Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wo sind die Qimondas's alle hin?


von Sabine (Gast)


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Wo sind die Qimonda's alle hin?

Wieviele von denen sind jetzt arbeitslos?

Haben viele von den Ingeieuren etwas neues gefunden?

von Panzer H. (panzer1)


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Sabine schrieb:
> Wo sind die Qimonda's alle hin?
>
> Wieviele von denen sind jetzt arbeitslos?
>
> Haben viele von den Ingeieuren etwas neues gefunden?

Kann man sich aktuell um einen neuen Job kümmern, oder ist der Markt
von Quimonos überschwemmt?!

von Christian R. (supachris)


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Bei uns (ein Fraunhofer-Institut) sind glaube zwei angekommen. Glaub 
aber nicht, dass die lange bleiben, hier gibts nur die Hälfte Geld. Ein 
Bekannter (und wohl auch einige seiner Kollegen) ist bei Global 
Foundries (AMD) untergekommen. Die meisten haben exorbitante 
Gehaltsvorstellungen, die müssen erst mal wieder runter kommen. Aber 
prinzipiell ist in DD ja nicht alleine Qimonda als Arbeitgeber zu 
finden.

von Gast123 (Gast)


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>Die meisten haben exorbitante
>Gehaltsvorstellungen

Das geht aber auch in die andere Richtung...  hab schon 2 Verhandlungen 
vorzeitug abgebrochen ... ok bin nur kleiner TEchniker..kein Ingi ...


--------------


@TE meine bekannten sind fast alle in irgendwelchen 
Fortbildungsmassnahmen... um Zeit zu gewinnen (ca 80% davon sind bei 
sinnlosen Sachen, die den Leuten rein gar nix bringen)

von berlineringfh (Gast)


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> Wieviele von denen sind jetzt arbeitslos?

einer ist jetzt bei uns in einer IT firma in berlin.
er macht da jetzt BWL sachen, weil er sich mit chinesen auskennt :-)
istn netter typ.

von berlineringfh (Gast)


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>die meisten haben exorbitante
>Gehaltsvorstellungen, die müssen erst mal wieder runter kommen

was ist den exorbitant? 45 riesen?

mfg!

von Christian R. (supachris)


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berlineringfh schrieb:
>>die meisten haben exorbitante
>>Gehaltsvorstellungen, die müssen erst mal wieder runter kommen
>
> was ist den exorbitant? 45 riesen?
>
> mfg!

Nö, das wäre ja realistisch für den Osten. Da waren welche, die konnten 
nicht verstehen, dass andere Firmen hier keine 60 oder mehr Scheine 
bezahlen...

von potsdamer (Gast)


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exorbitant sind 45.000,- € p.a. bestimmt. Normal für unsere Gegend, wenn 
man eine Stelle findet sind ca. 32.000,- € p.a.(3 - 5 Jahre BE), 
aufgrund der Krise eher weniger.

von berlineringfh (Gast)


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seh ich auch so 35 riesen ist in berlin fürn ing gut.

von Christian R. (supachris)


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Naja, 45k hier in Dresden für einen erfahrenen ing sind sicherlich nicht 
unrealistisch bei zum Beispiel X-Fab, Global Foundries usw.
Allerdings kenne ich auch einen, der 60k bei Qimonda hatte und dann ganz 
verdutzt war, dass das bei anderen und speziell im öffentlichen Dienst 
nicht möglich ist. Der andere Bekannte, der jetzt bei AMD ist, bekommt 
da unwesentlich weniger als vorher. Wieviel genau, weiß ich aber nicht. 
Er ist Dr. der Physik.

von Max M. (xxl)


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Immer dieses Geseiere ums Gehalt. Verlangt was ihr benötigt
und versucht euch zu einigen. Das Gehalt muss eben so bemessen
sein das man davon anständig leben kann und auch Familienplanung
und Vermögensbildung machbar sind. Mit dem Üblichen würde ich
mich überhaupt nicht mehr zufrieden geben. Die Firmen halten
sich nämlich auch nicht an das übliche, sonder verlangen immer
mehr Leistung damit Wachstum erwirtschaftet wird. Das sollte
aber nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen. Quantität und
Qualität hat eben seinen Preis und das seid Ihr hier in D
allemal wert.

>sinnlosen Sachen, die den Leuten rein gar nix bringen)
Sicherlich wird da auch ein Modul Bewerbungstraining dabei
sein, oder? Das bringt dann schon was aber eine Absage sollte
man auch hinterfragen, sonst tanzen die Arbeitgeber nur auf euren
Rechten rum.

von hahaha (Gast)


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> Mit dem Üblichen würde ich mich überhaupt nicht mehr zufrieden geben.

Ist ja schön für dich, nur blöd wenn Bewerber Nummer 2 mit weniger als 
Du zufrieden ist. Der Arbeitgeber sitzt nun mal am längeren Hebel.

von Gast85 (Gast)


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"Ist ja schön für dich, nur blöd wenn Bewerber Nummer 2 mit weniger als
Du zufrieden ist. Der Arbeitgeber sitzt nun mal am längeren Hebel."

