http://www.da-imnetz.de/magazin/beruf-karriere/job/ingenieur-technik/magazin-beruf-etechnik-581671.html Der VDE bläst mal wieder ins Horn. Kernaussagen: - Bedarf an Eings kann nicht gedeckt werden - "Young Proffessionals" haben beste Berufsaussichten - zu wenig Leute Studieren ET *gg Interessant ist auch die Meinung von Janette Kothe (23) von der TU Dresden: "Nützliche Dinge zu erfinden macht nicht nur Spaß – was wir tun, hat auch einen Nutzen für die Gesellschaft, und das ist ein schönes Gefühl“, findet Janette Kothe, Studentin der Mechatronik im siebten Semester an der TU Dresden. „Ingenieure sind zu oft die stillen Helden, die müssten sich viel besser verkaufen“, fordert die 23-Jährige, die Vorsitzende des VDE YoungNet ist."
Naja eine Studentin zu zitieren ist auch nicht ganz fair ^^ Die ist noch in der Uni-Blase. Btw "Young professionals" ist das Unwort überhaupt
"Young professionals"? Sind das nicht die devoten Noobs, welche fürn Appel und n Ei nen Zwei-Jahresvertrag beim Dienstleister an der Ecke bekommen?
Young professionals und Experten sind zwei voellig verschiedene Dinge. Und ja. Beide kann man kaufen. Einfach mit einer passenden Menge Flieder wedeln...
Warum immer alles so negativ sehen? Warum immer über so unwichtige Worte wie "Young Professionals" eine Dikussion starten, statt sich mit dem eigentlichen Thema auseinanderzustetzen? Die negativen Eigenschaften des Ingenieurberufs kenne ich als Entwickler auch seit 11 Jahren, trotzdem kann man noch immer genügend positive gegenüberstellen. Nur: aus Pessimisten und Schwarzsehern wurde noch nie ein zufriedener Angestellter. Aus Erfahrung kann auch ich sagen, dass je nach Region Fachkräfte fehlen. Heute kann man eben nicht einfach zum Beispiel E-Technik studieren und passt dann einfach auf jedes vakante Angebot für einen E-Techniker. Letzteres liegt eben einfach an den auseinanderlaufenden Spezialgebieten, die ein hohes Einarbeitungsmaß bis zum wirtschaftlich arbeitenden Spezialisten erfordern. Das macht es vielen Ingenieuren schwer, sich in einem schnelllebigen Markt umzustellen, weshalb dann bei vielen die Bewerbungen ins Leere laufen. Den Frust kann ich selbst gut nachvollziehen, von seiten der Bildungsanstalten wird da zu wenig unternommen. Deswegen wird der Fachkräftemangel hier oft als Fachkräftelüge interpretiert. Ich denke, die Wahrheit liegt in der Mitte, aber Ingenieursmangel ist ein alter Hut. Wirtschaftlich schwache Zeiten darf man da sicher nicht als Maßstab ansetzen. Diese Möchtegerntermini wie "Young Professionals" gehen mir auch auf den Wecker, ignoriere sie aber inzwischen völlig. Ein bisschen mehr Optimismus wäre vielleicht auch für uns Techniker und Ingenieure grund, nicht alles gleich immer so negativ zu sehen. Und eines aus diesem Artikel stimmt sicher: Ingenieure verkaufen sich oft zu schlecht und sollten dies zukünftig mal verbessern. Da ist unser eigener Berufsstand selbst dran schuld.
>Warum immer alles so negativ sehen? Weil es negativ und perspektivlos ist. >Nur: aus Pessimisten und Schwarzsehern wurde noch nie ein zufriedener >Angestellter. Es sei denn es findet sich ein Arbeitgeber der sich verständig wohlwollend fair verhält und Arbeitnehmern eine Perspektive bietet. >Diese Möchtegerntermini wie "Young Professionals" gehen mir auch auf den >Wecker, ignoriere sie aber inzwischen völlig. Liest man hier ja wie du ignorierst. >Und eines aus diesem Artikel stimmt sicher: Ingenieure verkaufen sich >oft zu schlecht und sollten dies zukünftig mal verbessern. Da ist unser >eigener Berufsstand selbst dran schuld. Nur Sklaven (ver)kauft man. Das System lässt doch keine andere Vorgehensweise zu. Da bist zu optimistisch aber wer einen guten Job hat kann sowieso nicht über den eigenen Tellerrand schauen und sieht dann auch nicht wie feindlich und schlecht der Arbeitsmarkt ist. Statistiken haben gezeigt das viele Menschen in Angst und Furcht leben und so auch gehalten werden vor den Verlust des Arbeitsplatzes. Die Regierung hat vor diesem System doch längst kapituliert und seinen Behörden die Verantwortung abgenommen und den Menschen Eigenbemühen auferlegt. Wer keine Medien zur Verfügung hat um sich was selber zu suchen wird dann auch vom Staat im Stich gelassen. Ich bin durchaus optimistisch, aber wurde bisher zu oft enttäuscht. Das bewirkt dann eine völlig andere Sichtweise die mit schlauen Sprüchen nicht zu kompensieren ist.
