Ich habe bei einem recht bekannten Computerversandhändler eine 250 GB-Festplatte von Seagate bestellt. Die ist heute angekommen, allerdings steht auf dem Etikett drauf: "Seagate - Certified Repaired HD". Taugt so eine rundumerneuerte Platte was oder sollte ich sie besser umtauschen ? (es handelt sich um eine Seagate DB35 Serie 250GB CE ST3250824ACE)
Die Platte kenne ich jetzt nicht. Wenn es die aber noch neu auf dem Markt gibt, würde ich die auf jeden Fall umtauschen. Stand denn in der Beschreibung etwas von "Certified Repaired"? Der Händler muss soetwas IMHO angeben und darf eine solche Platte dann auch nicht als Neuware, sondern z.B. als "Generalüberholt" verkaufen. Jetzt starte ich wahrscheinlich gleich einen Kleinkrieg, aber: Geld zurückbuchen lassen und eine Samsung kaufen ;-)
Ich würde die Festplatte an deiner Stelle umtauschen. Nimm einfach von deinem 14-tägigen Rückgaberecht Gebrauch oder verlange eine neue Festplatte. Heise hat in der c't vor ein paar Monaten darüber berichtet: http://www.heise.de/resale/meldung/Festplatten-Vorsicht-Gebrauchtware-753421.html http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2009/19/80 MfG Marius
Matthias schrieb: [..] > Taugt so eine rundumerneuerte Platte was oder sollte ich sie besser > umtauschen ? Vor einiger Zeit habe ich eine Seagate IDE Festplatte im Online Store eines bekannte Händlers "gezackt". Das war damals aber eine ST3400832A. Als die Platte ankam, war die Überraschung groß, da die Platte irgendwie gebraucht aussah. Mit den SeaTools habe ich dann herausgefunden, dass die Platte schon fast 20.000h(!) hinter sich hatte. So einer Platte vertraue ich natürlich keine Daten mehr an. Das Ding ist dann zurück gegangen und ich habe neben der Erstattung des Kaufpreises auch auf die Rücküberweisung der Versandkosten bestanden. Nach anfänglicher Meckerei hat man mir diese dann auch vollständig erstattet. Daher ist mein Rat ganz klar: Lass das Ding zurückgehen und Dir Dein Geld zurück überweisen. Einen eventuellen Datenverlust kann man nie mit ein paar gesparten Euro wieder reinholen. Viele Grüße, Stefan
"Ich habe bei einem recht bekannten Computerversandhändler" welcher? Warum werden nie Namen genannt? Ich wundere mich immer über diesen C**rad, P***in, und sonstigen Quatsch. OK, Du warst wenigstens konsequent und hast dann gar keinen Namen genannt ;-)
Mit "recht bekannten Händler" wollte ich eigentlich nur verdeutlichen, daß es nicht der Kistenschieber um die Ecke gewesen ist, sondern ein eigentlich als seriös angesehener Händler.
Also wenn Seagate eine Platte als certified repaired bezeichnet ist sie sicher fast wie neu. Etwas guenstiger wie eine neue aber was solls. Wenn's eben guenstig sein soll. Auch 20k Stunden, was soll's ? Eine neue Platte hat 5 millionen stunden MTBF, was soll da die Aufregung um 20k ?
Optimistische Version: Vor einiger Zeit hatte Seagate mal Firmware Bugs in seinen Festplatten. Die Evtl. hat der Händler seine neuen Platten zu Seagate geschickt und dann mit "Certified Repair" Aufkleber zurückbekommen.
Nebliger Tag schrieb: > Auch 20k Stunden, was soll's ? Eine neue > Platte hat 5 millionen stunden MTBF, was soll da die Aufregung um 20k ? 20000 Stunden sind 833 Tage Dauerbetrieb. So eine Platte würdest du als "neu" kaufen, bezahlen und ihr wichtige Daten anvertrauen?
