Hallo. Ich hab noch nie eine Quarzoszillatorschaltung gebaut, sondern nur Quarze benutzt, um einem Chip einen Takt zu geben und in den meisten µC ist die Schaltung, die den Takt aus dem Quarz generiert schon eingebaut. Daher habe ich jetzt versucht selbst etwas zu bauen. Ich habe gesehn, dass es mit Invertern geht, hab aber keine da, sondern nur OPs. Daher habe ich den Quarz in Reihe mit Kondensator an einen OP eingang gehängt und dann die 180° Phasenverschiebung der Ringverstärkung benutzt, um den Oszillator immer wieder anzustoßen. Also quasi als mitgekoppeltes System. Leider gefällt mir das Taktsignal nicht so gut. Es war anfangs unsymmetrisch und nach Stabilisierung noch etwas schwankend in Frequenz und Amplitude, also nicht schön stabil wie ich es will. Könnt ihr mir Schaltungen zeigen, die mir mit einem Quarz einen stabilen, möglichst temperaturunabhängigen Takt generieren. Es muss nicht mal ein Sinus sein, Rechtecksignal ist auch ok. Gut wäre auch eine große Amplitude. In meiner Schaltung kam nur eine 200mV Amplitude raus, bei +-15V Versorgungsspannung des OPs. Am besten wäre eine Schaltung mit OP, hab keine Lust jetzt noch Inverter zu bestellen. Schaltskizzen wären hilfreich.
Über die Frequenz schweigst Du Dich aus. http://www.reichelt.de/?ACTION=2;GROUPID=3174;SHOW=1;SID=27n0RY9awQARsAAD7LRd8468e5840d1d0ddcff8202bd0e071250d
> des OPs
Welchen OPs?
Die sind gern mal recht langsam für "übliche" Quarzfrequenzen...
Ich will das fertige Taktsignal als Referenzsignal für ne PLL benutzen. Also ich wollte irgendetwas zwischen 10kHz und 1MHz benutzen. @Lothar Miller: Was meinst du mit langsam? Geringe Bandbreite? Ich denkte mal 100kHz sollten bei jedem OP drin sein.
>irgendwas zwischen 10kHz und 1Mhz In diesem Frequenzbereich sind die Quarze sehr teuer, da sie fast alle Sonderanfertigungen darstellen, deren Schwinger recht ungünstige Abmessungen haben. Außerden erreichen solche Quarze meist wesentlich schlechtere Eigenschaften (bezüglich Güte und Temperaturgang) als Quarze im Frequenzbereich zwischen 4MHz und 10 MHz Fast alle PLL-IC's haben deshalb intern programmierbare Referenzteiler, mit denen erst einmal die Frequenz eines preiswerten Quarzes (so um 4MHz) heruntergeteilt wird. Also erst einmal 4MHz erzeugen, und dann auf z.B. 1kHz herunterteilen. >Op-Amp für Oszillatorschaltung. Einen OP-Amp für eine Oszillatorschaltung zu verwenden ist abwegig. Je einfacher der Verstärker im Oszillator ist, desto weniger Phasenstörungen gibt es und desto rauschärmer wird der Oszillator. Dazu kommt noch, dass wegen der großen Leerlaufverstärkung eines Op-Amp die Schaltung dazu neigt, am Quarz "vorbei" als RC-Oszillator zu schwingen.
> Ich denkte mal 100kHz sollten bei jedem OP drin sein. Denken kann Fehlen... :-/ > Leider gefällt mir das Taktsignal nicht so gut. Du willst evtl. sogar einen Rechteck aus dem Taktgenerator. Nehmen wir mal das Urgestein 741 mit einer slew rate von 0.5V/us: für 5V Hub brauchst du da schon 5us. Und das bei 10us Periodenzeit (100kHz). Das kann also bestenfalls noch ein Dreieck geben...
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