"blöd", um es mit Deinen Worten auszudrücken, ist dieses scheinbar 
grenzenlose Kriechen, Stiefellecken und Dumpingpreise annehmen. Mir geht 
es nicht darum, dass bei Gehaltsverhandlungen jeder den großen Max 
markiert, aber irgend wie sollten die Vorstellungen auf beiden Seiten 
schon realistisch sein. Anscheinend sind die Ingenieure besonders darin 
geübt, sich treten zu lassen und immer brav den Arbeitssklaven zu 
spielen. OK, dann sollte sich hier niemand mehr über die anscheinend 
mickrigen Gehälter beklagen.

Nett auch, wie das hier läuft:

1. Posting: ehemalige Quimonda-Angestellte haben unrealistische 
Gehaltsvorstellungen von 60.000,- EUR/a

2. Posting: ja, das ist total überzogen, man muss ja schon froh sein, 
wenn man 45.000,- EUR/a bekommt.

3. Posting: 45.000,- EUR/a ist noch viel zu hoch, wenn man Glück hat, 
dann bekommt man so 35.000,- EUR/a

irgendwann kommt dann noch der Nächste, der einen Ing. kennt, der für 
20.000,- EUR/a arbeitet.

Resummee: als Ing kann man nur noch 20.000,-EUR/a verlangen, um ja nicht 
über das Gehalt aussortiert zu werden. Manchen gehen dann 
"sicherheitshalber" noch weiter runter.

Am Ende merken diese schlauen Burschen dann, dass sie von ihrem Gehalt 
nicht leben können. Halt schlecht, wenn man dumm ist. Dann ist man auf 
einem Ing.-Posten allerdings auch etwas schlecht aufgestellt. ;-)

So, das musste mal sein, dieses ewige Rumgeheule, dass nichts verdient 
würde. OK, dann sind's halt schlechte Ings. die so wenig verlangen 
können. Also mir wäre das echt peinlich, mich so bei einem potenziellen 
AG anzubiedern. Damit wird doch schon von vorn herein jeglicher Respekt 
ausgeschaltet.

von Lohndumping (Gast)


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>Normal für unsere Gegend, wenn
>man eine Stelle findet sind ca. 32.000,- € p.a.(3 - 5 Jahre BE),
>aufgrund der Krise eher weniger.

Echt jetzt? Dann liegt man locker flockig 50 % unter den 
Durchschnittslöhnen, die in den VDI/Think.ing-Statistiken in bester 
Goebbels-Manier zum besten gegeben werden.
Da ist man ja mit Zeitarbeitstarif in Arbeitnehmerüberlassung besser 
dran. Allerdings ist es heute selbst da schwer reinzukommen. Aber die 
schlimmsten Löhne werden wirklich in einigen KMUs bezahlt. Negativrekord 
Anfang 2009 war mal für mich (Dipl.-Ing./Maschinenbau/Null 
Berufserfahrung) ein Angebot als Spritzgussformkonstrukteur mit einem 
Gehalt von 26.000 Euro bei einer 41 Stundenwoche, im Westen wohlgemerkt.
Vorher aber 4 Monate Einarbeitung für lau, dann 6 Monate Probe.
Es wurde jedoch ein anderer genommen (wurde mir jedenfalls so 
mitgeteilt)
und ich musste das faire Angebot Gott sei dank nicht ablehenen. Bei 
sowas bleibe ich lieber in ALG 2.

von Christian R. (supachris)


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Lohndumping schrieb:
>>Normal für unsere Gegend, wenn
>>man eine Stelle findet sind ca. 32.000,- € p.a.(3 - 5 Jahre BE),
>>aufgrund der Krise eher weniger.
>
> Echt jetzt?

Nee, nicht wirklich. Das liegt ja sogar noch unter dem öffentlichen 
Dienst. Da bekommt man mit 2 Jahren BE als FH-Ing. um die 40k im Jahr, 
wenn man sich nicht blöd anstellt. Die KMU hier zahlen etwa auf dem 
Niveau des TVöD, die großen einiges mehr.

von Gast123 (Gast)


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@ Max M. (xxl)

>>sinnlosen Sachen, die den Leuten rein gar nix bringen)
>Sicherlich wird da auch ein Modul Bewerbungstraining dabei
>sein, oder? Das bringt dann schon was aber eine Absage sollte
>man auch hinterfragen, sonst tanzen die Arbeitgeber nur auf euren
>Rechten rum.


