Hallo Forum Mitglieder, bin neu hier aber auch neu in diesem Themenbereich deshalb brauche ich dringend Hilfe. Hab auch schon die Suchfunktion im Forum benutzt, jedoch konnte ich keine hilfestellungen finden. Mein Projekt (Problem): Ich möchte das Signal meiner e-Gitarre per Bluetooth an meinen PC senden und ich weiss leider nicht so ganz wie ich anfangen soll. Theoretisch müsste ich doch, an der Buchse meiner e-Gitarre erst einen A/D-Wandler anhängen und dieses Signal anschließend an meinen UART_RX anschluss meines BT-Moduls löten. liege ich damit richtig? Als Bluetoot Modul habe ich mir das BTM222 ausgesucht. vielen Dank im voraus
E-Gitarre? Bluetooth? Spielst du sooo schlecht, dass die geringe Übertragungsqualität nicht mehr auffällt? ;) Und wenn du auch noch das A/D-Wandlersignal ohne Komprimierung über BT senden möchtest, wirds ganz unbrauchbar. Im Ernst, so klappt das nicht. Ne Übertragung mit schlechter Qualität (wenn dir das reicht) könntest du erreichen, wenn du ein Bluetoothmodul findest, was direkt eine Audioübertragung ermöglicht (für Freisprecheinrichtungen oder so).
Danke erstmal, jetzt weiss ich wenigstens wo ich stehe. In welcher Art und Weise kann ich das Signal bitteschön komprimieren und ist die Übertragungs qualität wirklich so schlecht? ps: ich spiele nicht mal Gitarre. Ist ein Schulprojekt welches ich mit einem Kollegen zusammen machen will.
Robert Löhnert schrieb: > In welcher Art und Weise kann ich das Signal bitteschön komprimieren und > ist die Übertragungs qualität wirklich so schlecht? Soweit ich weiß kannst du mit MP3 und AAC komprimieren. Übertragung dann per A2DP-Profil - ist aber nicht wirklich trivial. Ohne besseren Codec ist mau, hört sich an wie eine Blechdose. Mein Erfahrungswert: Die Soundqualität von Headsets ist generell schlechter als bei GSM.
Ist das Decodieren meiner Soundquelle nur über eine Software möglich oder gibt es hierfür auch Halbleiter Bauteile welche diese Funktion in meiner Schaltung übernehmen könnten? Wen ja, wie heisen diese Decoder/Encoder Bausteine?
Hab hier einen Chip gefunden der als encoder dienen könnte " VS1003 ". (http://www.vlsi.fi/datasheets/vs1003.pdf) Nur wie müsste mein Schaltplan den nun aussehen? Ich komme also von der Buchse der e-Gitarre und gehe mit der induzierten Spannung direkt auf meinen CHIP (VS1003), der das kodierte Signal dann an mein Bluetooth Modul weitergibt?
Ich denke du wirst auch probleme mit der Latenz bekommen! Für Sinnvolle anwendung sollte es unter 1ms sein, für anspruchlose gehen auch noch 10ms. Denn das codieren und das decodieren benötigt schon eine gewisse zeit!
Da habe ich neulich was gesehen: einen BT A2DP Sender mit Miniklinken Eingang. Gibts im Kaufland beim Handy-Zubehör... _.-=: MFG :=-._
Robert Löhnert schrieb: > Ich möchte das Signal meiner e-Gitarre per Bluetooth an meinen PC senden Das funktioniert bestenfalls für Aufnahme, bei Echtzeitwiedergabe macht dir die Verzögerung einen Strich durch die Rechnung. > Theoretisch müsste ich doch, an der Buchse meiner e-Gitarre erst einen > A/D-Wandler anhängen und dieses Signal anschließend an meinen UART_RX > anschluss meines BT-Moduls löten. liege ich damit richtig? Nein, das ganze ist viel komplizierter. Verwende eine fertige Bluetooth-Audioübertragung als Startpunkt, alles andere ist als Schulprojekt nicht realisierbar.
