Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Temperatur auf LCD-Display


von M. K. (made)


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Hallo,

Wir Planen ein kleines Projekt bei dem z.B. auch eine Temperatur
gemessen und über einen ATMega 8515 auf ein LCD Display oder
7-Segment-Anzeige ausgegeben werden soll.

Für den Go-Kart Betrieb soll die Motoröltemperatur über einen digitalen
Sensor gemessen werden, da dieser ja gleich, ohne A/D-Wandler, an den MC
angeschlossen werden kann...

Ich weiß nicht ob ich den SMT160-30, DS1621, LM75 hernehmen kann da ja
der Sensor in der Flüssigkeit hängen soll.

Mir persönlich hätte ja der SMT160-30 ganz gut gefallen.

Hat jemand damit schon Erfahrungen, welchen Temperatursensor würdet ihr
verwenden.

MfG

von Stefan B. (Gast)


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> Ich weiß nicht ob ich den SMT160-30, DS1621, LM75 hernehmen kann da ja
> der Sensor in der Flüssigkeit hängen soll.

Würde ich nicht machen. Wer weiss, was das heisse Öl auf Dauer mit dem 
Kunststoffgehäuse treibt bzw. schwefelige Abbauprodukte und Wasser im Öl 
mit den Anschlusspins. Ich würde den Temperatursensor in ein rel. 
dünnes, einseitig verschlossenes Edelstahlröhrchen kapseln.

von M. K. (made)


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danke für die Info, welchen Sensor würdet ihr mir empfehlen wenn ich es 
mit einem Stahlröhrchen mache...

Soweit bin ich aber schon richtig, das ich ein Temperatursensor mit 
A/D-Wandler nehmen sollte.
Nur mit welchem lässt es sich am einfachsten verwirklichen?

Mfg

von Wolfgang-G (Gast)


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>Nur mit welchem lässt es sich am einfachsten verwirklichen?
Welcher Temperaturbereich muss abgedeckt werden?

MfG

von Sebastian M. (noobuntu)


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Schau dir mal den DS18S20 an. Durch das 1-Wire Protokol kannst du gleich 
mehrere an eine Leitung hängen und dadurch an mehren Stellen die Temp. 
Messen und einen Mittelwert bilden.

von M. K. (made)


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also wir sind jetzt soweit mit der Theorie...

der Sensor kommt in ein dünnes Edelstahlröhrchen damit nichts passiert.

 Die aktuelle Ist-Temperatur wird über einen digitalen Temperatursensor 
mit integriertem A/D-Wandler (SMT160-30) gemessen. Ein Mikrocontroller 
(ATMega8515) soll diese Temperatur zur Überprüfung weiterverarbeiten.

•überprüfen, ob die Ist-Temperatur über der Maximaltemperatur liegt
•die Temperatur wird auf einem Display (HD44780) ausgeben
•dem Fahrer wird durch farbliche LED´s der aktuelle Temperaturzustand 
signalisiert


Und jetzt das Problem...

Da wir fast keine Ahnung haben, stellt sich als erstes die Frage wie 
weiter vorzugehen ist.

Schaltplan zeichnen, Pin- und Portbelegung überlegen und dann ein 
lauffähiges Programm schreiben?

Wobei die Pin- und Portbelegung hoffentlich nicht das Problem darstellen 
sollten.
Wie geh ich beim schreiben des Programms vor?
Was ist zu beachten?
Das Programm soll im AVR Studio4 (Assembler) geschrieben werden.

Wer kann dabei helfen bzw. hat gute Ratschläge?

Mfg Made

von Karl H. (kbuchegg)


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M. K. schrieb:


> Und jetzt das Problem...
>
> Da wir fast keine Ahnung haben, stellt sich als erstes die Frage wie
> weiter vorzugehen ist.

Grundlagen lernen. Tutorial durcharbeiten.
Alles andere ist mehr oder weniger sinnlos.