Will dir nicht zu nahe tretten aber hast du sowas mal mitgemacht? So 
viel Bockmist hab ich bei meinem noch nie gesehen :>

Das schönste war -> wir sollten BEwerbungen mitbringen (klang ja gut - 
da kümmert sich jemand) -> X Rechtschreibfehler gefunden...sagte man 
mir...dumm nur das Duden anderer Meinung ist :/

-----------------


Dennen und dem AA AMt darfst du nix glauben ... die Versuchen dich 
irgendwo für wenig Geld zu verkaufen um ihre interne "Provision" 
abzukassieren... (Der erste Spruch meiner Beraterin war (vor Guten 
Tag!!) - "Ahh Sie kommen von Qimonda.. da können Sie es voll vergessen 
ich habe für Sie nix" - was meinst du mit was für einer "Fresse" ich da 
stand

von dagger (Gast)


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@ Max M. (xxl)
>> sinnlosen Sachen, die den Leuten rein gar nix bringen)
> Sicherlich wird da auch ein Modul Bewerbungstraining dabei
> sein, oder? Das bringt dann schon was aber eine Absage sollte
> man auch hinterfragen, sonst tanzen die Arbeitgeber nur auf euren
> Rechten rum.
Da wird man niemals eine ehrliche Antwort bekommen. Arbeitgeber haben 
viel zu viel Angst vor Klagen und selbst wenn du eine Antwort bekommst, 
es sind immer nur hohle Standard-Floskeln!

von Mark B. (markbrandis)


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Ich würde nicht fragen, warum ich nicht genommen wurde, sondern würde um 
einen Tipp bitten, was ich an meiner Bewerbung eventuell verbessern 
könnte.

Mir ist auch nicht bekannt, dass es einen Rechtsanspruch darauf gäbe, 
den konkreten Grund für eine Absage zu erfahren.

von ja stimmt (Gast)


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> Echt jetzt? Dann liegt man locker flockig 50 % unter den
> Durchschnittslöhnen, die in den VDI/Think.ing-Statistiken in bester
> Goebbels-Manier zum besten gegeben werden.

Ja echt jetzt. Ich bin Ingenieur(FH) 31 Jahre jung, in der Entwicklung 
bei einer sehr bekannten und erfolgreichen IT Firma in Berlin mit circa 
500 Mitarbeitern. Ich habe einen sehr guten Studienabschluss und mache 
vernünftige Arbeit trotzdem verdien ich ~35k brutto p.a. nach ~2 Jahren.

Ein Freund von mir ist als WiInf.(Master) bei einer kleinen IT-Bude und 
verdient 30k mit circa einem Jahr Zugehörigkeit.

Viele andere Freunde ausm Studium haben hier garnichts gefunden und 
wären total happy wenigstens für 30k arbeiten zu dürfen(!!!).

Mir sind hier in Berlin auch keine Ingenieure persönlich bekannt, die 
mehr als 40k verdienen (in meiner Generation), deswegen bin ich der 
Ansicht gut zu verdienen.

Das ist der Preis, um hier in der Hauptstadt leben zu können, das 
Überangebot ist einfach zu drastisch. Wenn man das nicht akzeptieren 
will kann man ja woanders hin gehen, es zwingt einen keiner hier zu 
malochen.

MfG, ein Ing aus Berlin

von Ich bin (k)ein Berliner (Gast)


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Ihr armen Berliner!


> Wo sind die Qimondas's alle hin?
Die Qimondaleute, die echten Marktwert hatten, sind schon um 2006 
abgesprungen, als sie merkten, dass es eng wurde. In 2006 sind die 
Gehälter stark gestiegen. Später gingen nur wenige weg. Erst nach der 
Pleite sind viele frei geworden, zu viele für den Markt. Ist wie bei 
BenQ- die besten sind zuerst weg.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Sabine schrieb:
> Wo sind die Qimonda's alle hin?

Q-Cells
http://www.qcells.de/de/unternehmen/index.html
MfG

von Gunb (Gast)


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Frohes Neues!

Also, wenn hier Leute schreiben 45k wäre zu viel, dann ist das absolut 
unrichtig. Die Frage ist nur, wie schnell sich Bewerber für weniger 
einkaufen lassen, weil sie froh sind, überhaupt einen Job zu bekommen. 
Das wissen die Personalverantwortlichen wohl auch, wenn sie's dem 
Bewerber nicht sogar gleich anmerken.

1989 lag das Durchschnittseinstiegsgehalt für einen TH-Ing. bei ca 
72.000DM, FH-Ing. 69.000DM. Ein Gehalt von ca. 31.000€ hätte demzufolge 
nach 20 Jahren Inflation ja noch nicht einmal einen Inflationsausgleich 
bewirkt.

Ohne Zweifel, der Ost-/Westunterschied ist da und es ist unbestritten, 
dass Gehälter regional verschieden sind. Das beim Öffentlichen Dienst 
weniger verdient wird als in der Wirtschaft, ist auch kein Geheimnis, 
das war in den meisten Fällen schon immer so.

Es ist aber auch ein alter Hut, dass Ingenieure sich oft unter ihrem 
Wert verkaufen und leider zu oft auch zu schüchtern sind, länger zu 
verhandeln. Wenn man dann sieht, wie viele gut qualifizierte Ingenieure 
sich dann mit 32k zufrieden geben, aus Angst, den Job nicht zu bekommen, 
dann ist das schon Drama.