Nebliger Tag schrieb: [..] > Auch 20k Stunden, was soll's ? Eine neue > Platte hat 5 millionen stunden MTBF, was soll da die Aufregung um 20k ? Hast Du Dich schon einmal damit befasst, was MTBF bedeutet? Ich kann dazu den Artikel auf Wikipedia empfehlen: http://de.wikipedia.org/wiki/MTBF Die von mir oben erwähnte Platte hat eine MTBF von 600.000h. Wenn ich beabsichtige, die Platte noch weitere 20.000h zu betreiben, liegt die Ausfahlwahrscheinlichkeit nach dieser Zeit bereits bei 6,4%. Kein Grund zur Aufregung? Deine Nerven möchte ich haben... Gruß, Stefan
Natuerlich nicht als Neu. Man sollte die 20k Stunden mit den 5 Millionen Stunden vergleichen. Dauerbetrieb ist nicht so schaedlich. Wichtige Daten sollte man eh auf einem Raid haben.
Nebliger Tag schrieb:
> [..] Dauerbetrieb ist nicht so schaedlich. [..]
Da bin ich mir aber gar nicht mal so sicher. Bestimmt stellt jeder Start
der Festplatte eine erhöhte Belastung dar, aber alle namhaften
Hersteller bieten neben den "normalen" Festplatten für den Gebrauch an
einem Arbeitsplatz auch noch Varianten an, die speziell für den
Dauerbetrieb bestimmt sind. Das tun sie sicher nicht ohne Grund. Der
höhere Preis deutet auch darauf hin, dass man hier wahrscheinlich in
Zuverlässigkeit inverstiert hat.
Gruß,
Stefan
Nebliger Tag schrieb: Moin Moin, > Natuerlich nicht als Neu. Man sollte die 20k Stunden mit den 5 Millionen > Stunden vergleichen. Dauerbetrieb ist nicht so schaedlich. Wichtige > Daten sollte man eh auf einem Raid haben. welche Heimanwender-Festplatte hat eine MTBF von 5000000h? Abgesehen von einer Intel-SSD ist mir so eine Zahl noch nie untergekommen und SSDs sind fuer mich jetzt nicht so alltaeglich das man die mit allen Festplatten gleichsetzen kann. Gruesse, Michael
Nebliger Tag schrieb: > Natuerlich nicht als Neu. Man sollte die 20k Stunden mit den 5 Millionen > Stunden vergleichen. Dauerbetrieb ist nicht so schaedlich. Wichtige > Daten sollte man eh auf einem Raid haben. Anscheinend hast du dich noch immer nicht informiert, was die MTBF ueberhaupt ist. Ausserdem zeig mir eine HDD, die mit einer MTBF von % Mio. Std. spezifiziert ist. Selbst teure Serverplatten haben eine angegebene MTBF im Bereich von 1,2 Mio. Std. Ausserdem ersetzt ein RAID keinesfalls die Datensicherung! Wie WK, dass waehrend ein "degraded" RAID5 rebuilded eine weitere Platte ausfaellt, ist nicht zu unterschaetzen!
"Also wenn Seagate eine Platte als certified repaired bezeichnet ist sie sicher fast wie neu." Das kann ich aus leidiger Erfahrung verneinen. Wenn man eine defekte Platte während der Garantiezeit zu Seagate einschickt, dann erhält man zum Austausch auch nur "certified repaired"-Ware zurück. Mehr als die Hälfte dieser Austauschplatten wiesen bei mir jedoch schon nach relativ kurzer Zeit wieder Defekte auf (bin gewerblicher EDVler). Angesichts der Dumping-Preise für neue Festplatten kann ich mir nicht vorstellen, daß Seagate bei defekten Platten zeit- und kostenintensive Reparaturen unternimmt. Ich VERMUTE (nicht "ich weiß"), daß Platten mit defekten Sektoren lediglich Lowlevel-formatiert werden und ohne weiteres Brimborium mit dem "certified"-Kuckuck versehen als Austauschware zum Kunden zurückgehen. Dann könnte man sich allerdings die Reklamation sparen, denn das Lowlevelformat läßt sich mit den Seatools auch selbst erledigen. Ich habe das in der Vergangenheit auch mehrmals probiert, nur eben mit der gleichen Symptomatik, daß die Platten ziemlich schnell wieder defekte Sektoren aufweisen. Daher fliegen die Teile bei mir sofort in die Schrottkiste...
