Moin, mal wieder eine Elektro-Frage: Hinter einem Schrank sind eine Steckdose und ein Lichtschalter in UP-Dosen montiert. Die Leitungen sollen verlängert werden und Aufputz weiter geführt werden. Der Elektriker hat auf die Dose einen Federdeckel gesteckt, ein Loch durchgebohrt und das NYM einfach durchgesteckt. Auf der Wand läuft es dann mit Nagelschellen weiter. Irgendwie kommt mir das etwas seltsam vor. Weiß jemand, ob das so OK ist? Wenn nicht, wie müsste es korrekt aussehen? Außerdem ist in dem Schrank noch eine Steckdose installiert worden, das Kabel zu der Dose ist auch mit Schellen auf dem Holz fixiert. Die Dose sitzt in einer orangenen Hohlwand-Dose, von hinten geht das Kabel dann in die Dose. Danke!
NYM-Kabel Aufputz mit Nagelschellen ist OK. Es kommt jetzt darauf an wie das ganze gemacht wurde aber das kann man schlecht sagen ohne Foto. Ich persönlich würde ein kabelkanal bevorzugen aber das ist dann Geschmackssache und Kostenfrage.
Hi Also so eine Frage in einem Elektonikforum..... !?? na ja. Traust du deinem Elektriker nicht mehr, oder hast du einen Nachbarn mit "Fachkenntnissen" angesprochen und nun Zweifel, ob die 20 € zuviel waren. Nimms mir nicht übel, aber ein Handwerker ist verpflichtet, nach Vorschriften zu arbeiten und bevor eine Bude abfackelt, weil ein Handwerker Pfusch hinterließ, wird er sich an die Regeln halten. Oft ist's der Kunde, der einen Handwerker aus Kostengründen zu ( vertretbaren) Pfusch überredet. Ein Spruch eines Handwerkers: "Pfuschen darf man, man muß es nur können." In diesem Sinne Gruß oldmax
als Pfusch würde ich das nicht bezeichnen. Wenn man eh mit Nagelschnellen weiter geht da geht es ja eh nicht um "schön". Wenn es etwas besser aussehen soll kann man z.b. Herdanschlussdosen verwenden die haben auch eine Zugentlastung. Es gibt auch spezielle Kabelauslasseinsätze für jedes Schalterprogramm.
>Der Elektriker hat auf die Dose einen Federdeckel gesteckt, ein Loch >durchgebohrt und das NYM einfach durchgesteckt. Auf der Wand läuft es >dann mit Nagelschellen weiter. Wenn die Leitung ordentlich (mit Nagelschellen) befestigt ist und die Klemmstelle ebenfalls ordentlich ausgeführt ist, dann spricht nichts dagegen und im Allgemeinen wird das auch so gemacht. Ordentlicher (aber auch teurer) ist es mit der oben erwähnten Herdanschlussdose. Die würde ich zumindest verwenden, aber nicht wegen der Zugentlastung sondern nur aus optischen Gründen. >Kabel zu der Dose ist auch mit Schellen auf dem Holz fixiert. Die Dose >sitzt in einer orangenen Hohlwand-Dose, von hinten geht das Kabel dann >in die Dose. Auch das wird üblicherweise so gemacht, aber wenn die hohlwanddose von hinten offen zugänglich ist, ist das fachlich nicht 100%ig korrekt, da man mit genügend ungeschick (oder Vorsatz, aber der spielt eigentlich keine Rolle, da man, wenn man unbedingt will, fast jede Sicherheitsmassnahme umgehen kann) die Plastikteile der nicht verwendeten Durchbrüche öffnen und so mit einem spitzen Gegenstand die unter Spannung stehenden Leitungen berühren könnte. Für solche Fälle, wo die Steckdose von hinten frei zugänglich ist, gibt es spezielle Einbaudosen bzw. Abdeckungen für die Hohlwanddose. Frank
Alte Elektrikerweisheit: Wer Leitungen im Putz verlegt, sollte nicht so sehr auf den Putz hauen! ;-) MfG Paul
Danke für euer Feedback! Optisch sieht es wirklich sehr unprofessionell aus. Heute morgen ist schon die erste Schelle aus dem Putz gefallen, als ich die Rückwand vom Schrank wieder anbringen wollte. Es wäre wohl sinnvoll, das alles noch einmal überarbeiten zu lassen. Die Herdanschlussdose werde ich mal vorschlagen. Gibt es vielleicht auch Schellen, die angeschraubt werden? Hier im Putz hält kaum ein Nagel. Der Schrank besteht aus drei verbundenen Elementen: 1. Schrank 2m breit, 2. Regal 1m breit, 3. Schrank 1m breit. Die Dose ist im Regal eingebaut, sodass die Leitungen hinter/im 3. Teil verlaufen. Die Rückwand dieses Schrankteils ist 10cm vorgesetzt und mit Magnetschnappern montiert, um an die Verkabelung ranzukommen. Möchte man also etwas von hinten in die Dose stecken, muss man erst den Schrank ausräumen, die Fachböden aushängen und die Rückwand rausnehmen. Das sollte doch geschützt genug sein, oder? Bzw. würde ich mir eher ne andere Steckdose suchen, als den Schrank zu zerlegen...
>Möchte man also etwas von hinten in die Dose stecken, muss man erst den >Schrank ausräumen, die Fachböden aushängen und die Rückwand rausnehmen. >Das sollte doch geschützt genug sein, oder? Das sollte ausreichend geschützt gegen unbeabsichtigtes Berühren sein. > Gibt es vielleicht auch >Schellen, die angeschraubt werden? Hier im Putz hält kaum ein Nagel. Ja, es gibt z.B. Einschlagschellen für Kabelbinder. Die haben einen Dorn mit Lamellen auf der Rückseite. Diesen lammelierten Dorn schlägt man einfach mit einem Hammer in eine passende Bohrung und zieht anschliessend vorne einen Kabelbinder durch. Ob es sowas auch als einfache Schelle gibt, weiß ich jetzt nicht, da ich Leitungen entweder in Kabelwannen aus Metall, einfachem Kabelkanal oder in KuPa oder StaPa Rohr verlege. Mache das an der Arbeit so und sehe keinen Grund, das sonst anders zu halten, da mir Nagelschellen (ausser vielleicht auf Holz zu labil erscheinen) ;-) Frank
als Kompromiss zwischen Nagelschellen und Kabelkanal gibt es noch Kabelschlaufen (meist für ein 6mm Bohrloch)
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