jo, moin erstmal. Ich suche ein retriggerbares Monoflop, bzw eine Ausschaltverzögerung (erfüllt beides meine Zwecke). Allerdings möchte ich das ganze als diskrete Schaltung mit Transistoren, Widerständen und Kondensatoren haben. sollte zwischen 1 und 120 sec Signal/Verzögerung liefern. habe 12V betriebsspannung zur verfügung. Zeitgenauigkeit ist nicht so wild, kann 10% schwanken ich hab mir mal ein paar HEF4538BP besorgt, weil ich auf geringen Stromverbrauch gehofft habe. aber leider ziehen die dinger ca. 1mA pro Stück. Ich benötige mindestens 4 Monoflops/Ausschaltverzögerungen, will aber den gesamten RuhestromVerbrauch der schaltung auf unter 1mA begrenzen. Kann es sein daß ich diese ICs erst komplett beschalten muß um einen konkreten Ruhestrom zu bekommen? wie gesagt, entweder bitte eine Diskrete Schaltung (wäre mir am liebsten, weil ich da besser modifizieren kann) oder halt eine Empfehlung für ein Mehrfach Monoflop IC. Derzeit verwende ich eine diskrete Schmitt-Trigger Schaltung mit einem davor geschalteten Kondensator. Funktioniert eigentlich auch. aber beim Einschalten des ganzen geht durch den Kondensator ein ziemlich hoher Ladestrompuls, was natürlich für die treibende Schaltung leicht bescheiden ist... Außerdem begrenzt der minimale Basisstrom der Transistoren die Höhe des Entladewiderstands für den Elko und damit die Zeitkonstante das ganze ist für eine Alarmanlage auf Batteriebetrieb gedacht. Deswegen der geringe Ruhestrom. vielen Dank schonmal. cya v3g0
achja, ich hab schon wie blöde Google "abgeklappert". aber irgendwie war nichts brauchbares dabei oder ich hab die Schaltung nicht weit genug verstanden um sie als brauchbar einzustufen. von Daher bitte nicht gleich mit www.google.de kommen. Danke. (Die Forumssuche hat leider auch nicht wirklich was brauchbares ergeben...) cya v3g0
Ein Schaltplan wäre hilfreich. >ich hab mir mal ein paar HEF4538BP besorgt, weil ich auf geringen >Stromverbrauch gehofft habe. aber leider ziehen die dinger ca. 1mA pro >Stück. Figure 8 von diesem Datenblatt http://www.fairchildsemi.com/ds/CD/CD4538BC.pdf zeigt, daß die von dir gemessene Stromaufnahme durchaus realistisch ist. >Außerdem begrenzt der minimale Basisstrom der Transistoren die Höhe des >Entladewiderstands für den Elko und damit die Zeitkonstante BS170 nehmen? Kai Klaas
z.B NE555 in 4 fach.CMOS Ausführung nehmen. Ist übrigens ein Klassiker auf den uralten Joystick-Interfacekarten. Alternativ den Low-Power Kalssiker für längere Zeiten: CMOS Gatter als astabile Multivibratoren und nachgeschalteter CMOS Binär Zähler.