Ein Raid ist genau das Richtige gegen einen Festplattenschaden. Hat weniger mit Datensicherung wie mit Verfuegbarkeit zu tun. Die 5mio Stunden konnte ich nicht mehr finden. Ich verwende seit einger Zeit nur noch Dauerlaufplatten. zB http://www.wdc.com/de/products/products.asp?driveid=504 1.2mio Stunden http://www.seagate.com/ww/v/index.jsp?vgnextoid=8c045cf536b43110VgnVCM100000f5ee0a0aRCRD&locale=en-US 1.2mio Stunden http://www.seagate.com/ww/v/index.jsp?vgnextoid=8c045cf536b43110VgnVCM100000f5ee0a0aRCRD&locale=en-US 1.2mio stunden Und die kosten nicht alle Welt. Ab 60 Euro. Wenn's dann eben guenstiger sein muss verwendet man eben zertifiziert reparierte. Man koennte immerhin vielleicht 30 euro einsparen. Diese 30 euro kann man nun der reduzierten Sicherheit gegenueberstellen. Nein ?
Nebliger Tag schrieb: > [..] Diese 30 euro kann man nun der reduzierten Sicherheit > gegenueberstellen. Nein ? Realistisch muss man die gesparten € 30,- mit den eventuellen Kosten eines Plattentausches gegenüber stellen und da ist die Ersparnis ganz schnell wieder weg. Nehmen wir einmal an, dass die Platte im Rahmen der Gewährleistung kostenfrei getauscht wird, so kommen immer noch die Kosten für den Versand und/oder die Fahrtzeit/-kosten zur Post oder zum Händler dazu. Zusätzlich muss man noch die Zeit für den Aus- und Wiedereinbau der Platte und die Reorganisation berücksichtigen. Rechne mir bitte mal vor, wie Du das für € 30,- machen willst. Gruß, Stefan
Meine Glaskugel sagt: es gibt solche und solche. Woher soll ein Reparateur die Zeit haben, alle VERSTECKTEN Mängel zu finden??? Es gibt HDs die sind mausetot. Da ist z.B. die Elektronik-Repartur sichtbar erfolgreich möglich. Aber ich habe bei einer bunten Mischung von >100 HDs ca. 40% HDs mit schleichenden Softerrors gefunden. Wenn diese "repariert" würden, wäre die Hälfte davon SCHEINBAR ok, nur nicht lange! Nun frage ich obige Statistiker welche Sorte Matthias bekommen hat!
>Rechne mir bitte mal vor, wie Du das für € 30,- machen willst.
Wie schon gesagt, es gibt Leute, die haben einen inneren oder auch
aeusseren Zwang, immer nur das Guenstigste zu kaufen und ueberall den
Preis zu druecken. Ich habe kein Problem eine Serverplatte mit 1.2Mio
Stunden MTBF einzubauen auch wenn die jetzt 60 oder 100 euro kostet. Die
Umtriebe bei einem Plattencrash sind eh viel hoeher.
Matthias schrieb: > Ich habe bei einem recht bekannten Computerversandhändler eine 250 > GB-Festplatte von Seagate bestellt. Die ist heute angekommen, allerdings > steht auf dem Etikett drauf: "Seagate - Certified Repaired HD". Das dürften die als Ersatz für reklamierte HDDs an den Händler gelieferten Festplatten sein. Der Händler wird den betroffenen Kunden schon Ersatzlieferungen zugestellt haben und sitzt nun auf der Ersatzware des Festplattenherstellers. Da die Hersteller nur bis zu einem bestimmten Alter der Festplatten (Frühausfälle) Neuware als Ersatz liefern, würde es dann auch zu Problemen mit der Garantiedauer kommen. Der Händler dürfte die Ware also nur als gebraucht mit Restgarantie anbieten. Das Ganze ist also nicht korrekt vom Händler. Welcher war es denn? Würde mich auch interessieren. Seagate läßt, wie es ausschaut, seine Festplatten in Rumänien "Certified Repaired". Jedenfalls kam eine Ersatzlieferung für eine reklamierte dort her (Packetverfolgung).