Mehr Selbstbewusstsein und Geschlossenheit wären hilfreich. Wenn in 
Deutschland keine Ingenieure mehr für unter 42k Einstiegsgehalt zu 
bekommen wären, dann hätten die Unternehmen genug Druck, den Ingenieur 
nicht unter Facharbeitergehalt bezahlen zu wollen.
Vergleicht man nämlich den Umsatz, der mit den Produkten der Techniker 
und Ingenieure erwirtschaftet wird, dann gehen die fetten Summen eher an 
die Kaufleute, während unten bei den eigentlichen Urhebern immer mehr 
die Dumpinglohnschraube angezogen wird. Müssen die Herren ganz oben nun 
einmal kapieren, dass ohne die geistigen Väter ihrer Produkte kein 
Produkt mehr entstehen kann, und bei sich selbst eben einsparen müssen.

Ich habe als TH-Ing. Elektrotechnik dieses Jahr inkl. Prämie 70k 
verdient, ohne leitende Funktion und habe mir weiss Gott nicht alles 
gefallen lassen.
10 Jahre im Job in verschiedenen Firmen.

DAS gibt's auch! Was den meisten noch so guten Ingenieuren fehlt ist die 
Fähigkeit, sich selbst gut zu vermarkten! Ich meine, die Kaufleute tun's 
ohne rot zu werden, wo oft später merkt, dass nichts dahintersteckt. 
Warum bitte können's die Fachleute dann berechtigterweise nicht, ohne zu 
übertreiben???

Ich habe hier manchmal den Eindruck, dass sich einige Forumsteilnehmer 
in ihrem Selbstmitleid sonnen und Gleichgesinnte zum Jammern suchen. 
Warum versucht ihr nicht einmal, die Situation dadurch zu verbessern, 
euch nicht den Arbeitgebern zum Spottgehalt zu unterwerfen, und neue 
Massstäbe zu setzen?

Liegt das daran, dass unsere Generation nie Armut und Krieg 
kennengelernt hat, stattdessen im Elternhaus gut behütet aufgewachsen 
ist und heute die Fähigkeit, mit langem Atem und gemeinsam für Ziele zu 
kämpfen, abhanden gekommen ist???

Was fehlt, ist Geschlossenheit.

von Ländle (Gast)


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Die Herren Ingenieure müssen sich langsam daran gewöhnen, dass auch ihre 
Dienste global verteilt werden können. Gute Facharbeiter sind für eine 
Firma mehr wert als eine Ingenieurdienstleistung, die weltweit 
eingekauft werden kann. Betriebswitschaftliche Fachkräfte sind an den 
Standort gebunden und somit nicht ausgliederbar, ergo ist auch ein 
höheres Gehalt angemessen. Ingenieure müssen mit den Bezügen weltweit 
konkurrieren, somit ist das niedrigere Gehalt angemessen. Es steht jedem 
frei im Ausland eine Beschäftigung anzunehmen.

von MaWin (Gast)


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> Die Herren Ingenieure müssen sich langsam daran gewöhnen,
> dass auch ihre Dienste global verteilt werden können.


Allerdings wäre es an der Zeit, auch die Manager, Vorstände,
Aufsichtsräte und Investmentbanker jeweils in Billiglohnländer
outzusourcen, denn nicht nur deren Apanagen kosten uns zu viel,
sondern vor allem deren gigantische Fehlentscheidungen....

von Wilhelm F. (Gast)


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@Ländle:

>Die Herren Ingenieure müssen sich langsam daran gewöhnen, dass auch
>ihre Dienste global verteilt werden können. Gute Facharbeiter sind
>für eine Firma mehr wert als eine Ingenieurdienstleistung, die weltweit
>eingekauft werden kann.

So??? Sind wir hier nicht im Land ohne Bodenschätze, das materiell 
nichts zu bieten hat, und das sich nur durch Know-How behaupten kann?

Bin ich schon sowas von gestern oder vorgestern???

Das ist jetzt eine ernst gemeinte Frage!

In den 1990-ern, waren wir fast komplett von der weltweiten Technologie 
Halbleiterentwicklung abgeschnitten. Infineon, und ein paar Nachfolger, 
haben da nochmal etwas die Kurve gekriegt.

von Ländle (Gast)


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@ Wilhelm Ferkes:

Sie haben recht, dass Deutschland auf Know-How angewiesen ist. Aber 
dieses muß nicht in Deutschland erarbeitet werden, sondern nur 
vermarktet. Wichtig ist vor allem in 2010, dass eine Firma profitabel 
wirtschaftet.
Da die Entwicklung der Produkte einen großen Kostenfaktor darstellt, 
sind nur 2 Varianten möglich, entweder die Entwicklung kostengünstig auf 
dem Weltmarkt einzukaufen oder die Entwicklungskosten in Deutschland zu 
senken. Den größten Anteil bilden die Personalkosten. Damit Ingenieure 
in Deutschland eine Zukunft haben müssen die Gehälter drastisch sinken. 
2010 wird vor allem den Ingenieuren und Informatikern eine steigende 
Arbeitslosigkeit bringen. Bedingt durch den bestehenden Überhang der 
MINT-Berufe und den dazukommenden Arbeitslosen werden die Gehälter 
weiter sinken. Die Förderung der Studentenzahlen in den MINT-Fächern ist 
vor diesem Hintergrund nicht verständlich, da die Zahl der Arbeitsplätze 
in Deutschland weiter sinken wird. Die Globalisierung zwingt zu einer 
überarbeiteten Personalplanung.

