Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik KOMPRESSOR - / AGC - SCHALTUNG


von Leopold Stockinger (Gast)


Lesenswert?

Mahlzeit,
ich brauche dringend Hilfe, und zwar suche ich nach einer zuverlässigen
Schaltung, um ein Audio-Line-Signal auf konstantem Pegel zu halten
(konkret: maximaler Line-Pegel). D.h. egal ob ich den Lautstärkeregler
betätige, der Ausgang soll immer konstanten Maximal-Pegel liefern.
Das ganze soll in ein Auto gebaut werden, d.h. es stehen ca. 11-14V
Gleichspannung als Betriebsspannung zur Verfügung.
Ich hab schon mehrmals mit einem JFET (BF245) einen AGC-Verstärker
aufgebaut, den ich aber nie zum Laufen gebracht habe!
Hat jemand so etwas schon mal gemacht?

Mit bestem Dank im Voraus.
Schöne Grüße,
Leopold

von Benedikt (Gast)


Lesenswert?

Einfachste Schaltung:
Spitzenwertdetektor der eine LED oder ein Lämpchen steuert, das einen
Fotowiderstand als Spannungsteiler steuert.

von Leopold Stockinger (Gast)


Lesenswert?

kannst du mir das genauer erklären?

von Leopold Stockinger (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Kann mir jemand helfen, wie man den Kompressor im Anhang dimensioniert?
lg leo

von Benedikt (Gast)


Lesenswert?

Die Schaltung im Anhang ist eifnach und für ein Funkgerät gedacht. Hifi
ist das eben nicht.

Zu der Schaltung mit dem Fotowiderstand:
Du steuerst eine Lampe über einen kleinen Verstärker an. Wird diese
heller, wird der Widerstand des beleuchteten Fotowiderstands geringer
und somit verringert sich das Audiosignal.

von Michael (Gast)


Lesenswert?

Hallo Leo,
vor 20 Jahren hab ich mal ne Schaltung gebaut, die den Audio-Eingang
eines Lichtsteuergerätes komprimiert bzw. expandiert hat. Unterlagen
natürlich weg. Aber das Prinzip war: Audiosignal über einen Widerstand
an den Emitter eines NPN.Von da eine Si-Diode, Kathode  nach Masse.
Anode auf +Eingang eines OPV. Verstärkung. Ausgang mit
Einweggleichrichtung auf die Basis des NPN. Kollektor a Vcc.Wenn
Analogsignal zu groß, Spannungsabfall an SI-Diode groß,
Gleichspannungspegel schwämmt Audio hinfort. Audiosignal am Emitter
wenige Millivolt. Daher funktioniert es sowohl für positive als auch
für negative Halbwelle. Zwar nicht Hifi, war damals nicht gefordert,
kann man aber bestimmt dahin trimmen. Eingangsspannungen von wenigen
Milivolt bis Endstufenausgang hat die Schaltung alles verkraftet. Wenn
ich doch noch Unterlagen finde, mail mir mal ne Faxnummer, weil das
digitalste von vor 20 Jahren war mein Netzschalter der Kaffeemaschine.
Michael

von Leopold Stockinger (Gast)


Lesenswert?

ich stelle keine hifi-anforderungen. das signal wird nur für einen
6-kanal spectrum-analyser aufbereitet!
aber wie diemensioniere ich diese schaltung?
lg leo

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
die Schaltung ist schon dimensioniert. R8 könnte bis auf 10 Mega-Ohm
vergrößert werden. Ausprobieren. R3 erscheint mir zu groß. 22kOhm
könnten vielleicht passen.

Gruß

von Leopold Stockinger (Gast)


Lesenswert?

@chris,
mir ist schon klar dass sie schon dimensioniert ist, aber mich
interessiert wie man zu diesen werten kommt! ich will die schaltung
verstehen und nicht nur ein kochrezept hinnehmen!
mfg leo

von Winfried (Gast)


Lesenswert?

Die ganze Schaltung in Sachen Dimensionierung zu erklären, das bräuchte
bestimmt 5 Din A4 Seiten, ist also etwas aufwändig. Sag mal konkret,
was dir unklar ist.

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ach so! Na schön. Wie kommt man nun zu der Dimensionierung?
Wahrscheinlich hat das der Autor ausprobiert und auf seine Bedürfnisse
angepaßt. Nur in Worten, ohne große Rechnung. Die beiden 10 kOhm Potis
müssen weder hoch- noch niederohmig sein, da ist 10 k ein guter Wert.
Er wurde einfach so ausgewählt. Die 220 nF-Kondensatoren bestimen die
untere Grenzfrequenz , die übertragen werden kann. Bei C5 ist der
Eingangswiderstand der nachfolgenden SChaltung maßgebend, bei C2 das
10k Poti -> ca 72 Hz. R1 muß hochohmig sein (> 100 k), er soll nur den
Verstärkereingang auf Masse legen, ohne dabei das Signal zu belasten.
Wert wurde einfach so gewählt. c4 und R8 bestimmen die Zeitkonstante
der Regelung, wie lange es dauert, bis wieder die Vertärkung erhöht
wird. tau=R*C=0,47s . R4 begrenzt den Strom am OPV-Ausgang auf einen
zulässigen Wert, sonst gibt's über den C4 einen kurzen. Das mag der
Ausgang nicht. tau=1k*470nF=0,47ms. Zum Verringern der Verstärkung wird
nur etwa eine halbe Millisekunde gebraucht. R5 wurde wohl als Anpassung
an einen sehr empfindlichen Sendereingang so groß gewählt. R2, R3
bilden zusammen mit dem Wechselspannungswiderstand des FET einen
nichtinvertierenden Verstärker. Hat der FET einen niedrigen
Kanalwiderstand, ist die Verstärkung maximal (fast unendlich), bei
hohem Kanalwiderstand wirkt die Schaltung als Spannungsfolger mit
Verstärkung eins. Damit der hochohmige R3 verwendet werden kann (hoher
Dynamikbereich) ist ein OPV mit FET-Eingängen nötig. T1 hat einen um so
höheren Kanalwiderstand, je negativer seine Gatespannung ist. Die Diode
ist so geschaltet, daß mit zunehmender Amplitude die Gate-Spannung
immer negativer wird. So schließt sich der Regelkreis.

Gruß

von Kai M. Tegtmeier (Gast)


Lesenswert?

Die Sache mit dem Fotowiderstand hat nur einen Haken: ein Fotowiderstand
rauscht ziemlich (abhängig von der umgebenden Schaltung natürlich). Es
gibt aber für diesen Zweck sogenannte VCA-Module (voltage controlled
Amplifier). THAT stellt z.B. solche VCAs und auch RMS-Detektoren her:
www.thatcorp.com

Zum Beispiel der THAT4320 könnte für Dich ganz interessant sein. Hat
einen RMS-Detektor und einen VCA mit Treiberstufe bereits onboard.
Bekommen kann man die in Deutschland über den englischen Distributor
www.profusionplc.com

Gruß
Kai Markus

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.