Najaa... Bluetooth schafft immerhin etwa 480kbps, was beispielsweise das BTM222 angeht. Damit könnte man - theoretisch - ca. 30 kByte/s netto übertragen, was eine Bandbreite von <15kHz ausmacht. Für eine Gitarre einfacher Bauart durchaus ausreichend. Sichtkontakt und nicht allzu große Entfernung der BT-Geräte vorausgesetzt. Mit einem XMega und externen Wandlern könnte das zu schaffen sein. Ist aber recht anspruchsvoll.
Mit der entstehenden Verzögerung kann aber keiner mehr gescheit Gitarre spielen!!! Mann muss ja auch seine Anschläge höhren. Und Feedback etc geht auch nicht. Vergiss es besser.
Dann bekommt das Gerätchen eben einen Kopfhörerverstärker, der dem Gitarristen das direkt an der Eingangsbuchse anliegende Signal liefert und der Gitarrist halt einen Kopfhörer auf...
> Da habe ich neulich was gesehen: einen BT A2DP Sender mit Miniklinken > Eingang. Gibts im Kaufland beim Handy-Zubehör... Dieser Sender bekommt aber schon das MP3 Format fertig serviert, da ihm der zuspieler die Arbeit schon abgenommen hat.
> Najaa... Bluetooth schafft immerhin etwa 480kbps, was beispielsweise das > BTM222 angeht. Damit könnte man - theoretisch - ca. 30 kByte/s netto Wieso BT schafft doch 2,1 Mbit/s seit Bluetooth 2.0 + EDR
theoretisch wäre es ja besser, das signal analog per funk (z.b. ukw) zum rechner zu schicken und dann erst zu digitaslisieren (also ohne blu...) praktisch übrigens auch... das aber nur nebenbei
Da es ein schulprojekt ist, und die Aufgabenstellung Bluetooth heisst, werde ich es versuchen so zu schaffen. Über Funk gibt es ja schon fertig zu kaufen. Unser projekt muss ja etwas sein was es so noch nicht gibt.
Robert Löhnert schrieb:
> Unser projekt muss ja etwas sein was es so noch nicht gibt.
Dann wären zig tausende anderer Projekte obsolet. Denn so viele
Schulprojekte wie so im Jahr an deutschen Schulen gemcht werden können
garnicht alles neuheiten sein. ;-)
BTT: In einer der letzten Ausgaben der Elektor (Kann auch das Sonderheft
Mikrocontroller sein) wurde ein BT-Modul, welches Audio Ein- und
Ausgänge nach A2DP besitzt, vorgestellt.
Frank
Hi, ich hätte mal gern gewusst, wie Ihr darauf kommt, dass die Latenz so hoch sein würde. Kann das bitte jemand fundiert begründen. Also es gibt durchaus Soundkarten für den PC, die es ermöglichen ein Gitarrensignal AD zu wandeln im Rechner digital zu bearbeiten (Verzerren,Chorus,Hall,....) und dann wieder DA zu wandeln ohne merkliche Latenz (man kann also ohne Probleme dabei Gitarrensolos spielen....). Klar darf es dann nicht ne billige on-board Karte sein aber ansonsten ist das durchaus möglich. Ich spiele auch schon eine weile dem Gedanken eine Funverbindung mittels Bluetooth zwischen Gitarre und Verstärker herzustellen. Wenn man ein Audio ADC mit 24 bit und 44kHz bzw. 98kHz Samplerate verwendet, wütde das ja eine Datenrate von 1,1 MBit/s bzw. 2,3 Mbit/s bedeuten. In dem Datenblatt des BTM222 steht was von Enhanced Data Rate(EDR) compliant for both 2Mbps and 3Mbps modulation modes. Also sollte das doch von der Übertragungsgeschwindigkeit her möglich sein, die Daten ohne vorherige Komprimierung quasi in "Echtzeit" zu versenden. Auf der Empfänger Seite kommt dann wieder ein BTM222 und ein 24 Bit DAC und das Signal geht dann in den Gitarrenverstärker. Habe ich da irgendwo nen Denkfehler oder warum meinen hier alle, dass das so nicht geht. Grüße Sascha
Hi! Also wenns quick & dirty sein soll, schau mal hier vorbei: http://www.bluegiga.com/WT32_Bluetooth_Audio_Module Das Modul implementiert das kompletten A2DP Profil embedded. Musst also nichts machen, als dein Signal anzustoepseln und mit deinem Rechner die Verbindung aufbauen... Fragst ganz lieb, ob Du ein Sample fuer ein Schuelerprojekt bekommst und dann hast das in einer Woche zusammen!
