Hallo, mich würde interessieren wie ihr eure Vorratshaltung von Vorräten (Widerstände/Kondensatoren, Wald-und-Wiesen ICs/Transistoren etc. professionell - also im Geschäft (beruflich) - macht. Wie sieht es da mit der Ordnung aus? (d.h. sortiert? Wenn ja, wie?) Wer ist für das Nachfüllen verantwortlich? Und wie gut funktioniert das? Führt ihr ein Buch, wer was wie wieviel entnimmt, wenn ja wie sieht das aus? Schaut ihr beim Nachkaufen auf spezielle Kriterien? Wenn ja welche? Wie funktioniert das bei euch mit der Beschriftung? Wie verhindert ihr, dass es sog. einzelne Restposten gibt? (Also ICs, die einer mal in irgendeine Schublade entsorgt hat, man könnte es ja noch gebrauchen) Hintergrund der Nachfragerei ist, dass ich ein Labor an der Uni für Studenten ein bisschen auf Fordermann bringen will. Dazu will ich aber erst das nötige Know-How haben, wie ich das richtig angehe. Grüße und vielen Dank für eure Hilfe Michael
Hallo, Ich mache das zwar nicht beruflcih oder so aber ich habe mir diese Sortierkästen die man an die wandhängen kann besorgt. Dann habe ich jedem kasten eine nummer gegeben und in eine Exeltabelle eingetragen. dazu noch ein paar andere Spalten wie anzahl und bezeichnung und so weiiss ich wieviel noch von welchen bauteil hab. Es gibt hier einen Artikel über eine Software dazu. Ich glaube die heißt PartDb oder so, muss du mal gucken. Ansonsten könnt ihr euch ja auch eine eigene Software schreiben. In mysql oder access usw. Wegen der Nachfüllung: Da müsstet ihr dann einen bestimmen, der das übernimmt. Wenn ihr das mit Mysql und Php macht, könnten man einen Emailversand einrichten der dann den zuständigen "Lagerleiter" infomiert, sodass er dann nachbestellen kann. Gruß Tobi
Hi, Privat habe ich vor langer Zeit von Conrad ein paar Sortiments-Kästen gekauft (Widerstände), und immer wenn etwas zu neige geht, kauf ich mir gleich ein 100er Pack Das ist nicht Teuer und ich hab 'fast' immer alles da was ich benötige. Kondensatoren/Transistoren/Dioden hab ich nur die Wichtigsten Größen (100n, 10uF, BC547, 4141....) DBD Olli
Ich bringe meine Sachen eher auf Vordermann als auf Fordermann.
Mich würde eben speziell interessieren, wie das professionell, in Entwicklungsabteilungen gemacht wird. Hobbymäsig haben ja meistens nur eine Hand voll Leute Zugang. (Ich weiß bei mir zuhause auch genau, wo welches Bauteil einsortiert ist. Da ist das nicht das Thema) Bei uns sind das eben 200 Leute, die theoretisch Zugang hätten. Und da funktioniert das eben nicht mit Exel und DB und so. Das wäre auch viel zu viel Aufwand. Sortieren an sich ist nicht das Problem, sondern wie man eben als Leiter die obigen Punkte sicherstellt. Und das im professionellen Bereich.
Das war ja jetzt sehr hilfreich... ich habe mir bei IKEA diese Holzschubkästen besorgt. Dann mit Gaffa beschriftet und in die Kästen die Tütchen von reichelt und Co. Spo habe ich zb. einen kasten für Lochratserplatinen, einen mit Schaltern zum eEinbau, einen mit Printschaltern, einer mit Widerständen von 100-1k, einer von >1k-10M, usw. man mus nur Ordung halten, und die Kästen wieder dahin tun wo sie herkommen, sonst hat man bald einen (oder mehrere) Stapel an Kisten, die man sich am Besten noch umstösst... LG
Also momentan ist alles in Towern organisiert, das funktioniert von der Ordnung auch sehr gut. Anscheinend gibts da aber nichts neueres. Leider kommt es häufig dazu, dass verschiedene Magazine komplett geplündert werden, damit geast, und dann nicht ersetzt, und auch nicht bescheid gesagt wird, das jemand nachkauft. Wie kommt man sowas in den Griff? (Zurückräumen ist ja hoffentlich in eienr Werkstatt selbstredent.) Momentan sieht das so aus, dass die Fächer nurnoch sporadisch Bauelemente enthalten und Nachkaufen gleich eine Aktion von Tagen ist. Mich würde jetzt interessieren, wie das in Firmen gehandhabt wird. Wie lösen die das Problem?
Du hast nicht ein technisches oder organisatorisches Problem, sondern offensichtlich ein gesellschaftliches. Wie du ja sagst, funktioniert es rein ordnungsmässig gut, hingegen ist das Hauptproblem, dass sich die Benützer nicht mal einen minimalen Dreck darum scheren, das System am laufen zu halten. Dein Hauptproblem ist also, wie du die Leute zwingen kannst, dass sie sich beim Bezug von Bauteilen kooperativ verhalten, also beispielsweise ihre Bezüge aufschreiben oder leere Kästen melden.