>Und eines aus diesem Artikel stimmt sicher: Ingenieure verkaufen sich >oft zu schlecht und sollten dies zukünftig mal verbessern. Da ist unser >eigener Berufsstand selbst dran schuld. Stimmt schon. Haben mir auch viele BWL gesagt. Vorallem als ich einem erzählt habe was ich verdiene. Das Problem ist aber das viele Firmen garnicht den Extrovertierten Ingenieur suchen sondern viel lieber den der sich richtig Kacke verkauft. Irgendwer der in 20 Jahren noch für wenig Geld da ist und absolut Technik verliebt ist.
@Max M.: Vielleicht gehst du fälschlicher Weise davon aus, dass hier nur Optimisten positiv schreiben. Also ich bin lange kein Berufsanfänger mehr und habe auch etliche Rückschläge in einigen Jahren diverser Firmen hinnehmen müssen. Gerade, wer einen guten Job hat, fürchtet am meisten, ihn zu verlieren. Was Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz angeht, davon kann ich Bände schreiben. Den Arbeitsmarkt beobachte ich seit 1991 kontinuierlich, mir sind die Verhältnisse also durchaus geläufig. Trotzdem: Es nutzt alles nichts, ohne positives Denken selbst in einem arbeitnehmerfeindlichem Markt kommst du aus dem Misst nicht raus. Änderungen müssen her, keine Resignation. Also, wenn wir uns anständig "unterhalten" können, bin ich gerne zur Diskussion bereit. Deinen Frust kann ich nachvollziehen, kann aber auch nichts dafür. Also bitte den Frust nicht an den falschen Leuten auslassen. Mein obiger Kommentar zielte eher darauf ab, gerade unter den heutigen Verhältnissen einen Weg aus der Misere zu suchen. Aufgeben gibt's nicht!
>Also, wenn wir uns anständig "unterhalten" können, bin ich gerne zur >Diskussion bereit. An mir soll es nicht liegen, aber in welche Richtung soll so eine Diskussion gehen wenn man doch nichts verändern kann? Man ist ja schlicht machtlos und Hilfe von außen gibts praktisch nicht. >Mein obiger Kommentar zielte eher darauf ab, gerade unter den heutigen >Verhältnissen einen Weg aus der Misere zu suchen. Um das zu erreichen, haben wir und die meisten anderen auch nicht die Möglichkeiten oder die Macht. Wir stecken ganz tief in einem Schlammasel den andere zu verantworten haben aber die Verantwortung kategorisch ABLEHNEN. Das ist/wäre Sache der von uns Deppen gewählten Politiker für Abhilfe zu sorgen und da sehe ich im Moment wenig Hoffnung weil die zu sehr damit beschäftigt sind die Wirtschaft wieder auf Vordermann zu bringen. >Aufgeben gibt's nicht! Dafür ist es zu spät.
>Um das zu erreichen, haben wir und die meisten anderen auch nicht >die Möglichkeiten oder die Macht. Wir stecken ganz tief in einem >Schlammasel den andere zu verantworten haben aber die Verantwortung >kategorisch ABLEHNEN. >Das ist/wäre Sache der von uns Deppen gewählten Politiker für Abhilfe >zu sorgen und da sehe ich im Moment wenig Hoffnung weil die zu sehr >damit beschäftigt sind die Wirtschaft wieder auf Vordermann zu bringen. Also wenn ich sowas lese, weiss ich, warum Du anscheinend zu den 5% Ings gehörst die keinen job finden. Was, wenn nicht eine laufende Wirtschaft soll Dir denn einen Job besorgen ? Sollen die Politiker Dich in den Staatsdienst als Beamter übernehmen ? >>Aufgeben gibt's nicht! >Dafür ist es zu spät. Also, 95% der Ings haben einen Job. Gruss Axel
Nur mal so nebensächlich.!! -mein Sohn hat in Dresden Archtektur studiert, natürlich keinen Job in D erhalten, ----ausgewandert---- -- Ist das die Pespektive für Ingineure, die in D studieren, die haben doch vom, damals, noch kostenlosen Studium in D profitiert !!.. -- Deutschland bildet Fachkräfte aus, invesstiert dafür Millionen, vielleicht milliarden und dann "gehen diese Leute weg" --Mir sind mehrere Fälle bekannt, wo es so lief... -- In Deutscland sitzen "Greise" an den bestimmenden Stellen, und lassen die "jungen" nicht drann.. -- W.B.
