Hallo alle miteinander, ich möchte gerne den LM 2575 T5,0 verbauen um mir eine stabiliserte 5V Spannung aus einem nicht-stabilisierten 12V Netzteil zu ziehen. Nun steht im Datenblatt, dass ich bei 5V Ausgangsspannung eine Induktivität mit 330µH verwenden sollte. Also mal schnell bei Reichelt geschaut, die haben nur zwei Induktivitäten im Angebot, welche noch dazu maximal 190mA bzw. 500mA vertragen. Ich würde das Ganze jedoch gerne so dimensionieren dass der maximale Strom möglich ist, d.h. 1A -> die Induktivitäten sollten mindestens 1.15 A vertragen. Besteht wirklich keine Möglichkeit derartige Induktivitäten (o.ä.) über Reichelt zu kriegen? Fände es etwas nervig wenn ich nun nur deswegen woanders bestellen müsste :(
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Verschoben durch Admin
Man kriegt alles dazu auch bei Darisus und dort gibt's ordentliche Ringkerndrosseln. Bei R müsste man mangels passender Drossel auf die höherfrequenten Switcher umsteigen.
Biddeschön, 1,9A sollte doch wohl reichen http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=B517;GROUPID=3709;ARTICLE=73073;
Ou... dankesehr. Ich hatte nach "330 µH" gesucht. Blöd nur, dass die bei vielen Induktivitäten scheinbar nur ein "µ" verwenden. Mit "330 µ" kriege ich mehr Treffer.
Könnte ich auch die hier verwenden? http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=B514;GROUPID=3181;ARTICLE=3514;START=0;SORT=artnr;OFFSET=10 Die würde mir besser passen als SMD.
Ist keine Speicherdrossel sondern eine Entstördrossel. Wird wohl funktionieren, aber evtl. mit höheren Verlusten und vor allem dem massiven Streufeld einer Stabkerndrossel. Keine Sorge, nicht für alle SMD-Bauteile benötigt man eine Lupe. Die ist fast 2cm lang und fliegt auch in vorgerückterem Alter des Löters nicht so schnell vom Tisch. ;-)
Naja, mein "Problem" ist, dass ich mich gerade erst in die ganze Thematik reinfräse. D.h. ich habe in dem Bereich theoretische Erfahrung (Studium besteht zu 75% aus Elektrotechnik), aber ich möchte jetzt auch mal ein wenig was praktisch machen. Aus dem Grund habe ich ich im moment nur ein großes Steckbrett und ein paar Loch- und Streifenrasterplatinen. Wobei ich mir ja, denke ich, auch ein Adapter basteln könnte, über welches ich die SMD-Induktivität auch auf dem Steckbrett nutzen könnte...
Steckbrett und Schaltregler harmonieren nicht sonderlich gut.
Reichelt hat so schon hunderte von Ringkernen, der kann nun nicht noch jede Windungsanzahl draufwicklen, das wären ja zehntausende Artikel. Nimm nen T80-26 und wickle (mehrlagig) 84 Windungen mit 0.6mm drauf. Das sind die Daten die ein Berechnungsprogramm [1] ausspuckt, vermutlich wird der Kern dabei warm aber nicht heiss, sprich er ist gut ausgelastet. 1) http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/abw_smps.html mit Daten aus: http://www.amidon.de/katalog.pdf
A. K. schrieb:
> Steckbrett und Schaltregler harmonieren nicht sonderlich gut.
Genauer gesagt wirst du damit vermutlich nur Probleme haben :-) Es gibt
gewisse Design-Regeln für Schaltregler. Bestimmte
Leitungen/Leitungskreise müssen niederinduktiv und/oder niederohmsch
sein. Beide Anforderungen kann das Steckbrett pauschal nicht erfüllen.
Hm, ok, dann werde ich wohl den Lötkolben schwingen müssen, danke für den Hinweis :) Wieso klappt das denn nicht gut? Wegen der schlechten Kontakte?
