Hallo Ich bin gerade dabei einen E-Motor für eine elektrische Servolenkung auseinander zu bauen. Dabei habe ich auch die angehängte Leiterplatte ausgebaut. Mein Gedanke ist, dass die ganzen Leitungen zur Positionierung des Rotors benutzt werden, da unter der Leiterplatte auch ein Sensormagnet verbaut war (Ringmagnet). Dennoch bin ich mir nicht ganz sicher, auch die Funktionsweise ist mir nicht hundertprozentig klar. Meine Frage ist also: Wozu werden die ganzen Leiterbahnen (die sich im inneren der Leiterplatte befinden) benutzt? Könnte es sein, dass diese, im Einklang mit dem Rundmagnet die Position bestimmen können? Und wenn ja, wie funktioniert das genau bzw. gibt es dafür einen Fachausdruck. Ich bin Maschinenbauer und bin nicht gerade ein Experte in Sachen Elektronik, wäre also dankbar, für eine einfach gehaltene Antwort... Wäre für jegliche Anregungen und Ideen sehr dankbar. MFG, Marius
die 3 schwarzen, 3 beinigen ic's sind sehr wahrscheinlich hall sensoren welche die positionsbestimmungen realisieren. die strahlenförmigen "dinge" die vom zentrum nach ausen führen würde ich nicht als leiterzüge bezeichnen. entweder sind das spanungsrisse im lack oder es ist irgendwas anders schief gegangen, gewollt wird sowas kaum sein. alles was für die bestimmung des rotorwinkels notwendig ist, sind die 3 hall sensoren. anhand derer kann die steuerelektronik die passenden drehstromphasen erzeugen
hallo erst mal danke für die schnellen antworten. @mario: viel vor haben tu ich damit nicht unbedingt, ich wills einfach nur wissen was das genau ist. @christian: ja da hast du recht, die drei ICs sind Hall sensoren, und ja normalerweise braucht man nicht mehr als die, um die lage des rotors zu bestimmen, dennoch liegst du mit deiner annahme, dass das ein versehen war, oder was schief gegangen ist, falsch, da dieser Motor in dem aktuellen megane zum einsatz kommt, und die leiterplatten sehen alle so aus. ich habe auch schon die idee gehört, dass dort spannung induziert wird, aber warum und wie weiß ich auch nicht. ich denk mir halt irgendwo wenn es keine funktion hat, wieso sollte dann jede leiterplatte so aussehen?... ich hab noch einen zweiten ansatz: man kann die position auch durch einen zweiten kleinen stator, der am ende der welle sitzt, bestimmen. dabei wird die position ja auch über die relative Position von kleinem Stator und Rotor ermittelt. wenn man sich den stator mit seiner verschaltung und seinen wicklungen anschaut, ist das so gesehen ähnlich, wie sehr viele kleine bahnen (wie auf der leiterplatte). irgendwie glaub ich halt, dass die zur genauen positionsbestimmung nützlich sind..... aber ja, alles nur mutmassungen. gruß, marius
Was wurde denn durch das Loch in der Mitte geführt? Wäre interessant es mal im eingebauten Zustand zu sehen.
die leiterplatte saß am ende der welle, welche eben durch dieses loch geschoben wurde. unter der leiterplatte befanden sich noch zwei rundmagnete, ein kleinerer innnen mit 6 polen und ein größerer außen rum, mit 72 polen. eingebauter zustand ist leider nicht möglich zu zeigen, da ich schon zu weit bin mit der demontage....
Wie ist denn der Magnet geformt, den die Hallsensoren abtasten? Eventuell kann man die Leiterbahnen als induktiven Sensor nutzen, als Redundanz zu den Hallsensoren. Dazu müsste das Gegenstück in irgendeiner weise genutet sein.
Ah, ok. Jetzt verstehe ich. Das hätte sonst evtl. eine "PCB Rogowski Coil" sein können.
ja sieht vielleicht ähnlich aus, aber ich glaub nicht, dass das zutrifft. wie gesagt, ich bin mir fast sicher, dass diese zur genauen Positionierung benutzt werden, aber das wie ist halt die frage.....was anderes kann ich mir nicht vorstellen, da die elektronik in solch einem motor für sonst nichts gut ist, und ansonsten auch keine werte abgefragt werden müssen. man kann leider nicht erkennen, wo diese runden bahnen anliegen..... neben den Halls befindet sich noch ein doppel hall ic und ein OP auf der Platine, vlt hilft das weiter.............
Hallo BEi der el. Lenkung ist das Momentrippel(Torqueripple) das wichtigste Parameter. Um es so klein wie möglich zu halten, braucht man sehr genaue Rotorlageposition. Die drei Hall-IC reichen dabei nicht, so hat sich Fa. Delphi so ein sensor ausgedacht. Die Leiterbahnen stellen zwei Spulen dar, in denen ab einer bestimmter Drehzahl auswertbare Spannung induzier wird. Ansich ist es eine billige Nachbildung von einem sin-cos Drehgeber. Gruß
wie genau äußern sich denn diese rippel beim moment, wort wörtlich genommen wäre dies ja eine Überlagerung von momenten.....also anderst gefragt, wie hängt die rotorposition mit den rippeln zusammen? auf jeden fall vielen dank für die antwort, des machts mir wesentlich klarer..... gruß
Hallo, Es sind normalerweise Sychronmaschine, und die werden Feldorientiert geregelt. D. h. für eine Rotorposition wird entsprechender Strom eingeprägt. Wenn die Position falsch ist, wird auch der Strom falsch eingeprägt. Da der Strom bekanntlich direktproportional zum Moment an der Welle ist, wird auch das Moment schwanken. Am Lenkrad spührt man das als sehr störende Vibrationen. Übrigens werden Motoren für die Lenkung nicht nach Leistung/Grosse optimiert, sondern nach Momentrippel. Gruß
perfekt, ich dank dir vielmals für deine hilfe, hab schon gedacht es gibt niemanden, der das weiß. aber auch an alle anderen dankechön für eure anregungen.... gruß marius
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