Oje, da habe ich ja mit meiner Frage `was angerichtet g 1. Eine Überprüfung der Seriennummer auf der Seagate-Homepage zeigte an, daß die Garantie Mitte September 2013 abläuft. Davon ausgehend, daß normalerweise 5 Jahre Garantie gewährt werden, ist die Platte also schon über ein Jahr alt und ich bezweifle, daß sie in dieser Zeit still in der Ecke ruhte. 2. Mit den "SeaTools" läßt sich wohl die bisherige gesamte Betriebsdauer ermitteln. Da dies nur in eingebautem Zustand möglich ist, ich die Platte aber nicht aus der Blistierverpackung herausnehmen wollte, war mir eine solche Überprüfung nicht möglich. 3. Daß reparierte ("erneuerte") Geräte, Restposten u.ä. im Ausverkauf ("Clearance") zu günstigen Preisen angeboten werden, ist mir bekannt. In diesem Fall wurde die Platte jedoch ganz normal bestellt, ich ging also davon aus, Neuware zu erhalten. 4. Falls es denn wirklich von Interesse ist: Bei dem Händler handelt es sich um Atelco. Wobei ich mit Atelco bislang nur positive Erfahrungen gemacht habe (u.a. Komplett-PC und mehrer interne HDDs gekauft).
Ich habe mal eine 100GB-HDD von WD (genauen Typ weiß ich nicht mehr) zur Reparatur eingeschickt und dafür eine ähnlich alte "reparierte" Platte des gleichen Typs bekommen. Soweit ok. Die ausgetauschte Platte hatte von Anfang an unerklärliche sporadische Probleme beim Schreiben größerer Dateien. Erst vermutete ich das externe Gehäuse als Ursache, doch Tests im PC ergaben, das es wirklich die Platte war. Offenbar müssen die Hersteller extrem sparen (ihren Gewinn maximieren), sonst würden sie Festplatten nicht reparieren. Niemand weiß, was die empfindliche Mechanik und Plattenoberfläche so alles mitgemacht hat. Jedenfalls würde ich einer reparierten Festplatte keine Daten mehr anvertrauen, das Mißtrauen ist zu groß. Schick die Platte zurück und verlange dein Geld inkl. deiner Auslagen zurück. Stand es eigentlich irgendwo im Online-Shop? Wenn nicht und der Händler motzt rum, dann Strafanzeige wegen Betruges. Naja, wenn ich mir die Atelco-Läden anschaue, wundert es mich nicht, dass die gebrauchte Platten verticken...
> 1. Eine Überprüfung der Seriennummer auf der Seagate-Homepage zeigte an, > daß die Garantie Mitte September 2013 abläuft. Davon ausgehend, daß > normalerweise 5 Jahre Garantie gewährt werden, ist die Platte also schon > über ein Jahr alt und ich bezweifle, daß sie in dieser Zeit still in der > Ecke ruhte. Bereits von den Eckdaten her kann man erahnen, daß die Platte sogar erheblich älter sein muss als ein Jahr - das ist eine 3.5"-Platte mit nur 250 GB Kapazität, soetwas wird bereits seit etlichen Jahren nicht mehr produziert. Der weiter oben verlinkte c't-Beitrag aus dem August beschreibt den Verkauf gebrauchter 400 GB-Platten, die 2005 hergestellt wurden. Betrachtet man den Preisverlauf dieser Festplatte http://www.heise.de/preisvergleich/?phist=187676&age=2000 so sind die ältesten Einträge dort von Anfang 2006. Wenn überhaupt, dann wird auch Deine Platte nicht sehr viel neuer sein. Das eine Jahr, das Du aufgrund der Garantie ermittelt hast, dürfte die Platte nach ihrer "Rezertifizierung" herumgelegen haben - was kein Wunder ist, denn wer kauft heutzutage noch so winzige Festplatten? Das ändert nichts daran, daß der Vorgang zumindest gefühlter Beschiss ist.
>>Rechne mir bitte mal vor, wie Du das für € 30,- machen willst. >Wie schon gesagt, es gibt Leute, die haben einen inneren oder auch >aeusseren Zwang, immer nur das Guenstigste zu kaufen und ueberall den >Preis zu druecken. Ich habe kein Problem eine Serverplatte mit 1.2Mio >Stunden MTBF einzubauen auch wenn die jetzt 60 oder 100 euro kostet. Die >Umtriebe bei einem Plattencrash sind eh viel hoeher. Naja, ich war auf der BOS und habe danach Informatik studiert und musste leider ständig auf's Geld schauen. Für Berufstätige, die normal verdienen ist das wohl kein großer Unterschied ... Da kann man es mit dem Geiz auch übertreiben. Aber so vielfältig, wie das Festplattenangebot ist, so vielfältig sind auch die Umstände der Kunden, die eben teure oder billige Festplatten kaufen wollen oder müssen.