@Axel Zunächst mal bin ich kein Ing. sondern E-techniker und IHK-Elektronik-Entwickler. Bin Ortsgebunden und was hier so abläuft im Besonderen, aber auch im Allgemeinen ist auch Bundesweit ein Problem weil es ein gelebtes Geschäftsgebaren ist. Da bleibt dann der eine oder andere einfach auf der Strecke. >Also, 95% der Ings haben einen Job. Aber nicht unbedingt eine Ingenieuerstelle und ob die Zahl stimmt halte ich auch für unglaubwürdig. >Also wenn ich sowas lese, weiss ich, warum Du anscheinend >zu den 5% Ings gehörst die keinen job finden. Du weißt gar nichts, du stellst Vermutungen an, mehr nicht. >Was, wenn nicht eine laufende Wirtschaft soll Dir denn >einen Job besorgen ? Sollten es, tun es aber nicht. >Sollen die Politiker Dich in den Staatsdienst als Beamter >übernehmen ? Das fehlte noch. Eine Stelle mit einem Anforderungsprofil das meiner Bildung entspräche mit angemessenem üblichen Einkommen würde doch reichen. Jedoch nichts, nicht mal annähernd, nur Schrott, nur Absagen und keinerlei Hilfe, obwohl es die Landeshauptstadt ist, wo ich lebe. Was soll man da denn noch sagen? Wohl sich nur umdrehen, rausgehen und bitterlich weinen, würde Gott sagen. Bisher hab ich hier außer Kritik auch noch nichts gelesen wie man das ändern könnte.
@Max M.: Hmm, ich denke Axel hat recht. So schlecht ist die Situation für Ingenieure nun nicht, das wir hier nur alles negativ sehen müssten. Aber wenn schon alles so schlecht sein soll: Viele Probleme sind hausgemacht. Wie viele Leute gehen aus welchen Gründen noch auf die Straße? Wann in der Geschichte haben Politiker von selbst Probleme einer Interessengemeinschaft ernst genommen, ohne das diese zuvor auf sich aufmerksam gemacht haben (es sei denn, die Politik war selbst betroffen)? Nehmen wir das Beispiel Ärzte. Wie viel es im Detail nun auch gebracht haben mag, aber dort hat die geschlossene Gemeinschaft es bis in die Öffentlichkeit gebracht, und am Ende auch mehr Geld bekommen. Nehmen wir das Beispiel Altenpflege. Wenigstens machen sich diese Leute die Mühe, auf die Straße zu gehen. Die könnten auch sagen: "Bringt doch alles nichts!" Und bei uns? Bei uns gibt es wenigstens noch Positivmeldungen. Statt darin auch bei aller Anerkennung der realen Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt, könnte man darin auch einmal eine Chance sehen statt alles sofort in der Luft zu zerreißen. Wenn wir als Techniker und Ingenieure unsere Verhältnisse verbessern wollen, werden wir uns wohl zuerst mal auf einen langen Weg gefasst machen müssen, bevor es vielleicht einmal zu spürbaren Verbesserungen kommt. Einfach darauf zu warten, dass alles von selbst passiert, ist keine Lösung und es wird auch nichts passieren! Um 1870, als die ersten Arbeiterbewegungen aufkamen, wurden streikende Arbeiter vom kaiserlichen Militär mit Waffengewalt zur Wiederaufnahme der Arbeit gezwungen, weil sie sich für Krankenversicherung und soziale Rechte einsetzten. Und wir heute? Wir haben das alles schon, stecken 3/4 der staatlichen Einnahmen in den Sozialstaat und sind nicht mal mehr in der Lage, uns zu bewegen, um für ein paar eigene Interessen einzutreten. Und das mit dem Luxus, legal und ohne Bedrohung auf die Straße zu gehen - das ist sollte man sich vielleicht auch einmal vor Augen halten. Tut mir leid, aber da war die 68er-Generation unter schlechteren Bedingungen ja zu mehr bereit, als aktuelle verwöhnte Wohlstandsgenerationen. So schlecht geht's den Ingenieuren nun wirklich nicht! "Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren" (B. Brecht). Es ist NIE zu spät! Dabei bleibe ich und sehe die VDE-Meldung positiv. Wenn's anders kommt, pech gehabt, dann kann ich ja noch immer jammern und mich vergraben - oder flexibel einen neuen Weg suchen!
