Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Analoge Spannung zum Herunterregeln von Wechselspannung?


von Andi (Gast)


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Hallo Leute,
ich weiss nicht ob das hierher gehoert..es ist wahrscheinlich irgendwie 
mehr ein Problem aus dem Bereich der Leistungselektronik, aber mir wurde 
hier in dem Forum schonmal geholfen und ich weiss einfach nicht wo ich 
sonst fragen soll.
Es geht um folgendes:
Ein analoges DC-Volt-Output Signal von einer Messkarte soll die 
Amplitude der Sinuskurve der Netz-Wechselspannung steuern.
Beispielswiese soll 0 V ->  0 V AC entsprechend und meinetwegen 5 V -> 
110 V AC
Ich bin gerade in den USA und mache hier ein Praktikum, und so eine 
Steuerung waere hilfreich. GEld um ein Geraet dass diese Aufgabe 
uebernimmt ist allerdings nicht da. Die haben hier ein Lager mit 
Eleketronikbauteilen, deshalb dachte ich, vielleicht kann man selber 
etwas zusammenbauen.

Hier liegen darueberhinaus zahlreiche Regeltransformatoren 
(http://www.tiptemp.com/assets/17/variac.jpg) herum, die wuerden genau 
das machen was ich will, allerdings kann man die nur manuell 
betaetigen...

Kann man da irgendwas machen? Ist so eine Schaltung aufwaendig ? Oder 
keine Chance?

Danke vielmals fuer jegliche Hilfe - ach ja, eine Bitte:
Bitte sagt mir nicht, dass Arbeiten mit Leistungselektronik nur 
ausgebildete Fachkraefte uebernehmen duerfen. Das hilft mir nicht 
weiter.
Danke nochmals :)

von Klaus (Gast)


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Wie schnell soll die Regelung bzw. Steuerung sein?
Wenn langsam ok ist: motor mit Drehgeber an den Regeltrafo, mit AVR die 
Spannung messen und den Motor an die gewünschte Stelle fahren. Oder ein 
Servo verwenden...

von Andi (Gast)


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jo darueber hab ich auch nachgedacht. Die Steuerung muss nicht so 
schnell sein. Aber irgendwie ist es nicht so optimal. Kann man nicht so 
etwas wie einen Dimmer fuer Lampen benutzen ?

von Andi (Gast)


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Das hier waere ja genau das Richtige oder ? 0 - 10 V input fuehrt zu 0 - 
6.3 Ampere Output (Wechselspannung) so wie ich dass verstehe
http://www.botex.com/3/ct110.html
man muesste halt wissen, was in so einem Ding drin steckt, um es 
nachbauen zu koennen...

von Andi (Gast)


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Noch besser: diese Schaltung hier scheint genau das Richtige zu machen:
http://www.velleman.be/downloads/0/manual_k8003.pdf
Allerdings maximal 380 W. Ich brauechte aber 600 :( . Gibts eine 
Moeglichkeit ausser die Schaltung 2 x zu bauen, zu mehr Leistung zu 
kommen? Vielleicht reicht es ja, ein Teil 2 x einzubauen oder so.

von Anselm 6. (anselm68)


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Bei der Schaltung sind der TR1 (Triac) sowie L1 die limitierenden 
Bauteile.
Also Spule mit höherer Strombelastbarkeit und einen besseren Triac.
BTA41 oder sowas.

Anselm

von Jens G. (jensig)


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das sind aber wohl alles Phasenanschnittsteuerungen. Da ist nix mehr mit 
Sinus-Amplitudenregelung, sondern der Sinus wird nur häppchenweise 
durchgelassen. Ist ok für ohmsche Verbraucher, aber alles andere wird 
wohl etwas mehr aufwand erfordern.
Wenn Du also einen geregelten Sinus brauchst, dann ist die 
Servo-Variante vermutlich die einfachste.

von Andi (Gast)


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oh, danke fuer diesen hinweis!
Ich will ein geblaese (emotor) damit betreiben und zwar moeglichst 
gleichmaessig um einen konstanten bzw. regelbaren gasvolumenstrom zu 
erhalten... ein gestueckelter sinus hoert sich da dann eher unrund 
an...oder?

von Klaus (Gast)


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Nö, wenns ein Motor ist, dann wird durch die Wicklungsinduktivität 
wieder gefiltert. Das sollte also mit Phasenanschnitt schon gehen...

von Andi (Gast)


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ok super, das hoert sich also machbar an :)
Meine Idee war, da ich mich mit der Materie nicht auskenne, mir dieses 
Kit hier zu besorgen:
http://store.qkits.com/moreinfo.cfm/K8064
Kann ich da den Triac ersetzen mit einem anderen, dass ich mehr Leistung 
bekomme? In Amerika gibts nur 110 V AC und ich brauche aber 750 Watt)
Oder muesste man dazu die ganze Schaltung aendern?

von Andi (Gast)


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Ah sorry, ich habe vergessen, das Anselm 68 sich dazu ja schon 
geauessert hat. Also einen anderen Triac besorgen und eine andere Spule 
die mehr Strom aushaelt.

von Frank B. (frank501)


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Die technisch einfache Möglichkeit, die schon vor Jahrzehnten 
funktioniert hat nennt man Transduktor.

Men nehme einen Trafo (1:1), der für die Leistung des Verbrauchers 
ausgelegt ist und sättigt mittels einer Hilfswicklung die mit 
Gleichstrom beaufschlagt wird den Kern vor.

Je mehr der Kern vormagnetisiert ist, desto geringer ist die erzielte 
Ausgangsspannung.

Frank

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