Hallo, ich wühl den Thread nochmal raus weil mir gerade etwas unklar ist. Ich habe hier das Datenblatt vom LM 2575-5.0, das bin ich grad nochmal durchgegangen um die tatsächlich benötigte Induktivität zu ermitteln. Aus dem entsprechenden Diagramm lese ich nun ab, dass ich je nach I_out bei 12V V_in zwischen 220 und 1000µH benötigt. Ich frage mich jetzt nur, was mache ich, wenn ich noch überhaupt nicht weiß, wieviel Strom die nachfolgende Schaltung zieht? D.h. ich möchte jetzt eben einfach erstmal einen Schaltregler haben, den ich bis maximal 1A belasten kann. Das würde dann bedeuten, dass ich nur eine Induktivität von 220µH benötigt. Wie verhält sich die Schaltung aber dann wenn ich weniger Strom daraus ziehe, z.B. nur 0.5A oder 0.2A? Denn so wie ich das verstehe kann die Spule bei hohen Strömen kleiner sein weil sie schneller "geladen" werden kann. WÜrde das dann bedeuten, dass ich bei 200µH und 0.2A eine unsaubere Spannung erhalte? Und wie ließe sich sowas vermeiden?
Der kleine Balthasar schrieb: > bei 12V V_in zwischen 220 und 1000µH benötigt. Ich frage mich jetzt nur, > was mache ich, wenn ich noch überhaupt nicht weiß, wieviel Strom die > nachfolgende Schaltung zieht? Auf den Maximalstrom dimensionieren. Irgendeine Daumenpeilung musst du haben, denn der LM2575 geht nur bis 1A, für mehr musst du einen anderen Regler verwenden. Wenn du dich also für den LM2575 entscheidest, dann dimensioniere das für 1A und gut ist. > Wie verhält sich die Schaltung aber dann wenn ich weniger Strom daraus > ziehe, z.B. nur 0.5A oder 0.2A? Bei geringer Teillast, frag mich nicht wann, läuft der Regler im diskontinuierlichen Modus, d.h. der Strom durch die Spule sinkt in der Abschaltphase auf 0, was dort zu hochfrequenten Oszillationen führt. Das ist weiter kein Problem für die Ausgangsspannung, kann aber zu EMV-Problemen (Funkstörungen) führen. > Denn so wie ich das verstehe kann die Spule bei hohen Strömen > kleiner sein weil sie schneller "geladen" werden kann. Ja. Aber eigentlich wird andersrum ein Schuh draus. Eine niedrige Induktivität führt zu höherem Maximalstrom durch die Spule, weshalb die Sättigungsgrenze darauf ausgelegt sein muss. Wird der Regler für niedrigeren Strom mit höherer Induktivität dimensioniert, dann ist im der Maximalstrom entsprechend geringer und die Sättigungsgrenze der Spule darf entsprechend niedriger ausfallen (führt zu kleinerer Bauform). Allerdings werden dann bei relativer Überlastung ggf. die Spule und Regler überhitzt. > WÜrde das dann bedeuten, dass ich bei 200µH und 0.2A eine > unsaubere Spannung erhalte? Nein.
Vielen Dank für die Erklärung, dann werde ich die Spule für 1A auslegen und mich ein wenig mit EMV beschäftigen... irgendwann muss man ja mal anfangen es zu lernen :)
...und lass' Dich von so'n bisschen SMD nicht abschrecken. Man kann auch damit sehr leicht und schnell Prototypen aufbauen (siehe Bildchen - rechts z.B. mit Regler im SO8 (unter dem KK)). Alles was man braucht ist ein bisschen Platinenmaterial, ein Dremel (o.ä.) mit kleinem (Kugel-)Fräser und etwas Mut.
Als Speicherdrosseln für SMD empfehle ich generell die IHLP* - Typen. Die lassen sich extrem hoch aufladen, ohne zu sättigen. Haben unglaubliche Strombelastbarkeit für die Größe. Sind halt etwas teurer, aber allemal ihr Geld wert! Mit Entstördrosseln ist praktisch nie was machbar, diese gehen trotz meist sehr hoher Induktivität sofort in Sättigung!
...wie der Name für des Lesens kundige eben schon vermuten lässt: SPEICHERdrossel: optimiert für die möglichst verlustarme Speicherung von Energie ENTSTÖRdrossel: optimiert für das "Vernichten" höherfrequenter Anteile des durchfließenden Stroms (wirken da resistiv, daher stehen im Datenblatt* Angaben wie 2200 Ohm bei 100MHz) *) Ich weiß, es scheint heutzutage etwas aus der Mode da mal reinzuschauen.
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