Hallo, früher habe ich da gern CD4093 genommen, Eingänge des Gatter parallel, zwischen Ausgang des ersten und Eingängen des zweiten den hochohmigen Lade-/Entladewiderstand, Eingang gegen GND den Kondensator, parallel zum Widerstand noch eine Diode zum schnellen Aufladen des Kondensators. Widerstand kann im Megaohmbereich sein, Kondensator ein MKP o.ä, jedenfalls kein Elko wegen des Reststromes. Richtung der Pegel je nach Anforderung, entsprechend die Richtung der Diode, kann also entweder beim Einschalten oder beim Ausschalten verzögern. Gruß aus Berlin Michael
so... ich hab jetzt mal die schaltung in Paint zusammengebastelt. ich hoffe es sind alle relevanten Teile drin. kurze erklärung: - S1 gibt nen kurzen negativen Impuls auf die Schaltung (zieht nach GND). geht auch mit Transistoren. Er kann aber auch gehalten werden, die Zeit startet erst nach dem Ende des Impulses - A1 ist für etwa 5 - 6 Sekunden aktiv (nach GND geschaltet) und schaltet eine wie auch immer geartete Vorwarnung der Alarmanlage (LEDs, Blinker, etc...). sozusagen Open-Collector also. - A2 schaltet ebenfalls nach GND. Hier hängt die Hauptlast (Sirene, Hupe, etc...) dran. Allerdings schaltet A2 erst etwa 5 - 6 Sekunden nach Drücken des Tasters/Schalters/etc.. durch. Das ganze funktioniert jetzt folgendermaßen: man drückt S1. Sobald T2 durchschaltet, entläd sich C2, da er keinen Ladestrom mehr erhält. Sobald T4 sperrt müßte normalerweise A2 aktiv werden. Tut er aber nicht. Dafür sorgen T9 und T10. Diese bilden einen Tastenpuls-Verlängerer. Damit T5 durchschaltet müssen T4 UND T10 sperren! Damit erreiche ich folgendes verhalten der Alarmanlage: beim ersten kurzen Auslösen gibts nur nen optischen Alarm. Der geht solange wie A1 aktiv ist, ca. 5 - 6 Sekunden. Wird nach diesen 5 - 6 Sekunden erneut kurz ausgelöst dann gibts wieder optischen Alarm plus etwa 2 Sekunden Heulton. der optische Alarm geht ca. 3 Sekunden länger als der akustische. Beides geht aber ständig, solange S1 durchgeschaltet bleibt. Jetzt kommt C1 ins Spiel: mithilfe von T2 und T3 sorgt er dafür daß die Anlage eine ganze Weile "halbscharf" bleibt, nachdem der optische Alarm abgeschaltet hat. sobald man nämlich innerhalb dieser "Nachlaufzeit" die Anlage auslöst geht SOFORT ohne Verzögerung der akustische Alarm los (ohne die oben beschriebene Einschaltverzögerung) Die Dioden in den einzelnen, ich nenns mal "Modulen", dienen dazu die Ausgangskennlinie ein Stück steiler zu machen, da die Kondensator-Entladungskennlinie bei ca. 1.3V steiler verläuft als bei 0.7V. jo, das ist das ganze "Geheimnis". die Anlage benötigt in Ruhe derzeit ca. 0.9mA, mit größeren widerständen lassen sich vielleicht noch 0.1 - 0.3mA herauskitzeln. es fehlen paar 1 MO(hm) widerstände, speziell an den ausgangsdarlingtons, um Störungen von den Darlingtons fernzuhalten. Genaue Zeiten sind mir fast egal, ca. Einstellbarkeit langt mir. mir sind eigentlich nur steile Flanken an den Ausgängen und ein niedriger Ruhestrom wichtig cya v3g0
Warum baust du denn nicht die Schaltung mit CMOS4000-Chips? Dann hast du so gut wie gar keine Ruhestromaufnahme. T6, T7 und T8 beispielsweise ersetzt du durch einen Schmitt-Trigger Inverter, T2 und T3 sowie T9 und T10 ersetzt du jeweils durch zwei in Serie geschaltete Schmitt-Trigger Inverter, hinter R5 kommt ein Schmitt-Trigger Inverter, dessen Ausgang auf ein NAND-Gatter geht. Den anderen Eingang des NAND-Gatters verbindest du mit dem Ausgang des Schmitt-Trigger Inverters, der T10 ersetzt. Kai Klaas
Hallo, deshalb habe ich da meist 4093 genommen, mit NAND war eben alles zusammenzuknüpfen. :-) Gruß aus Berlin Michael
Hallo Michael, >deshalb habe ich da meist 4093 genommen, mit NAND war eben alles >zusammenzuknüpfen. :-) Oops! Habe deinen Beitrag garnicht gesehen. Wollte dich nicht "kopieren" ... Mfg Kai Klaas