@Sascha: Dann rechne bitte mal zusammen, wie lange dein Analoges signal vom Eingang über den ADC, µC, BT-Transmitter, Luft, BT-Receiver, µC, DAC zum Ausgang braucht. Bedenke dabei, dass die Verzögerung bei Übertragung durch die Luft mit jedem Meter Abstand zwischen Sender und Empfänger zunimmt. Desweiteren sind die internen Buffer der BT-Module auch noch relevant, da hier ja nicht direkt Kontinuierlich gesendet wird, sondern immer Blockweise. Channel-Hopping, verringerte Übertragungsrate bei größeren Abständen (ab 3m), Buffer gegen Unterbrechungen etc. will ich hier nur am Rand nennen. Und jetzt schau mal, ob du noch unter 5-10ms Verzögerung bleiben kannst. Die 10ms sind eine Grenze, ab der man die Verzögerung beim Spielen eines Instrumentes unangenehm wahrnimmt. Hier sollte man also so weit wie möglich drunter bleiben. _.-=: MFG :=-._
Naja ich glaub nicht, dass die verzögerungen durch die Laufzeit des Funksignals in die Rechnung effektiv mit eingehen, ist nunmal quasi Lichtgeschwindigkeit, da braucht der Sound von den Boxen zu dir schon vieeel länger ;) Dem rest stimme ich aber zu!
Erdin Sinanovic schrieb: > Also wenns quick & dirty sein soll, schau mal hier vorbei: > http://www.bluegiga.com/WT32_Bluetooth_Audio_Module > Das Modul implementiert das kompletten A2DP Profil embedded. Musst also > nichts machen, als dein Signal anzustoepseln und mit deinem Rechner die > Verbindung aufbauen... > Fragst ganz lieb, ob Du ein Sample fuer ein Schuelerprojekt bekommst und > dann hast das in einer Woche zusammen! Also, kann kein fertiges produkt nehmen, da ich semtliche Pläne hierzu brauche. Außerdem, wo bitte schön steckt darin meine Eigenleistung? Meine Lehrer finden doch ohne Probleme heraus das dieses Modul fertig zu kaufen gibt.
Naja, dann kannste deine Eigenleistung woanders fokussieren... bspw. indem du die Platine so klein wie moeglich machst, oder eine gute Software dazu schreibst, mit der Filter in Echtzeit angewendet werden, oder... da hast Du wohl eher die besseren Einfaelle =) !
Erdin Sinanovic schrieb: > Naja, dann kannste deine Eigenleistung woanders fokussieren... bspw. > indem du die Platine so klein wie moeglich machst Die Platine des WT32 ist doch bereits fertig und Einsatzbereit, was soll den daran noch geändert oder dran rumgelötet werden?
Welchen 16-Bit ADU könntet ihr mir den empfehlen und wie würde den der Plan im Groben aussehen? Hab da beim AD-Wandler an den ADS7813 gedacht, was meint ihr?
rob schrieb: > Erdin Sinanovic schrieb: >> Naja, dann kannste deine Eigenleistung woanders fokussieren... bspw. >> indem du die Platine so klein wie moeglich machst > > Die Platine des WT32 ist doch bereits fertig und Einsatzbereit, was soll > den daran noch geändert oder dran rumgelötet werden? Qustsch... Ist doch noch lange nicht getan... Es muss an die Stromversorgung gedacht werden, Pins muessen entkoppelt werden, Anschluesse muessen drauf... Es gibt dann immer noch genug was getan werden kann.