von NTler (Gast)


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> sie haben recht, dass Deutschland auf Know-How angewiesen ist. Aber
> dieses muß nicht in Deutschland erarbeitet werden, sondern nur
> vermarktet.

Dies bedeutet Deutschland braucht nur Händler und Organisatoren.
Die Überlegung halte ich für völlig verfehlt.
Wenn hier keine Entwicklung&Produktion mehr stattfindet, hat auch 
niemand
mehr Geld teure Produkte zu kaufen.
Dazu kommt, das wenn ausländische Firmen erstmal das Knowhow in 
Entwicklung
und Produktion haben, sie auch sehr leicht ihre Vermarktung und 
Organisation aufbauen können, wovon im Endergebnis dann kein Cent mehr 
bei der deutschen Bevölkerung ankommt.

Ich denke unbestreitbar ist:

1. Deutschland ist ein überbevölkertes Land
2. Deutschland hat selbst nicht genug Bio- und Rohstoffressourcen für
einen guten Lebensstandard seiner Bevölkerung
3. Deutschland ist also auf Importe angewiesen, muss also um diese zu 
bezahlen selbst eigene Produkte exportieren, da wir so gut wie keine 
eigenen Ressourcen haben können dies nur technologische Produkte sein
4. Eigene Produkte setzen hohes technisches Niveau vorraus, um
international konkurrenzfähig zu sein
5. Hohes technisches Niveau kann nur durch Ingenieure, Informatiker und 
Wissenschaftler generiert werden, mit Facharbeitern/Technikern kann 
diese Schlacht nicht geführt werden.

Also sind diese Ings, Infs und Brains die Speerspitze unserer 
Wirtschaft, mit ihnen steht und fällt alles, was Deutschland als 
Industrieland ausmacht.

Und genau diese elementar wichtige Gruppe wird von unserer Industrie 
gerade ganz obszön gefickt und verarscht. Die junge Generation wird mit 
befristeten Arbeitsverträgen und lachhaften Gehältern ins Rennen um den 
Hauptgewinn geschickt - was zwangsläufig zu sinkendem Niveau und 
sinkendem Enthusiasmus junger Menschen im Bezug auf diese Berufe führt.
Die Konsequenzen dieser Situation sind meiner Meinung nach heute noch 
gar nicht absehbar.
Defacto sägt die Wohlstandsgesellschaft aber schon am Ast, auf dem sie 
(bequem, egoistisch und allimentiert) sitzt.

Jedoch denke ich, dass alleine auf Grund der Überbevölkerung auch immer
ein stetiger Naschub an Fachkräften generiert werden wird, auch bei 
miesen
Gehälten und Bedingungen, diesen Nachschub weiter zu stabilisieren ist
Ziel der quer durch die Institutionen und Organisationen geführten 
"MINT-Initiative".

Im Endeffekt herrscht hier wie bei fast allem (ausser HarzIV, Beamten, 
ecetera) der gnadenlose kapitalistische Konkurrenzkampf von Angebot und 
Nachfrage, der die Dinge reguliert.

von Gast2 (Gast)


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>> sie haben recht, dass Deutschland auf Know-How angewiesen ist. Aber
>> dieses muß nicht in Deutschland erarbeitet werden, sondern nur
>> vermarktet.

>Dies bedeutet Deutschland braucht nur Händler und Organisatoren.
>Die Überlegung halte ich für völlig verfehlt.

Dies denke ich auch.
Bei der Fraktion, die solche Entscheidungen trifft, ist aber solche 
Unkenntnis der Realitaeten offenbar weit verbreitet.

Gast

von Realist (Gast)


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">> sie haben recht, dass Deutschland auf Know-How angewiesen ist. Aber
>> dieses muß nicht in Deutschland erarbeitet werden, sondern nur
>> vermarktet."

Totaler Quatsch! Denkst Du, alle anderen sind so blöde und überlassen 
uns ihr Know How, damit wir es "vermarkten" (was bedeutet das in diesem 
Zusammenhang überhaupt?) und uns einen schönen Lenz machen? Oh je, welch 
abstrusen Vorstellungen manche hier haben. Und das bereits am 1.1.

Wenn wir hier in .de weder entwickeln noch produzieren noch irgend 
welche Bodenschätze haben, welche Lebensgrundlage siehst Du dann für 80 
Millionen Deutsche? 80 Millionen Broker, Bankster, Makler? 
Unglaublich...

von Gast007 (Gast)


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"Damit Ingenieure in Deutschland eine Zukunft haben müssen die Gehälter 
drastisch sinken."