> Bereits von den Eckdaten her kann man erahnen, daß die Platte sogar > erheblich älter sein muss als ein Jahr - das ist eine 3.5"-Platte mit > nur 250 GB Kapazität, soetwas wird bereits seit etlichen Jahren nicht > mehr produziert. Mmh, ich will die Festplatte in ein vorhandenes externes Gehäuse einbauen, das so eine Art IDE-to-USB-Adapter enthält. Sind solche `Adapter` mittlerweile auch für S-ATA-Platten erhältlich ? > Aber so vielfältig, wie das Festplattenangebot ist, Naja, die Anzahl der Hersteller lichtet sich allmählich...
Hallo Matthias schrieb: > Mmh, ich will die Festplatte in ein vorhandenes externes Gehäuse > einbauen, das so eine Art IDE-to-USB-Adapter enthält. Sind solche > `Adapter` mittlerweile auch für S-ATA-Platten erhältlich ? Das Problem ist eher, daß so gut wie keine externen USB-Gehäuse mehr aufzutreiben sind, die nicht SATA sind... >> Aber so vielfältig, wie das Festplattenangebot ist, > Naja, die Anzahl der Hersteller lichtet sich allmählich... Den Werdegang der Platte beim Händler würde ich so deuten: Kunde kauft vor xx Monaten HD, reklamiert diese nach kurzer Zeit, Händler macht Soforttausch und schickt die defekte ein. Platte kommt zurück und landet im Regal und liegt dort, bis Du sie kaufst. Erfahrungsgemäß steht es zwar auf dem Lieferschein, daß es eine Certified Repaired HD ist, das liest aber der Lagermensch wohl kaum. IBM hat da zum Ende der Garantie mir der DTLA-Serie nur noch so gemacht, von den Versicherungen, daß die Platten wie neue sind, wußten diese aber nicht viel und fielen gleich wieder aus... Ich denke mal, auch Seagte wird diese konkrete Serie längst nicht mehr fertigen, dann wird Garantie eben so gelöst. Alles andere als schön, aber eben Realität. Den Händler würde ich aus obigen Gründen nur bedingte Vorwürfe machen, problematisch ist es, daß man sie nicht sinnvoll testen kann. Sie kann genausogut ewig halten wie nach 3 Wochen ausfallen. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Das Problem ist eher, daß so gut wie keine externen USB-Gehäuse mehr > aufzutreiben sind, die nicht SATA sind... http://www.pollin.de/shop/dt/ODYzODcyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Hardware/Gehaeuse/3_5_Festplatten_Gehaeuse_USB_2_0_zu_IDE.html
> Alles andere als schön, aber eben Realität. Den Händler würde ich aus > obigen Gründen nur bedingte Vorwürfe machen, Wenn er sie als neu verkauft, muß sie auch neu sein.
> Das Problem ist eher, daß so gut wie keine externen USB-Gehäuse mehr > aufzutreiben sind, die nicht SATA sind... Okay, so oft kaufe ich keine externen Festplatten g
Hallo, Rolf Magnus schrieb: >> Alles andere als schön, aber eben Realität. Den Händler würde ich aus >> obigen Gründen nur bedingte Vorwürfe machen, > > Wenn er sie als neu verkauft, muß sie auch neu sein. Deshalb würde ich zum Händler gehen, sie gegen eine neue tauschen oder mir mein Geld wieder geben lassen oder einen Nachlaß aushandeln usw. usw. Dem Händler würde ich trotzdem keine Absicht unterstellen, er dürfte genauso davon ausgehen, daß er z.B. bei einer Austauschplatte vom Hersteller/Lieferinten eine neue bekommen hat. Ich habe diese Verfahren weder erfunden noch finde ich sie gut. Die Lieferanten bestehen üblicherweise auf Einsenden an den Hersteller und ewig warten, auch wenn eine Baugruppe sich bei Einbau sofort als defekt herausstellt. Der Kunde besteht auf Soforttausch und der Händler muß es machen, wenn der Kunde den Kram gerade bei ihm gekauft hat. Letztlich bleibt in jedem Fall der Händler auf dem Problem sitzen. Meine Meinung (und Erfahrung). Gruß aus Berlin Michael
"certified repaired......" Urks, meine Erfahrung: Als Privatanwender, ok, aber wichtige daten würde ich ihr nie anvertrauen. Beruflich, weg damit, ignorieren oder was weiß ich, bei uns fallen knapp 80% von den dingern nach spätestens einem Monat wieder aus. (Wir haben uns die frage auch mal gestellt und alle die wir finden konnten zusammengekratzt und in einer testweisen Datenbankumgebung betrieben. Fazit: Unternehmenkritisch gesehen sind die Dinger Treibsand, weil die Raidcontroller mit dem rebuilden nicht mehr hinterherkommen ehe die nächte stirbt.)