Michael H. schrieb: > Also momentan ist alles in Towern organisiert, Was sind Towern? Hast du einen Link dafür? Michael H. schrieb: > Mich würde jetzt interessieren, wie das in Firmen gehandhabt wird. Wie > lösen die das Problem? Also in meiner letzten Firma war das so: -Diskrete Bauelemente waren in diesen Sortierkästen die man an die Wand hängt. Die mit den durchsichtigen Schubladen und die Schubladen haben meist mehrere Fächer. -ICs wurden stangenweise gekauft und lagen im Schrank, gleich IC-Stangen wurden mit Gummibändern zusammengehalten. Ein spezielle/teure ICs waren in den Stangen in einer Art Köcher-Regal aufbewahrt. Dieses Regal war in einem Regal und ziemlich weit oben, da sie auch selten gebraucht wurden. -SMD (R und C) waren auf Rolle in den dafür vorgesehenen Rollenständer, diese Ständer waren in einem Regal. In dieser Firma war ich Praktikant und jeder Praktikant der mal da war durfte mindestens einmal alles komplett durch sortieren, kommt halt immer mal was durcheinander. Jan W. schrieb: > Dann mit Gaffa Wie das? Laut wikipedia ist das ein schnödes Klebeband? Oder meinst du ein PTouch/Beschriftungsgerät? > beschriftet
Michael H. schrieb: > Also momentan ist alles in Towern organisiert, Was sind Towern? Hast du einen Link dafür? Michael H. schrieb: > Mich würde jetzt interessieren, wie das in Firmen gehandhabt wird. Wie > lösen die das Problem? Also in meiner letzten Firma war das so: -Diskrete Bauelemente waren in diesen Sortierkästen die man an die Wand hängt. Die mit den durchsichtigen Schubladen und die Schubladen haben meist mehrere Fächer. -ICs wurden stangenweise gekauft und lagen im Schrank, gleich IC-Stangen wurden mit Gummibändern zusammengehalten. Ein spezielle/teure ICs waren in den Stangen in einer Art Köcher-Regal aufbewahrt. Dieses Regal war in einem Regal und ziemlich weit oben, da sie auch selten gebraucht wurden. -SMD (R und C) waren auf Rolle in den dafür vorgesehenen Rollenständer, diese Ständer waren in einem Regal. In dieser Firma war ich Praktikant und jeder Praktikant der mal da war durfte mindestens einmal alles komplett durch sortieren, kommt halt immer mal was durcheinander. Jan W. schrieb: > Dann mit Gaffa > beschriftet Wie das? Laut wikipedia ist das ein schnödes Klebeband? Oder meinst du ein PTouch/Beschriftungsgerät?
Upps, das mit dem Doppelpost war keine Absicht. Im übrigen haben hier einige mal so kleine, verschließbare Röhrchen für den medizinischen Bereich für SMD-Bauteile in diversen Sammelbestellungen gekauft. -> Suchfunktion des Boards
Ich kenne das von der Uni so, das da eine Liste ist, wo man einträgt was man entnommen hat, und auch wo ggf. was fehlt. Für die meisten Teile weniger zur Abrechnung, sondern damit derjenige der Nachbestllt weiss wo er schaun muß. Aus einem anderen zusammenhang kenne ich das so, das bei den Kasten zu den Teilen auch ein Kärtchen mit drin ist wo die Mindestmenge draufsteht. Wenn man beim rausnehmen merkt, dass die Mindestmenge unterschritten wird, kommt das Kärtchen in eine Art Briefkasten zum Nachbestellen.
Also ich will nicht lästern, aber in allen professionellen Entwicklungsabteilungen, die ich kennen gelernt habe, läuft es so ab, dass - niemand, der das letzte Teil entnimmt, auch ans Nachbestellen denkt - SMD-Sortimentskästen mit ins EMV-Labor genommen werden, so dass der Rest der Firma in die Röhre guckt - SMD-Sortimentskästen mit an den eigenen Platz genommen und nicht zurückgestellt werden, so dass alle suchen dürfen - jeder sein eigenes Lager in der Schublade hat, von dem die Kollegen nichts wissen (Alle aufgeführten Punkte habe ich selbst natürlich auch schon so gemacht.) Naja, das war jetzt etwas überspitzt. Wir haben in der Firma hauptsächlich SMD-Sortierkästen. Wenn etwas leer ist, trägt der, dem der Mangel auffällt, das Teil zum Nachbestellen in eine online geführte Liste ("Sammelbestell-System", http://www.ocollo.de ) ein. Wenn genug zusammengekommen ist, wird bestellt (Reichelt, Farnell, ...). Ein Praktikant sortiert die Lieferung dann in die Sortimente ein. Auf Wunsch guckt der auch die Kästen durch und trägt selbst ein, was knapp wird. Diese Teile laufen nicht über die Materialwirtschaft, und viele der Teile in den Entwicklungssortimenten haben auch keine offizielle Materialnummer. Im Idealfall werden für die Beschriftung die Originalaufkleber der Reichelt-Tütchen verwendet, dann hat man gleich die Bestellnummer. Eine zusätzliche Excel-Liste oder Datenbank kommt mir für den beschriebenen Zweck auch zu umständlich vor. Müssen denn die Kosten erfasst werden?