Unsinn! Wenn die Gehälter drastisch sinken, dann studiert niemand mehr, 
die meisten suche sich andere Branchen, in denen besser verdient wird, 
oder lassen es sich mit Hartz IV gut gehen, denn irgend wann werden die 
Ing.-Gehälter dort ankommen. Dann werden die geschätzten restlichen 70 
Millionen Bürger aber ganz schön Augen machen, wenn hier alles 
zusammebnricht, da die Bildungselite fehlt. Aber macht ja nichts, nur 
weiter so, immer schön die Bildungselite zerstören. Ihr werdet schon 
sehen, was ihr davon habt.

von NTler (Gast)


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80 Millionen Dienstleister vielleicht, wo jeder an jedem dient.
Frage is nur woher kommt die Hardware..

von Ländle (Gast)


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Es ist nicht daran gedacht die Produktion ins Ausland zu verlagern, 
sondern nur die kostenintensive Entwicklung. Der hohe Qualitätsstandard 
ist nur mit gut ausgebildeten deutschen Facharbeitern zu garantieren. 
Dagegen ist die Qualität der Ingenieure im Ausland vergleichbar oder 
besser. Es steht den deutschen Ingenieuren natürlich frei im Ausland in 
der Entwicklung für deutsche Firmen zu arbeiten. Ihre Ansichten zur 
Zukunft Deutschlands teile ich nicht. Ingenieure wird es auch geben, 
wenn die Gehälter nicht mehr die horrende heutige Höhe haben. 
Facharbeiter kommen auch mit ihrem geringeren Gehalt zurecht.

von Gast007 (Gast)


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"Es ist nicht daran gedacht die Produktion ins Ausland zu verlagern,
sondern nur die kostenintensive Entwicklung. Der hohe Qualitätsstandard
ist nur mit gut ausgebildeten deutschen Facharbeitern zu garantieren.
Dagegen ist die Qualität der Ingenieure im Ausland vergleichbar oder
besser."

Sie haben, vorsichtig ausgedrückt, eine sehr seltsame Sicht der Dinge. 
Denn Sie haben bei Ihren Ausführungen leider vergessen, dass die meisten 
Facharbeiter sehr einfach durch Ingenieure zu ersetzen sind. Und warum 
ein "Facharbeiter", der hier in .de z.B. an einer Montagelinie Schrauben 
einschraubt, nicht sehr einfach durch seinen chinesischen Kollegen zu 
ersetzen sein soll, verstehe ich nicht. Was bleibt: Komplexe Fertigungs- 
und Montagelinien bedienen, warten und erweitern. Selbstverständlich 
sind auch dort Ingenieure mit Ihrer weitreichenden, anspruchsvoller 
Ausbildung jedem Facharbeiter und Techniker überlegen. Ich sehe also 
eher die Richtung, dass Millionen sogenannter "Facharbeiter" früher oder 
später durch Ingenieure ersetzt werden.

Im übrigen können viele Ingenieure nicht mit den Gehältern von 
Akkordarbeitern mithalten. Beispiel (Steuerklasse I): Ingenieur: 2000,-
Akkordarbeiter Zweischicht: 2200,-

Erzählen Sie mir bitte nichts über die deutschen Facharbeiter. Warum 
sollen diese besser qualifiziert sein als Ingenieure? Das ist nämlich 
Ihre Logik, und die ist grundfalsch. Es werden selbstverständlich die 
schwächsten aus dem System entfernt werden, und das sind sicher nicht 
die Ingenieure!

Es werden vielleicht irgend wann Ingenieure auf dem Facharbeiterniveau 
arbeiten, aber zu diesem Zeitpunkt werden bereits viele Millionen 
Facharbeiter ohne Arbeit auf der Straße stehen. Leider, aber gut für 
mich, als sehr gefragter Dipl.-Ing.

"Es ist nicht daran gedacht die Produktion ins Ausland zu verlagern,
sondern nur die kostenintensive Entwicklung."

Dass Sie solches behaupten, lässt nicht unbedingt den Schluss zu, dass 
Sie sich in betriebswirtschaftlichen Themen zu Hause fühlen.

von Gast007 (Gast)


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"Es steht den deutschen Ingenieuren natürlich frei im Ausland in
der Entwicklung für deutsche Firmen zu arbeiten."

Ach ja, und welche Vorteile sehen Sie darin?
Und definieren Sie bitte einmal "Ausland". Auch die Schweiz ist 
"Ausland".

von haha (Gast)


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> Es werden selbstverständlich die
> schwächsten aus dem System entfernt werden, und das sind sicher nicht
> die Ingenieure!

Der Verdrängungszug von Unten durch Oben fährt doch schon längst!

> Es werden vielleicht irgend wann Ingenieure auf dem Facharbeiterniveau
> arbeiten, aber zu diesem Zeitpunkt werden bereits viele Millionen
> Facharbeiter ohne Arbeit auf der Straße stehen. Leider, aber gut für
> mich, als sehr gefragter Dipl.-Ing.