Die Jeanette sieht nicht schlecht aus, wenn man bedenkt das sie im Bereich Mechatronik-E-technik studiert. Wenn ich da weiter durchklicke fühle ich mich echt zu alt als 24 jähriger Bachelor , da schwirren ja nur 23 jährige Dipl. Ing. an der TU Dresden rum. Die Sachsen wissen wie man effizient und schnell ausbildet ...
derzilp schrieb: > Wenn ich da weiter durchklicke fühle ich mich echt zu alt als 24 > jähriger Bachelor , da schwirren ja nur 23 jährige Dipl. Ing. an der TU > Dresden rum. Na, na, die zeigen natürlich nur ihre High Potentials vor. Je früher man sich entwickelt hat, desto früher kann auch sterben, äh ich meinte sozialverträglich ableben. Muss aber nicht immer zwangsläufig korrelieren. Genau sowas sucht auch die Industrie. High Potential, genügsam, frühzeitig entwickelt und in voller Blüte. Und dann noch frühzeitig ableben, um die Rentenkasse zu schonen - dann freut sich auch noch die Polititk.
>>Sollen die Politiker Dich in den Staatsdienst als Beamter >>übernehmen ? >Das fehlte noch. Eine Stelle mit einem Anforderungsprofil >das meiner Bildung entspräche mit angemessenem üblichen >Einkommen würde doch reichen. Und, was sollen die Politiker jetzt tun: Irgendeine Ing Bude in Deiner Stadt dazu verdonnern, Dir so einen Job zu geben ? Der Grund, warum es in Deiner Stadt (sollte das Berlin sein ? ) keine angemessenen Jobs gibt, ist, weil zu wenige die Konsequenzen ziehen und sich einen Job da suchen, wo es welche gibt. Somit können sich die Firmen die Leute aussuchen, was die Gehälter drückt. Und letzlich ist Deine Situation die Summe aller Faktoren. Anscheinend ist es da so toll, dass Du da nicht weg willst. Das ist auch eine Form von Einkommen. Hier ist das Gehalt topp, aber die Landschaft (aus meiner Sicht) Scheisse. Ich würde lieber wieder nach Norddeutschland zurück, aber da ist nun mal die Lage schlecht, also bin ich woanders hin. Ich hätte natürlich auch in Norddeutschland bleiben könne, da würde ich jetzt wahrscheinlich auch jammern. So jammere ich ein bischen, dass es hier kein Wasser gibt. Aber letzlich war es gut, dass ich rechtzeitig den Schritt gemacht habe. Gruss Axel
Der VDE hat die sogenannten "Young Professionals" befragt, wie sie ihre Chancen sehen. Die ersten Ergebnisse wurden im Mitgliedermagazin veröffentlich und stehen Mitte Januar im Netz zur Verfügung. Der VDE führt an: 1) Es wurden 700 VDE-Mitglieder befragt, Studienrichtung E-Technik und Informationstechnik 2) 50% kamen von der Uni, 50% von der FH 3) 75% der Befragten sehen Karrierechancen also gut bis sehr gut. 4) 80% benötigten weniger als 10 Bewerbungen bis zum Berufseinstieg 5) 80% hatten bei Abschluss die Zusage von mehr als einem Unternehmen 6) 75% der Berufseinsteiger attestierten dem Ingenieurberuf gute Chancen und Entwicklungsmöglicheiten 7) 95% beurteilen neben Fachwissen auch Softskills als entscheidend für den Erfolg 8) 66% sind sicher, daß Ingenieurinnen genauso akzeptiert werden, wie männliche Kollegen 9) 10% waren Frauen Klingt ja auf den ersten Blick sehr zuversichtlich, aber nun lese ich die Zahlen genau: 1) Die 700 sind die, die einen Job haben! Die Mehrheit der Absolventen hat aber keinen Job bekommen und studiert weiter! Damit sind die nachfolgenden Zahlen stark korrekturpflichtig. Selbst unter diesen 700 sind ein nicht unerheblicher Teil in geförderten Stellen an den Hochschulen gelandet (oder "geparkt", wie man auch sagen könnte) und sie hätten ohne diese Stütze nichts. Ob sich der Umstand, daß es VDE-Mitglieder sind, auf die Zahlen niederschlagen, kann ich nicht gut einschätzen. 2) Die FHs bildeten zuletzt 4mal mehr Studenten aus, als die UNis. Die FH-Absolventen sind also vollkommen unterrepräsentiert. Entweder sind diese also nicht im VDE oder sie wurden nicht eingestellt. Hoffen wir mal das erstere! Desweiteren ist mit Bezug auf Bolognia weniger nach der Hochschule, als nach dem Abschluss zu fragen. Bachelor können z.B. sowohl von der Uni, als auch der FH kommen. Die Einteilung ist nicht übermäßig sinnvoll. 