Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik quarz v. oszillator


von juergen klauck (Gast)


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hallo!!
ich soll einen moeglichst genauen puls generator bauen. (atmega8)
nun steh ich vor der entscheidung quarz oder oszillator.
habe ein bischen gegoogled und fand die aussage das ein oszi genauer
ist als ein quarz! wenn ich mir aber die datenblaetter anschaue sehe
ich die angaben ppm(25°C)
+- bei quarzen von ca. 30 -50. bei oszillatoren hingegen +- 100
ppm is woll was mit pulse per million???
wo ist (sind) mein(e) denkfehler und kann man den mega8 mit ruhigen
gewissen mit sein max 16 MHz takten weil ja am ende genauer ???
gruss juergen

von Michael (Gast)


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>>moeglichst genauen

Das ist zu ungenau !
1ppm (parts per million) = 1*10e-6. Du mußt unterscheiden zwischen
Abweichung von der aufgedruckten Sollfrequenz und der Temperaturdrift.
Bei 'normalen' Quarzen kann man die Frequenz mit einem Kondensator
auf den Sollwert 'ziehen'; das ist meist von Vorteil. Der angegebene
TK bezieht sich auf einen Temperaturbereich von meist -20° -> +70°. Bei
konstanter Umgebungstemperatur ist die Drift entsprechend kleiner. Ein
weiterer Punkt ist die Alterung; hier können einige ppm/Jahr Drift
entstehen.

von juergen klauck (Gast)


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hi !!
sorry erst mal wegen dem doppelklick (bin auf linux umgestiegen:-)
ok ich werde drei pulse erzeugen
alle drei sind rechteckig (na ja je nachdem wie genau man hinguckt)
der erste soll von 100 µs bis 100ms einstellbar sein, die anderen
beiden sind so in der groessenordnug von 10µs und abhaengig von dem
ersten. muessen aber "verschiebar sein" soll fuer irgendeine
kalebrierungs elektronik verwendet werden
wenn ich dich richtig verstehe ist ein quarz wenn temperatur konstant
genauer als ein oszillator..... weil ja nur 30-50 ppm?

von Michael (Gast)


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Zunächst: beides sind Quarzoszillatoren, der eine separat aufgebaut mit
Quarz, 2 x C und 1 x µP und der andere ein eigenständiges Bauteil - fix
und fettig.

Bei geringen Anforderungen ist die 1. Version kostengünstiger und
abgleichbar (Sollfrequenz), da der µP den notwendigen Inverter
bereitstellt. Die 2. Version eignet sich, wenn kein Abgleich notwendig
ist und z.B. nur Zähler ohne µP 'betaktet' werden sollen.

Bei höheren Anforderungen sind eigenständige Quarzoszillatoren wiederum
von Vorteil - sofern man es braucht und bezahlen möchte. Als erste
Steigerung gibt es temperaturkompensierte Teile (z.B. 2,5ppm im Bereich
-20 -> +70°) Kosten ab € 20 aufwärts; die nächste Stufe sind
temperaturstabile Quarzoszillatoren (Öfen), die ihr komplettes
Innenleben auf eine stabile Temperatur (60°-70°) aufheizen und zudem
noch Quarze verwenden, die bei dieser Temperatur ihre geringste Drift
haben. Die Konstanz liegt bei grob 0,1ppm über den gesamten
Temperaturbereich. Die Hausnummer ist € 500 und mehr.

Und dann gibt es noch die Atome, Cäsium und so: such mal nach Atomuhr.
Wenn ich nicht irre, bekommt man Genauigkeiten von 1*10e-10 bis
1*10e-13. Wenn Du dies brauchst: schnell noch Lottoschein abgeben.

Du hast die Wahl !

von juergen klauck (Gast)


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hallo
besten dank fuer die infos!!
ich hab mich mal nen bischen umgeschaut und auch die preise verglichen
naja, da muss ich das ganze wohl meinen finanzen anpassen und die
version mit quarz und 2xC  (22pF)an Xtal1 Xtal2 nehmen.
soll ja nur fuer einzelne messungen moeglichst genau sein (keine
dauermesssunge!)
er kann das teil ja anschalten und erst mal kaffee trinken gehen, dann
wird sich wohl nen einigermassen stabiler zustand einstellen ;-}
bin nur noch am ueberlegen was du mit µP meinst?  hab ich da was
verpasst?

von Michael (Gast)


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Mikroprozessor, was sonst ?

von Tobi (Gast)


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@michael:
http://www.golem.de/0408/33291.html

lieber ein jahr kein lotto spielen, bis dahin gibts das vielleicht
käuflich und dann hast du auch gleich das geld zusammen :)

von juergen klauck (Gast)


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outch sorry!!!
µC ontoller war das was ich kenne und meinte
hab mich schon gewundert ob ich was entscheidenes uebersehen habe
kann passieren
bin mit forum nicht so ganz auf dem laufenden!!!
weiss auch nicht was so was soll zB in sternchen
aber nochmals besten dank

von juergen klauck (Gast)


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coole seite!!!
nen Infrarot-Laser koennt ich wohl auftreiben aber mit dem Cäsium-Dampf
wirds probleme geben
im ernst das koennte nen tolles fun projekt werden hier an der fho -nwt
-lasertechnik
nur bei den gedanken an "dunklen Zustand" wird mir ein bischen
komisch zumute:-}

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