Daniel schrieb: > Eine zusätzliche Excel-Liste oder Datenbank kommt mir für den > beschriebenen Zweck auch zu umständlich vor. Wurde damals auch nicht gemacht, ist eh unrealistisch, da die Excel-Liste umständlich und räumlich auch woanders ist. Sowas klappt imho nie, der Mensch ist faul.
Mit Towern sind vermutlich diese Drehtürme für die Schubladenkästchen gemeint: http://www.reichelt.de/bilder//web/artikel/D300/RAACO1200.jpg
Tower: Das sind so Drehtürme mit 4 Sortimentsschränken in alle Himmelsrichtungen... Da haben wir ausgemusterte von Lehrstühlen bekommen. Hat auch Reichelt, unsere sind aber vieeel älter. Horst: Vielen Dank du hast es auf den Punkt gebracht. Ich kann das selbst nicht so abstrahieren, ich stecke da viel zu sehr drinnen. Kosten: Spielen de fakto eine nicht so wesentliche Rolle. Wir haben ein Budget von dem es sich finanzieren lässt. Es sind ja nur 30-50 aktive Leute, die aber Eigenbrötlerisch ihre Arbeit verfolgen. Viel wichtiger und ausschlaggebender ist die Zeit, die reingesteckt werden muss, das überhaupt etwas da ist. Also durchschauen, bestellen, etc. Ich mache das in meiner Freizeit und habe keine Lust (zumal unentgetlich) anderen hinterher zuräumen und Sortimente aufzufrischen. Das mit den Kärtchen zum nachbestellen gefällt mir gut, ist nur die Frage wie man das aufwandstechnisch minimiert bekommt. Denn ich habe nicht nur Widerstände, sondern auch Kondensatoren, ICs, Transis, etc.
Michael H. schrieb: > Tower: Das sind so Drehtürme mit 4 Sortimentsschränken Ach so, danke. Daniel schrieb: > Mit Towern sind vermutlich diese Drehtürme für die Schubladenkästchen > gemeint: > http://www.reichelt.de/bilder//web/artikel/D300/RA... Danke, die Dinger habe ich noch nie gesehen...
Naja, in meinem Ausbildungsbetrieb hat es immer geklappt mit dem Nachbestellen (wir hatten auch ein großes Lager). In der Entwicklungsabteilung wie auch in der Lehrwerkstatt gab es Sortierkästen im Schrank oder im Tower. War etwas leer, wurde eine kleine Menge im Hauptlager nachbestellt. Das lief alles hausintern. Jeder war dazu angehalten, auch ein Auge auf die Kästen zu werfen, die gerade nicht benötigte Bauteile enthielten. Fehlte da war, wurde ebenfalls nachbestellt. Einmal im Monat gab es dann eine Art Inventur, wo alle Kästen überprüft wurden. Ansonsten, zwar keine Elektronik - Funktion aber ähnlich, läuft es mit unserem Bürokram. Auch das sind Sortierkästen. Ganz unten liegt ein laminierter Zettel, darauf die Stifte, Radiergummies, etc. Ist der Kasten leer oder liegen weniger als die Mindestmenge (siehe Zettel) drin, wird der Zettel entnommen und in einen Kasten geworfen. Dieser Kasten wird turnusmäßig geleert und die fehlenden Teile nachbestellt. Danach wird der Sortierkasten aufgefüllt und auch der Zettel wieder hineingesteckt. Natürlich gibt es immer wieder Leute, die nicht mitmachen und so viel entnehmen, dass nichts mehr da ist. Auch wird der Zettel nicht in den Nachbestellkasten gelegt oder verschwindet gar für ewig (letzteres nur sehr selten). Eine turnusmäßige Inventur ist als immer noch unabdingbar.
Da muss ich mich mal kurz rein hängen. DIese "Tower" würden mich auch interessieren. Der Reichelt Link funktioniert allerdings nicht mehr und ich find sowas auch sonst nicht. Wie lautet denn die korrekte (deutsche?) Bezeichnung. Grüße Hendi
Icke Muster schrieb: > Da muss ich mich mal kurz rein hängen. DIese "Tower" würden mich auch > interessieren. Der Reichelt Link funktioniert allerdings nicht mehr und > ich find sowas auch sonst nicht. Wie lautet denn die korrekte > (deutsche?) Bezeichnung. > Grüße > > Hendi Probier mal "RAACO 1200" bei Reichelt Gruß Paulo
Hey Paolo, danke, hatte es auch grad gefunden. Ganz schön teuer, die Teile, aber für die Firma sehr gut. Privat bleibe ich dann wohl bei Sortierkästen.
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