Ich verdiene als guter Ing. unter 35 bereits jetzt weniger als viele
Facharbeiter in Süddeutschland. Durch die progressive Steuer bleibt
eh kaum mehr, wenn man brutto mehr verdient.
Ich lebe zufrieden von ~1600-1700 netto und habe dafür Abitur gemacht, 5 
Jahre studiert und 3 Jahre Berufserfahrung.
Ich arbeite bei einer der erfolgreichsten deutschen IT-Firmen in der 
Entwicklung. Den Facharbeiter der mich Gehaltsmässig wesentlich 
unterbieten will, möchte ich mal kennenlernen. Ich habe kein Problem die 
Arbeit eines Facharbeiters zu machen. Ich könnte als NT-Ing. sofort die 
meisten Fach-Informatiker, Elektroniker, Wartungs und Servicetechniker 
usw. ersetzen und würde dies auch gezwungenermassen sofort tun, wenn ich 
als Ing. keinen Job mehr bekomme.

von Panzer H. (panzer1)


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haha schrieb:
> Ich lebe zufrieden von ~1600-1700 netto und habe dafür Abitur gemacht, 5
> Jahre studiert und 3 Jahre Berufserfahrung.

Hey Respekt, wenn alles passt, hast Du noch Frau und Kind und lebst in 
München; dann bist Du mit der Kohle ja total auf der Sonnenseite des 
Lebens ;-)

von Dicker Brocken (Gast)


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Ich habe das dumpfe Gefühl, dass "Ländle" nur einen Zwist zwischen 
Facharbeitern und Fachkräften provozieren will, den es eigentlich so 
nicht gibt.
Am Ende sind beide Gruppen, so wie alle Erwerbstätigen, die Gearschten. 
Wenn man es günstiger haben will, werden einfach die sozialen Standards 
runter gefahren und das Lohnniveau sink überall zwangsläufig.
Da braucht man gar nicht outsourcen.
Deutschland hat, zumindest EU weit, die in Realtion zur Qualität die 
niedrigsten Lohnstückkosten und vor allem die niedrigsten Steigerungen!

http://derstandard.at/1262208719602/Interview-Und-alle-marktwirtschaftlichen-Politiker-schweigen-dazu


"In Deutschland sind die Lohnstückkosten weit langsamer als in den 
anderen Ländern der Eurozone gestiegen. Lohnstückkosten sind aber die 
entscheidende Determinante der Wettbewerbsfähigkeit und der Preise in 
einer Währungsunion. Es gibt eine klare Linie, wie sich die 
Lohnstückkosten in der EU entwickeln sollen, nämlich gemäß dem 
Inflationsziel sollten sie jährlich um zwei Prozent steigen, das 
bedeutet 22 Prozent in zehn Jahren (mit Zinseszinsen, Anm.). Wenn man 
nun nachmisst, sieht man, dass die Lohnstückkosten in Griechenland in 
den zehn Jahren um 28 Prozent gestiegen sind, in Deutschland waren es 
acht Prozent. Wer hat stärker gegen die Regeln der Währungsunion 
verstoßen: Griechenland oder Deutschland? Die Antwort ist eindeutig. Es 
gibt in der Eurozone viele Länder, die mit der Entlohnung überzogen 
haben. Es gibt aber auch ein Land, das gewaltig unterzogen und unter 
seinen Verhältnissen gelebt hat."

Das ist ein starkes Stück!

von Gunb (Gast)


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@Ländle:

Absoluter Quatsch. In den vergangenen Jahren waren es gerade die 
Facharbeiter, die durch Verlagerung der Produktion ihren Job verloren 
haben. Je niedriger die berufliche Qualifikation, desto leichter die 
Verlagerung ins Ausland und Anlernen ausländischer Facharbeiter.

von rglbmpf (Gast)


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Mal eine Anmerkung zur Deindustrialisierung generell: In Kalifornien ist 
die Arbeitslosenquote bereits bei über 12%

Irgendwann können die sich halt auch nicht mehr nur gegenseitig 
Hamburger braten.

von A. R. (redegle)


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>Irgendwann können die sich halt auch nicht mehr nur gegenseitig
>Hamburger braten.

Wiso gibt es eigendlich noch keine vollautomatisierten Bürberwender. Das 
währe doch ein Job für einen Ingenieur so etwas zu entwerfen und zu 
vermarkten.

von Tampa P. (tampapdex)


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>Wiso gibt es eigendlich noch keine vollautomatisierten Bürberwender. Das
>währe doch ein Job für einen Ingenieur so etwas zu entwerfen und zu
>vermarkten.