>bei uns fallen knapp >80% von den dingern nach spätestens einem Monat wieder aus. Die ich glaube nicht. Die kann nicht sein.
>Raidcontroller mit dem rebuilden nicht hinterherkommt
Stimmt, Rebuild großer, voller HDs braucht Taaage, während das gleiche
System bein leeren HDs bereits in 20 Minuten fertig wäre.
@Hannes: Das unterschreibe ich dir! Du darfst das nicht mit HDDs im Desktopthomekrückenbereich vergleichen wo alle paar jahre mal ein Zugriff stattfindet. Im Storagebereich laufen die dinger ab ihrer ersten Lebensminute unter Vollast, eben das was sie hergibt, schwächstets Glied der Kette und so..... Kannst dir sicher denken das man die Teile irgendwann nicht mehr sehen kann/will.
> Dem Händler würde ich trotzdem keine Absicht unterstellen, Das tue ich auch nicht. > er dürfte genauso davon ausgehen, daß er z.B. bei einer Austauschplatte > vom Hersteller/Lieferinten eine neue bekommen hat. Naja, wenn er einen Garantiefall einschickt, sollte er aber nicht ganz selbstverständlich davon ausgehen, daß er ein neues Ersatzgerät bekommt und nicht etwa das reparierte alte. Das wird doch bestimmt auch im Lieferschein gestanden haben. Ist es üblich, daß Händler den ungesehen wegwerfen und die gelieferten Sachen, ohne sie weiter anzusehen, ins Regal werfen? > Die Lieferanten bestehen üblicherweise auf Einsenden an den Hersteller > und ewig warten, auch wenn eine Baugruppe sich bei Einbau sofort als > defekt herausstellt. In diesem Fall ist über das Alter der Platte ja nichts bekannt, aber im Thread kam auch schon eine mit 20.000 Stunden Betriebsdauer auf dem Buckel. Da kann von "bei Einbau sofort als defekt" keine Rede sein. > Der Kunde besteht auf Soforttausch und der Händler muß es machen, wenn > der Kunde den Kram gerade bei ihm gekauft hat. Warum sollte er das müssen? > Letztlich bleibt in jedem Fall der Händler auf dem Problem sitzen. Wenn er dem Kunden sofort ein Austauschgerät mitgibt, ja. Mich hat das zwar auch schon mal genervt, als ein Händler das nicht getan hat, aber ich kann's durchaus verstehen.
