Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ferritperlen über Quarz-Anschlüsse


von Dieter (Gast)


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Hallo,
ich habe gerade hier eine platine mit einem 20MHz Quarz an einem 
controller (PIC).
http://freenet-homepage.de/zeitgeist123/pic/quarz.jpg
Wie ihr seht:
Über die Anschlussbeinde des Quarzes und über die der beiden 
Kondensatoren sind Ferritperlen geschoben.
a) Wozu sind die?
b) sollte man diese für höhere Frequenzen wohl immer verwenden?
c) Bezugsquellen?
Beste Grüße

von spess53 (Gast)


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Hi

>Über die Anschlussbeinde des Quarzes und über die der beiden
>Kondensatoren sind Ferritperlen geschoben.

Sicher? Oder sind das Abstandshalter?

MfG Spess

von Dieter W. (dds5)


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Spess hat recht, hier handelt es sich um Abstandshalter aus dunkel 
eingefärbtem Glas.

von Bensch (Gast)


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> a) Wozu sind die?

Um das Quarzgehäuse von den Leiterbahnen und Pads zu isolieren und den 
Quarz beim Löten zu schützen.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Ist eine Nixie Uhr oder?

von Ben _. (burning_silicon)


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bei PIC controllern ist das egal, die dinger funktioneren mit 
ferritperlen am quarz genausowenig wie ohne... ;)

> Ist eine Nixie Uhr oder?
beim homepage-namen "zeitgeist123" könnte man das annehmen, ja.

von Dieter Werner (Gast)


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> bei PIC controllern ist das egal, die dinger funktioneren mit
> ferritperlen am quarz genausowenig wie ohne... ;)

Dann muss ich bei meinen etwa 20 Designs ziemlich geschludert haben, die 
funktionieren nämlich alle (ohne Ferritperlen).   ;-))

von Dieter (Gast)


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Danke für die vielen Antworten.
Ja, klar ne nixie uhr - leicht zu erkennen an den Einlötbuchsen.
OK, also Glas-Perlen als Abstandshalter.
Isolieren vom Quarz ja ok, aber an den Kondensatoren?
Gruß
Dieter

von Sven (Gast)


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Das ist doch nur, damits schön aussieht.

von Peter R. (pnu)


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Es gab Zeiten da reichte bei den Keramik-C's an den Drähten die getaucht 
aufgetragene Isolierung soweit die Drähte entlang, dass sie durch die 
Leiterplatte hindurch bis in die Lötstellen kam.

Den Kondensator auf keramische Perlen zu fädeln war da schon 
empfehlenswert.

Dazu kam dann noch, dass zwischen Lötstelle der Leiterplatte und 
Lötstelle der Kondensatorscheibe mehr Drahtlänge war, sodass die Lötung 
zwischen C und Draht nicht aufging, wenn die Leiterplatte über die 
Lötwelle gezogen wurde.

Auch bei Quarzen verhindern die so verlängerten Anschlussdrähte, dass 
beim Einlöten zuviel Wärme ins Quarzinnere kommt.

Ein weiterer Grund: mit verlängerten Anschlussdrähten kann man bei enger 
Bestückung die Bauelemente noch etwas seitlich verbiegen, sodass ein 
etwas dickerer Kondensator auch noch passt.

von Dieter (Gast)


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Ah OK,
sehr informativ!
Ihr seid echt klasse!
Dieter

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