Hallo Leute, kann mir einer Sagen welches Bluetooth Profil ich nehmen muss um zu einem eine einfache Spannung (zum Test) versenden kann. Zweitens welches Programm brauche ich oder gibt es überhaupt um beispielsweise Messdaten die ich über Bluetooth Sende auch empfangen kann und das wen auch noch möglich in quasi echtzeit. Danke
Robert Löhnert schrieb: > Hallo Leute, kann mir einer Sagen welches Bluetooth Profil ich nehmen > muss um zu einem eine einfache Spannung (zum Test) versenden kann. > Zweitens welches Programm brauche ich oder gibt es überhaupt um > beispielsweise Messdaten die ich über Bluetooth Sende auch empfangen > kann und das wen auch noch möglich in quasi echtzeit. > Danke Du stellst dir das, so glaube ich, viel zu einfach vor :D Eine Gitarre sendet ja nicht "nur" Spannung aus, die Frequenz der Spannung ist der entscheidende Punkt, und da kommen wir zum eigentlich Knackpunkt: Die Geschwindigkeit. Man sollte sie mit mindestens 48Khz abtasten, welcher AD Wandler schafft das so schnell?! Dann mußt du die Signale in ein Lessbares format bringen welches man senden kann (geht ja bekanntlich nur 0 und 1 ;) ) Dann muß das Signal am Zielpunkt wieder deformatiert werden und in ein Höhrbares Signal umgewandelt werden für z.b. einen Lautsprecher Eingang. Für ein Schulprojekt, mit deiner Erfahrung im µC und IC Bereich: nicht lößbar!
Also ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das ein "Schulprojekt" sein soll... Ich möchte ja hier niemanden ermutigen aber ich kann dir garantieren, dass selbst studierte Ingenieure mit solchen Aufgabenstellungen probleme haben. Hier ist mal ein kleines Projekt Beitrag "SD-Karten-Wave-Recorder" lies dir das mal komplett durch, hier geht's um solche Sachen die du brauchst. Bis auf das Abspeichern auf der SD-Karte. Könntest dir überlegen ob du nicht den Datenstrom mit Blauzahn auf die Reise schickst - auch wenn ich mir beim besten willen nicht vorstellen kann, dass die Geschwindigkeit auch nur annähernd ausreichend ist. Aber von der Hardware bzgl. der ADC bist du da richtig. Und solltest du da etwas nicht verstehen dann würde ich mir ernsthaft Sorgen machen ob du überhaupts das nötige Wissen und die Erfahrung für solche Projekte hast. Der Autor des oben genannten Projekts "travelrec" hat mit sowas massenhaft Erfahrung (dem Projekt nach zu urteilen) und die ist das A und O einer solchen Anwendung. Ansonsten würde ich mal anfangen mir das nötige Messequipment zu leihen und einen mini-Vorverstärker zu bauen und den korrekt und brauchbar zu machen. Ich würde tippen so 2-3 Jahre jeden Tag auf dem Gebiet arbeiten, dann könnte das was werden mit deinem Projekt. Viel Erfolg & Gruß
Rene K. schrieb: > Du stellst dir das, so glaube ich, viel zu einfach vor :D > > Eine Gitarre sendet ja nicht "nur" Spannung aus, die Frequenz der > Spannung ist der entscheidende Punkt, und da kommen wir zum eigentlich > Knackpunkt: Die Geschwindigkeit. Man sollte sie mit mindestens 48Khz > abtasten, welcher AD Wandler schafft das so schnell?! Dann mußt du die > Signale in ein Lessbares format bringen welches man senden kann (geht ja > bekanntlich nur 0 und 1 ;) ) Dann muß das Signal am Zielpunkt wieder > deformatiert werden und in ein Höhrbares Signal umgewandelt werden für > z.b. einen Lautsprecher Eingang. 24-Bund auf der dünnen E-Saite sind 1318.4 Hz, selbst das zehnfache also 13184 Hz sind locker zu schaffen (bei 16-Bit/Sample wären das ~26 kByte/s oder 211 kBit/s), normale CD sind 705600 Bit/s pro Kanal Von der Abtastrate schafft das jeder Audio-Codec (Wolfson, TI, Analog, Maxim etc.pp). Besser geeignet als Bluetooth sind trotzdem speziellere Lösungen z.B. von TI http://direct.focus.ti.com/docs/prod/folders/print/cc8520.html (Latenzen ~20ms) oder Nordic Semi http://www.nordicsemi.com/index.cfm?obj=menu&act=displayMenu&men=70 (Latenz bis runter auf 6 ms, einstellbar) Fertig gibt's sowas z.B. von E-MU http://www.emu.com/products/product.asp?category=902&subcategory=903&product=18609&nav=features
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