Hallo, Rolf Magnus schrieb: >> er dürfte genauso davon ausgehen, daß er z.B. bei einer Austauschplatte >> vom Hersteller/Lieferinten eine neue bekommen hat. > > Naja, wenn er einen Garantiefall einschickt, sollte er aber nicht ganz > selbstverständlich davon ausgehen, daß er ein neues Ersatzgerät bekommt > und nicht etwa das reparierte alte. Das wird doch bestimmt auch im > Lieferschein gestanden haben. Ist es üblich, daß Händler den ungesehen > wegwerfen und die gelieferten Sachen, ohne sie weiter anzusehen, ins > Regal werfen? Üblich sollte es nicht sein, für ausgeschlossen würde ich es aber nicht gerade halten, in fast keiner Firma. >> Die Lieferanten bestehen üblicherweise auf Einsenden an den Hersteller >> und ewig warten, auch wenn eine Baugruppe sich bei Einbau sofort als >> defekt herausstellt. > > In diesem Fall ist über das Alter der Platte ja nichts bekannt, aber im > Thread kam auch schon eine mit 20.000 Stunden Betriebsdauer auf dem > Buckel. Da kann von "bei Einbau sofort als defekt" keine Rede sein. Das betraf die reparierte Platte, das ist mit Sicherheit nicht die, die eingeschickt wurde. Auch beim Hersteller wird da nur ausgetauscht. >> Der Kunde besteht auf Soforttausch und der Händler muß es machen, wenn >> der Kunde den Kram gerade bei ihm gekauft hat. > > Warum sollte er das müssen? Ja, müssen muß er eigentlich nicht, aber: als Kunde würde ich wohl den Händler wechseln oder auf Rückabwicklung bestehen, wenn ich eine Stunde nach Kauf wieder im Laden stände und mir mindestens 14 Tage für die Rekla eröffnet werden. Alternative für mich als Kunden wäre ja nur, noch eine zukaufen, ich habe die ja zum Benutzen für mich gekauft, nicht zur Umsatzerhöhung des Händlers. Genau da liegt doch das Problem: ist es ein kleiner Händler kann er es sich eigentlich nicht leisteun, einen Soforttausch zu machen, den Kunden zu verlieren kann er sich aber meist auch nicht leisten... Ist es ein großer Händler tauscht er eben und geht das Risiko ein. Kunde kommt wieder, weil "die sind wenigstens unproblematisch bei Reklas". Der große steckt es weg. Die Marge stimmt trotzdem, weil er bei 2000 Stück eben einen besseren EK bekommt als der kleine bei 1 Stück. >> Letztlich bleibt in jedem Fall der Händler auf dem Problem sitzen. > > Wenn er dem Kunden sofort ein Austauschgerät mitgibt, ja. Mich hat das > zwar auch schon mal genervt, als ein Händler das nicht getan hat, aber > ich kann's durchaus verstehen. Ich verstehe es auch, hätte ich aber das konkrete Problem, was sollte ich dann machen??? Unwichtiges Beispiel: meine DVB-T-Box geht nach 3 Jahren kaputt. Also schnell in den xxxxx-Markt und Ersatz geholt. Nur ein Gerät auffindbar, das meinen Vorstellungen entsprach, also gekauft. Am nächsten Tag zurück, da defekt. Austausch ging nicht, war nicht mehr vorrätig, also Geld zurück und woanders Ersatz gekauft. Ob ich bei einem kleinen Händler jetzt bereit gewesen wäre, 14 Tage auf eine Rücksendung an den Lieferanten/Hersteller zu wäre? 14 Tage ohne TV hätte mich zumindest gestört, 14 Tage ohne TV hätte aber des häuslichen Frienden eher in einen "Kleinkrieg" verwandelt... ;-( Ob ich mir das angetan hätte? Hätte ich dann eine zweite kaufen sollen, um nach 14 Tagen gleich Reserve zu haben? Hätte ein kleiner Händler mir das Geld zurückgegeben und hätte das Teil dann als repariert zurückbekommen, müßte er es als gebraucht mit Verlust verkaufen und hoffen, daß ich weiterhin soviel bei ihm kaufe, daß sich das letztlich doch rentiert. Auch keine wirkliche Lösung. Gruß aus Berlin Michael
Habe auch mal vor 6 Jahren eine Seagate - Certified Repaired HD gekauft. War ein Sonderposten und beim Kauf hatte ich es nicht gesehen. Diese Platte läuft seitdem einwandfrei. Nur im Winter will die Platte nicht sofort anlaufen, wenn es im Zimmer unter so 15° hat. Das heißt, PC einmal zusätzlich aus und wieder einschalten damit die Platte anläuft. FAZIT: nie wieder.
Jürgen W. schrieb: > Nur im Winter will die Platte nicht > sofort anlaufen, wenn es im Zimmer unter so 15° hat. Das heißt, PC > einmal zusätzlich aus und wieder einschalten damit die Platte anläuft. Kann aber auch am Mobo oder Netzteil liegen (ist sogar eher warscheinlich).
Kurze Rückmeldung: Platte ging am 22.12. per Post an Atelco zurück, am 29.12. stand der Postbote mit einer Ersatz-Platte vor der Tür. Da kann man wirklich nicht klagen, ein perfekter Service. Die neue HD ist von Western Digital mit Produktionsdatum vom 09.11.2009, die scheinen also noch IDE-Platten herzustellen. Vielen Dank für die Tips und ein gutes neues Jahr !
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