Sagt doch mal ganz ehrlich, hat der Beruf E-Ing. überhaupt noch Zukunft? Alles was ich sehe sind viel zu wenige freie Stellen, Gehälter welche sich im unteren Mittelfeld abspielen (über die manch Facharbeiter lacht) und Zukunftsaussichten, die man schlicht als deprimierend und ungewiss beschreiben kann. Und dann noch die Aussagen der alten Hasen, dass es vor ein paar Jahren, vor der Kriese auch nicht besser war.. Ich bin jetzt 3 Jahre in dem Beruf, vor dem Studium wurde mir soviel versprochen aber bis jetzt wurde ich nur entäuscht und kann das alles langsam nicht mehr ertragen. Die Gründe, warum ich mich für dieses Studium entschieden habe brechen nach und nach weg und ich wünschte mir immer öfters ich hätte was anständiges, wie Medizin oder Lehrer studiert. Nun sitze ich fest, mein Anrecht auf ein Erststudium ist verbraten, meine Firma beutet mich aus und die Zeit ist weg. Als Ing kommst Du dir doch heute nur noch wie der letzte Penner zum raufhaun vor. Man hat ja das Gefühl, man hat sich den ganzen Studienstress umsonst angetan :-(
Um dich aufzupeppeln bist du in diesem Forum falsch. Hier blasen alle ins gleiche Horn... Mir gefällt der Beruf, kann mich über Gehalt und Art der Arbeit überhaupt nicht beklagen!
Nö E-Ings werden in naher Zukunft überhaubt nicht mehr gebraucht. Was Zukunft hat sind Holz-Ings und Steinmetze. Weil wir nähmlich in die 2. Steinzeit zurückkehren werden. Wer dicke Muttis aus Stein meisseln kann ist der King. So isses. S.
Ach Jammerlappen, du musst wohl mal wirklich den Dreck der Welt in die Fresse bekommen, bevor du merkst, welches bevorzugte Leben du führst. Macht E-Ing Sinn in Haiti, wo alles eingestürzt ist? Selbstverständlich, werden dir dort die Schüler sagen, die auf's Studium hoffen, welches ihre Eltern bezahlen müssen, und ebenso die Eltern. Es steht dir frei, als Monteur bei Hausfrauen verstopfte Abwasserrohre zu putzen oder Antenne auf Mobilfunkmasten im Schneegriesel zu reparieren, ebenso findet sich vielleicht ein Job für 1500 EUR am Band Bauteile zusammenzuschrauben, also nach unten in verdammt viel Luft, und es gibt Millionen Leute, die sich ein Leben els E-Ing erträumen mit einem Durchschnittseinkommen laut Finanzamt von 70500 EUR/MJahr. Ja, das ist das Durchschnittseinkommen, welches knapp unter dem der Ärzte und über dem von Softwareentwicklern liegt, es muß nicht sein, daß du Durchschnitt bekommst, aber für jeden, der weniger als den Durchschnitt hat, gibt es auch einen, der mehr hat. Überlege, woran das liegt, und gestalte dein Leben selbst, so daß es überdurchschnittlich ist. Dafür reicht es aber nicht, 3 Tage für eine Lauflichtschaltung zu verschwenden. Nein, du wirst als E-Ing nie Chef von Siemens, diese Bank mit angeschlossener Elektroabteilung braucht Betriebswirte denn sie lebt eher von Subventionen als von Erfindungen, aber mit einer guten Idee kannst du es durchaus zu einer Firma bringen. Wenn du keine Ideen hast, und ewig Angestellter bleibst, bekommst du zwar weniger, aber es reicht immer noch für das Auto, das Haus und die Familie. Und wenn du meinst, deine Arbeit wäre viel mehr wert, dann setzt dich hin, kratze Lehm, forme Steine, brenne Ziegel, bau dein Haus, schmelze Glas, fräse Rahmen, baue Fenster und dir die Möbel zum einrichten, nimm Erz schmelze Metall, giesse Felgen und Motorblock, schraub dein Auto zusammen, dann weisst du, was ANDERE für dich im Leben tun, und was du nur verbrauchst.
MaWin schrieb:
> laut Finanzamt von 70500 EUR/MJahr.
das ist aber nicht viel, 70500 EUR pro Megajahr.
> die sich ein Leben els E-Ing erträumen mit > einem Durchschnittseinkommen laut Finanzamt von 70500 EUR/MJahr. Ich kriege gerade mal die Hälfte minus 250 aber auf 13 Gehälter verteilt :-(
> Wer dicke Muttis aus Stein meisseln kann ist der King.
