Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsinverter


von Paul (Gast)


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Hallo,
wie invertiere ich am besten ein 5V Signal, um es dann entsprechend an 
weitere Transistoren zu leiten. Ich würde ja eine Emitterschaltung 
nehmen, aber die Sorgt ja für einen Stromfluss, und keine Spannung, die 
ich weiter verarbeiten kann.

von Kai Klaas (Gast)


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Was meinst du mit invertiert? -5V oder 0V? Analog oder digital?

Kai Klaas

von Paul (Gast)


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Naja also wenn ich 5V für 1 habe und 0V für 0 möchte ich, dass 0V für 1 
herauskommt.

von Armin (Gast)


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einen CMOS-Inverter kann man ganz einfach auch diskret aufbauen:


siehe bild: http://de.wikipedia.org/wiki/Gegentaktendstufe

1 --> 0V
0 --> 5V

von Paul (Gast)


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Danke nur leider habe ich keine Cmos Transistoren da. Kann man das auch 
irgendwie aus NPN Kleinsignaltransistoren bauen?

von Kai Klaas (Gast)


Angehängte Dateien:

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So, wie im Anhang...

Was willst du denn ansteuern?

Kai Klaas

von Christoph T. (phlexx)


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Eine einfache Schaltung für diesen Zweck ist die Emitter-Grundschaltung.
(siehe http://www.elektroniktutor.de/analog/tr_grund.html linke obere 
Abbildung)

Christoph Thoma

von Armin (Gast)


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, hat aber mit bipolaren den Nachteil, dass

0 --> 5V
1 --> 0,7V

falls das für dich interessant ist.


kann man da nicht auch eine ähnliche NPN-PNP-Kombination bauen wie beim 
CMOS, dass die Spannungen schöner werden?

von Paul (Gast)


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Die Emitterschaltung hat ja auch den Nachteil, das bei 1 Leistung 
verbraucht wird. Und das dürfte auch nicht unerheblich sein.

von Christoph T. (phlexx)


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Armin schrieb:
> , hat aber mit bipolaren den Nachteil, dass
>
> 0 --> 5V
> 1 --> 0,7V

Eine so hohe Uce fällt nur bei einem dementsprechend hohen Ic ab.
Bei Ic=10mA und niedriger fallen idR weniger als 0,1V ab. (BC547)

Paul schrieb:
> Die Emitterschaltung hat ja auch den Nachteil, das bei 1 Leistung
> verbraucht wird. Und das dürfte auch nicht unerheblich sein.

Leistung ist relativ. 1mA(*Uce) können viel, aber auch wenig sein.

Christoph Thoma

von Kai Klaas (Gast)


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@Paul

>Die Emitterschaltung hat ja auch den Nachteil, das bei 1 Leistung
>verbraucht wird. Und das dürfte auch nicht unerheblich sein.

Kein Vorteil ohne Nachteil. Aber da du ja garnicht schreibst, was du 
eigentlich machen willst, kann man die Sinnvollkeit dieser 
Transistorstufe oder irgendeiner anderen Alternative überhaupt nicht 
abschätzen.

Kai Klaas

von Michael (Gast)


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>, hat aber mit bipolaren den Nachteil, dass
>
>0 --> 5V
>1 --> 0,7V

Wie kommt man denn auf 0,7? Da hat wohl jemand einen PN-Übergang im Kopf

>Die Emitterschaltung hat ja auch den Nachteil, das bei 1 Leistung
>verbraucht wird. Und das dürfte auch nicht unerheblich sein.

Es geht hier nur um ein Logiksignal. Emitterschaltung: Man könnte Rc mit 
1meg festlegen. Das macht dann nicht ganz 5 uA als Ic wenn die 
Versorgung bei 5V liegt. Der Basisstrom ist dann noch mal um einen 
ordentlichen Faktor geringer. Also Leistung wird zwar verbraten aber das 
dürfte sehr unerheblich sein.

von Paul (Gast)


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Also es wäre schon gut, wenn ich damit weitere Transistoren mit ist zu 
100mA speisen könnte.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Erzähle mal die ganze Geschichte und zwar von vorne.
So kann man dir am Besten helfen.

von HildeK (Gast)


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Warum nimmst du nicht einfach einen 74HC1G04. Schnuckelig klein und 
genau für deine Aufgabe hergestellt.

von Paul (Gast)


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Naja mir geht es eigentlich viel mehr um das theoretische und das ich 
das dann mal auf dem Steckbrett nachbaue. Also wenn ich einen Taster 
habe, der die Spannungsquelle tastet. Das sind in dem Fall 5V. Damit 
möchte ich nun ein Invertiertes Signal erzeugen, also 0 für Taster 
gedrückt. Damit möchte ich dann weiteres Ansteuern können bis max. 
100mA. Also quasi eine neue Spannungsquelle schaffen, welche je nach 
Schalter invertiert ist, und Strom bis 100mA, gerne auch mehr ausgeben 
kann.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Wofür brauchst du denn 100mA, das ist für Signalelektronik schon recht 
viel.

Armin schrieb:
> siehe bild: http://de.wikipedia.org/wiki/Gegentaktendstufe

Die MosFETs durch Bipolartransistoren ersetzen und jedem einen 
Vorwiderstand von 1k Ohm spendieren.

von Paul (Gast)


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Naja ich habe wie gesagt nichts konkretes vor ich möchte damit nur ein 
wenig rumexperimentieren. Also nicht nur Logik ansteuern können, sondern 
auch mal eine LED etc. obwohl man die ja auch in den Kolektorstromkreis 
hätte schalten können.

von Paul (Gast)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Armin schrieb:
>> siehe bild: http://de.wikipedia.org/wiki/Gegentaktendstufe
>
> Die MosFETs durch Bipolartransistoren ersetzen und jedem einen
> Vorwiderstand von 1k Ohm spendieren.

Mit Vorwiderstand meinst du Basiswiderstand, oder? Und muss ich dann die 
beiden Kollektoren verbinden, und an den NPN Emitter + und dan den PNP 
Masse, oder wie?

von (prx) A. K. (prx)


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Bipolar klappt das nicht so gut, da wird anders als bei CMOS immer Strom 
fliessen, und das soll ja partout vermieden werden.

Ergo: Ohne CMOS fliesst mindestens in einem der beiden Zustände Strom. 
Leb damit oder besorg dir die passenden Bauteile.

von Paul (Gast)


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Gut da muss ich wohl mal einkaufen gehen. Welcher Typ ist denn da zu 
empfehlen? Haben Bipolartransistoren denn eigentlich überhaupt noch 
Vorteile gegenüber FET/Cmos?

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn du es in Form einzelner bebeinter Transistoren aufbauen willst: 
BS170 (N-Kanal) und BS250 (P-Kanal) beispielsweise. Obacht: gibt bischen 
ordentlich Querstrom während des Pegelwechsels. Wenn der zu lange dauert 
oder deren Input floatet, dann sind sie hinüber. Weshalb man das 
üblicherweise eben nicht in Form einzelner Transistoren macht, sondern 
per IC.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Da fließen im Leerlauf doch nur ein paar mA. Für Bastelzwecke ist das 
absolut ausreichend.
Bei 100mA fällt über dem BS250 deutlich mehr ab als über einem PNP.

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