Hallo zusammen, ich wollte mal Informationen reinholen von leuten die schon etwas länger im Berufsleben stehen. Und zwar habe ich eine Festeinstellung seit 01.Mai 2009 bekommen und verdiene 2.050€ Brutto im Monat und habe Steuerklasse 1 + keine Kinder. Ich wollte mal wissen ob sich eine Lohnsteuer erklärung für mich lohnt? Ich wohne noch bei meinen Eltern im Haus fahre aber täglich zur Arbeit Pro tag sind das 50km im Auto. Kann ich das irgendwie absetzten das ich etwas zurückbekomme? Wenn ja wie muss ich da vorgehen ? Gruß Patrick
Hallo Patrick, ob sich die Erklärung für Dich lohnt, kann (und darf) ich dir hier nicht sagen. Abgeben musst Du aber auf jeden fall eine, da du mit deinen Bruttoeinkünften über der Nichtveranlagungsgrenze von ~8000 Euro / Jahr liegst. Viele Grüße Andreas
Wenn du vorher keinen Verdienst hattest, denke ich das du auf jeden Fall was zurückbekommst, da meiner Erfahrung nach die Steuern ersteinmal immer so berechnet werden, als ob man das ganze Jahr über für diesen Lohn geabeitet hätte. Gruß Tobias
ich MUSS eine erklärung abgeben ?! das wusst ich garnich. Ich hatte vor dieser arbeitsstelle meinen zivildienst absolviert und hatte da halt nur meinen Sold bezogen. Wie gehe ich denn da vor wenn ich so eine Steuerklärung erstellen will? ich hab sowas noch nie gemacht oder gesehn :/ Gruß Patrick
sowas hier hab ich zum beispiel gefunden?! reicht sowas als steuererklärung? Und an wen müsste ich so ein schreiben abgeben ?
Falls du die Steuererklärung selbst machen möchtest und ein gutes PC-Programm dafür suchst, nimm "WISO Steuer". Kostet etwa 30€, finde es persönlich jedoch top! Mache schon seit Jahren die Erklärung von meiner Schwester, meinen Eltern und von mir damit und hatte nie Probleme.
Paddy schrieb: > ich MUSS eine erklärung abgeben ?! das wusst ich garnich. Siehe: http://www.gesetze-im-internet.de/estg/__25.html Es gibt eine Nichtveranlagungsgrenze, die entspricht im wesentlichen dem Grundfreibetrag. Wenn du im deinem regelmäßigen Jahreseinkommen darunter bleibtst (z.B. Rentner, Geringverdiener, etc.), kannst du dir vom zuständigen Finanzamt eine Nichtveranlagungsbescheinigung ausstellen lassen. Damit stellt dich das Finanzamt in den nächsten Jahren von der Pflicht zur Steuererklärung frei. Grüße Andreas
"ob sich die Erklärung für Dich lohnt, kann (und darf) ich dir hier nicht sagen." Warum darfst Du das nicht sagen, wenn Du doch anscheinend... "Abgeben musst Du aber auf jeden fall eine, da du mit deinen Bruttoeinkünften über der Nichtveranlagungsgrenze von ~8000 Euro / Jahr liegst." das sagen darfst? Im Übrigen bin ich mir nicht so ganz sicher, ob man, wenn die Einkünfte eine bestimmte Höhe überschreiten, auf jeden Fall eine Steuererklärung abgeben muss. Die Steuern wurden doch bereits vom AG abgeführt. Wenn allerdings Fahrten zur Arbeitsstätte angesetzt werden sollen/können, dann kann sich eine Steuererklärung durchaus lohnen. Also aus meiner Erfahrung kann ein AN eher mit Rückzahlungen als mit Nachforderungen rechnen. Am besten wäre es wohl, einen Steuerberater zu Rate zu ziehen, wenn man selbst nicht so gut informiert ist. Alles ohne jede Gewähr und AFAIK!
Realist schrieb:
> Warum darfst Du das nicht sagen, wenn Du doch anscheinend...
Die Abgrenzung fällt in der Tat nicht ganz leicht. Aber nach geltendem
Steuerberatungsgesetz dürfen nur die dort genannten Personengruppen
Auskünfte geben. Die Einschätzung ob sich für den Fragesteller eine SE
lohnt fällt definitiv darunter.