Weil die ganzen Inginiere hier am rumheulen sind und keine Zeit für 
Entwicklungsarbeit haben ;)

von Ländle (Gast)


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Es ist nicht meine Absicht Zwietracht zwischen Facharbeiter und 
Ingenieure zu säen. Meine Ausführungen sind nur ein Aspekt der Planung 
für die Zeit nach Auslaufen des Kurzarbeitergelds.

von namenlos (Gast)


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> Es werden vielleicht irgend wann Ingenieure auf dem Facharbeiterniveau
> arbeiten, ...
Hmmm, teilweise ist es schon soweit.
Viele Ingenieure arbeiten bei uns in der Entwicklung als "Sacharbeiter". 
Also, telefonieren und Tabellen ausfüllen. Und für die Produktion sucht 
man Ings, wo früher ein Techniker reichte.

Irgend wann ist schon Heute...

von Dicker Brocken (Gast)


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rglbmpf schrieb:
> Mal eine Anmerkung zur Deindustrialisierung generell: In Kalifornien ist
> die Arbeitslosenquote bereits bei über 12%

Kannst du locker mal 2 nehmen. Die inoffziellle Gesamt-AL-Quote in den 
USA betrug im Dezember 09 so um die 18 Prozent.
Kalifornien hat sich auch selber durch die Steuersenkungen und 
Reichenpolitik handlungsunfähig gemacht.
Das Gleiche droht uns hier in Deutschland mit der FDP im Jahr 2011. 
Riesenlöcher, Wohltätigkeitsgeschenke für Reiche und Großindustrielle 
und zusätzlich die Steuern senken. Jawohl.
Wie sagt Merkel in der Neujahrsansprache:
Schwierige Zeiten kommen in 2010 auf uns zu
Wirtschaftskrise, Rekordschulden,Arbeitslose und Afghanistan
aber wir können uns auf gleichzeitig auf folgende Sachen freuen 
(Originalton)

"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

es gibt schon jetzt viele Ereignisse, auf die wir uns im kommenden Jahr 
freuen können: auf die Fußballweltmeisterschaft, auf die Veranstaltungen 
in Essen und im Ruhrgebiet, das Kulturhauptstadt Europas 2010 sein wird, 
oder auf den Ökumenischen Kirchentag."

Klingt wie eine Satire?! Das soll die bürgerlich, vernünftige Antwort 
auf schwierige Zeiten sein?! Da sind die linken Traumtänzer ja näher an 
der Realität dran!

Was eine Deindustralisierung aus einstigen Regionen machen kann man, 
sieht man an Detroit:
http://www.youtube.com/watch?v=T6WKMNmFsxM&feature=fvst

Da sah Polen oder selbst die ungarische Walachei vor 15 Jahren besser 
aus!

von Gast007 (Gast)


Lesenswert?

"Es ist nicht meine Absicht Zwietracht zwischen Facharbeiter und
Ingenieure zu säen. Meine Ausführungen sind nur ein Aspekt der Planung
für die Zeit nach Auslaufen des Kurzarbeitergelds."

Sie scheinen in irgend einer Parallelwelt zu leben ;-)
Wie kommen Sie auf die Idee, dass hochqualifizierte Ingenieure leichter 
verlagert werden können wie Geringqualifizierte? Hier sind Sie noch eine 
Erklärung schuldig geblieben. Denken Sie, es ist in China ein Problem, 
eine Anlernkraft in zwei Tagen für die Bandarbeit fit zu machen. Das ist 
sicher genaus so wenig ein Problem wie hierzulande. Da aber die Kosten 
des Geringqualifizierten in China sehr deutlich unter denen hierzulande 
liegen, findet selbstverständlich zuerst einmal eine Verlagerung von 
Produktionskapazitäten und damit Arbeitsplätzen für Geringqualifizierte 
statt.
Und Ihre Logik, dass es in Schwellenländern zwar massenweise extrem 
hochqualifizierte Akademiker/Ingenieure gibt, aber kaum Facharbeiter, 
sollten Sie bitte ebenfalls einmal näher erläutern. Wenn Ihre 
Ausführungen so liest, könnte man den Eindruck bekommen, in China und 
Indien leben nur noch Milliarden von Ingenieuren. Waren Sie schon einmal 
in China, ein wenig abseits der absoluten High-Tech-Zentren? Und, wie 
waren Ihre Eindrücke?

von Gast007 (Gast)


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"Schwierige Zeiten kommen in 2010 auf uns zu
Wirtschaftskrise, Rekordschulden,Arbeitslose und Afghanistan
aber wir können uns auf gleichzeitig auf folgende Sachen freuen
(Originalton)

"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

es gibt schon jetzt viele Ereignisse, auf die wir uns im kommenden Jahr
freuen können: auf die Fußballweltmeisterschaft, auf die Veranstaltungen
in Essen und im Ruhrgebiet, das Kulturhauptstadt Europas 2010 sein wird,
oder auf den Ökumenischen Kirchentag.""

"Brot und Spiele", oder besser "Zuckerbrot und Peitsche". Das Volk ist 
unglaublich dumm, und das wissen die POlitiker. Diese primitive Art der 
Machtspiele funktioniert hierzulande wegen der Obrigkeitshörigkeit 
besonders gut.

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