Hallo! Hab grad nen Knoten im Kopf... ich habe hier LEDs unterschiedlicher Farben und moechte diese fuer das menschliche Auge gleich hell leuchten lassen. Farben werden ja durch den Menschen ja unterschiedlich intensiv wahrgenommen, sodass bspw. die gruene LED, die ich verwende, bei mir rechnerisch 14 mal heller leuchtet als die blaue. Da die Helligkeit nun logarithmisch vom Strom abhaengt muss ich den Widerstand nicht 14 mal kleiner waehlen, sondern um einen anderen Faktor. Ich habe mich fuer den natuerlichen Logarithmus entschieden =)! Wenn ich jetzt den ln von 14 nehme, bekomme ich ca. 2,6. Klingt ja vernuenftig. Also muss der Widerstand ca. 2,6 mal groesser sein, als der typische Widerstand. Ist aber die LED nur 2 mal heller, bekomme ich 0,7. Das kann aber nicht sein, weil dann muesste ich ja einen noch kleineren Widerstand nehmen und somit waere die LED ja heller! Irgendwo hab ich nen Denkfehler... Kann mir mal jemand auf die Spruenge helfen =)? Vielen Dank schon mal!
Erdin Sinanovic schrieb: > Da die Helligkeit nun logarithmisch vom Strom abhaengt muss ich den > Widerstand nicht 14 mal kleiner waehlen, sondern um einen anderen > Faktor. Die Intensität der LED ist in einem weiten Bereich proportional zur Stromstärke. Erst bei höheren Strömen flacht die Kurve ab. Ob sie aber dort durch einen Logarithmus beschrieben werden kann, ist fraglich. Du gehst außerdem davon aus, dass die beiden verschiedenfarbigen LEDs bei gleichem Strom die gleiche Intensität abstrahlen, was nicht unbedingt stimmt. Wegen dieses und noch vieler anderer Punkte, an die du jetzt gar nicht denkst, ist es vielleicht besser, im Experiment mit einem realen Auge den passenden Vorwiderstand zu finden :)
"Die Intensität der LED ist in einem weiten Bereich proportional zur Stromstärke." Gemessen ja, aber subjektiv bewertet, nein. Zudem kommt noch die wellenlängenabhängigkeit des menschl Auges hinzu. -> Für RGB gibts hier irgendwo Codeschnipsel mit fertigen lookups...so als Anhaltspkt. Klaus.
Klaus2 schrieb: > "Die Intensität der LED ist in einem weiten Bereich proportional zur > Stromstärke." > > Gemessen ja, aber subjektiv bewertet, nein. Die Intensität ist physikalisch definiert und daher nicht subjektiv. Es ist schon richtig, dass die doppelte Intensität vom Auge nicht doppelt so "hell" wahrgenommen wird, da die Empfindlichkeitskurve näherungsweise logarithmisch ist. Diese Empfindlichkeitskurve spielt aber in diesem Fall überhaupt keine Rolle, da am Schluss ja beide LEDs gleich hell erscheinen sollen. Dann ist nur noch das da wichtig: > Zudem kommt noch die wellenlängenabhängigkeit des menschl Auges hinzu. Ich schätze, dass dies in dem von Erdin genannten Faktor von 14 bereits enthalten ist. Man muss ja prinzipiell nur das Verhältnis der im Daten- blatt angegebenen Lichtströme¹ bilden, um auf den richtigen Wert zu kommen, wobei zu beachten ist, dass die Streuungen bei nichtklassifi- zierten LED-Typen so groß sind, dass man sich besser nicht auf das Datenblatt verlässt, sondern eine Augenprobe macht. ¹) oder alternativ der Lichtstärken, wenn die Richtcharakteristik für beide LEDs gleich ist
Sorry... habe mich nicht ganz korrekt ausgedrueckt! Ich weiss, dass die Kennlinie eine LED in weiten Teilen linear verlaeuft, aber wie ich gesagt habe wird vom menschlichen Auge die Helligkeit von Licht verschiedener Wellenlaengen unterschiedilch intensiv wahrgenommen. Yalu hat meinen beispielhaften Faktor genau richtig interpretiert. Das ist der Wert, der die Helligkeit am menschlichen Auge widerspiegelt! Aber ich bin jetzt einfach so vorgegangen und habe den Logarithmus als Aenderung aufgefasst... also einfach noch eine 1 zum Ergebniss addiert. Denke, ich komme damit schon ungefaehr ans Ziel. Wuerde auch gerne das am besten mit nem Poti direkt austesten, da aber die Platine ni Auftrag gegeben wird, kann ich das nicht machen.
Erdin Sinanovic schrieb: > am besten mit nem Poti direkt austesten, da aber > die Platine ni Auftrag gegeben wird Gib doch das Poti mit in den Auftrag, dann kann man später nach Augenmaß justieren. Was nützt ein ausgerechneter Wert, wenn a) der Vorwiderstand Toleranzen hat und b) alles trotzdem nicht wie erwartet aussieht.
Das wuerde ich gerne, aber dann wuerden mir alle an die Gurgel springen... Der Sinn des Boards ist ja nicht, dass LEDs schoen gleichmaessig leuchten. Das Board ist als Referenz gedacht um Bauteile zu testen. Dementsprechend duerfen nur die allernoetigsten Teile drauf. Die LEDs gleichmaessig leuchten lasen ist nur eine Spielerei meinerseits. Selbst auf ein Reset Button wurde verzichtet, da dieser fuer den Temperaturbereich, in dem das Board sich befinden wird, nicht freigegeben ist. Ausserdem war kein Platz mehr auf dem Board und der Poti kostet nochmal Geld... Die wollten sogar, dass ich die LED fuer den BT Verbindungsstatus "wegoptimiere"... Japaner halt... Hab mich jetzt fuer folgende Werte entschieden: - Blau 390 - Rot 680 - Gruen 560 - Orange 680 Jetzt hoffe ich nur, dass die LEDs eine einigermassen gleichmaessige Qualitaet haben und tatsaechlich der gewuenschte Effekt eintritt.
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