3) 25% sehen ihre Chancen als nicht gut und dies sind die, die einen Job bekommen haben. Wie schätzen die anderen ihre Chancen ein, die nichts haben? 0 behaupte ich mal. Die 0 wäre dann auch eine Messung und nicht nur eine Einschätzung. 4) 20% benötigten mehr als 10 Bewerbungen bis zum Berufseinstieg. Wieso? Diese Fachkräfte sind doch so gefragt! Wie viele Bewerbungen haben die geschrieben, die nichts haben? 5) 20% hatten bei Abschluss nur die Zusage von einem einzigen Unternehmen und folglich keine Auswahl. Sehr seltsam, wo doch Bewerber zu 90% dasselbe können, wegen der Ähnlichkeit der Ausbildung. 6) 25% der Berufseinsteiger attestierten dem Ingenieurberuf schlechte Chancen und Entwicklungsmöglicheiten, wobei ich hintefrage, ob das Wort attestieren nicht einfach ein Fehlgriff des Autors ist, denn ein Anfänger kann die Chancen nicht wirklich einschätzen, bestenfalls erraten. 7) 5% beurteilen Fachwissen und Softskills nicht als entscheidend für den "Erfolg" (was immer das ist) sondern etwas anderes: Beziehungen vermute ich mal. Immerhin hätten sie damit die Realität getroffen. 8) Die Aussagen der Studie werden überwiegend von den 90% Männern gemacht. Dies ist besonders interessant für den nächsten Punkt 9) 33% sehen Akzeptanzprobleme bei Ingenieurinnen. Das sind mindestens 25% der Männer und damit schon jeder Vierte!. Hochinteressant. Wie sehen das die Frauen alleine? - Jede Zweite wahrscheinlich. http://ingenieurgemeinschaft.foren-city.de/htopic,468,young.html
"1) Es wurden 700 VDE-Mitglieder befragt, Studienrichtung E-Technik und Informationstechnik" Genau! 700 VDE-Mitglieder. Das sind doch zumeist solche, deren Eltern einen Betrieb aufgebaut haben, wo sich die Berufseinsteiger nun breitmachen dürfen. Jedenfalls kann man wohl von VDE-Mitgliedern nicht auf die Allgemeinheit schließen. Und da selbst unter den VDElern die Gesamtsituation nicht gerade als gut bezeichnet werden kann, kann man sich schon ausmalen, wie es allgemein aussieht, nämlich schlecht, sehr schlecht! Ich hatte vor Kurzem ein Gespräch mit einem Abiturienten. Der wollte sich partout nicht von seinem Vorhaben abbringen lassen, zu studieren. OK, aber dann soll er sich später nicht beklagen. Als ich studiert habe (Anfang der Neunziger), war das Ingenieursstudium noch mit der Aussicht auf einen sicheren, angemessen bezahlten Job verbunden. Auch hatte der Ingenieur noch ein gewisses Ansehen in der Bevölkerung. Heute kann davon keine Rede mehr sein! Das Ansehen ist sehr schlecht, und die Berufsaussichten für einen großen Anteil der Ingenieure katastrophal. Und die Aussichten werden sich mit zunehmender Verlagerung ins Ausland noch verschärfen. Wir wären sicher alle noch froh, hätten wir statt des Abiturs eine Lehre als KFZ-Mechaniker gemacht. Ich muss noch Jahrzehnte lang arbeiten, und habe massive Bedenken, wie das ganze sich entwickelt.
@Axel: >Der Grund, warum es in Deiner Stadt (sollte das Berlin sein ? ) keine >angemessenen Jobs gibt, ist, weil zu wenige die Konsequenzen ziehen und >sich einen Job da suchen, wo es welche gibt. Somit können sich die >Firmen die Leute aussuchen, was die Gehälter drückt. Das ist absolut richtig! Es fällt immer wieder auf, dass gerade in Berlin die Aussichten sehr schlecht zu sein scheinen. Wer dann nicht bereit ist, sein Kämmerlein zu verlassen, um flexibel da zu suchen, wo die Jobs sind, darf sich auch nicht beschweren. @Max M.: >Jedoch nichts, nicht mal >annähernd, nur Schrott, nur Absagen und keinerlei Hilfe, >obwohl es die Landeshauptstadt ist, wo ich lebe. Na und? Was heisst das schon "Landeshauptstadt"? Danach fragt niemand. Wärest du Arzt geworden, könntest du wohl mehr oder weniger überall arbeiten, als Techniker kannst du es eben nur dort, wo die Industrie hauptsächlich sitzt. Geht uns allen nicht besser.