Hahaha! Warum Muttis? Und warum Stein und nicht Holz?
Hallo Hallo... Ich glaube das einige Leser hier den Medien auf dem Leim gegangen sind... Tolle und schnelle Karriereaussichten, man wird gebraucht, hat Einfluss und darf zu allem Ueberfluss auch noch entwickeln ohne Termin- und Kostendruck... Sorry meine Erfahrung bisher... Wer nicht Speziallist ist, ist meist mit einem Fingerschnipp ersetzbar... Beispiel: Embedded C Progarmmierer, gibt aber genug davon an jeder Ecke. Aehnliches gilt fuer die GUI Windowsfraktion, die Datenbankleute, die CAD Leute usw. usw. Die unersetzbaren sind diejenigen die unser Produkt entworfen haben... Die kennen jeden einzelnen Teil davon und wie alles zusammenspielt. Prozentual sind das aber nur 20%... Der Rest ist relativ schnell austauschbar und wird auch dementsprechend behandelt, leider. Natuerlich waere es schoen wenn akzeptiert wuerde das es auch die restlichen 80% braucht... Koennte ja sein das diese zuverlaessig, loyal, fleissig, immmer puenktlich usw sind. Problematisch ist das es nicht (nach oben) kommuniziert wird wenn jemand wirklich gute Arbeit leistet. Es wird einfach erwartet... Muss jedoch sagen das dies auch ein wenig ein typisch deutsches Problem zu sein scheint... Gruesse
Eing schrieb: >> Wer dicke Muttis aus Stein meisseln kann ist der King. > > Hahaha! Warum Muttis? Und warum Stein und nicht Holz? guggst Du: Venus von Willendorf Billige Holzware ist 'n Massenprodukt mit niedriger Marge :-) S.
Hahaha, ich lach mich tod!!! Die Glocken von Big-Mama hängen aber ganz schön. Ich denk das geht besser! Ich geh den Meissel kaufen. Scheiss auf den E-Ing.
Also wer ein Studium nur aufgrund von Medienberichten etc in hinsicht auf Verdienstmöglichkeiten wählt kann sowieso nicht glücklich werden meiner Meinung nach :/
Eing schrieb: >> Wer dicke Muttis aus Stein meisseln kann ist der King. > > Hahaha! Warum Muttis? Und warum Stein und nicht Holz? Derartiger Mangel an Allgemeinbildung spricht mal aber auch für sich.
Sorry aber als EIng hat man nicht so viel Zeit für Muttis. Man (be)-fummelt lieber irgendwelche Controller oder so :-\
> Also wer ein Studium nur aufgrund von Medienberichten etc in hinsicht > auf Verdienstmöglichkeiten wählt kann sowieso nicht glücklich werden > meiner Meinung nach Das hast du Recht. Aber es sollte finanziell doch mehr als bei einem durchschnittlichen Facharbeiter rausspringen. Betrachtet man das langfristig und bezieht den Verdienstausfall während des Studiums mit ein, so lohnt sich ein Studium aus finanzieller Sicht nur ganz selten. Dazu hat man während des Studiums und auch danach in der Regel mehr Stress und weniger Freizeit als ein Facharbeiter.
> Aber es sollte finanziell doch mehr als bei einem > durchschnittlichen Facharbeiter rausspringen Es springt durchschnittlich auch mehr bei raus als beim durchschnittlichen Facharbeiter, aber es gibt eben auch welche die weniger bekommen. Ein Abschluss ist keine Garantie auf Einkommen, aber schon mal eine Basis.
>Hat denn E.Ing überhaupt noch Zukunft?
Aber sicher. Gegenueber einem Facharbeiter hat man doch einiges mehr an
Freiheiten. Man sollte sich aber schon fuer alles interessieren und
immer auf dem neusten Stand bleiben. Es kursieren Zahlen : Das Wissen
muss alle 6 Jahre erneuert werden. Wenn man das immer schoen macht ist
man lange Zeit dabei.
> Gegenueber einem Facharbeiter hat man doch einiges mehr an > Freiheiten. Welche Freiheiten? Die "Freiheit", unbezahlte Überstunden zu leisten und mich in meiner Freizeit selber auf eigene Kosten weiter zu bilden? >Man sollte sich aber schon fuer alles interessieren und >immer auf dem neusten Stand bleiben. Es kursieren Zahlen : Das Wissen >muss alle 6 Jahre erneuert werden. Wenn man das immer schoen macht ist >man lange Zeit dabei. Das gilt für Facharbeiter und Ingenieure gleichermaßen. Wobei es in beiden Fällen auch Jobs für Langweiler gibt.
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