Hallo! Ich bin ein Dipl.-Ing. (FH) ET/KT. Kurz meine Berufserfahrungen in [Jahren]: HF-Technik: 3 uC (diverse AVR) 1 Hardware-Entwicklung 3 Dokumentation 3 Privates Hobby und Interesse in [Jahren]: uC (diverse AVR) 2 Analog/Digitaltechnik 1 Ich bekomme meine Hobby-Projekte zu Hause (AVR-basierte Schaltungen mit Funkmodulen und Auswertung von Signalen, C/C++-Projekte mit Borland) zum Laufen. Aber: Ich kann nicht einschätzen, welches Niveau mein C-Code hat. Ich studiere selbsttätig Bücher bezüglich FPGA/VHDL und EMV-gerechtes Schaltungslayout sowie Analoge Schaltungen usw, weil mich das total, wirklich sehr sehr stark interessiert.. Ich arbeite aber zur Zeit noch befristet bis März an einem RFID-HF-technik-Thema, leider ohne uC oder FPGA/DSP_Programmierung. Mein unbedingtes Ziel: Ich möchte gern ein absoluter Profi bezüglich "FPGA, uC, Hardware, Embedded Systems" werden. Außerdem sieht es so aus, als ob auf dem Markt nur fertige Profis gesucht werden, die gleich alles von der Pike auf beherrschen. (arbeitsagentur.de/monster.de usw.) Was ratet ihr mir, um mein Ziel zuerreichen: 1) Bei einem Dienstleister (Brunel, Ferchau, usw.) anheuern und auf Ausbildung hoffen? (-> Nachher muss ich alle 3 Monate umziehen und werde nicht ausgebildet, wie ich es wünsche, sondern wie der Markt es verlangt!) 2) Blind bei Ingenieurbüros bewerben, wo bereits Profis sitzen. (->Warum sollten die mich für teures Geld einstellen) 3) Als Praktikant bei Firmen mit Know How bewerben, mit stark reduzierter Gehaltsvorstellung 4) Teure Seminare besuchen und selbst bezahlen (1000 - 3000 Euro pro Seminar) (-> dann kann man aber nur die Grundladen und ist nichtmal Experte) 5) Arbeitslos melden und hoffen, das ich für mehrere Praktika/Seminare angemeldet werde und die Unkosten irgendwie mitgetragen werden? Was ratet ihr mir? Habt ihr andere Ideen oder Vorschläge? Danke!
>weil mich das total, wirklich sehr sehr stark interessiert..
Naja, ich hoffe die Frauen kommen da nicht zu kurz.
Prioritäten kann man ja setzen.
5) Warum hoffen? wenn du dich arbeitslos meldest, haste gewöhnlich einen
Anspruch auf Fortbildung, aber Experte bei einem privaten Träger
zu werden halte ich für illusorisch. Ich hab so eine Fortbildung
gemacht und auch relativ gut abgeschlossen aber am Arbeitsmarkt wird
das kaum beachtet. Die Firmen setzen mehr auf Branchenkenntnis und
Erfahrung.
Da das ja dein Spezialgebiet ist schlage ich vor als Freelancer tätig
zu sein. Da kannste dich dann zum Experten selbst erheben. Wenn du
von Firmen solche Ehrungen als Arbeitnehmer erwartest wirst du wohl
enttäuscht werden was da intern teilweise so abgeht.
Ich bin darin kein Experte, aber...
eine weitere Möglichkeit wäre vielleicht weiter zu studieren und
zu promovieren. Mit so einem Doktortitel ließe sich dann schon einiges
anstellen. Dein Dissertation macht dich dann gewöhnlich zum Experten,
oder?
Unverbindliche Meinung.
>Da das ja dein Spezialgebiet ist schlage ich vor als Freelancer tätig >zu sein. Da kannste dich dann zum Experten selbst erheben. Davon würde ich aber jedem abraten, der sich die von TE gestellten Fragen nicht selbst beantworten kann. Spätestens zum geplanten Projektende wird ein Blender mit 100%iger Sicherheit enttarnt und ggf. gleich haftbar gemacht. Wer sich nicht zutraut alles (wirklich ALLES) was nötig ist selbst anzueignen, wird es schwer haben je einen Expertenstatus zu erreichen. Sowohl fachlich als auch vom Ansehen innerhalb einer Entwicklungsabteilung. Ebenso unverbindliche Meinung, mit bissl Erfahrung gewürzt :)
>Wenn du von Firmen solche Ehrungen als Arbeitnehmer erwartest wirst du wohl >enttäuscht werden was da intern teilweise so abgeht. Kommt vielleicht auf die Größe der Firma an. Ich habe bei einem kleineren Mittelständler (ca. ~300 Leute inkl. Produktion) schon selbst erlebt, wie Geschäftsführung u. Abteilungsleitung echten Respekt erweisen, wenn man sich durchsetzen kann und recht behält. Das ist es, was vom Experten erwartet wird.
Entscheidend dürfte da dann sein wenn du dich nicht nur durchsetzen kannst, sondern wenn man dir Expertenwissen und -können entsprechend im Zeugnis schwarz auf weis dokumentiert. Und selbst dann ist das nur unter den Bedingungen in der alten Firma verbindlich. In anderen Betrieben kann das Umfeld schon wieder ganz anders sein. Ist eben immer eine Gratwanderung.