Grüße
Hallo Lade Dir doch erstmal das Programm ELSTER (ELektronische STeuerERklärung) auf deinen PC. Füll alles aus und zum Schluß sagt es dir, ob du was zurück bekommst. Falls ja, per Internet abschicken und gut is. Gruß Joachim
Also man muß defintiv nicht immer eine Steuererklärung abgeben, auch wenn man über dem Freibetrag liegt. Geregelt ist das hier: http://www.gesetze-im-internet.de/estg/__46.html Bin jetzt kein Experpte aber, falls du verpflichtet bist eine Steuererklärung abzugeben, dann bekommst du vom Finanzamt den Termin schriftlich mitgeteilt, bis wann du sie spätestens abgeben mußt. Da dein Einkommen 100% aus nichtselbständiger Arbeit besteht und du Steuerklasse 1 bist, dann gehe ich mal stark davon aus, dass du keine abgeben mußt. Du kannst allerdings freiwillig eine abgeben, nach meinem Wissenstand hast du dafür vier Jahre Zeit. Ich denke mal bei dir lohnt es sich auf alle Fälle, da du nicht das ganze Jahr ein Einkommen hattest. Wenn du wegen dem Job umgezogen bist, dann kannst du die Kosten ebenfalls geltend machen (Angaben ohne Gewähr). Zur Erstellung der Steuererklärung gibts ne offieziele Software, die findest du hier: https://www.elster.de/elfo_home.php
Moin! Auf ratgeber-steuer24.de steht: "Arbeitnehmer hingegen haben über die einbehaltene Lohnsteuer bereits ihre Abgaben geleistet. Grundsätzlich verlangt das Finanzamt von ihnen nur bei erwarteter Nachzahlung eine Erklärung. ..." Ich bin ähnlich beschäftigt wie der OP und im ersten Jahr hat sich die EkSt Erklärung sehr wohl gelohnt. Ich habe fast die komplette Lohnsteuer für mein erstes Jahr zurück erhalten! Ich muss mich nicht erklären, aber ich kann. Imho lohnt es sich auch in späteren Jahren, ein paar Euro bekomme ich immer zurück, auch ohne langen Arbeitsweg.
"> Warum darfst Du das nicht sagen, wenn Du doch anscheinend... Die Abgrenzung fällt in der Tat nicht ganz leicht. Aber nach geltendem Steuerberatungsgesetz dürfen nur die dort genannten Personengruppen Auskünfte geben. Die Einschätzung ob sich für den Fragesteller eine SE lohnt fällt definitiv darunter." Also den RA möchte ich sehen, der aus meinen Aussagen einen Grund findet, hier einzuschreiten. Diese uralte Pfründesicherung gehört sowieso abgeschafft, und in Teilen wurden die Vorschriften ja bereits gelockert. Bei weitem nicht ausreichend, aber bei einem großen Anteil von Juristen im Bundestag ist das ja auch nicht verwunderlich. Verwunderlich dagegen ist für mich, wenn die Leute sich wegen jedem Kram in die Hose machen! Schon dieses häufige Unkenntlichmachen von Firmen- und Markennamen ist einfach albern. Ich nenne die Firmen immer beim Namen und habe trotzdem keinerlei Angst vor irgendwelchen Abmahnungen etc.
Geh zum Finanzamt und hole Dir die Formulare. Der Pförtner weis schon, was Du brauchst. Eine Anleitung ist dabei. Einfach ausfüllen und abschicken. Ausrechnen tun die das dann für Dich. Oder Elster runterladen, am PC ausfüllen und den Anweisungen folgen. Ist lange nicht so kompliziert, wie es immer dargestellt wird. Bei Deinen Rahmenbedingungen sollte das in einer Stunde erledigt sein und Dir ein paar hundert Euro Steuererstattung bringen. Gruss Axel
Es lohnt sich alleine aufgrund der Lohnsteuerzurückzahlung. Die Lohnsteuer wird ja monatlich eingezogen, aber auf Basis des Jahreseinkommens. Hinzu kommen bei dir knackige Werbungskosten in Form des Pendelns. Angeben kannst du auch Geld für Fachbücher und Schreibwaren. Und selbst wenn du keine gekauft hast, kannst du die Pauschbeträge nutzen. Im Konz steht, was die beste Strategie ist: In einem Jahr es mit den Werbungskosten richtig krachen lassen (also Fachbücher für € 1500, Arbeitszimmer einrichten usw.), im Jahr drauf, nichts ausgeben und die Pauschbeträge nutzen.
Achja: Ich habe 2008 meinen Abschluss gemacht und in dieser Zeit 4,5 Monate gearbeitet. Meine Steuerrückzahlung belief sich auf über € 2000 und es hätte wohl noch mehr werden können, hätte ich von Anfang Belege gesammlt und mich bei der Steuererklärung nicht zu dumm angestellt hätte. Man kann sogar nachträglich mehrere Jahre Steuererklärung machen und die Aufwendungen für das Studium als Werbungskosten deklarieren.
Realist schrieb: > Verwunderlich dagegen ist für mich, wenn die Leute sich wegen jedem Kram > in die Hose machen! Schon dieses häufige Unkenntlichmachen von Firmen- > und Markennamen ist einfach albern. Ich nenne die Firmen immer beim > Namen und habe trotzdem keinerlei Angst vor irgendwelchen Abmahnungen > etc. D'accord. Dieses vorauseilende Sichwegducken kann ich auch nicht verstehen. Es lebe die Meinungs- und Redefreiheit.
Wer will,kann auch das Finanzamt selbst in die Pflicht nehmen,die Steuererklärung ordnungsgemäß zu erstellen. Jede Quittung sollte man sammeln,das Amt sortiert schon aus. P.S. Warum denken nur so viele das Rechtsinformationen nicht erlaubt seien. Sogar jede Amtliche Stelle ist verpflichtet auf "direkte" Fragen zu Antworten.
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