Nachtrag: Falls mit Landeshaupstadt die Bundeshauptstadt Berlin gemeint sein sollte. Trotzdem gilt das Geschriebene.
>Stimmt schon. Haben mir auch viele BWL gesagt. Vorallem als ich einem >erzählt habe was ich verdiene. Das Problem ist aber das viele Firmen >garnicht den Extrovertierten Ingenieur suchen sondern viel lieber den der sich richtig Kacke verkauft. Irgendwer der in 20 Jahren noch für >wenig Geld da ist und absolut Technik verliebt ist. Na ja, der BWL-ler hat ja einen ganz anderen Ansatz: sich toll verkaufen trotz völiger Ahnungslosigkeit. Leere Versprechungen machen, viel heisse Lüft produzieren usw. Jemand muss ja in der Nähe vom Chef sein und ihm Märchen erzählen. Ein BWL-ler würde gleich untergehen wenn er seinen Anzug ablegen würde und nicht lügen würde. Ganz anderes Ingenieur. Da zählt nur die Substanz, handfestes umfangreiches fachliches Wissen, Fakten und Erfindungsreichtum. Nur dort gibt es einen einzigartigen Übergang von der Idee bis zum fertigen Produkt. Wenn ein Ingenieur wie ein BWL-ler agieren würde, hätte maximal einen Tag arbeiten können und danach wäre er gefeuert.
@Gästchen: Quatsch. Ingenieure sitzen nicht den ganzen Tag im verdunkelten Kämmerlein und brodeln vor sich hin. Kundenkontakt gehört ebenso zum Geschäft, Artikulation und Höflichkeitsformen sollten keine Ausnahme sein. Als Entwickler muss ich auch mit der Außenwelt kommunizieren können, deswegen ist dieses ewige Rumhacken auf BWLern bestimmt nicht die Lösung unserer Probleme. Ich verteidige gerne den eigenen Berufsstand, aber ungern immer auf Kosten anderer. Und wenn ich mich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereite, frage ich mich doch, was die andere Seite von mir erwartet, schliesslich bin ich doch ein potentieller Angestellter, der sein Fachwissen im Tausch zu einem regelmässigen Monatslohn anbietet. Mache ich das schlecht, bekomme ich den Job entweder nicht oder werde schlecht bezahlt, verkaufe ich mich gut, nimmt mich die Firma zu einem beiderseitig akzeptablen Gehalt. Und da in der Personalabteilungen oft auch BWLer sitzen, die am Vorstellungsgespräch teilnehmen, kommen dann vielleicht auch mal Hinweise, dass der Bewerber sich schlecht verkauft hat, mit anderen Worten, er hätte auch mehr Gehalt aushandeln können, wenn er das Pokerspiel verstanden hätte. Wäre ich Arbeitgeber, würde ich auch versuchen mein Personal zum günstigen Preis zu bekommen, allerdings mit dem Bewusstsein, dass dies vielleicht nicht klappt. Man hat's doch selbst in der Hand.
"Ich kann der Skepsis der Ingenieure nur zustimmen. Auf eine Stellenanzeige für Ingenieur oder Techniker bekommen wir weit über 200 Bewerbungen." 200? Das ist wohl noch im Rahmen. Ich habe bereits von Bekannten gehört, bei denen auf eine Ing.-Stelle über 1000 Bewerbungen eingegangen sind. Prost Mahlzeit, da kann man sich ja gleich an den nächsten Baum hängen. Da kann ich ja froh sein, nicht zu den Arbeitssuchenden zu gehören.
Der Kahn Deutschland hat den Eisberg bereits gestreift ,liebe Freunde. Wir befinden uns gerade in der Phase,wo alle gesittet zu den Rettungsbooten geführt werden, der Kapitän(Politik) lässt noch die Kapelle an Deck spielen und gaukelt den Leute Heile Welt vor, soll ja keine Panik aufkommen. Langsam aber merken wir das die Anzahl der Boote aber nicht ausreicht, frei nach dem Film Titanic,die Hochfinanz schmiert die Bootsleute um einen Platz zu ergattern,die die kein Geld haben werden unten eingesperrt wie Tiere, soll ja keine Panik aufkommen.
... die Hochfinanz schmiert ... Es ist schön, wenn zu einem schlichten und einfachen Gemüt, das passende Weltbild zur Verfügung steht.
Gibt's eigentlich keine Bäume mehr in Deutschland?
Gunb schrieb:
> Gibt's eigentlich keine Bäume mehr in Deutschland?