@tavaritsch
>Was ratet ihr mir, um mein Ziel zuerreichen
Ich würde sagen, ausser 1-3 kommt überhaupt nichts in Frage. Welcher Weg
dich zum Ziel führen wird, hängt in erster Linie von dir selbst ab:
Lässt du dich beirren oder dauerhaft ausnutzen, wirds nix werden.
Sprich doch mit den Kandidaten und mach denen klar was du dir
vorstellst. Man wird dir schnell sagen können obs passt oder nicht.
Auf jeden Fall gibts keine Betriebsanleitung für Menschen in der steht,
wie man sie zu Experten trimmt. Letzlich ist es wie jedes geschaffene
Gut ein Ergebnis von Schweiß und Fleiß ;)
10 Jahre Berufserfahrung und immer noch kein Experte? Sorry.... ich muss mich mal eben von meinem Lachflash erholen. Was meinst Du denn mit Experte? Wenn Du alle aktuellen Techniken aus dem FF beherrschen willst, dann wirst Du nie ein Experte sein. Ich denke, daß es viel wichtiger ist, sich in Themen möglichst schnell einarbeiten zu können. Wenn es Dir darum geht, ein echter Softwareentwickler zu werden, macht vieleicht ein entsprechendes zweites Studium Sinn?
Lohnt es sich überhaupt, Experte zu werden? Experte ist doch ein Wort, das nur noch zum Spott genügt. Wenn Fritz Kuhn als "Finanzexperte" tituliert wird und Peter Scholl-Latour als "Islamexperte".
Danke für die Antworten! nur zur Info (damit niemand einen Lachflush bekommt): die Angaben der Erfahrungen, die ich in Jahren kurz dargestellt habe, sind nicht sequentiell und kumulativ zu sehen, sondern eher parallel! Also nicht 10 Jahre insgasamt zusammengerechnet! Zweites Studium? Habe ich schon drüber nachgedacht! Parallel arbeiten oder so? Hmmm! Ein Informatiker, der noch studiert, meinte, man lernt garnicht wirklich praktisches Programmieren oder hardwarenahes Programmieren, sondern nur viel Theorie. Ich möchte am liebsten gleich anhand von Projekten einsteigen und Mitarbeiter haben, die sich damit auskennen (Experten). Die können mir dann Feedback geben. Ich wachse ja auch mit meinen Anforderungen, so war es ja bisher auch immer. Aber erst einmal da reinzukommen, wo ich hin will, dass ist schwierig. Alles zu Hause selbst aneignen? Geht. Niemand gibt einem dann aber Feedback, ob die Qualität gut ist oder nur Bastlerniveau. Mal sehen..
Wenn Du technische Informatik an ner FH studierst, dann kommt schon ne Menge hardwarenahes zusammen. Aber ich denke der Hinweis, bei Firmen, die Sachen machen die Dich interessieren, einfach mal freundlich Kontakt zum Entwicklungsleiter (gibts bei Mittelständlern immer und die sind auch erreichbar) aufnehmen und Ihm Dich vorstellen und fragen, ob es die Möglichkeit einer entsprechenden weiteren Qualifizierung im Betrieb gibt, wenn Du eventuell für die ersten zwei Jahre mit etwas weniger Geld zufrieden bist. Falls ja, lass dasss dann aber auch in Deinen Arbeitsvertrag reinschreiben wie viel zeit Du zur Weiterbildung zur verfügung hast, schlulungen besuchen kannst etc. Wenn der Entwicklungsleiter Potential bei Dir sieht, könnte das klappen, aber davon musst Du ihn natürlich überzeugen. Noch ein Tipp: Geh mal auf die Embedded Systems nach Nürnberg. Da sind ne Menge kleinerer Entwicklungshäuser mit Produkten vertreten und oft ist der Geschäftsführer selbst am Stand. Mit dem Reden, sorgt oft dafür, dass eine Bewerbung zur Formsache wird. Gruß Tom
@ Tom Genau sowas stelle ich mir vor! Gute Idee! Danke für die aussagekräftige Antwort!
@tavaritsch Ich glaube auch, dass Tom da ganz recht hat. Ich wünsche dir viel Erfolg und das Quäntchen Glück dabei!
Ich kan nur aus eigener Erfahrung sagen das du schon einiges selber dafuer tun musst... keiner nimmt dich bei der Hand... Ein guter Freund und sehr guter Ingenieur hat mir mal gesagt das es wichtig ist sich ueberall (Elektronik, programmieren allgemein (Windows, embedded) usw. usw.) ein bischen auszukennen und schnell zu recherchieren und sich schenll einlesen zu koennen... Experte heisst auch das du dich auch mit dem Endprodukt gut auskennst und den eventuellen Kundenkreis und dessen typischen Probleme... Viel Glueck
Bewirb dich als Technischer Angestellter an nem universitätsnahen Institut. Einzige chance sehr abwechslungsreich zu forschen lernen arbeiten. Verdienst halt nix, aber man überlebt ;-) Atze vom Bau PS: Über nen Praktikum kommt man hier sofort rein...
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