hallo experten! ich würde gerne eine kleine richtantenne für 2-40 MHz bauen. sollte möglichst klein sein. ist das überhaupt möglich kleine antennen bei so einer geringen frequenz zu bauen? wahrscheinlich nur welche mit relativ wenig gewinn oder? was für eine bauart würdet ihr empfehlen? sollte gerichteter funk sein. über tips bzw. links oder literaturverweise würde ich mich freuen!
Magnetische Antenne überhaupt (die Ferritantenne ist ein Spezialfall davon). Allerdings sind die erst einmal symmetrisch in ihrem Richtdiagramm, d. h. du hast zwei Maxima und zwei Minima.
Danke! Magnetische Antenne ist erstmal klar denke ich bei den Frequenzen. Ist es möglich mit einer Schüssel oder Ähnlichem die "2 Seiten Richt Charakteristik" auf eine Seite zu beschränken? Oder eventuell auf eine andere Art?
"mit einer Schüssel" Eine "Schüssel" muss das Mehrfache einer Wellenlänge als Durchmesser haben, um zu funktionieren. 2 MHz entspricht 150 Meter, die "Schüssel" müsste einen Durchmesser von einem Kilometer aufwärts haben.
kleine hf'ler schrieb: > Ist es möglich mit einer Schüssel oder Ähnlichem die "2 Seiten Richt > Charakteristik" auf eine Seite zu beschränken? Welche Schüsselgröße schwebt dir denn so vor? :-) [Edith: Bernhard hat's dir ja vorgerechnet] Fuchjagdler (Englisch: ARDF) benutzen zuweilen noch eine vorgeschal- tete elektrische Antenne (Stabantenne). Habe mich nie damit befasst, wie diese genau wirkt, aber mir dünkt, dass das nur für einen schmalen Frequenzbereich funktioniert, da man eine Interferenz-Auslöschung auf einer der beiden Seiten erzielen will. > Oder eventuell auf eine andere Art? Logarithmisch-periodische Dipolantenne. Ist aber nicht ganz klein bei deinem Frequenzbereich. ;-)
ok ich denke dann muss ich mit dieser richtcharakteristik ersteinmal leben. ich möchte mit dieser antenne auf eine bestimmte stelle zielen und eventuell dort signale orten. wie genau, also wie groß die abweichung des winkels ist, spielt erstmal nicht soo eine große rolle. nur die ungefähre richtung. deswegen das problem mit der richtung ;) eine 150 meter schüssel trage ich ungern mit mir rum :D eventuell noch einige andere ideen, jetzt wo ich mein problem etwas weiter erörtert habe?
Er will die Schüssel ja nicht zum Richten benutzen, sondern zum Abblocken. Da reicht ja auch ein Stahltablett zur Not.
steuerbeamter schrieb:
> Da reicht ja auch ein Stahltablett zur Not.
Ja, wenn es wenigstens lambda groß ist. Ansonsten wird sich das
Feld davon nicht groß beeindrucken lassen. Ein Stahltablett von
lambda/100 Ausmaß bewirkt nicht viel. OK, Versuch macht klug,
und probieren kost' nichts.
Auf seegängigen Schiffen findet (fand?) man Funkpeiler für den Mittel- und Kurzwellenbereich, deren Antenne eine Kombination aus ringförmiger Rahmenantenne und stabförmiger Hilfsantenne ist. Der Rahmen an sich hat ein Richtdiagramm, das in etwa einer liegenden Acht entspricht, die im Verhältnis zur Wellenlänge kurze Stabantenne (Länge etwa 2m) ein kreisförmiges Richtdiagramm. Durch geeignete Addition der von beiden Antennen kommenden Signalspannungen erzielt man für die Gesamtanordnung ein Richtdiagramm in Form einer Kardioide mit einem einzigen ausgeprägten Miniumum. Zum Peilen dreht man den Rahmen entweder mechanisch, oder man verwendet zwei senkrecht zueinander angeordnete Rahmen, die mit dem Empfänger über ein sogenanntes Goniometer verbunden sind, das eine Drehung des Richtdiagramms ohne mechanische Bewegung der Antenne ermöglicht. Im Internet oder in der Fachliteratur sollten sich Details zu Aufbau und Funktionsweise derartiger Peiler finden lassen; bei einer unteren Frequenzgrenze von 2MHz sollte sich ein Rahmendurchmesser von 50cm realisieren lassen - das könnte gerade eben noch als portable Peilantenne durchgehen ;-) .
Was Du suchst nennt man Radiokompass und besteht aus einer Rahmenantenne zusammen mit einem Monopol. Phasenrichtig addiert ergibt das ein Antennendiagram welches eine Kardioidenform hat. (Und diese Konstruktion ist durchaus einigermaßen breitbandig realisierbar.) Um das manuelle Drehen zu vermeiden kann man auch zwei Rahmenantennen 90° zueinander aufbauen und den Rest elektronisch machen. Früher hat man das noch elektromechanisch gemacht um das gleich auf einer braunschen Röhre anzuzeigen. Mittlerweile kann man das aber alles recht einfach ohne so viel Mechanik aufbauen. Ggf. muss man das gewünschte Band in zwei oder drei Abschnitte einteilen und die Antennen umschalten. Ist aber mit Grundlagenwissen und ein bisschen Erfahrung nichts besonders aufwändiges. Es gibt darüber Bücher (das ist sowas mit Papier und Druckerschwärze) die um einiges besser sind als die Informationen die man im Internet darüber findet. Viele Grüße, Martin L.
Hallo Martin, Bruder im Geiste ;-) Scheint zu stimmen, daß gute Ideen oft mehreren Leuten (fast) gleichzeitig einfallen...
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