Nicht genügend - macht aber nix, wir haben genug Laternen. ;)
Martin schrieb: > Es ist schön, wenn zu einem schlichten und einfachen Gemüt, das passende > Weltbild zur Verfügung steht. Na wenn man sich alleine das Geldsystem anschaut, dann merkt man schon, dass es eine kleine Gruppe auf der Welt gibt, die durch dieses leistungslos in unglaublichen Dimensionen profitiert. Wäre nicht schlimm, wenn es nicht dafür zahlreiche, unschuldige Opfer auf der anderen Seite gäbe. Wie sagte ein Rothschild mal: „Erlaube mir das Geld einer Nation herauszugeben und zu kontrollieren, dann ist es mir egal wer die Gesetze macht.“
@Dicker Brocken:
>Nicht genügend - macht aber nix, wir haben genug Laternen. ;)
Na, da bin ich ja beruhigt. Passen irgendwie eh besser zu einem
E-Techniker
:-)))
Also mein Kuchen iss geil, kann mich nicht beschweren. Bisher seit 11Jahren nie arbeitslos gewesen, gutes Gehalt, Firma OK - würde sagen, dem Ingenör iss nix zu schwör. Falsches Boot? Nö, hab' mein Hobby zum Beruf gemacht und kann meine Produkt in den Händen halten. Ist nicht jeder ein Schwarzseher und Pessimist, für die gibt's Bäume und Laternen. Immer wieder!
> Tja Ingenieure, habt ihr euch ins falsche Boot gesetzt
Das haben viele erkannt: 3 von den 5 jungen Kollegen, die hier in den
letzten Jahren angefangen haben, sind auf auf diese Erkenntnis gekommen
und haben ein MBA Studum begonnen, weil sie mittelfristig aus der
Entwicklung raus wollen.
Kritiker schrieb: > Das haben viele erkannt: 3 von den 5 jungen Kollegen, die hier in den > letzten Jahren angefangen haben, sind auf auf diese Erkenntnis gekommen > und haben ein MBA Studum begonnen, weil sie mittelfristig aus der > Entwicklung raus wollen. Das wirklich erstaunliche an der 'Entwicklung' ist ja, dass vor wenigen Jahren die Entwicklung als soche unheimlich gefragt war. Damals war es aber auch eher die Tüftler-Ecke man konnte sich Zeit nehmen und das ganze ordentlich bezahlt. Hier im Forum merke ich immer mehr den Stress in der Branche bei schlechterer Bezahlung.
... eine kleine Gruppe auf der Welt gibt ... Hatte mir schon gedacht, daß es noch schlichter geht.
@Martin: ... die schlicht ein paar Laternen mehr benötigen! ;-))
Das falsche boot ? Nee. Wer macht denn all die Technologie, die man anfassen kann ? Wir.
... ein paar Laternen ... Lautete der hübscher Wahlspruch während der französischen Revolution '... en lanterne' oder '... à lanterne'?
> Wer macht denn all die Technologie, die man anfassen kann ? > Wir. Nö, Chinesen. In der Zeit, in der ein deutsches Kommitee, geführt von einem BWLer, über die powerPoint Präsentation eines deustchen Ingenieuers, darüber diskutiert, ob der Knopf in gelb oder blau beleuchtet werden soll, hat man in China die erste 10000er Serie draussen.
>Wir veredeln euer Rohprodukt, das ihr schafft. Dafür steht uns dann auch ein >größeres Stück vom Kuchen zu, für euch die Krümel. Euch steht nichts zu: wie kommst du darauf? Und ist dir auch klar dass du gerade das Dasein eines Parasiten beschrieben hast? Jeder Parasit wird irgendwann mal vom Bein geschüttelt, alles eine Frage der Zeit. So hoffen wird doch dass weiter "rationalisiert" wird. Ihr veredelt nichts. Ihr lebt durch die Leistung der Ingenieure, würde ich sagen. Weder können die BWL-ler selbst die Qualität eines Produktes steuern noch irgendwelche konzeptionelle Arbeiten erledigen. Weder habt ihr Verständis von der Materie noch kennt ihr das Produkt selbst. Bei jeder Frage wird gleich die Entwicklung angerufen: tolle Veredelung.
Leute, merkt ihr nicht dass ihr massiv von dem Troll verarscht werdet? Techniker halt . . . :-(
Ländle/Ricky/Nadja usw., bitte entscheide dich mal für einen Namen und bleibe dabei, man könnte sonst leicht auf die Idee kommen dass du nur trollen willst.
>Leute, merkt ihr nicht dass ihr massiv von dem Troll verarscht werdet? >Techniker halt . . . :-( Natürlich, bloß es macht auch Spass eine darauf angemessene Antwort zu schreiben.
