ab, was die Sache schwieriger macht. Der nächstbeste gewählte Anwalt will evtl nur Kasse machen und dir Gegenargumente vorenthalten. Du solltest daher in deinem Freundes- und Verwandtenkreis nach einer juristisch gebildeten Person deines Vertrauens suchen, und dir dazu mal unverbindlichen Rat einholen. Auch die Gewerkschaft, die ja diverse Arbeitsrechtsexperten beschäftigt, würde ich vor einem Prozess konsultieren.
Es wurde doch schon alles gesagt... Fertig und dann Praktikum bei Bosch, selbst schuld... Das Papier das du unterschrieben hast konntest du ja durchlesen... klar nutzen die die Situation aus... Nun aber auch mal langsam... ok du warst fertig, aber du stellst dich dar als wenn du allgemeine Ingenieurstaetigkeiten gamacht haettest bzw die gesamte Boschwelt geraettest haettest ... Warum sind alle nur so geil bei Bosch sein zu wollen...
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass Bosch oder andere Absolventen als Praktikanten einstellen. Das ist meines Wissens bei grossen Arbeitgebern gar nicht gewollt; denn dann würden sie trotz hervorragender Rechtsabteilung ganz gezielt gegen Gesetze verstossen. Wenn, dann vergibt Bosch und andere befristete Tätigkeiten als Probe-Absolvent oder so. Die Unternehmenen würden dies meiner Einschätzung nach aber nicht als Praktikum titulieren. Zumindest war es früher so. Da bin ich mir sehr sicher. Aber es stimmt: Bosch arbeitet wohl gerne mit Praktikanten. Eine Bosch-Abteilung (Elektrowerkzeuge), die ein Freund von mir kennenlernt hat, hatte pro Jahr ca. 20-30 Praktikanten (für jeweils ca. 6 Monate) und ca.15-20 Mitarbeiter. Ich denke, dass hat sich in 2009/2010 trotz Krise nicht geändert.
und, wurden die übernommen? Du hast es doch formuliert: Bosch ARBEITET mit Praktikanten. Die sollen aber lernen. Wer arbeitet muss voll bezahlt werden.
ich find die blauäugigkeit mancher Studienabgänger immer genial (mancher , nicht alle !!) Die glauben tatsächlich das ihnen ihr Studium immunität vor Ausbeutung und der harten realität unserer Wirtschaft schützt :D ein Azubi weiss nach spätestens 6 Monaten was Phase ist und wenn nicht dann hatter meistens auch die Kosequenzen draus gezogen .... . Egal ob Azubi oder Student , dieses Ausbeuten innerhalb der Probezeit ist nun mal schon fast standard und bei vielen ist es nicht mal ausbeuten sondern entäuschung darüber das unsere absolventen immer weniger mithalten können .... und warum ist das so ? Weil sich unsere -wirtschaft im technologischen bereit dermaßen schnell ausbreitet das du das was während deiner Lehrjahre sich schon neu entwickelt hat auch sofort verstehe und umsetzen können musst .... . Sind niht immer nur die bösen unternehmen ;) wenn ich sehe wie unsere jugend immer mehr verdummt wundert mic nicht das viele leute sehr schnell wieder rausfliegen (ich schliess mich jetzt da mal mit ein )
Ich glaube, dass die Praktikanten selbst umso mehr lernen, wenn sie tatsächlich "arbeiten" (z.B. als Assistent mit viel anspruchsvoller operativer Arbeit + einigen Einzelprojekten). Sie haben dadurch die Möglichkeit sich auf den späteren Beruf sehr gut vorzubereiten. Allerdings ist es wohl schon so, dass viele Unternehmen Praktikanten beschäftigen, da diese wesentlich günstiger sind als Bachelor Absolventen oder Leute mit Lehre; bei gleicher Tätigkeit versteht sich. Ich finde, dass ist irgendwie gut für Praktikanten aber schlecht für die mit Abschluss. Wenn Praktikanten ähnlich viel bekommen, wie vergleichbare feste Mitarbeiter, wären sie relativ uninteressant für die meisten Unternehmen, denke ich. Evtl. ist aber die aktuelle Entlohnung der Praktikanten generell zu niedrig im Vergleich zu den Mitarbeitern, zumal meines Wissens immer weniger Pflicht-Praktika in den Hochschulen vorgeschrieben sind.
Der Herr Bosch vergleicht den Bachelorabschluss mit einer Lehre. Ich werf mich weg...
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