Letztendes läuft es sonst darauf hinaus, dass nicht ihr das Projekt 
durchzieht, sondern ein 'Stille-Post-Spiel' entsteht, bei dem das Forum 
hier euer Projekt in einer Gemeinschaftsaktion macht. Und mitlerweile 
reagieren die meisten regelmässigen Forumsleser darauf schon allergisch. 
Das man den einen oder anderen in einzelnen Teilbereichen mal durch ein 
Problem "durchspricht" ist schon ok. Aber wer ein Projekt wie eures mit 
0 Vorwissen anfängt, handelt fahrlässig.

von Stefan B. (stefan) Benutzerseite


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ATMega8515
http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2512.pdf

SMT160-30
http://www.smartec.nl/pdf/DSSMT16030.PDF
Beitrag "Re: SMT 160-30 und AT89C51RD2"

Wenn ihr auf einen AVR mit ADC z.B. Atmega8 ö.ä. ausweichen könnt, dann 
reicht als "Sensor" ein temperaturabhängiger Widerstand (NTC oder PTC). 
Die Temperaturmessung ist dann eine Widerstandsmessung über den ADC des 
µC. Preislich unschlagbar: 30 Cent kontra fette 8-10 Euro (Conrad).

Ich würde bei dem AVR nicht den kleinsten wählen. Der Appetit kommt beim 
Essen, d.h. hier noch ein Feature, da noch eine Option und dann ist der 
AVR zu klein. Also eher einen 40-pinner wie Atmega16, Atmega32 oder 
Atmega644

Schaltplan... Ich würde ein fertiges Grundboard nehmen und darauf 
aufbauen. Bewährtes Grunddesign mit annehmbaren Kosten. Z.B. 
Arduino/-Variante, Pollin-Board (wenn verschiedene AVRs getestet werden 
sollen). Wenn alles steht und wie gewünscht auf dem Evalboard läuft, 
ggf. eigentliches Board designen und bauen.

Programmieren... - *Vorsicht! Meine Meinung* - Ich möchte den Komfort 
einer höheren Programmiersprache nicht missen. Wenn ich einfach c=a*b; 
schreiben darf statt eine Seite ASM Code, ist das für mich bequem :) Und 
zum Wie gibt es Tutorials.

von M. K. (made)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Letztendes läuft es sonst darauf hinaus, dass nicht ihr das Projekt
> durchzieht, sondern ein 'Stille-Post-Spiel' entsteht, bei dem das Forum
> hier euer Projekt in einer Gemeinschaftsaktion macht. Und mitlerweile
> reagieren die meisten regelmässigen Forumsleser darauf schon allergisch


nicht böse gemeint...

Meine Fragen wollten keine Lösung für das Problem, vor dem wir mal 
stehen werden...

Wie geh ich beim schreiben des Programms vor?
Was ist zu beachten?
Wer kann dabei helfen bzw. hat gute Ratschläge?

Nützliche Tutorials oder Seiten auf denen man sich belesen kann wären 
von Vorteil, da ich selber irgendwie nicht weiß wo ich anfangen soll.

Danke schon mal

von Bastler (Gast)


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Das WICHTIGSTE beim programmieren:

Stift und Papier!


Zeichne erstmal ein Ablaufdiagramm, da sieht man gleich was verbessert 
werden kann bzw. was nicht geht.

Start
  |
Init alles
  |
messe Öl_Temp
  |
prüfe ob Öl_Temp > xy
  |
gebe wert aus
...

von Karl H. (kbuchegg)


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M. K. schrieb:
> Karl heinz Buchegger schrieb:
>> Letztendes läuft es sonst darauf hinaus, dass nicht ihr das Projekt
>> durchzieht, sondern ein 'Stille-Post-Spiel' entsteht, bei dem das Forum
>> hier euer Projekt in einer Gemeinschaftsaktion macht. Und mitlerweile
>> reagieren die meisten regelmässigen Forumsleser darauf schon allergisch
>
>
> nicht böse gemeint...

Ist auch von mir nicht böse gemeint.

>
> Meine Fragen wollten keine Lösung für das Problem, vor dem wir mal
> stehen werden...

Siehst du, da fängt es schon an.
Das erste Problem vor dem ihr stehen werdet, hat schon angefangen.
Die Frage ist nicht: wird zwischendurch irgendwann ein Problem 
auftauchen, mit dem ihr nicht klarkommt. Das ganze Projekt ist 
offensichtlich ein Problem, mit dem ihr nicht klar kommt. Es geht nicht 
darum, einzelne Teile zu erklären. Es geht darum, dass man euch hier von 
Anfang an, praktisch bei 0 beginnend, an die Hand nehmen muss.

> Wie geh ich beim schreiben des Programms vor?

So wie bei jedem anderen Programm auch.
Was? Du hast überhaupt noch nie ein Programm geschrieben.
Siehst du: du stehst vor einem Problem.

> Was ist zu beachten?