@Martin: Keine Ahnung, da ist mir eher die Guillotine geläufig, und die wurde gegen Ausbeuter entwickelt, als der soziale Unfrieden aufgrund immer schlechter werdender Lebensbedingungen Vieler im Vergleich zu den wenigen Privilegierten ausbrach. Siehe Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Guillotine Also ehrlich, mal rein objektiv, stellt das Modell "Made in Germany" doch alle anderen mal wieder in den Schatten :-))) Deutsche Ingenieure eben! :-))) Bitte keinen Bezug zu den Ausbeutern in unserer Gesellschaft herzustellen, nachher werde ich noch des Aufhetzens beschuldigt! ;-)
es ist bedauerlich, daß gewisse Dinge (wie immer) abdriften... @Axel und ähnlich denkende. Solche 5% Argumentationen sollte man sich besser verkneifen, denn dies offenbart offenkundige Ahnungslosigkeit seit bald 2 Jahrzehnten Schon zu meiner Zeit hatte 1 von 10 einen Job in der Wirtschaft -und wielange er den hatte, ist natürlich selten eruierbar. Was meint Ihr was die gemacht haben ... promovieren oder noch ein (BWL) Studium dranhängen ........ um sich im dann wieder sagen zu lassen überqualifiziert oder dann schon zu alt ( mit 30 ) Die VDE Statistik ist - wie schon oben erkannt, geschönt - nun, wenn man die "richtigen" Leute" befragt, bekommt man die Antwort, die man haben will ........ Die sog. "Veredelung" durch BWLer besteht bestenfalls darin, wie man irgendwelche Vorsteuerverluste etc generiert etc - also man genau diese Klientel in seiner Firma effektiv nicht braucht. BWL wird gerne mit Kaufmann verwechselt . BWLer intrigieren typischer- weise , daß in der "Technikabteilung" zuwenig gearbeitet wird mit dem Erfolg, daß die wirklichen Macher der Firma gefeuert werden. Das nennt man Kostenreduzierung...... Typischerweise werden die frei gewordenen Gelder ja nicht passend reinvestiert-sondern nach zb China, wohin offenkundig das knowhow gleich mit ausgelagert wird. Für die Steuer etc hat man Dienstleister und ansonsten führen solche Veredler eine Firma in die Bankabhängigkeit - sprich ein typischer ingenieursgeführter Betrieb braucht für seine Bedürfnisse keine BWLer ... Für eine seriöse Buchhaltug reichen geeignete Weiterbildungen. Achja Diskussionen, es sollte natürlich der Kundenbedarf im Vordergrund stehen , es geht schneller ein paar Diplaylayouts vorab zu generieren und beim Kundenmeeting dies vorzuführen ( und hinzuhören ). Und Meetings gibts bei uns nur nach Bedarf und net um seinen Nerd-Ego zu befriedigen per PP .
>@Axel und ähnlich denkende. >Solche 5% Argumentationen sollte man sich besser verkneifen, denn >dies offenbart offenkundige Ahnungslosigkeit seit bald 2 Jahrzehnten >Schon zu meiner Zeit hatte 1 von 10 einen Job in der Wirtschaft -und >wielange er den hatte, ist natürlich selten eruierbar. Ich halte mich wirklich nicht für den tollen Überflieger, aber ich habe sogar 1992 als Absolvent einen Job gefunden. Und damals war die Lage noch schlimmer, da kamen die ganzen Ost Ingenieure auf den Markt. Da hat nicht mal der VDE von Knappheit gesprochen. Das ich jetzt der eine von 10 war, halte ich für unwahrschweinlich, ich habe einen Abschluss mit 2,4. Allerdings hatte ich einen Freund, der was in Anbetracht der Lage so frustriert, dass der sich nicht mal beworben hatte. Der hat jetzt ein Sportgeschäft. Und seitdem hatte ich auch keine Probleme einen Job zu finden, ob das jetzt in meinem Alter noch so ist, muss ich hoffentlich nicht rausfinden. Aber letztlich ist es nun mal so dass die weit überwiegende Mehrheit der Ings einen Job hat. In der Firma meines Schwiegervaters hat man letztes Jahr sogar die ganzen Vorruheständler wieder zurückgeholt, die man vor drei Jahren mit Mordsabfindungen entsorgt hatte. Nur, wollten die nicht. Und sicher gibt es bei den Ings wie überall sonst auch echte Mistjobs, aber der Anteil dürfte im Vergleich eher gering sein. Ich bleibe also bei meiner 5% Argumentation. Die kannst Du in der heutigen Zeit gerne auf 10% aufrunden, aber damit haben 90% der Ings einen Job. Ein Wert, den wohl kaum eine andere Berufsgruppe erreicht. Gruss Axel
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