könnt ihr mir dann bitte mal die exakte bezeichnung des RICHTIGEN 4093 geben? der auch wirklich nur paar uA Ruhestrom hat? hab hier einen HEF4093BP von großen C. hab das Ding mal eben nur mit plus und minus meiner Batterie verbunden und nen Amperemeter zwischengehängt. das zeigte dann 2 - 3mA an. da bin ich mit den transistoren noch günstiger dabei... aber ich beschalte son Ding jetzt einfach mal komplett und vermeß es dann nochmal. hab hier auch noch HEF4358BP rumliegen, die liegen aber ebenfalls (unbeschaltet) bei ca. 1mA... wie gesagt, ich schau mal wies aussieht wenn ich das Ding beschalte cya v3g0
>könnt ihr mir dann bitte mal die exakte bezeichnung des RICHTIGEN 4093 >geben? der auch wirklich nur paar uA Ruhestrom hat? hab hier einen >HEF4093BP von großen C. hab das Ding mal eben nur mit plus und minus >meiner Batterie verbunden und nen Amperemeter zwischengehängt. das >zeigte dann 2 - 3mA an. Du darfst die Eingänge nicht floaten lassen! Die müssen auf Vdd oder GND liegen, sonst steigt die Stromaufnahme drastisch an!!! Ich würde einen CD4093 nehmen. Die HEF-Type ist eine viel schnellere Variante von NXP. Kai Klaas
Hallo, Kai Klaas schrieb: > Ich würde einen CD4093 nehmen. Die HEF-Type ist eine viel schnellere > Variante von NXP. Macht aber keinen merklichen Unterschied, wenn sie nichts tun (und die Eingänge auf definertem Pegel liegen...) ziehen beide nur wenige µA. Der Stromverbrauch stegt ja erst merklich wenn sie schneller getaktet werden. Gruß aus Berlin Michael
Hallo, Kai Klaas schrieb: > Hallo Michael, > >>deshalb habe ich da meist 4093 genommen, mit NAND war eben alles >>zusammenzuknüpfen. :-) > > Oops! Habe deinen Beitrag garnicht gesehen. Wollte dich nicht "kopieren" Kein Problem damit. :-)) "Herr Doktor, alle ignorieren mich!" "... der Nächste Bitte..." Gruß aus Berlin Michael
leute... ich hab NIX gesagt :P mit definierten pegeln zieht der hef4538bp NIX! NULL! NADA! :P ich hab zwar nen uA Meßbereich aber der steht in ruhe kontinuierlich auf null :D ok, wieder was gelernt: CMOS will richtig beschaltet sein, sonst spinnts :P jetzt hab ich nur noch ein Problemchen: das ganze ist zwar retriggerbar, reagiert aber nur auf fallende/steigende >Flanken<, nicht auf statische Pegel :( müßte ich also jedesmal einen kleinen Taktgenerator starten, sobald der Alarmkontakt aktiv ist? weil von nem anderen Monoflop nachtriggern lassen würde ja ne Endlosschleife auslösen. ok, jetzt muß ich meine olle Transistorschaltung nur noch in ne IC schaltung ummodeln. wobei der 4538 ja geniale Eingangsbeschaltungen zuläßt :D da ist ja meine zum teil ebenfalls benötigte UND-funktion auch mit machbar :) ich liebe es wenn was funktioniert UND ich weiß WIE es funktioniert ^^ was meint ihr: eher den 4538 oder den 4093er nehmen? cya v3g0
Hallo Michael, >Macht aber keinen merklichen Unterschied, wenn sie nichts tun (und die >Eingänge auf definertem Pegel liegen...) ziehen beide nur wenige µA. Der >Stromverbrauch stegt ja erst merklich wenn sie schneller getaktet >werden. Da hast du natürlich völlig Recht. Ich wollte auch nur zum Ausdruck bringen, daß man so eine Schaltung nur so schnell wie unbedingt nötig machen sollte. @cya >jetzt hab ich nur noch ein Problemchen: das ganze ist zwar retriggerbar, >reagiert aber nur auf fallende/steigende >Flanken<, nicht auf statische >Pegel Hhm, bist du sicher? Habe ich das was übersehen? Arbeitet deine Schaltung nicht statisch? >was meint ihr: eher den 4538 oder den 4093er nehmen? Vielleicht ist es für dich ja befriedigender, wenn mehr von deinem Entwurf übrig bleibt? Spass beseite, wenn das auch mit "statischer" Logik geht, würde ich diese immer vorziehen. Einfach, weil dir die vielen Caps an den Eingängen die Schaltung doch recht störsicher machen. Kai Klaas
SSJ3 Vegotenks schrieb: > was meint ihr: eher den 4538 oder den 4093er nehmen? > Na klar den 4093
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