Das es möglichst fehlerfrei ist.
Ich kann jetzt natürlich sagen:
keine Delay verwenden. Taster werden nicht über Interrupt entprellt, 
etc. etc.
Aber sagt dir das etwas? Ich denke nicht.
Dabei sind das alles grundlegende Dinge

> Nützliche Tutorials oder Seiten auf denen man sich belesen kann wären
> von Vorteil, da ich selber irgendwie nicht weiß wo ich anfangen soll.

AVR-Tutorial
AVR-gcc-Tutorial

von pacer (Gast)


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Wäre ja die Frage ob ihr euch nur für die Lösung interessiert oder für 
das programieren selbst.
Prinzipiell ist es nicht schlimm wenn ihr euch nur für den Motorsport 
interessiert und nicht für das programmieren, aber dann solltet ihr das 
auch sagen. Sonst gibt es schnell Frust und das Projekt ist am Ende.
Es gibt hier sicher einige, die ein Temperaturanzeigegerät gebaut haben, 
eventuell könntet ihr auf fertige Projekte zurückgreifen.

von Karl H. (kbuchegg)


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pacer schrieb:

> Es gibt hier sicher einige, die ein Temperaturanzeigegerät gebaut haben,
> eventuell könntet ihr auf fertige Projekte zurückgreifen.

Ganz sicher.
Ich bin aber auch ziemlich sicher, dass es im einschlägigen Fachhandel 
solche Anzeigen fix&fertig zum Einbau gibt.
Wenn wir nur mal bedenken, was für eine Grundausstattung investiert 
werden muss, bis man in der Lage ist, das erste mal einen µC überhaupt 
zu programmieren, dann lohnt sich Selbstbau nur dann, wenn man mit 
µC-Technik weiter machen will. Und dann ist die Devise: Von der Pieke 
auf anfangen.

von M. K. (made)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Es geht nicht
> darum, einzelne Teile zu erklären. Es geht darum, dass man euch hier von
> Anfang an, praktisch bei 0 beginnend, an die Hand nehmen muss.
>
>> Wie geh ich beim schreiben des Programms vor?
>
> So wie bei jedem anderen Programm auch.
> Was? Du hast überhaupt noch nie ein Programm geschrieben.
> Siehst du: du stehst vor einem Problem.
>
>> Was ist zu beachten?
>
> Das es möglichst fehlerfrei ist.
> Ich kann jetzt natürlich sagen:
> keine Delay verwenden. Taster werden nicht über Interrupt entprellt,
> etc. etc.
> Aber sagt dir das etwas? Ich denke nicht.
> Dabei sind das alles grundlegende Dinge


Danke, aber ich hab keine Lust hier irgendwelche Sachen zu Kommentieren, 
da ich vorwärts gehen möchte und dazu gehört zwangsweise das erlangen 
von Kenntnissen.

JA, es geht darum uns von Anfang an unter die Arme zu greifen!
Programme geschrieben? --> nicht wirklich!
Ein wenig bin ich in die Mikrocontrollertechnik schon eingestiegen, aber 
als auskennen würde ich es nicht bezeichnen!

Möchte eigentlich nur ne Anzeige in meinem Go-Kart haben, damit ich die 
Temperatur im Auge behalten kann, weitere Sachen wären danach noch 
geplant wie die Rundenzeitmessung usw.



Fertige Projekte mal anzusehen wäre natürlich ein klarer Vorteil...
Wir wollten es nur irgendwie selber schaffen ;-)

Wobei die Frage ob wir uns nur für die Lösung interessieren oder für
das programieren selbst, auch nicht schlecht ist...


Lösung: JA
Programmieren: eigentlich auch


Wenn es fertige Projekte gibt, die zur Verfügung gestellt werden 
könnten, bin ich dankbar.

Auf jeden Fall werd ich mich jetzt erst mal hinsetzen und Tutorials 
sowie Grundlagen Assambler durcharbeiten um zu sehn auf welchem stand 
ich bin.

MfG

von Karl H. (kbuchegg)


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M. K. schrieb:

> Auf jeden Fall werd ich mich jetzt erst mal hinsetzen und Tutorials
> sowie Grundlagen Assambler durcharbeiten um zu sehn auf welchem stand
> ich bin.

Das ist doch mal ein Wort.
Da kann man dann auch sinnvoll mit Hilfestellung einsteigen.

von Marcus W (Gast)


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Wenn du die Tutorials, die oben verlinkt sind durchhast, dann hast du 
schon gelernt, wie man mit einem Mikrocontroller eine LED blinken lässt 
und sogar schon einiges mehr.
Mit diesem Basiswissen wirds dann auch garantiert was mit dem 
Temperatursensor.

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